Eigenen Sadismus entdecken
Bin wieder da! Es hat sich ja schon so ein wenig angebahnt...
Traf mich heute nicht ganz so unerwartet - dennoch "arbeite" ich jetzt daran.
Ok, ich bin dominant. So weit, so politisch korrekt.
Und ich bin sadistisch. Ein bisschen. Na gut, ein kleines Bisschen mehr.
Ein Kick, WEIL es dem anderen weh tut. Ihm weh tun WOLLEN.
Einen Menschen, dem ich sehr, sehr zugetan bin, sehen, wie er sich in die Fessel hängt und wie ein kleines Mantra nur "das tut so weh, das tut so weh" vor sich hinmurmelt, alle Kraft darauf legt, auszuhalten, für mich auszuhalten.
Verdammicht, das kickt ...
und ich versuche damit klar zu kommen.
Ich bin nicht wirklich erschrocken oder entsetzt vor mir selber, aber es geht in die Richtung. Bin das wirklich ich? Ich kann keiner Fliege was zuleide tun!
Dreimal nachgefragt, meinen Diener noch heil und wohl behütet in seinen Alltag zurück entlassen - doch, es gehe ihm gut, sagte er.
Er ist selber ein wenig erschrocken über sich - etwas so sch...e zu finden - und gleichzeitig sich fast darüber zu ärgern, dass es gleichzeitig so g..l macht.
Und genau das habe ich beobachtet und das bringt mich zum Schweben.
Wie bescheuert ist das denn?
Wie geh ich damit um?
Wie sind die Sadisten hier damit umgegangen?
Ich weiß, dass ich nicht hirnlos draufhaue. Voll konzentriert bin, stets Sicherheit und Gesundheit im Blick habe.
Ich weiß, dass es dem, der mir zu Willen ist, gefiel - irgendwie.
Und doch hab ich so ein klitzekleines moralisches Problem.
HELP!
Kann mich irgendwer verstehen???!!!