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Erwartungen der Subs...

Erwartungen der Subs...
Ich habe in einem Profil heute einen schönen Satz gelesen, welchen ich hier gerne mal zitieren möchte…

von Kijara2
Dominanz heißt nicht, eine Frau unter Zwang niederknien zu lassen, sondern in ihr den Wunsch zu wecken, sich niederzuknien...
und umgekehrt… würde ich noch ergänzend hinzufügen…

Submission heißt nicht, dass Frau nur unter Zwang und Befehl niederkniet, sondern sie es ihrem Top zuliebe und aus freien Stücken gerne macht.

Dieser Satz und der Thread BDSM für Anfänger: Eigeninitiative von Sub haben mich nun veranlasst diesen Thread zu schreiben.

Ich habe manchmal den Eindruck, dass sehr viele Subs immer nur darauf warten, dass von Top etwas kommt.

Top hat anzusagen was wann genau durch Sub zu machen ist, wie sie sich zu kleiden hat, wie sie zu sitzen hat, wie sie andere anzusehen hat, was sie in seiner Abwesenheit für Aufgaben zu erledigen hat, wie sie ihn anzusprechen und zu gehen hat... Es wird erwartet, dass er sich beim Essengehen lauthals über ein kaltes Essen beschwert, dass er immer voraus geht, auf jede Verfehlung sofort dominant reagiert, nicht diskutiert sondern bestimmt, immer und zu jeder Gelegenheit einfühlsam und besonnen ist, nie das Wohl seiner Sub aus den Augen verliert...usw. usw

Ich denke Beispiele kennt fast jede/r zu Genüge.

Immer wieder kommt es mir vor, als würde von sehr vielen Tops erwartet, dass sie rund um die Uhr nichts anderes machen, als darüber nachzudenken, welche Aufgabe sie ihrer / ihrem Sub als nächstes stellen können, rund um die Uhr darauf zu achten, dass Sub ja alles richtig macht, auch wenn sie absichtlich etwas falsch macht, um eine Strafe (oder Reaktion) heraus zu fordern.
(Ich spreche jetzt nicht von kleinen „Spielchen“ zwischen Top und Sub, wo ab und an mal „Ungehorsam“ gewollt ist oder provoziert wird)

Manchmal habe ich das Gefühl, viele Tops werden dazu benutzt um Sub rund um die Uhr zu „bespaßen“… und zwar genau so wie Sub es sich vorstellt…

Und wenn Top da nicht so mitspielen, dann heißt es sie sind nicht dominant genug..*gruebel*

Ist das so?

Oder sollte nicht auch Sub ihm von sich aus zeigen, was er für sie ist?

Muss Top immer Aufgaben stellen oder könnte nicht auch Sub mal etwas von sich aus für ihn machen, oder wenn sie eine Aufgabe bekommen hat diese von sich aus z. B. gleich zwei Mal erfüllen oder in Zukunft öfter von sich aus diese Aufgabe erfüllen?

Nein ich habe dieses Problem nicht, doch weiß ich, dass viele dieses haben, und ich würde gerne mal darüber diskutieren wie es andere sehen.

Freue mich auf eure Sichtweisen..

LG Krolock
******ose Frau
1.271 Beiträge
Als Sub habe ich schon in gewissen Situationen und zum richtigen Zeitpunkt die Erwartung an den Top, das er mich führt. Dies soll nicht heißen, das ich ihm nicht zwischendurch auch eine Freude mache und seine Wunsche "lesen" kann. Ich denke nur so kann eine gute Sub - Top Beziehung funktionieren.
Sub....Top..Beziehung
Ich finde das es trotz Sub-Top- / Top-Sub-Beziehung und einer gewissen Rollenverteilung keine starre Einrichtung ist und bleiben darf, sondern auch Sub mal etwas ohne dirkete Anweisung des Top macht.
Das Ganze sollte natürlich unter gegenseitiger Achtung und Respekt statt finden.
Keiner der Beiden darf aber jemals vergessen das es sich um Menschen handelt und nicht um eine Ware, so schön das Spiel auch sein mag.
Manchmal kommt es mir so vor als wenn Top immer der böse ist und Sub immer die gute...:-))
Aber das muss jeder für sich entscheiden...getreu dem Motto auf jedes Töpfchen passt ein Deckelchen.

