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Was mich schon lange irritiert bzw. interessiert:

Naja, das Problem ist auch, dass es Leute gibt, die sich den Stempel "Switcher" geben weil sie denken "geil, mehr Auswahl", obwohl sie es gar nicht sind.

Ist ein bisschen wie sehr junge Mädels, die in ihre Profile "bi" reinschreiben, weil sie irgendwann mal n anderes Mädel im Suff geküsst haben. Jaaa, schon klaaar ... *zwinker*

Auch gibt es Leute, vorzugsweise Männer, die beides angeben, hauptsache irgendwie an ne Frau rankommen. Echte Unterwürfigkeit, Verantwortung als Dom? Nee, wieso? *floet*

Klar, dass dieses "nicht Fisch, nicht Fleisch"-Vorurteil schnell aufkommt. Diejenigen sind ja auch so, sie können und wollen sich nicht für wen Bestimmtes entscheiden, sondern lieber alles offenlassen, um die Chancen zu erhöhen.
So läuft's aber halt nicht. Wie man dann an der "nicht Fisch, nicht Fleisch"-Einstellung sieht. *zwinker*

Ich für meinen Teil jedenfalls bin mit Leib und Seele SMler, sowohl "oben" als auch "unten", wenn ich mich in dieser Situation befinde. Da ist das eine Fisch das andere Fleisch und beides einfach nur lecker! *ggg*

Mein Leben wäre aber doch sehr, sehr viel einfacher, wäre ich kein Switcher. Denn anderen Switchern zu begegnen, bei denen es oben und unten bei beiden (!) gegenüber passt, hat ein bisschen was von der Quadratur des Kreises. *zwinker*
Hm,

Ich habe nie das Gefühl das jemand über mir steht oder ich über einen anderen.
Für mich ist dominant und devote sein, eine Rolle in die ich schlüpfe.
Ich hab sogar schon einmal meine Partnerin gebeten während ich eine Sekunde vorher dominant war auch mal dominant zu sein, hab es auch geschafft ihre dominante Seite herauszukitzeln, war aber für sie extrem schwer mich als devoten Partner zu erleben.

Das selbe passiert mir im Alltag, Vorgesetzte und Führungspersonen wie z.B. Polizisten lösen bei mir nichts aus, Sie sind für mich genauso emotional gleichwertig wie ein Obdachloser.

Jetzt frag ich mich echt was für ein Switcher ich eigentlich bin.
?
da hätte ich dann auch mal nen beitrag zu also ich lebe mit meinem mann auch diese schiene und bin da der devote part und könnte mir nicht vorstellen das es umgekehrt sein könnte denn ich stehe da ganz offen zu das ich stolz bin meinem partner/herrn zu gehören und mich ihm komplett zu unterwerfen und es ist für mich auch keinesfalls etwas was ich als schwäche an mir sehe ganz im gegenteil,
im job bin ich in unserem unternehmen eine führungsperson wo ich tagtäglich mehr als 50 mitarbeiter betreue einteile und alles was so noch alles dazugehört habe, mit diversen firmen verhandlungen und aufträge verhandeln muss.
und es da schon ganz oft vorkam das ich da gefragt wurde wie ich sagen kann ich sei eine devote person.
aber diese frage beantwortet sich ganz einfach:
nur weil ich meinem herrn/partner gegenüber devot bin und ich mich ihm unterworfen habe und mich ihm bedingungslos geschenkt habe heisst es ja nicht das ich freiwild für jedermann bin und das ist nämlich meiner meinung nach der fakt den ganz viele verkennen.
und diese sogenannten switcher finde ich selbst auch recht fragwürdig meiner meinung nach sind das leute die sich einfach nicht gut genug selbst einschätzen können und nicht wissen was sie wollen oder eben spieler die es ohne überzeugung ausleben .
@darkangel
Vielen Dank für Deine Zeilen - ich empfinde es wie Du.


Wie manche Menschen - vorzugsweise Männer - davon ausgehen, eine Frau mit devoter Neigung sei jedem Mann gegenüber devot wird mir immer ein Rätsel bleiben. So manchem dominanten Mann schenkte ich nur ein müdes Lächeln, wenn er glaubte seine Dominanz würde mich auch nur im geringsten beeindrucken.

