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Das wissen um Grenzen und Tabus = Kopfbremse?

Aus meiner Sicht ist es gerade am Anfang jeder SM-Beziehung angebracht über Grenzen, Tabus, Körperliche aber auch Psychische Probleme und natürlich auch über Fantasien zu reden.

Es erspart unnötige Probleme während der Session...

Ob das nun eine 24/7 TPE Beziehung eine "normale" D/S Liebes-Beziehung eine Spielbeziehung oder eine One Night Session ist nach fuer mich da kein Unterschied.

Mir liegt das Wohl meiner "Opfer" immer mindestens soweit am Herzen, das ich nicht für bleibende Schäden verantwortlich sein will...

Natürlich sind Tabus und Grenzen kein Allheilmittel aber wenn jemand panische Angst vor Nadeln hat dann sollte ich das wissen... Sollte vielleicht auch drauf achten, das ich das Insulin das ich hin und wieder mal während einer Session brauche so vorbereite das sie nicht denkt das sie die Nadel zu spueren bekommt...

Wenn Subbie zu Kreislauf-Problemen neigt sollte ich auch das wissen bevor ich sie mit haenden ueber dem Kopf an die Wand haenge...

Wenn öffentliches Spielen ein Tabu ist sollte ich subbie vielleichtnicht in ihrer Heimatstadt mit Spreizstange im Kurzen rock an der Leine ausführen...

...sonst könnte eine Session vorbei sein bevor sie richtig angefangen hat.


Für mich sind Grenzen und Tabus keine Bremse sondern ein Leitfaden.
Wenn ich weiss, das Nadeln Tabu sind... ok dann nehme ich sie nicht mit oder packe sie nicht aus... Gibt doch so viel anderes...
Meisens beflügelt es mein Kopfkino recht stark über grenzen und Tabus zu sprechen und ich mache mir dann durchaus auch mal Notizen *fiesgrins*
*****n_N Mann
9.783 Beiträge
Themenersteller 
Von gesundheitlichen Einschränkungen war nicht die Rede *nein* und wenn jemand ein Trauma bekommt wegen einer gängigen Praxis im BDSM sollte er das natürlich ansprechen.
So viel Hirn setze ich einfach voraus *ja*
Na dann sind wir uns ja groesstenteils einig *g*
****usa Frau
2.682 Beiträge
Gibt es denn DIE gängige Praxis im BDSM Kontext? Ist es nicht für jeden anders? Und genau deshalb sollte man miteinander erstmal reden und persönliche Grenzen ausloten?
*****n_N Mann
9.783 Beiträge
Themenersteller 
Ich weiss ja nicht wie ihr jemanden kennen lernt aber ich rede immer erst und auch über bdsm und vorlieben...nur Grenzen und Tabus als fertige Liste empfinde ich als bremsen beim Spiel...denke die sind auch bei jedem neuen Partner anders
****usa Frau
2.682 Beiträge
Naja, die entwickeln sich doch wie wir. Und vorallem entwickeln sie sich in einer Beziehung miteinander.
Erstmal ne Liste aufstellen und dann dran arbeiten sie zu verkürzen *zwinker*

Und nein, meine Liste ist nicht mehr die gleiche wie vorm ersten Spiel, aber manches ist gleich geblieben, manches ist dazu gekommen, vieles fehlt *zwinker*
Ich finde eigentlich nur die Tabus wirklich wichtig.
Grenzen verschieben sich ohnehin am laufenden Band und sind auch stark tagesformabhängig, wer kann denn da schon zuverlässige Aussagen machen?! Ich jedenfalls nicht. *nein*