LG
****oie Frau
3.352 Beiträge
sorry, wenn meine nachfolgenden fragen etwas "blond" rüberkommen, aber ich verstehe grad was nicht:

Dies soll nicht heißen, das ich ihm nicht zwischendurch auch eine Freude mache

nur "zwischendurch"?
wo "zwischen" denn?
warum nicht andauernd?

... sondern auch Sub mal etwas ohne dirkete Anweisung des Top macht.
Das Ganze sollte natürlich unter gegenseitiger Achtung und Respekt statt finden.

ist sub (= submissiv) per se als passiv und damit nicht agierend definiert?
und dann auch noch als etwas, daß, wenn es etwas tut, die beachtung von gegenseitiger achtung und respekt ganz besonderer aufmerksamkeit bedarf? (ich dachte eigentlich, jegliches handeln sollte davon nach möglichkeit geprägt sein ... )

fragende grüsse,

mel
@Krolock
Ich denke das ist ein aktuelles Thema.
Wenn Top die Rahmenbedingungen mit Sub in Absprache gesteckt hat, ist es durchaus zu erwarten das bestimmte Dinge, schon allein um Top den Respekt (und die Liebe) zu zeigen, von Sub erfüllt und erledigt werden.
Es soll ja Tops geben die auch noch viel arbeiten müssen *zwinker* ,wenn Du dann jede Kleinigkeit einfordern musst entwickelt sich so etwas eher zur Belastung.
Die Betrachtungsweisen sind klar: a. schlechte Führung
b. unstrukturierte Sub

Wie auch immer. Top ist bestimmt nicht zum permanenten bespassen der Sub da.

LG Juris
****ma Frau
5.366 Beiträge
Also ich seh das auch ohne den ganzen bdsm Primborium. Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft sagt man ja, oder erfreuen den Partner. Da reichen schon Gesten, kleine Aufmerksamkeiten der kostenlosen Art. Im bdsm Kontext sind es halt Dinge anderer Art, als in der Stinowelt. Aber Sinn und Zweck ist doch das Gleiche.
ist sub (= submissiv) per se als passiv und damit nicht agierend definiert?

Ist zwar nicht an mich gerichtet die Frage...

Ich habe manchmal den Eindruck, dass sogar eher Subs denken sie müssen per se passiv sein.

oder..

Top hat per se der aktive zu sein... deshalb ja der Thread...
****oie Frau
3.352 Beiträge
... die frage war schon allgemein gemeint ... lach ... daher würde mich DEINE antwort schon interessieren.

ich persönlich sehe sub als agierend im durch top gesteckten rahmen.
ich persönlich sehe sub als agierend im durch top gesteckten rahmen.

Na, das ist doch eine Aussage...

...gilt diese Aussage auch dann noch, wenn der von Top gesteckte Rahmen sehr klein und eng gesteckt wurde oder auch sehr grob und weitläufig?

Denn normal sollte ja Top den Rahmen bestimmen in Anbetracht der Gegebenheiten und der Lebenssituation von beiden und der Möglichkeiten.

Was wenn Top eben keinen Wert darauf legt, dass Sub sich jeden Morgen als erstes mal hinkniet, sondern Sub lieber in den Arm nimmt, doch Sub würde dies einen schönen Kick für den Tag geben…

Warum gibt es dann Subs, die meinen Top sei deswegen nicht dominant genug… anstatt von sich aus nach oder vor der Umarmung einfach ums Bett zu krabbeln…

Steckt er den Rahmen in Subbis Augen zu eng, dann ist er ohne Empathie, steckt er ihn zu grob, ist er nicht dominant genug… so zumindest wird es in unzähligen Threads beschrieben… meist ohne zu erläutern, weshalb Top wie entscheidet… da wird nur erläutert, dass er nicht so entscheidet, wie Sub es gut tun würde oder gerne hätte.