Meine Devotion gehört einzig und allein dem Mann an meiner Seite - und das mit Leib und Seele. Trotzdem haben wir devote Menschen absolutes Durchsetzungsvermögen im Alltag und stehen dort so manches mal unseren Mann.

Und das sogar sehr gut *zwinker*


Michaela
@halle
du schlüpfst in eine Rolle - mal so mal so...

dann spielst du eine Neigung - ich lebe die Neigung die in mir ist.


Das ist ein riesen Unterschied. So wie manche paare die am Wochenende bisschen Dom und Sub spielen - der Mann sich dann schnell die Lederhose anzieht und die Frau ihr Outfit.


Jedem das seine - wir sind ja tolerant - aber ich spiele nicht - ich lebe was ich fühle.



Einen schönen Sonntag zusammen
@feminia65
dann spielst du eine Neigung - ich lebe die Neigung die in mir ist.

Diese Neigung spielt man nicht, auch nicht als Switcher.

Sie ist für uns genauso real und emotional besetzt wie für Dich.

Es ist einfach Ausdruck dessen, was (auch) in einem ist!
@sirona
ich ging auf die zeilen von halle ein - und er schrieb von "in eine Rolle schlüpfen" - das ist für mich eine andere Aussage, als etwas leben was in mir ist.

Ich habe nie behauptet, dass switcher keine neigung in sich spüren - oder beide Neigungen in sich tragen - aber wenn jemand von "in eine Rolle schlüpfen" schreibt, hört es sich mehr nach einem Spiel als nach dem leben einer Neigung an.


Verallgemeinerungen liegen mir nicht - Switcher sind nicht gleich Switcher und devote ist nicht gleich devot - ich für mich kann mir einen wechsel nur absolut nicht vorstellen - weil es Gegensätze sind.


Vermutlich kann dann ein Switcher nur mit einem Switcher glücklich werden? Eine feste Beziehung führen meine ich - keine ab und an treffen um Spass im Bett zu haben.

Denn ich denke ein klar dominanter Part würde sich nie dominieren lassen - und als devote Frau könnte ich mit einem unterwürfigen Mann nichts anfangen.
@feminia65
Vermutlich kann dann ein Switcher nur mit einem Switcher glücklich werden? Eine feste Beziehung führen meine ich - keine ab und an treffen um Spass im Bett zu haben.

Ich denke, wenn man das wirklich fühlt, geht das weit über "Spaß im Bett" hinaus.

Aber Du hast insoweit recht, das habe ich ja auch schon geschrieben, dass eine klassische Beziehung mit einem dominanten Partner (für mich) damit ausscheidet.

Es gibt aber noch andere Beziehungsformen, in denen man das leben kann, ohne es auf das Bett zu reduzieren.
da hat du sicher Recht -

das sind aber Beziehungsformen die für mich und meinen Partner ausscheiden - wir leben monogam - jeder hat gefunden was ihn erfüllt - und das ist ja auch schön so.

Ich verurteile niemand der anders tickt - es ist für mich nur schwer nachzuvollziehen.

Aber - das Ziel für uns alle ist, glücklich zu leben - und wenn das erreicht wird, dann ist ja alles gut.

Vielen Dank für die Beiträge


*g*
Vermutlich kann dann ein Switcher nur mit einem Switcher glücklich werden? Eine feste Beziehung führen meine ich - keine ab und an treffen um Spass im Bett zu haben.

Wenn beide monogam sind, dann ja.
Gibt aber ja auch alternative Beziehungsformen. In einer polyamourösen Beziehung sind auch problemlos Konstallationen wie "Er zusammen mit Dom und mit einer anderen Sub, Sie zusammen mit ihm als Sub und noch einem anderen Dom".

Klingt kompliziert, ist es mit Sicherheit auch.
Kompliziert heißt aber nicht unmöglich *g*
Poly - monogam
ich weiss dass es solche Beziehungsformen gibt -

für mich genauso unvorstellbar wie zu switchen.