Zudem glaube ich, dass die Liste der Tabus im Lauf der Zeit länger wird, abhängig davon was man ausprobiert und wo man dann bemerkt "nee, das geht gaarnicht" und, entscheidender, man lernt durch neue Partner ja auch neue Vorlieben kennen. Da kann dann schon mal eine dabei sein die sofort auf der Tabuliste landet, weil sie z.B. spontane Ekelgefühle hervorruft. Wer noch nie etwas von Spitting oder Bukkake gehört hat, der wird vielleicht genau dann das Gesicht verziehen, wenn er von jemandem erfährt was das ist *zwinker*
***ta Frau
1.817 Beiträge
Ausbremsung
@*****n_N
[...] und bin zu dem Schluss gekommen, das auch mich das wissen um Grenzen und Tabus meinen Kopf ausbremsen. Wo hingegen das erste Spiel mit einer noch "unwissenden" oder einer die ihr "Stopwort" mir schenkte, viel freier war und es somit viel besser fließen konnte.

Nach wie vor denke ich, dass ein fehlender Austausch über Ungeliebtes vor einer ersten Session Dom/Sad eine hohe Verantwortung aufbürdet und für Dev/Maso ein hohes Risiko birgt. Oder klar gesagt: ist das Ziel einer Session, sich gegenseitig gut zu tun, ist es arg förderlich, sich vorab auszutauschen über Vorlieben und Abneigungen.
Bitte erläutere,
• inwiefern dein Kopf ausgebremst wird
• inwieweit über dein Kopfkino hinaus du dich als agierender Dom in der Session eingeschränkt fühlst, weil Sub sich z.B. nicht anpissen lassen möchte.
• inwieweit du eine Sub beim ersten Mal härter und unnachgiebiger, rücksichtsloser (?) rannimmst, wenn du keine Vorabinfos hast, sondern ins Blau hinein agierst.
*****n_N Mann
9.783 Beiträge
Themenersteller 
Was würden dir meine Antworten bringen wenn du überzeugt bist das es so nicht funktionieren kann?

Das es bei mir so funktioniert hat und das positiv für mich und für meine Begegnungen war, ist nun mal so.
Wenn das nichts für dich ist, ist es ja ok...und sicher würde ich mir auch die Tabus und Grenzen anhören...wenn es denn sein muss und die Frau mich wirklich interessiert...ansonsten würde ich eh nicht mit ihr tanzen.
****usa Frau
2.682 Beiträge
Was aber, wenn du genau so Schaden anrichten kannst? Bremst dich nicht genau dieses Wissen auch aus?
Öh, moment ...

- inwieweit du eine Sub beim ersten Mal härter und unnachgiebiger, rücksichtsloser (?) rannimmst, wenn du keine Vorabinfos hast, sondern ins Blau hinein agierst.

Mich hast du zwar nicht gefragt, mir springt's aber halt trotzdem ins Auge:
Geht man nicht automatisch rücksichtsvoller, vorsichtiger heran, wenn man von seinem Gegenüber weder Grenzen noch Tabus kennt?

Der Punkt ist doch: Wenn dir Sub sagt dass die Grenzen genau dort wären und die Tabus diese und jene wären, dann heißt das im Umkehrschluss auch "bist dorthin, also bis an diese Grenze heran kann ich gehen, bis dahin muss ich mir keine Gedanken machen, weil Sub hat schließlich gesagt, dass die Grenze erst dort ist".

Kenne ich die Grenze aber nicht, dann kann und muss ich ja jederzeit damit rechnen, eine zu erreichen. Also werde ich ja wohl kaum gleich in die Vollen gehen sondern mich langsam steigern - im Vertrauen darauf, anhand nonverbaler Signale dann zu erkennen, wenn es jetzt gen Grenze geht.

Insofern kann ich Gordons Gefühl ein Stück weit schon nachvollziehen: Kennt er Grenzen und Tabus nicht, konzentriert er sich auf Sub komplett, achtet auf die Reaktionen vielleicht noch etwas mehr als wenn es dieses Wissen darum gäbe - und damit dann auch die Gedanken darum, was er denn stattdessen tun könnte.
Ist n bisschen wie bei Tabu: Erkläre ein Wort und sage fünf andere dabei nicht. Sobald du die fünf anderen kennst, dreht sich dein Hirn um diese fünf Wörter, obwohl du sie zur Erklärung doch gar nicht bräuchtest, wenn du sie nicht kennen würdest - du würdest es eh anders machen.