LG Krolock
****oie Frau
3.352 Beiträge
ich persönlich sehe sub als agierend im durch top gesteckten rahmen.

Na, das ist doch eine Aussage...

...gilt diese Aussage auch dann noch, wenn der von Top gesteckte Rahmen sehr klein und eng gesteckt wurde oder auch sehr grob und weitläufig?

vollkommen gleichgültig.

die frage ist natürlich wie leicht oder schwer die orientierung fällt innerhalb des rahmens.

und natürlich kann der rahmen die möglichkeit des agierens oder die sicherheit des agierens beeinflussen.

nur: fragen hilft ja im zweifelsfalle auch ...

zu deinem beispiel: wenn ich es mich nicht aus der situation trauen würde, so wäre eben fragen, ob es gefallen würde oder ob es okay wäre, auch eine möglichkeit.

ich denke das ist eine frage, wie sub sich selber sieht.
dienen ist eine aktive angelegenheit.
untergebener im sinne eines befehlsemfängers sein, ist passiv und abhängig davon immer befehle zu erhalten.
ich denke das ist eine frage, wie sub sich selber sieht.
dienen ist eine aktive angelegenheit.

*ja* schön gesagt... so sollte es sein!

LG Krolock
****_y Frau
251 Beiträge
ähm...
..... geht es euch (also besonders den Subs) nicht auch hin und wieder so, dass ihr Angst habt, durch eindeutige Aktivitäten eurerseits (ich meine damit Dinge, die eine eindeutige Rollenverteilung signalisieren) Dinge einzufordern, auf die euer Gegenüber vielleicht gerade gar keinen Nerv hat?

Ich selbst bin da oft ganz unsicher. Einfallen würden mir so viele schöne Dinge, die ich gerne für IHN tun würde. Selten traue ich mich wirklich, das dann auch zu tun. Ich will ihn ja nicht "fordern", wenn er gar keine Lust drauf hat. Andererseits glaube ich auch, dass er sich über das eine oder andere sicher freuen würde, wenn der Zeitpunkt passt.

Vielleicht fehlt mir da aber auch einfach noch der für mich sichere Rahmen, in dem ich weiß dass ich mich da auf definitiv sicherem Terrain bewege. Ist ja doch alles noch recht neu für mich..... aber spannend, vielleicht auch gerade diese Unsicherheiten selbst zu überwinden.... *gruebel*

Ihr macht mich hier gerade mit diesem und dem anderen von Krolock benannten Thread sehr nachdenklich. *danke*
****ale Frau
4.612 Beiträge
ychen hat es gut ausgedrückt.
Ich weiß von meinem Diener, dass er nicht drängen, toppen oder bestimmen will.
Er freut sich riesig, wenn ich ein Hinknien wünsche. Er würde mich gern so begrüßen, möchte aber damit das Geschehen nicht in eine eindeutige Ecke drängen.

Er hatte sich zum Beispiel einen Flogger gewünscht, ihn gekauft und mir geschenkt. Es war ihm allerdings schwer, ihn mir auf eine Weise zukommen zu lassen, die nicht wie eine "Forderung", sondern wirklich nur wie eine Bitte wirkte.

Wir hatten anfangs etwas Mühe mit der Kommunikation, dass er sich öfter bei mir meldet. Ich wollte nicht drauf drängen, er mich nicht belästigen. Ich wollte ja nicht, dass er sich nur meldet, weil er muss, sondern weil er es von sich aus will.
Wir haben nun einen guten Weg zu klären, ob ich etwas unbedingt fordere, oder nur signalisiere "mach das hin und wieder, es freut mich".