Monogamie ist etwas das mir sehr wichtig ist - dass für MICH tiefe Gefühle zum Ausdruck bringt. Ich weiss, dass es vor allem Doms gibt, die mehrere Subs haben. NO GO für mich - bzw. auch für meinen Partner.

Aber jeder kann natürlich so leben wie er es für richtig hält - ich persönlich ticke so richtig altmodisch monogam - habe meinen Herr und liebe ihn.

Manchmal ist es ganz einfach
******Suz Frau
388 Beiträge
@feminina
wieso wiederspricht sich das für dich? menschen sind unterschiedlich. die einen sind sehr festgelegt in ihrer "rolle", die anderen switchen weil sie je nach gegenpart eben beides in sich spüren und ausleben möchten wie können. das habe ich erst vor kurzem verstanden. passte vorher einfach nicht in meine vorstellung

ich halte mich schon eher für devot, meine grenzen und wie ich bdsm für mich definiere will da noch herausgefunden werden und doch blitzt meine dominate ader immer mal wieder durch. sie ist da, doch die sub ist wesentlich dominanter.. ähm, präsenter *zwinker*

sexualität ist zu vielfältig um dogmatisch festgelegt werden zu können, wobei ich schon verstehe das, wenn man für sich das ´einzig´ erfüllende gefunden hat, es schwierig ist nachzuvollziehen das es anderen eben anders geht.
das gilt zB auch für jene die die lust an bdsm nicht teilen.


Aber - das Ziel für uns alle ist, glücklich zu leben - und wenn das erreicht wird, dann ist ja alles gut.

dem ist nichts mehr hinzuzufügen *g*
****fio Paar
269 Beiträge
Provokant gedacht....!
Ich bin feste davon überzeugt das uns in unserem Erbgut jeweils etwas ähnliches wie eine dominante als auch eine devote Seite zu gleichen Anteilen mitgegeben wird.

Erst im Laufe unserer frühen Kindheit entscheidet sich unser Weg, der maßgeblich durch unser familiäres und soziales Umfeld geprägt wird.

Provozierender Weise könnte man also demnach, sofern diese These von mir stimmen würde behaupten, das Switcher eine ausgeglichenere Kindheit gehabt haben könnten als Menschen die ausschließlich nur Dominant oder Devot veranlagt sind *smile*

LG Desafio (m)
@real_big_but
sexualität ist zu vielfältig um dogmatisch festgelegt werden zu können, wobei ich schon verstehe das, wenn man für sich das ´einzig´ erfüllende gefunden hat, es schwierig ist nachzuvollziehen das es anderen eben anders geht.
das gilt zB auch für jene die die lust an bdsm nicht teilen.



ich sehe nicht nur die sexualität - wobei mir schon klar ist, dass viele ihre Neigung rein im sexuellen Bereich ausleben. Das würde mich persönlich nicht erfüllen.

Die Lust an BDSM kam bei mir auch erst mit der Zeit - und Du hast Recht - vormals konnte ich nicht verstehen wie Frauen vor einem Mann knien können - heute geniesse ich das sehr.

Aber wie gesagt: Mich begleitet meine Devotion den ganzen Tag - nicht nur im sexuellen Bereich.
******Suz Frau
388 Beiträge
@*****ina
evt blöde frage, doch wie kann ich mir das vorstellen?

@****fio
spannender ansatz... allerdings gab es bei mir (und wie ich aus gesprächen weiß auch bei anderen) schon sehr früh anzeichen sexueller vorlieben die ich erst später als solche erkannt habe. ähnlich wie es hanjie bzgl fesslspielen beschrieb.
ich denke es ist teils angeborene veranlagung, teils anerzogen durch ausleben.
****fio Paar
269 Beiträge
@*********butt

schon sehr früh anzeichen sexueller vorlieben die ich erst später als solche erkannt habe.

RICHTIG! Du hast sie erst später erkannt und/oder entdeckt. Die Basis dafür würde aber in sehr früher Kindheit geprägt, welche erst deutlich später zum Vorschein kommt durch bspw. Erfahrungen im Leben

Lg Desafio (M)
******Suz Frau
388 Beiträge
so meinte ich es nicht, es gab situationen, szenen die mich erregten zu einer zeit in der ich noch "keine" sexualität hatte, sprich noch nicht einmal selbstbefriedigung entdeckt habe *g*
****fio Paar
269 Beiträge
@*********butt

ich versteh schon!