Ist es das so ungefähr bei dir, Gordon? Oder liege ich mit meinem Gefühl, meiner Einschätzung da nun auch meilenweit daneben? (Kommt vor. *zwinker* )

Ich selbst möchte die Tabus wissen, weniger aber die Grenzen. Wissen möchte ich auf jeden Fall was konkret schlimme Ängste auslöst, weil ich eher vermeiden möchte, mittendrin mit ihnen konfrontiert zu werden.
Jemanden, der eine Panikattacke kriegt da wieder herauszuholen, ist nicht so einfach. Da bin ich beruhigter, dass ich zumindest die Hauptängste kenne.
Das Gute an "nur Tabus abfragen" ist: Meist sind es eh nicht mehr als zwei, drei Stück. Das ist übersichtlich. *g*
***ta Frau
1.817 Beiträge
Wer nicht fragt, bleibt dumm
@*****n_N
Was würden dir meine Antworten bringen wenn du überzeugt bist das es so nicht funktionieren kann?

Wenn ich überzeugt wäre, dass meine Ansichten mehr als nur meine persönliche Wahrheit sind, würde ich keine Fragen stellen Gordon.
Mich interessiert deine Antwort auf meine Fragen, um deine Überlegungen dort noch besser zu verstehen, wo sie mir unklar sind. Was du aus meinen Nachfragen machst, ob du darauf eingehst oder nicht, habe ich nicht in der Hand.
Mich hast du zwar nicht gefragt, mir springt's aber halt trotzdem ins Auge:
Geht man nicht automatisch rücksichtsvoller, vorsichtiger heran, wenn man von seinem Gegenüber weder Grenzen noch Tabus kennt?

Nein man geht fahrlaessiger damit um, wenn man nicht ueber Tabus spricht...

Nimm mein Nadel-Beispiel...
Ich kann so vorsichtig sein, wie ich will... Wenn jemand Panische Angst vor Nadeln hat... Dann ist schon das auspacken zu viel...

Wenn Sub nen Bandscheiben-Vorfall hatte und ich das nicht weiss dann kanndas im Bondage ganz boese enden.... und das weiss subbie als Anfaengerin nicht und wir merken beide dann erst was wenn es ganz boese zu spaet ist...

Wenn Subbie Probleme mit dem Atmen hat oder zu dem einen oder anderen Astma-Artigen Leidet kann Schon das Nase und Mund-Zu halten zu viel sein, wenn ich das nicht weiss habe ich nen Problem...

Aber ich glaube wir sind uns ja schon Einig, das man darueber redet...

Grenzen sind "bei mir" auch immer tagesabhaengig...
Und danach frage ich auch, wenn dann direkt vorher nach dem Motto.
"Gibt es etwas neues das ich nicht wissen sollte irgendwelche einschraenkungen...?"

Was ist es also das Bremst... ?

edit
Hanjie du warst schneller grummel
*****n_N Mann
9.783 Beiträge
Themenersteller 
Das Thema war "Das wissen um Grenzen und Tabus = Kopfbremse?" mittlerweile sind wir fast bei "Wie kannst du nur?"

Dennoch gehe ich kurz auf einige Punkte ein und hoffe das wir dann wieder auf das Thema zurück kommen können, um das es eigentlich ging.


Was aber, wenn du genau so Schaden anrichten kannst? Bremst dich nicht genau dieses Wissen auch aus?
Generell bewegen wir uns beim BDSM an Grenzen die jederzeit Schaden anrichten können.
Man kann alle Tabus und Grenzen kennen und dennoch kann jeder Tanz voll ins Auge gehen. Wer sich dessen nicht bewusst ist, ist schon sehr naiv.
Davon aber mal abgesehen...würde es überhaupt BDSM geben oder wie eingeschrägt wäre es, wenn man nur Praktiken nutzt bei denen man ganz genau weiß das die nicht schief gehen können und woher will man das wissen? Das Risiko besteht also ständig und immer...nicht nur wegen der Psyche des Menschen sondern auch bei jedem antesten von neuem.


