der eine führt - der andere folgt.
der eine bestimmt die regeln - der andere akzeptiert sie.
in dem moment, wo ich das auflöse, ist es kein D/s mehr.
Ich nehme mal ein krasses Beispiel… als Metapher…
Ich habe einen Hund, einen Border, welche ja bekanntlich zu den intelligentesten gehören.
Dieser Hund braucht Führung, will beschäftigt und gefordert werden, da er sonst sehr schnell unterlastet ist und anfängt Autos zu hüten oder falsch zu werden.
Er hört aufs Wort, auf Pfiff, selbst wenn ein Hase vor seiner Nase aufspringt. Je mehr ich mit ihm übe oder spiele, desto mehr blüht er auf.
Doch es gibt auch Zeiten, da habe ich eben keine Zeit, keinen Nerv oder auch keine Lust mit ihm zu üben oder zu spielen und ihn zu beschäftigen.
Er merkt das schon an meiner Körperhaltung oder meinem Blick. Dennoch holt er dann sein Spielzeug und legt sich damit zu meinen Füßen… und wenn ich ihn angrinse, dann weiß er, er hat was Tolles gemacht, auch wenn ich nicht mit ihm spiele.
(So und bitte, dass mir jetzt nicht jemand sagt, ich würde Sub mit einem Hund vergleichen!!)
Was ich damit sagen will ist, dass hier keiner davon redet, dass nicht grundsätzlich Top führt und Sub folgt… doch NUR und Ausschließlich?
Es gibt auf beiden Seiten Regeln und Pflichten, oder will mir jetzt jemand erzählen, das Top keine Regeln zu befolgen hat, und keine Pflichten hat und Sub nur jene Regeln und Pflichten zu befohlen hat, welche durch Top auferlegt wurden?
Wo löse ich denn die Führung als Top auf, wenn Sub mich von sich aus auf Knien zu Hause empfängt?
Wo tut es der Dominanz von Top einen Abbruch, wenn er zu Sub sagt, lass dir für den Tag X etwas einfallen was mir gefällt oder Sub es gar von sich aus macht?
Wo ist denn das Problem, wenn Sub, weil ihr gerade danach ist, sich Top zu Füßen wirft, ihm die Beine umarmt und ihre Ergebenheit ihm gegenüber bekundet?
Führung passiert doch als erstes im Kopf! Ergebenheit aber ganz genauso!
Meine Sub macht sehr viel von sich aus, zeigt mir immer wieder von sich aus, was und wer ich für sie bin… doch sie weiß auch, ICH entscheide ob, wann was passiert… sicher kann sie sagen, sie würde gerne wieder Nadeln spüren, doch ob und wann bestimme doch ich. Warum soll sie mir nicht eine schöne Peitsche kaufen? ICH entscheide doch ob ich mich darüber freue, ob ich sie nutze und wann und wie ich sie nutze… was ist daran dann kein D/S mehr?
Ist ein Top wirklich nur dann dominant, wenn er seiner Sub unentwegt sagt (sagen muss) wo es lang geht? Puhhh, dann bin ich ja gar nicht dominant!?
Besser, dann will ich wohl nicht dominant sein, denn wenn ich ein willenloses Etwas möchte, dann hole ich mir nen Hund… ach ne… hab ja schon beschrieben, dass selbst ein Hund seinem Herrn gegenüber Eigeninitiative zeigt.
LG Krolock
PS
Ironie ist und lasse ich versteckt