Was von wem wie wann und wo erwartet wird
ist eher ein Zwang, der mit dem Spiel meiner Meinung nach wenig zu tun hat. Erwartungen können erfüllt aber auch ebenso enttäuscht werden.
Natürlich hat jeder Erwartungen, auch hier, aber man sollte damit nicht übertreiben.
Genauso habe ich schon oft zu hören bekommen, das ein Switcher nicht wirklich devot oder dominant sein kann. Humbug.
Natürlich kann ich beides sein, je nach gerade "geforderter" Rolle kann ich das ein oder andere fast Ausschalten. Allerdings muss Dom es sich bei mir auch verdienen, wenn umgeschaltet wird.
Wenn mein "Spielpartner" der ebenfalls Switcher ist, einfach so mit seinem dominanten Verhalten beginnt, ok, dann muss er sich bei mir erstmal durchsetzten, was ihm jedoch nicht schwer fällt und es auch kein Zwang in dem Sinne ist.
Beispiel : Wir unterhalten uns ganz normal, ohne Rollenverteilung auf Augenhöhe, er stellt eine Forderung und ich frage mit erhobenen Augebrauen, wer denn beschlossen hätte, das er jetzt der dominante Part von uns wäre.
Wenn er Lust dazu hat, dies durchzusetzten, macht er es mit ein paar wenigen Worten klar und gut ist, dann bin ich absolut devot und schiebe meine dominanz in den Hintergrund.
Auch ich tue hin und wieder ungeforderte Kleinigkeiten für ihn, die er als selbstverständlich hinnimmt, sich aber auch bedankt.
Andersherum ebenso.
Ein anderes Beispiel das bei uns das Switchen sogar übergangslos klappt :
Er im Sklavengeschirr steht im Türrahmen, ich mit der Peitsche hinter ihm.
Ernste Situation. Auch vollkommen ok so!
Es passiert etwas, das mich rausbringt aus der Ernsthaftigkeit, was ist egal.
Ich breche lachend auf dem hinter mir stehenden Bett zusammen und lache mich halb tot. Die Peitsche habe ich fallen lassen.
Nach ein paar Minuten dreht er den Kopf und schaut was los ist, dreht sich anschließend um und fragt in skeptischen Ton, ob ich ihn auslache.
Ich antworte daraufhin, nein ich lache nicht ihn aus sondern über die Situation.
2xmalige Aufforderung seinerseits, mit dem Lachen aufzuhören, was mich nur noch mehr zum lachen bringt.
Er hebt die Peitsche auf und fordert mich nochmals auf mit dem Lachen aufzuhören........
Bild bitte vorstellen:
Ich liege auf dem Bett lache micht halbtot
Er im Sklavengeschirr mit der Peitsche in der Hand dominant fordernd.
Ohman ich breche alleine bei der Erinnerung daran wieder fast ab.
Nun, auf jedenfall switchten wir in diesem Moment, trotz seiner "unpassenden" Kleidung und er lies mich die Peitsche schmecken......
Was für uns beide in diesem Moment auch vollkommen ok war.
Ich weis, viele werden jetzt empört aufschreien: Ein Sklave mit der Peitsche in der Hand und erhebt sie gegen Dom.............. uuuuuuuuuuuuuh die Welt bricht zusammen, da wir aber weder 24/7 praktizieren, noch starr festgelegte Rollenverteilungen haben, genießen wir es immer so, wie es gerade kommt.
Wer darf also wann von wem was fordern ?
Auf das es sofort erfüllt wird ?
Es ist gut, das es unterschiedliche Doms und Subs gibt, wenn alle gleich wären, wäre es doch langweilig.
Genauso klar ist, das eine Sub, welche lieber einen knallharten Dom hat, mit einem Kuscheldom nicht zufrieden sein würde, andersherum ebenso. Dann passen sie für eine Playbeziehung eben nicht zusammen und müssen sich was anderes suchen, sich aber zu beschweren, du machst das und das nicht richtig, finde ich nicht ok,
Wäre für mich der Punkt Adieu zu sagen, nach einer ausführlichen Unterhaltung, die nichts weiter gebracht hat.
Ich denke das sollte jeder mit sich und seinem Spielpartner selber ausmachen und nur redenden kann geholfen werden.
Und wenn reden nicht mehr hilft, ist es Zeit sich zu trennen.
Egal welcher Art die Beziehung ist.
Greetz Queer