@***ta
Sorry, dann habe ich deine Zeilen falsch interpretiert.
- inwiefern dein Kopf ausgebremst wird
• inwieweit über dein Kopfkino hinaus du dich als agierender Dom in der Session eingeschränkt fühlst, weil Sub sich z.B. nicht anpissen lassen möchte.
Dafür reicht wohl eine Antwort.
In meinem BDSM spielt die Abgabe der Kontrolle durch die Sub eine nicht unwichtige Rolle.
Dieses funktioniert halt nur wenn Sub mich nicht durch ihre vorgefertigte...das geht, das geht vielleicht und das geht nicht...Liste kontrolliert. Die Möglichkeit/Freiheit/Macht zu haben, alles mit sub tun zu können wonach mir beliebt, ist ein Kick für meinen Kopf. Unabhängig davon ob ich es je machen werde.

Hoffe ich konnte deine Frage damit beantworten.
Die Möglichkeit/Freiheit/Macht zu haben alles mit sub tun zu können, wonach mir beliebt, ist ein Kick für meinen Kopf. Unabhängig davon ob ich es je machen werde.

Da das, was in meinem Kopf so tickt und kickt wohl weit über das hinaus geht was eine Sub aushalten könnte, ist es für mich genau anders herum.

Wenn ich um ihre Tabus und Grenzen weiß, dann liegt der Kick für mich darin, sie dahin zu bringen, dass sie von sich aus möchte, dass ich ihre Grenzen verschiebe und sie von sich aus Tabus ablegt.


Angenommen mich kickt die Möglichkeit Sub an einen Galgen 10 Meter über dem Boden zu fixieren. Subb hat jedoch absolute Höhenangst und sie bekommt schon Panik, wenn sie auf einem 1m Startblock steht.

Wenn ich dieses Tabu, diese Grenze nicht kenne, dann kann es durchaus sein, dass ich mit einem Meter anfangen möchte... weil was ist den ein Meter gegen die 10 Meter die mich kicken...

Ja und schon habe ich mit einem Meter alles kaputt gemacht und eine Grenze deutlich überschritten und werde wohl auch nie weiter kommen.

Kenne ich jedoch dieses Tabu und weiß um ihre Angst, dann kann ich langsam und behutsam auf die 10 Meter hinarbeiten... und mit jedem Meter den sie durch mich mehr überwindet, werde ich mehr gekickt.

LG Krolock
*****n_N Mann
9.783 Beiträge
Themenersteller 
Bitte nicht Grenzen kennen und ignorieren verwechseln!
Natürlich stößt man immer an Grenzen aber es ist für mich was anderes sie selber zu erkennen und irgendwann vorsichtig zu verschieben als sie halt fertig vorgegeben zu bekommen.
Das Thema war "Das wissen um Grenzen und Tabus = Kopfbremse?" mittlerweile sind wir fast bei "Wie kannst du nur?"

Eigentlich sind wir jetzt bei der ziemlich spannenden Schnittstelle angelangt, welches "mein SM" zur Nichtnennung von Tabus passt und welcher nicht. Finde ich grade außerordentlich interessant! *ja*

Jiriks Beispiele etwa: Da stellt sich ja die Frage, wie man da herangeht? Wenn Sub gar nichts sagt, sagt "ich habe zwar Tabus, aber mach mal, ich vertraue dir", dann könnte man ja theoretisch tatsächlich loslegen und z.B. die Nadeln auspacken.

