Also, ich sehe es ähnlich wie Omphale: Es ist kein spezielles SM-, sondern ein generell sexuelles Problem.
Wenn 1x/Monat Sex zuwenig ist (viele Paare haben nach langem Zusammensein teils schon Probleme, 1x/Jahr hinzukriegen ...) und es zuvor deutlich öfter war, dann gilt doch zuerst einmal der Mann gefragt,
warum er so selten Lust auf sie hat.
Da liegt doch der Hase im Pfeffer! Die Lust aufeinander hat nachgelassen, aber warum eigentlich?
Die Ursachen dafür zu finden finde ich erst einmal vordringlich und um einiges wichtiger als die Frage "wie kriege ich SM mit ihm hin?".
Vielleicht ist ihm selbst ja dieses "immer dasselbe" ja auch zu langweilig und würde sich über Experimentierfreude sexueller Art ebenfalls freuen.
Da rede ich jetzt nicht über dieses "böse Wort" SM, sondern über viel einfachere Dinge: Statt Sex Selbstbefriedigung mit der Hand gegenseitig, als Vorspiel blasen statt Streicheln, etwas gröber als zuvor, sich mehr Zeit lassen oder weniger ... hauptsache
irgendwas machen das anders ist als zuvor und die Lust wieder entfachen hilft!
Seine Lust, wohlgemerkt. Denn er ist es schließlich der so selten will, nicht sie.
Zum SM lässt sich wunderbar hinführen, ohne dass man das Wort SM überhaupt in den Mund nimmt: Augenbinde, Eiswürfel, Wartenbergrad sind nun wirklich Dinge, die ein "Stino" sicher nicht gerade mit diesem "perversen SM" verbindet. Es ist eben sexuelle Experimentierfreude. Punkt.
Vielleicht hätte es eines Liebhabers dann ja gar nicht mal bedurft, wenn die Frage nach den Bedürfnissen des Mannes im Vordergrund stehen würde. Nicht ein "ich möchte mehr Sex, warum haben wir ihn nicht?", sondern "Was macht dich an, was wünschst du dir? Was ist dein Kopfkino, was würdest du gerne tun wenn du könntest?"
Manchmal sind die Antworten auf diese Frage ziemlich verblüffend. Da kommt mitunter so einiges heraus, das man vom eigenen Partner zuvor vielleicht nicht mal ahnte.