Sanftheit als DOM, geht das überhaupt?
Hallo an alle hierich bin ein "Neuer"
Lange Jahre hatte ich die Vorstellung, meiner Frau ein liebevoller zärtlicher Mann zu sein.
Bilder im Internet, von fixierten Frauen, an denen sich der Fixateur bedienen kann, erregten mich enorm, aber da war ja meine anerzogene Höflichkeit und Hilfsbereitschaft. Mein Beschützerinstinkt kam auch noch hinzu und schon baute sich vor mir eine Barriere auf, die mich von meinem Wunsch abbrachte, meine Dominanz auch ausleben zu dürfen und es fehlte mir immer etwas. Nun, im zarten Alter von 56 Jahren gab ich mir einen Ruck, meldete mich hier an. Vor 3 Jahren fand ich auf einem anderen Portal eine Interessierte, an "gerahmten Sessions" sprich, Aktionen im Sinne von BDSM ja, aber nur in einem abgesteckten und vordeffiniertem Rahmen. Sie ist zwar auch Anfängerin, hat mir aber fast ein Jahr theorethischer Erfahrung voraus. Als ich ihr sagte, daß sie mir ja in diesem Falle schon um einiges überlegen sei (ich bin ja wirklich Anfänger) sagte sie zu mir, daß ein echter DOM seiner Sub (dieses Wort wollte sie für sich auf keinen Fall gebrauchen, eher "die Passive") soetwas nie sagen dürfe, weil er seine Sub dadurch über ihn erhöhe. Bei einem Event im Zusammensein mit anderen DOM's und Subs folgte ich meiner Eigenheit, es meiner Partnerin so angenehm wie möglich zu machen. Es war kalt und ich holte ihr einen heißen Tee. Als ich zurück an den Tisch kam, hörte ich noch soeben das Wort des DUMDOM im Zusammenhang mit mir. Ich war getroffen und beleidigt, kann ich doch nicht verstehen, wie man einen liebevollen und zuvorkommenden Umgang in Zusammenhang mit einem solchen Schimpfwort bringen kann.
Ich finde die sprachliche Intelligenz meiner WE Partnerin ziemlich beeindruckend und sagte einmal, nachdem ich darauf angesprochen wurde, in der Runde, daß sie wohl für ihren scharfen Verstand einen Waffenschein brauche. Später erzählte sie mir, daß ausgerechnet das ihr sehr peinlich gewesen sei, obwohl sie wisse, daß ich es aus Stolz über sie gesagt habe.
In solcher Art scheine ich an dem WE in mehrere Fettnäpfchen getreten zu sein. Meine Art (ich hatte mich tatsächlich begonnen in sie zu verlieben) war ihr nicht dominant genug. Der Abschlußsatz war, ich brauche einen Mann, kein Kind, davon habe ich schon einige. Das hat mich seeehr getroffen. Ich kann nicht verstehen, Warum mein stolzer (auf Sub), liebevoller Umgang mit ihr, sie trotzdem abgestoßen hat. Sie sagte, um sich in der BDSM Szene fallen lassen zu können, müsse sie einen DOM haben, der weiß was er tut. Ich stehe also am Anfang mit nichts, als Theorien und meiner rudimentären Dominanz, aber wie wird man DOM, wenn jede SUB einen DOM mit mehrjähriger Erfahrung haben will. Vor allem muß in meinem Falle erst einmal eine Sub da sein. Was soll ich tun, wie gehe ich am besten vor?
Ich bin gespannt auf Eure Antworten.
liedom