Was Bondage angeht, gehört die Frage nach körperlichen Einschränkungen für mich nicht zu einer Tabufrage dazu, sondern ist etwas, das zur Bondage selbst dazugehört: Man möchte ausloten was körperlich geht und was halt nicht. Wo ist da dann die Kopfbremse?
Ich hatte kürzlich den Fall dass die Arme der Dame zu kurz waren, um sie parallel hinter dem Rücken zusammenzukriegen (ja, das geht). Also muss man halt improvisieren.
Meinen Kopf jedenfalls bremst Derartiges nicht aus, sondern spornt die Fantasie eher noch an. *g*

Ebenso Knebel: Die Frage nach Atemproblemen stelle ich da ganz automatisch, egal ob das vorher besprochen wurde oder nicht. Da habe ich schlicht ein Sicherheitsdenken in mir, und wenn da jetzt wer sagt "Nase ist grade dicht" dann bremst das vielleicht für den Moment aus, aber dann wird halt auch hier improvisiert, so what.

An Grenzen mittendrin zu stoßen finde ich persönlich deswegen durchaus als angenehm, weil es die Spontaneität fördert: Man hatte etwas vorher im Kopf, das nun nicht funktioniert.
Ich bin ein Typ der spontan sehr, sehr mag. Klingt komisch, ist aber so:
In mir löst es eher eine Kopfbremse, wenn die Dinge anders laufen (müssen) als sie geplant waren. *g*
Mal einen ganz anderen Ansatz einwerfen möchte.

Ich hab die Erfahrung gemacht das malesubs oftmals ihre Grenzen und Tabus einem im Vorfeld ungefragt und sehr restriktiv um die Ohren hauen und verbal auch relativ massiv darauf beharren.

Das bremst einen zwar in den Handlungsspielräumen etwas aus, jedoch liegt für mich gerade da der Kick zu sehen wie weit sie am Ende doch drüber gehen, denn Fakt ist, sie tun es *zwinker*
Also, ich würde bei meinen Tabus nicht mit mir handeln lassen. Auch wenn es nur zwei offizielle sind, da ist der Ofen sofort aus wenn Frau da versuchen würde es mit mir trotzdem auszuprobieren.

Jene Malesubs die du beschreibst sind aber ja doch deutlich besser als jene, die "tabulos" zu sein scheinen, nicht wahr? *g*
Meinte damit eher die Grenzen an denen ich rumdeutel, Tabu ist und bleibt tabu *zwinker*

Die Vögelchen die grenzenlos erscheinen wollen, belehrt man relativ zackig vom Gegenteil schmunzelt
******Cut Frau
2.959 Beiträge
Also, ich würde bei meinen Tabus nicht mit mir handeln lassen. Auch wenn es nur zwei offizielle sind, da ist der Ofen sofort aus wenn Frau da versuchen würde es mit mir trotzdem auszuprobieren.

Ich habe das schon zugelassen und zwar aus dem Moment heraus und im Gefühl das es für mich richtig war, um eine von mir selbst aufgebaute Mauer einzureissen.

Und daher sehe ich manches nicht mehr nur im Schwarz/Weiß Kontext und weiß das im Leben manchmal Situationen entstehen können, die alles vorher gesagte und gedachte ausser Kraft setzen.

Das gilt sicher nicht für andere, aber für mich.
**********serva Frau
22 Beiträge
ich bin zwar noch völlig unerfahren auf dem gebiet, deshalb entschuldigt, wenn ich meine meinung dazu kundtue...

ich denke tabus sind dafür da, dass sie eingehalten werden. ohne wenn und aber! dafür sind tabus doch da, oder? dass man sich sicher fühlt und weiß, dass der Dom/die Domse sich daran hält und sie nicht übergeht. denn sonst wären es keine tabus mehr.

allerdings gebe ich Zoie recht, dass tabus hin und wieder überdacht werden sollten. man reift ja mit der zeit und plötzlich ist einem ein tabu gar nicht mehr so zuwider, wie es am anfang war. und dann kann man doch jederzeit ein tabu brechen. allerdings sollte das doch IMMER von der/dem Sub ausgehen und niemals vom Dom/der Domse.
Um nochmal den Unterschied zwischen Grenzen und Tabus klar zu machen:

Tabus sind (zumindest bei mir) nicht irgend etwas bei dem man sagt "ja nee, mag ich halt nicht". Das sind Dinge die entweder psychische Abstürze provozieren oder abgrundtiefe Abneigungen begründen! Also nichts, was "mal so eben" möglich wäre.