Wir üben noch daran.
Das ist ja das Schöne, wenn man Anfänger ist - man kann sich vortasten und schlimmstenfalls wieder verwerfen. Hauptsache, wir schaffen es, das im Gespräch zu klären.
****usa Frau
2.682 Beiträge
Kann...
es denn nicht auch an der Erfahrung der Sub liegen? Dh ne unerfahrene Sub braucht nen engeren Rahmen als eine Sub, die ihren Herren schon seit längerer Zeit kennt und genau weiß, was ok ist und was nicht?
Ich denke dass beides ne Rolle spielen wird, genauso die Art der Beziehung die beide zueinander haben.
Ich denk jetzt auch mal nach ;-)
Auch ich habe oft gelesen, wie Top, Dom oder wie auch immer sein sollte. Anweisungen geben, die bitte auch schlüssig sind und.......tatata.....Subbi gerade in den Kram passen. Auch habe ich oft Unsicherheit gelesen, was darf ich, kann ich, muss ich.

Meine bescheidene Meinung?

Ich bin ein Mensch mit submissiver und devoter Neigung und nicht Subbi mit menschlicher Neigung. Ich habe Wünsche, Hoffnungen und Bedürfnisse, die ich natürlich ausspreche und manchmal auf einfach handel.

Was ist das schlimmste, was passieren kann? Ich kriege einen Rüffel, ja, vlt. auch Haue oder auch mal "oooooh neee, kein Bock". Und?

Wenn ich mich rausputze, erotische Sachen anziehe und schon kniend auf Herrchen warte, dann muss er doch nicht gleich losspurten und eine Session anleiern. Diese Erwartung habe ich nicht und werde ich auch nie haben. Ich wollte ihn erfreuen. Genauso mit Massage, Wellnessabend oder auch einfach mal mit in Ruhe lassen. Lecker essen kochen und überraschen, hat er schon woanders gegessen, einfrieren.

Und ja, ich sage auch, können wir bitte kuscheln und dies selbst in Momenten, in denen er vlt. lieber den groberen Umgang hätte *peitsche*

Dominanz beinhaltet für mich nicht, dass immer irgendwelche imaginären Regeln beachtet werden müssen.

Dominanz bedeutet für mich, geerdet zu werden, wenn ich mal wieder zu viel Flügel bekommen habe *zwinker*

Dominanz ist für mich mit Härte, Strenge und Konsequenz behaftet, aber genauso auch mit Wärme, Nähe, Tränen, Lachen, Blödsinn.

Dominanz bedeutet aber auch, niemals den Grundrespekt zu verlieren und nie zu vergessen, wer wo seinen Platz hat.

Dominanz und auch Submission sind Neigungen, die Menschen haben.....deswegen werde ich immer Mensch bleiben.....auch wenn ich knie.

LG
Sniff
Da kann aber auch schnell ein Schuh draus werden. ;)

Wenn nun Sub alles von sich aus machen soll... *gaehn*

Manchmal will Sub eben auch gezwungen werden. Was ja nicht heißt, dass sie/er dabei die ganze Zeit passiv agieren muss.


Ich denke, geben und nehmen sollte immer ausgeglichen sein!
Keine Seite sollte sich auf der Dominanz oder der Devotion ausruhen.




PS: Ich möchte niemandem hier unterstellen, er wolle sich als Dom nur noch faul zurück legen. Den Eindruck macht auf mich keiner der Schreiber.
Ich wollte lediglich zwinkernd zu verstehen geben, dass es das umgekehrt auch geben kann.
Ich wollte lediglich zwinkernd zu verstehen geben, dass es das umgekehrt auch geben kann.

Och es fühlt sich bestimmt keine/r angesprochen *zwinker*

Leider schreibt kaum ein Top, dass es so ist. Meist sind es die Subs, welche sich über die "undominanten" oder "müden" Tops beschweren und was sie nicht alles von Top erwarten.

