Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
5 BDSM Spiele - Der Kurs
10553 Mitglieder
zum Thema
Partnerschaftsverschleiss in Beziehung mit BDSM181
Letztens "bewunderte" uns ein befreundetes Pärchen, dass wir es…
zum Thema
Die Session im bdsm – Mehr als ein Spiel ?62
Seit etwa 10 Jahren begegnet mir im bdsm das Wort „Spielbeziehung“ –…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

BDSM und die Geschlechter

******nig Mann
24.985 Beiträge
Und da es immer noch so ist, dass der Mann in der Beziehung idR älter ist, hat der Mann in der Mehrheit die dominante Rolle.

ok, beide aussagen für sich genommen stimmen wohl mehr oder weniger. aber das eine als folge des anderen darzustellen ist doch ziemlich an den haaren herbeigezogen würde ich meinen.

ebensogut könnte man das ja rumdrehen: da männer insgesamt anscheinend eher eine tendenz zur dominanz haben sind folglich auch männer eher die älteren in einer beziehung.

egal wie rum man die henne-ei-frage stellt: das eine führt nicht zwangsweise zum anderen. und auch nicht tendenziell mehr oder so, es sind einfach zwei völlig unabhängige und verschiedene dinge.
******vel Mann
9 Beiträge
>Bottoms: 102136
>Tops:93066
Aktueller Stand 17.05.2012 10:07h in der SZ

Ist eine geschlechtsneutrale Angabe und nahezu ausgewogen mit einem leichten Überhang an Bottoms.
Der subjektige Eindruck, dass es eventuell mehr weibliche oder männliche Dom, Subs etc. gibt, hat doch auch was mit dem eigenen Filter zu tun.
Kauft man sich ein oranges Auto, dann sieht man automatisch mehr orange Autos. Sie waren vorher schon da, aber die Wahrnehmung hat sich verändert. Vielleicht kennt ihr dieses Phänomen.
Sehen und bewußt wahrnehmen ist nunmal etwas ganz anderes.
Mir fallen neigungsbedingt auch mehr Frauen auf, die devot sind. Da sind meine Antennen für ausgerichtet und so habe ich halt auch den Eindruck, dass es mehr devote Frauen gibt.
Ein devoter Mensch wird eine andere Wahrnehmung haben.

Was die Unterschiede zwischen einem Maledom oder Femdom sind, so gibt es sie. Frauen liegt die Erziehung sozusagen in den Genen und vieles funktioniert automatisch. Macht sie zwar damit nicht automatisch auch zu besseren Doms. Ist halt nur anders.
*********sons Frau
150 Beiträge
etwas hinterher-hinkend
.. aber möchte mich auch noch mal dazu äußern:

@*****ine - du sagtest:
"Die FemSubs sehen sie misstrasuisch an, da sie ja eine Dom ist und die Maldoms sehen sie nur schwerlich als Dom, also als eine von ihnen an, denn eine Frau gehört wohl schliesslich auf die Knie... um es mal provokativ zu äussern, was soll die schon können?"

Genau diese erfahrung habe ich schon mehrmals gemacht ... und das nicht nur hier im Joy club. Frauen werden eben in ihrer dominanten Rolle oft nicht "ganz für voll" genommen, wenn ich das mal so formulieren darf. - Sie sind halt FRAUEN und damit wird eben vermutlich jede Frau erstmal in diese Schublade des "ich bin schwach und fügsam, weil man für mich sorgt wenn ich das bin" geschoben.

Und wenn eine dominante Frau sich dann in foren äußert, heisst es oft von MaleSubs "na komm kleene, du kannst gern mal bei mir zuschauen, damit du weisst wie´s geht." Klingt so gönnerhaft, aber ist meiner Meinung nach eher abwertend gemeint. Ich hatte schon mehrere intensive Gespräche (per Chat oder PN) mit MaleSubs, die dann immer so starteten, das ER ja sowieso meinte, Frauen könnten nicht wirklich dominant sein, das wäre ja albern.

Das man sich da als FemDom irgendwann einfach zurückzieht aus Foren und sich das diskutieren spart, eben einfach nur seine Ziele (nämlich dominierung des auserwählten Subs) widmet, ist doch logisch. Ich konzentriere meine Kraft und Lust lieber auf das was mir was bringt, als auf das was mich nervt. - Daher für mich kein Wunder das FemDoms sich in foren weniger äußern.
****_60 Mann
131 Beiträge
nicht hintere-hinkend sondern an der richtigen Stelle
Das was Moon_Lessons schreibt, habe ich ja auch weiter oben als Vermutung in meinem Beitrag erwähnt.

Vielleicht gibt es ja genauso viele Femdoms wie Maledoms (zumindest mehr als so mancher denkt), wobei die Frauen sich vielleicht oftmals nicht in der Art outen wie Männer in dieser Rolle. Was sich wirklich hinter den Mauern in den Beziehungen abspielt, weiß ich nicht - wissen wir alle nicht -. Ich glaube auch nicht, dass jeder Mann, der sich von seiner Partnerin dominieren lässt, diese Tatsache unbedingt nach Außen trägt - wegen der von ihm erwarteten Rolle in der Gesellschaft ...-.