Ein Beispiel: Wenn jemand das Tabu hat "keine (Zwangs)ernährung mit Obst", dann bringt es Top herzlich wenig wenn Sub drauf sanft vorbereitet wird und dann gefesselt ein kleines Stück Apfel gereicht bekommt. Wenn Sub dann sofort das Würgen und Kotzen kriegt, spätestens dann wird Top ja wohl wissen warum das ein Tabu war - und dann hoffentlich auch wissen, warum Sub dann mit Top im Extremfall nie wieder "spielen" möchte. *ja*

Ich habe zum Beispiel als Tabu "keine Spiele mit Insekten, die brummen".
Das hat auch einen guten Grund, da ich auf diese absolut phobisch reagiere. Das ist bei mir pure Panik, sobald ich die Viecher auch nur höre! Und ich sage hier definitiv Panik, also nicht irgend so n bisschen "ieeeh die finde ich jetzt hässlich", sondern nackte Angst, Herzklopfen, was zu einer Phobie nun einmal dazugehört.

Würde eine Frau trotz dieses Wissens trotzdem mit beispielsweise Bremsen ankommen und sie mir hörenderweise, während ich die Augen verbunden habe, ans Ohr halten, dann wäre nicht nur der Ofen aus für mich (und sie vermutlich überrascht wie wahnsinnig panisch ich reagiere, maybe ...), sondern auch für sie.
Ich würde mit dieser Frau nie wieder auch nur ansatzweise irgend etwas SM-mäßiges machen.
Weil ich mir nie wieder sicher sein kann, dass sie nicht doch jemals eins meiner Tabus erneut brechen würde. DAS Risiko ginge ich niemals wieder ein.

Das meine ich mit Tabus. Nicht Dinge wie "oje, das tut ja weh" und später "oh, das hatte ich mir anders vorgestellt, ist ja doch geil" sondern definitive Tabus.
Tabus sind gerade zu Beginn oft Träume die noch nicht mit Begehrlichkeit gefüllt sind.

Begehrlichkeit durch Begeisterung wecken ist hier das "Zauberwort".

Wenn Subbi von einer Insel Träumt, dann schubse ich sie nicht ins Wasser und sage "schwimme", sondern ich baue mit ihr ein Schiff, bis sie es kaum erwarten kann endlich damit zur Insel zu fahren.

Will ich, dass Subbi mir in mein Traumschloss folgt, dann gebe ich ihr die Steine um es zu bauen... Dann wird es zu unserem Schloss und plötzlich wird zur Begierde was zuvor noch unvorstellbar gewesen ist.

Krolock
******Cut Frau
2.959 Beiträge
Das sind Dinge die entweder psychische Abstürze provozieren oder abgrundtiefe Abneigungen begründen! Also nichts, was "mal so eben" möglich wäre.

Von mal eben war nicht die Rede bei mir.

Ich habe als Beispiel ein Tabu "brechen" lassen, das durch ein vorheriges negatives Ereignis eine Mauer in meinem Kopf darstellte, über die ich nie wieder gehen wollte/ etwas das ich nie wieder zulassen/erleben wollte.

Mit einem mir sehr vertrauten Menschen war das irgendwann dennoch möglich, auch wenn ich das jahrelang selbst nicht für möglich gehalten habe.

Und ja, dabei geriet ich auch zweitweise, gerade anfangs in vollkommene Panik, ähnlich der, die ich von einer bekämpften Phobie kannte.

Vielleicht hat mich auch diese Erfahrung gelehrt.

Und ich sprach hier nur von meinen Erfahrungen.

VG Zoie
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