Sicher sollte es ausgeglichen sein, ist es sehr oft ganz bestimmt auch, doch gerade unerfahrene Subs oder sehr "anspruchsvolle Subs, welche sofort auch "Sklavin" sein wollen, erwarten da schon oft mehr etwas zu erhalten als zu geben... und ich unterstelle nichtmal, dass sie es böse meinen, sondern es wird ihnen vorgegaukelt, dass es so sein müsse, dass sie nur zu tun haben, was Herr von ihnen verlangt... weil sie z. B. ja das Sklavenhalsband tragen..*gruebel*
Sicher sollte es ausgeglichen sein, ist es sehr oft ganz bestimmt auch, doch gerade unerfahrene Subs oder sehr "anspruchsvolle Subs, welche sofort auch "Sklavin" sein wollen, erwarten da schon oft mehr etwas zu erhalten als zu geben...

Was soll die Sub noch mehr geben, als Demut, Hingabe, Gehorsam und vollkommenen Vertrauen????Es ist ein sehr , sehr großes Geschenk, daß die Sub Ihren Herrn macht. Sub gibt und schenkt durch ihr Verhalten genausoviel wie es der Dom durch seine Stärke, Dominanz und Konsequenz tut, nur daß sie es eben in einer eher passiven, weil devoten Art und Weise tut.

Es ist ein gegenseitiges großes Nehmen und Geben.. zwar in verschiedenen Richtungen, aber so ist eben das Dom/Dev Gefälle.

lg
SK_ Mia
Och es fühlt sich bestimmt keine/r angesprochen ;)

Nee... fühlt sich nie einer direkt angesprochen im Joy und geht deshalb sofort in die Offensive. Hab ich auch noch nicht erlebt, aber man kann ja nie wissen. Ich dachte, falls doch mal... *zwinker*


Leider schreibt kaum ein Top, dass es so ist. Meist sind es die Subs, welche sich über die "undominanten" oder "müden" Tops beschweren und was sie nicht alles von Top erwarten.

Nun, ich denke, das liegt aber zum Teil sehr stark daran, dass Frauen, wenn sie unzufrieden sind, dies auch gerne kund tun. Ob nun bei der Freundin, mache bei der Mutter, sonstwo oder eben auch im Forum...

Bei Männern habe ich eher den Eindruck, dass sie so etwas lieber mit sich selbst ausmachen oder höchstens noch mit ihrem Gegenüber.

Evtl weil Männern/Jungen oft gesagt wird, sie sollen nicht meckern sondern handeln. Wenn sie es nicht schaffen, sich zu nehmen, was sie wollen und benötigen, dann sind sie eben nicht männlich, haben nicht genug Durchsetzungsvermögen und Durchsetzungskraft.

Ich glaube, es ist dieses Jahrhunderte gepflegte patriarchalische Rollenmodell, das dabei zum Tragen kommt. Weil es bei den Menschen, egal ob richtig oder falsch, zu fest im Denken verankert wurde.

Du findest im Forum auch weibliche Doms, die unzufrieden sind, oder meinen männliche Subs seien nicht devot genug oder handeln nicht so wie gewünscht.

Da sind sich dann auch alle immer schnell einig, dass Männer stärker Toping from the bottom betreiben, das sie eher einen Fetisch hätten, der befriedigt werden möchte, sie aber nicht wirklich devot seien.

Dabei sind Frauen da gar nicht anders, die haben auch ihr Kopfkino und wehe Dom geht darüber hinaus!
Erst heißt es: "Mach mit mir was du willst, ich gehöre dir und bin deine Sklavin."
Und wenn Dom dann macht, was er will, oder verlangt was er will, dann kommt der Aufschrei: "Aber das geht zu weit, ich weiß gar nicht, ob ich das will. Irgendwo sind aber auch meine Grenzen. Das kann er doch nicht verlangen!"
Und alle Suns schreien mit: "Nein, wenn er ein guter Dom ist, dann darf er das nicht von dir verlangen!"

Genauso, wenn er nicht genug fordert, dann ist er nicht ausreichen dominant.

Ich frag mich dann immer: Ja was denn nun? *lach*
Da sage ich lieber gleich ehrlich, ich diene nicht, ich mag es nur, wenn ein Mann dominant, im Sinne von "stärker" ist als ich.

Aber das führt irgendwie zu weit vom Thema weg.


