Meine Erfahrung
ist ebenfalls, dass man "relativ schnell" wieder "fit" ist. Heißt:
Solange die Wunde noch frisch ist (und die Fäden noch nicht gezogen sind), also etwa 8 oder 10 Tage, sollte man, um die Wundheilung nicht zu beeinträchtigen (die Wunde erreicht ja im Wundgrund quasi die Nerven, die durch Einklemmung das Kribbeln verursachen) wirklich die Hand ruhen lassen und möglichst erhöht lagern.
Das kriegt man so gesagt und das macht man dann auch gerne, weil man ja selbst spürt, dass die Wunde durch längeres Tief-Lagern (Herunterhängenlassen der Hand, vielleicht auch Hündchen-Stellung) oder Stauung der Blutzirkulation (anliegende Ärmelbündchen, vielleicht auch Fesselungswerkzeuge) leicht anschwillt und sich unangenehm anfühlt. Das wäre dann auch eine mögliche Ursache für Wundheilungsstörungen.
Dieses Gefühl besteht dann auch noch eine ganze Zeit weiter, wenn der Verband ab ist, da ist die Wunde aber dann verschlossen ist, ist die Gefahr für Schäden nicht mehr so groß und man beginnt, sich auf das eigene Gefühl zu verlassen und nimmt die Hand zunehmend mehr in Betrieb.
(Völliges Ruhigstellen geht sowieso nicht und macht auch vermutlich kein Mensch wirklich.)
Über längere Zeit begleitet einen dann noch das typische Narbengefühl, nämlich, dass im Bereich der Narbe eine Art Empfindungsstörung besteht, weil ja auch kleine Hautnerven durchtrennt worden sind. Dieses Gefühl ist bei mir im Verlauf eines halben Jahres dann wieder völlig verschwunden.
Allerdings hatte ich die ganze Zeit immer wieder das Bedürfnis, die Hand zu kühlen. Beispielsweise habe ich die Hand beim Autofahren gerne auf einen kühlen Metallgriff auf der Beifahrerseite gelegt, weil das angenehm war. (Das hat mir dann zuweilen mißtrauische Reaktionen von gelegentlichen Beifahrerinnen eingebracht, die annahmen, ich hätte eigentlich deren Knie begrapschen wollen.)
Diese Erfahrung veranlaßt mich zu der Anregung, Subbie solle sich doch breite, weite Metall-Handfesseln (schön kühl...) vom fürsorglichen Dommie kaufen lassen?
Meine beschriebene Erfahrung bezieht sich auf eine offene Carpaltunnel-Operation mittels eines ca. 2,5cm langen Schnittes. Der gleiche Eingriff ist aber auch endoskopisch möglich, dann wird ein Guckinstrument eingeführt und es gibt kleinere Schnitte.
Rasche Erholung wünscht
Volaby
PS ich kann mir nicht verkneifen zu bemerken, dass im Falle der besagten Hündchen-Stellung der penetrierende Partner seine frisch operierte Hand schonend, vielleicht noch mit einem Kühlpack versehen, auf dem Hinterteil des penetrierten Partners ablegen könnte. Gemein, ne?
PPS Mann, bin ich begeistert, von meiner sexualpräferenz- und geschlechtsneutralen Formulierung da oben.
PPPS (auf den Einwand meiner Nachbarin M.:) Nein, ich glaube nicht, dass man "penetrieren" einfach durch "ficken" ersetzen kann, weil der "Penetrierte" kann ja durchaus Fickbewegungen machen, also ficken. Also laß ich das jetzt so stehen.