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Gordon_N ,
Also zu deiner eigentlichen Frage zurück zu kommen.
Die knappe Antwort:
Nein es ist nicht Verantwortungslos.
Die Ausführliche Antwort:
Jeder Mensch sollte Alt genug sein und selbst entscheiden können, wo seine Prioritäten sind. Wenn du also jemanden "Appetit" auf die Welt des BDSM machst, ist es noch immer seine Entscheidung, wie sehr er sich darin verfällt.
Ich würde es eher Verantwortungslos finden, wenn man einer Person, welche die Neugier dazu hat, diese Aufklärung verweigern würde aufgrund der Ängste, wie du sie im Anfangsthread erwähnst. Es gibt viele Menschen, die lange mit ihren Gefühlen kämpfen und nie wussten was sie belastet und erst "zu spät" erkannt haben, dass es um BDSM geht.
Auch zu den Ängsten:
Ich wage mich nun weit aus dem Fenster, aber ich behaupte, dass die Suche nach einem Partner, egal mit oder ohne Vorlieben-Abgleich, genau gleich schwer bleibt. Ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass die Suche nach einer Beziehung mit einer Sub/Dom wohl "einfacher" sein könnte.
"Stinos" verheddern sich gerne in Dinge wie "Aussehen", "Erfolg in Arbeit", usw usw. Sprich oft an Oberflächlichkeiten. Wenn man jedoch an Events, Treffs und Veranstaltungen im BDSM geht, merkt man schnell, dass hier andere Dinge wichtig sind. Natürlich sind Dinge wie Sympathie und Aussehen noch immer ein Thema, aber der Fokus liegt mehr auf die Persönlichkeit im Innern.
Ich würde also behaupten, dass jemand der regelmässig an BDSM Veranstaltungen geht, grössere Chancen hat seinen Part zu finden, als wenn er an "Singleparties" oder ähnliches gehen würde.
Zum Thema Devoter Part nach dem Aus
Dazu gibt es kein allgemeines Patentrezept oder Erfahrungswerte.
Es gibt Sub/Dev's die nach der Trennung mit ihrem Herrn tief Fallen, aber es gibt auch Sub/Dev's die ihr Leben genau so weiter gehen.
Hier ist es sehr abhängig wie die Beziehung zustande kam, wie sie gelebt wurde und wie viel Selbstvertrauen und Kraft der Dom der Sub/Dev geben (oder nehmen im Negativen) konnte. Da können selbst Erfahrene Dom/Dev den Fehler machen. Das muss/kann also nicht nur allen "Neulingen" passieren.
Also wie gesagt:
Die Gedanken sind sicher berechtigt, aber es ist nicht Verantwortungslos.
Es ist wichtig den Leuten, welche neugierig sind, zu helfen und den Weg zu zeigen. Ob sie den dann gehen oder nicht, ist noch immer Ihre Entscheidung. Schliesslich Missionieren wir niemanden zum BDSM oder?