Würde nun ein männlicher Dom sich, so wie der weibliche Dom, im Forum beschweren, Frau sei nicht devot genug, oder würde nicht genug von sich aus machen, was würde dann wohl passieren!?

Es würde sicher oft genug geschrieben: Wenn du sie nicht dahin bekommst, freiwillig zu machen, was du willst, wenn sie nicht devot genug ist, dann bist du kein Dom!
Oder noch schlimmer kein"richtiger" Dom.

Ich denke, die Blöße will sich kein Mann geben, daher "beschwert" er sich auch nicht öffentlich.

Unzufriedenheit im Geben und Nehmen gibt es sicher auf beiden Seiten.
*******eus Mann
161 Beiträge
Meine persönliche Meinung...
Ich kann die geschilderte Problematik des Threaderöfners verstehen und kenne das Problem.
Ich selber befinde mich in meiner ersten BDSM-Beziehung und geniesse sie aber dennoch vermisse ich manchmal die Eigeninitiative meiner Freundin die auch gleichzeitig meine Sklavin ist.

Sie stellt sehr viele Ansprüche, sie will beschäftigt werden, will Aufgaben bekommen um diese zu erfüllen. Ihre Libido ist riesengroß und auch auch die will befriedigt werden, aber manchmal habe ich doch das Gefühl, obwohl sie sehr viel gibt, das es doch nur ein erfüllen meiner Aufgaben ist.
Ich habe letztens einen Beitrag im Forum gelesen, in dem ein Satz stand der in etwa so war: " Eine gute Sub muss nicht immer auf die anweisung ihres Tops warten, sondern kann auch Eigeninitave ergreifen, sich z.B wenn der Herr auf dem Sofa sitzt,sich auf den Boden vor ihn setzen."
Ich weiß sehrwohl das alles was sie gibt von ihr aus ist und sie es nicht "müsste" aber dennoch vermisse ich manchmal das "geben".

Ich als Top möchte nicht nur sehen wie Aufgaben erfüllt werden, ich will nicht immer unter Druck stehen, mir neue Aufgaben, neue Strafen ausdenken zu müssen...

Ich bin Koch,ich habe nicht "normale" Arbeitszeiten wie manche "Bürohengste" und meine Sub vergisst oft, dass mein Job anders anstrengend ist als ihrer!
Manchmal wünsche ich mir wirklich, das sie selbstständig handelt und mich nicht nur auf meinen "Druck"hin spüren lässt, das ich ihr "Herr" bin!

Allerdings muss ich auch betonen, das wir erst seit 8 Monaten zusammen sind, ich bin mit meinen 30 Jahren 9 Jahre älter als sie, und über einige Dinge denke ich halt anders als sie, bestimmt auch durchs Alter und Erfahrungen bedingt (so war ich schon verheiratet und habe eine Tochter), ich habe keinesfalls die Hoffnung aufgegeben, sondern behandel sie weiter mit dem höchstmöglichen Respekt, liebe sie weiter, jeden Tag ein Stück mehr, und bemühe mich auch in Zukunft ein guter "Herr" zu sein der an seinem neuen Lebensgefühl weiterwächst, es geniesst und vor allem niemals vergisst, dass zwischen einem "Herr" und einem typischen Macho der sich den Arsch nachtragen lässt nur eine schmale Grenze ist (jedenfalls ist das meine persönliche Meinung) !
Wir wachsen noch zusammen und das merke ich jeden Tag!
Nach jeder Session, in Momenten des redens und zuhörens, wenn ich sie völlig vom Kreuz nehme und sie in meinen Armen liegt und sie sich an mir festhält und mich fühlen lässt, das ICH derjenige bin der es schafft sie emotional wegzukicken, ebenso wie ICH derjenige bin der sie dann auch wieder zurückholen und erden kann, selbst wenn wir gestritten haben und wir wieder uns vertragen!
Ich bin der Meinung das ich/wir trotz 8 tollen Monaten Beziehung noch ganz am Anfang von etwas grossem sind und ich freue mich darauf, was die Zeit noch bringt!
******ss4 Frau
1.300 Beiträge
Erwartungen erfüllen oder Laufpass?
Da sind sich dann auch alle immer schnell einig, dass Männer stärker Toping from the bottom betreiben, das sie eher einen Fetisch hätten, der befriedigt werden möchte, sie aber nicht wirklich devot seien.