Vielleicht sind auch die Methoden von manchen Frauen etwas anders, subtiler, als bei männlichen Doms. Die Wirkung kann letztlich jedoch ebenso konsequent und hart sein.

Wenn es um das Thema körperliche Stärke geht ... wozu gibt es z.B. Fesseln, die ich mir als männlicher Sub sehr gerne von meiner Partnerin anlegen lasse. Dann bleibt nicht mehr viel von der potenziellen körperlichen Überlegenheit übrig und es besteht kein Zweifel, wer über wen die Macht ausübt und Verfügungsgewalt besitzt.

D.
*********sons Frau
150 Beiträge
das ist ...
... sehr richtig Bond_60

denn am ende ist es IMMER ein zwischenspiel und gegenseitiges darauf einlassen .... egal ob männlicher oder weiblicher Sub. Es geht dabei nämlich gar nicht um Geschlechter Rollen, sondern um das Empfinden in welchr Rolle man sich besser fühlt und darüber hinaus auch noch extrem geiles Lustempfinden hat. Denn Einheitsbrei emotional gesehen kann ich überall bekommen. - Ganz spezielle Lust empfiindung und Gestaltung eben nur im Bereich BDSM meiner Meinung nach.

Hierbei tun sich eben nicht wirkliche Unterschiede auf zwischen FemDom und MaleDom .. auch wenn FemDoms glaube ich schon ein stückweit anders an die Sache und empfindung ran gehen. Aber am Ende ist es nicht viel anders. Wenn es keinen Sub gibt der sich in die ergebenheit begibt, ist ein FemDom keine Herrin und ein MaleDom kein herr.

Also wie sagt man so schön: Sub hat die macht *zwinker* er/ sie weiss es nur manchmal nicht so ganz.
****_60 Mann
131 Beiträge
Die wunderschöne Beschreibung ...
... von Moon_Lesson, kann ich nur erneut bestätigen.

Egal in welcher Konstellation sich Frau/Mann wohl fühlen, sie werden in Verbindung mit BDSM in ihrer Beziehung eine besondere Tiefe, Emotionalität und Erfüllung erfahren.

Auch der letzte Absatz, in dem die Macht des Sub angesprochen wird, gefällt mir gut. Der Sub möchte sich unterwerfen und kann dies "aktiv" durch Motivieren, Agieren, Reagieren oder einfach durch das Zulassen unterstützen, so dass es am Ende zu einer Win-Win-Situation für beide Teile kommt. Voraussetzung ist, dass die Bereitschaft und der Mut besteht, zu seinen Empfindungen zu stehen und diese ausleben zu wollen - unabhängig von mutmaßlichen gesellschaftlichen Konventionen, die den Geschlechtern bestimmte Rollen zuschreiben -.

D.
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Wahrnehmung ist eine interessante Sache. Meine sagt mir:

90% aller SM Paare sind Switcher und/oder Maledom/Femsub. Höchstens 10% sind Femdom/Malesub Konstellationen.

Ich denke, ob offen oder nicht - aber m.E. machen Switcher den größten Anteil SMler aus.

"nur dominante" private! Frauen, also keinen gewerblichen Dominas, Halbprofis oder gewerbliche Hobbydomsen, sind vielleicht 1-2 % aller SMler. Selbst bei Cuckold - Paaren ist es meist so, dass der /die Lover dann eher dominant sind und Madame switcht (und am Ende zum Lover wechselt).

Die reine Femdom- Ecke des SM Hauses ist als wirklich nur eine Besenkammer, wenn übehaupt, was aber nicht wirklich tragisch ist, da es so viele Switcher gibt.

Interessant finde ich, dass jemand in der sehr kleinen Besenkammer steht und meint, das wäre nun alles was es gibt und sich über die vielen anderen Räume des Hauses wundert.
@*******re12
Es ist natürlich bequemer, sich fallen zu lassen und zu tun, was einem gesagt wird, als zu organisieren, zu bestimmen, zu kontrollieren, kreativ zu sein.

Hm, ob das Subdasein wirklich bequemer ist, bezweifel ich sehr stark.

Und Dom ist dann dominant, weil er ein anstrengender kreativer Kontrollfreak sein möchte....? In Einzelfällen trifft das vielleicht zu, die sind meines Erachtens aber dann gespielt.

Es muss beidseitig stimmen, es kommt von innen, es ist da, warum es so ist, der Frage nachzugehen ist mühselig und bringt nicht wirklich etwas. Ausleben hilf.

Aber ehrlich, ich bin nicht devot weil ich es bequemer haben möchte, sondern weil ich es einfach bin, aus innerstem Bedürfnis. Warum? Keine Ahnung, es ist da.

Und ich liebe meinen Job, in dem ich ziemlich mit allem oben genannten gefordert werde, führen, organisieren, bestimmen, kontrollieren, kreativ sein. Deshalb ist mir Bequemlichkeit nicht eigen.

