Subbi.
Ehrlich gesagt, ich mag das Wort "Subbi" auch nicht.Aber ich mag insgesamt diese ganzen Verniedlichungen nicht.
Es hat für mich immer etwas vom Herunterspielen. Zum Beispiel werden ja gern mal ein paar "Bierchen" getrunken. Sind doch ganz niedlich, machen auch gar nicht blau... Oder:
Ich habe mal ein bißchen was in der Küche aufgeräumt. Oder ein paar Stündchen gearbeitet. Gruselgrusel.
Ich habe mir allerdings sagen lassen, dass diese Verniedlichungsformen regional bedingt sind und da ich aus dem Norden stamme, kommt meine Abneigung wohl daher.
Ich bin einfach für klare Worte und eindeutige Ansagen.
Subbi klingt für mich so Kindergartenmässig, so albern.
Ich mag es lieber, wenn mein Liebster von mir oder über mich als Devota spricht, oder als seinen Besitz oder sein (Mist-) Stück oder sein Weib. "Subbi" passt nicht zu mir, ich bin ein Vollweib, eine ganze Frau.
Ich bin eine Sprachfetischistin, daher sind mir Worte durchaus wichtig. Es gibt welche, die mich von jetzt auf gleich entzünden können, anheizen, aufgeilen und antörnen. Und dann gibt es welche, die wirken wie eine kalte Dusche. Maximal ungeil. Wäre ich ein Kerl, wäre meine Standhaftigkeit dahin.
Und dann - um das Ganze endgültig zu verkomplizieren - kommt es immer darauf an, wann und in welchem Zusammenhang welches Wort fällt.
Wir brauchen auch keine spezielle Anrede.
Und da es so schön zum Thema passt:
Ich könnte niemanden ernst nehmen, der sich selbst einen Adelstitel verleiht. Vermutlich latsche ich grade über eine Zillion Schlipse, aber diese Sirs und Meisters und Lords und was weiss ich nicht noch alles finde ich absolut lächerlich.
"Knie nieder. Du darfst mich Meister Bernd nennen."
"Knie selbst nieder. Du darfst mich am Dingens usw."