Der schnellste Weg es rauszufinden, ob ein Sub "Topping von unten" betreibt, ist ein Fetisch NICHT zu bedienen - ausser, der Top will es selbst unbedingt selbst sofort ausführen.

Als Test, der Sub soll erst alles mögliches machen was der Top will.

Wenn sie demütig und willig bleiben, sieht es gut aus.

Es kann MONATE dauern.

Dies setzt natürlich voraus, das der Top eine ernsthafte, verantwortliche Spielbeziehung vor hat und lebt - und dieser Fetisch ausleben möchte.

Dann bewegt sich alles von alleine, ganz natürlich voran.

Aber der Top muss bereit sein ein Sub den Laufpass zu geben wenn der Verdacht da ist, es ginge um nur darum, "sub bedienen."

Das hat mit Demut nichts zu tun, und ist ein ganz andere Sache.

Ein wahre, demütige Sub ist ein echter Genuss.
Es ist ein gegenseitiges großes Nehmen und Geben.. zwar in verschiedenen Richtungen, aber so ist eben das Dom/Dev Gefälle.

Das Dom/Dev- oder für das S/M- oder (für mich das am besten treffende) zwischenmenschliche (sogenannte) "Gefälle" empfinde ich eher als eine Waage... *panik*

Es wird nie funktionieren wenn nur von einer Seite erwartet wird und die andere nur fordernd und misstrauend jeden Schritt in beäugt und anprangert. Da stellen sich mir gleich die Nackenhaare und das klingt dann eher nach "Dienstleistung" als nach Spiel-/BDSM-/odersonstwas-"BEZIEHUNG"...

http://www.joyclub.de/my/526435.gump2k.html
*******ture Mann
151 Beiträge
Danke Gump2k
Danke. Endlich mal jemand hier, der sich nicht an einer unrealisistischen Maxime festbeißt.
D/S auf Zeit mag ein Ungleichgewicht tolerieren, aber sobald daraus etwas Dauerhaftes werden soll, muss das Gegenseitige sich in der Waage halten.
So funktionieren Beziehungen. Auch D/S Beziehungen.

my2cents *g*
****ale Frau
4.612 Beiträge
Auf die Gefahr hin, aus den heiligen Hallen des BDSM verstoßen zu werden:

Auch meinem Diener wird gern ein Topping von unten nachgesagt, alleine weil ich mich nach vielen Dingen seines RL richte.

Wieso aber Wilma schreibt:
Aber der Top muss bereit sein ein Sub den Laufpass zu geben wenn der Verdacht da ist, es ginge um nur darum, "sub bedienen."

verstehe ich wirklich nicht.

Mein neuer Lieblingsspruch:

Wenn zwei Menschen sich treffen, einander gut tun wie verrückt, hinterher nicht mehr durch die Tür passen vor Grinsen - who cares the f...ing definition???
Zustimmung
Ich muß gump2k zustimmen..das ist es auch was ich schon einmal erwähnt habe..."Dienstleistung"trifft es so ziemlich auf den Punkt...
Es soll ein GEBEN und NEHMEN sein, nicht ein ich will und damit hat es sich.
Wir sind immer noch Menschen und sollten auch als solche behandelt werden...

Aber soweit ich das mitbekommen habe...und ich habe nicht viel Erfahrung auf dem Gebiet als DOM, so lese ich bei fast allen eine riochtig gute Bewertung und Beurteilung dieses Thema's.

Das wir alle unsere Probleme bzw.uns Gedanken über dieses Thema machen, zeigt die rege Anteilnahme hier.

Ich finde es gut das dieses Thema öffentlich angesprochen wird.

Danke an ALLE
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