Natürlich weiß ich, dass auch hier Sub beschäftigt ist, aber das ist die gleiche Diskussion wie die um den Angestellten und den Chef. Chef macht sich weit mehr Gedanken, muss den Überblick haben, trägt eine gewisse Verantwortung, muss erkennen und führen. Er arbeitet noch an seinen Aufgaben, wenn Angestellter sich überhaupt keinen Kopf machen muss.

Wenn ich da so an einige erlebte Chefs denke, kann ich auch hier nicht zustimmen. Der Chef ist nur so gut wie seine Angestellten. Ich mache mir genauso oder mehr Gedanken über die gestellten Aufgaben wie Chef, wenn der schon auf dem Golfplatz ist beispielsweise. Also auch hier sind Verallgemeinerungen fehl am Platz.

Und es geht ja auch nicht um Angestellte und Chef, sondern Achtung! um eine Beziehung zwischen Menschen, wenn man BDSM real leben will, also auch eine emotionale Bindung.

Ok, manche Femdom/Malesub-Beziehung, wenns die denn gibt, haben eine finanzielle Basis. Vielleicht gibts die deshalb überhaupt.

Spielbeziehungen sind sowieso aseptischer Blödsinn, aber das ist ein anderes Thema, also die Bitte an die Spieler, nicht gleich wieder draufhauen.
möchte mal in eine andere Richtung lenken...
Was mich beschäftigt - und ich hoffe, das passt auch hier zum Thema - ist, was ist die Faszination von BDSM bei den Menschen? Und diese Frage stelle ich mir gerade im Moment sooo oft selber *nachdenk*

Wie kann es sein, dass sich Menschen "quälen" lassen, bis sie blaue Flecken, blutige Kratzer oder sonstiges haben und noch stolz drauf sind, wo doch andererseits auf unserer Welt angeprangert wird, wenn z. B. Kinder oder Frauen misshandelt werden (meist in der eigenen Familie)? Wo wir entsetzt sind, wenn ein Mann seine Frau schlägt! Wo wir zum Teil sogar verurteilen, wenn türkische Frauen von ihren Männern gedemütigt werden. Wie kann es dann sein, dass man dasselbe bei BDSM so völlig anders sieht oder empfindet ??

Ich verurteile wirklich niemanden, es beschäftigt mich einfach nur, weil da so ein Widerspruch dabei ist oder empfinde ich persönlich es nur so zwiespältig?
**ps Paar
184 Beiträge
La_Passiionata:
wenn z. B. Kinder oder Frauen misshandelt werden [...]
Wo wir entsetzt sind, wenn ein Mann seine Frau schlägt! [...]
wenn türkische Frauen von ihren Männern gedemütigt werden.

Jaja, die bösen prügelnden Männer!
Und besonders diese brutalen Türken!
http://www.3sat.de/page/?sou … eit/themen/149186/index.html

BDSM ist im Gegensatz zur angesprochenen Gewalt einvernehmlich.
hmmm
das hilft mir ja jetzt ungemein *ironie*


dass BDSM einvernehmlich geschieht ist mir auch klar *gaehn*
dennoch stecke ich diesbezüglich in einem Zwiespalt - aber den scheint hier kaum jemand zu kennen ..... naja, bin ich halt mal wieder ein Exot *huch*
******Cut Frau
2.959 Beiträge
In einer Welt des Perfektionismus, der massenkompatiblen Körper und tatsächlich täglich stattfindender realer Gewalt, Spuren einvernehmlicher "Gewaltakte" geniessen zu können, ja, sie zu lieben, weil sie von einem ganz bestimmten Menschen kommen, und weil sie erinnern an genau diese, in fremden Augen gewalttätigen Handlungen, mag vordergründig und für nicht so empfindende Menschen sicher einen Widerspruch darstellen.

In meinen nicht. Denn all diese Spuren bringe ich nicht im Enferntesten mit körperlich vorsätzlicher Grausamkeit und realem Sadismus in Zusammenhang.

Warum das so ist, wäre die andere Frage.

Vielleicht weils den Teil in mir befriedigt, der nicht lieb, nett und massenkompatibel sein will.
Den Teil, der wild und ungebändigt ist, egal wie sehr durch Erziehung und Umwelt daran herumgeschraubt wurde. Der Teil, den ich als am Natürlichsten zugehörig zu mir empfinde, weil er unverfälscht und unbearbeitet ist. Und weil ich dadurch immer wieder erkenne, das auch dieser Teil von mir geliebt und erwünscht ist.

Und nicht zuletzt, weils einfach kickt und eine ganze Menge stimulierender Hormone freisetzt, die auch noch im Alltag nachwirken *zwinker*

VG Anikya
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Bitte beim Thema bleiben!
La_passiionata, das ist ein sehr spannendes Thema, welches du da anscheindest. m.E. ist es ein eigenes Thread wert. Vielleicht hast du ja Lust es zu eröffnen?

Aber es ist wirklich meilenweit von diesem Thema hier entfernt. Daher möchte ich euch bitten - hier beim Thema zu bleiben.

Auf die neue Diskussion freue ich mich.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.