Die Wechen oder vielleicht besser ausgedrückt da ich das immer mit einer Codierung vergleiche, wurden meiner Auffassung nach bereits in sehr sehr früher Kindheit gestellt. Zu einer Zeit wo wir noch nichts damit anfangen konnten.

Schwer zu erklären *zwinker*

LG
******mus Mann
246 Beiträge
Frühkindliche Erlebnisse...
...Vater, Mutter, Umfeld...das klingt immer wieder so abgedroschen und Schubladenmäßig, wenn ein Psychologe davon spricht, bzw. in diverse Wunden piekt, wenn man dann mal mit so einem zu tun hat.
Aber es ist was dran. Die Synapsen im Hirn bilden sich immer wieder zu neuen Verbindungen und wenn eine Verbindung zu nah an´s Lustzentrum kommt, verspüren wir Lust. Lust macht Spaß. Lust soll wiederkommen, weil Lust Spaß macht. Also sorgen wir bewusst (oder auch unbewusst) dafür, dass sich unser Hirn mit genau diesen Themen beschäftigt, die zu diesen Synapsenverbindungen führt und stärken damit nach und nach das Lustempfinden.
Wie das alles genau funktioniert, wissen noch nichteinmal die Wissenschaftler...NOCH nicht.
Nur ein geringer Prozentsatz soll wohl die Gene betreffen, können aber durchaus entscheident sein.

Menschen können unter ihren Synapsenverbindungen auch Leid statt Lust empfinden oder eine krankhaft übersteigerte Lust (Pädophilie z. B.)...dann kann ein Psychologe mit seiner Arbeit helfen, diese aufzulösen oder durch andere zu überdecken und ein besseres Leben zu führen.

Um Fragen vorzubeugen: Ich hatte eine schöne Kindheit und fühle mich nicht unnormal *zwinker*
****_sl Frau
2.271 Beiträge
@****na:wo genau ist denn dein Verständnisproblem? Was irritiert dich denn so?

Das Menschen in unterschiedlichen Ausführungen kommen, das sich Persönlichkeiten sehr individuell entwicklen, weißt du sicher?

Du wirst dein Leben auf eine bestimmte Art Leben, bevorzugst bestimmte Partner und Freunde, hast einen bestimmten Beruf gewählt usw...

Und bei anderen ist das eben anders. Das erscheint dir doch auch nicht merkwürdig, oder?

Klingt es für dich nicht auch merkwürdig, wenn jemand behaupten würde "ich persönlich mag nur schmale, blonde Frauen - es geht mir gar nicht in den Kopf wie jemand dralle Dunkelhaarige mögen kann - oder am Ende sogar BEIDE oder noch viel mehr"

Bisexuell - du magst vielleicht hetero sein, aber dass es Menschen gibt die beide Geschlechter anziehend finden, ist dir schon klar?

Meine Frage wäre - WARUM willst du es verstehen? Es reicht doch es zu wissen, zu akzeptieren und zu respektieren.
********nder Mann
2.896 Beiträge
"Switcher" fühlen vermutlich nicht anders als andere Menschen, zumal das schon wieder eine Schubladisierung ist, die... nun ja, fragwürdig ist. Je nach Perspektive kann ja auch der Devote der Dominante sein. ("Mit meiner Unterwürfigkeit zwinge ich jemandem die dominante Rolle, oder fordere sie zumindest heraus.") Gemein ist jeder Ausprägung wohl, dass sie einen Bezugspunkt/Gegenüber braucht.

Was "Switchertum" anbetrifft, so mein Verständnis, ist es (für mich) erstrebenswerte Ausgeglichenheit. Nicht zwangsweise 50:50, gefühlt passt mir das Verhältnis 70:30 am besten. Ich übernehme gerne die Führung, setze gerne Impulse, aber eine Frau ohne natürliches Aufbegehren *nein* Und manchmal bin ich auch ganz gerne willenloses Werkzeug und lasse mich benutzen *lach* (Von demher wird aus den 70:30 auch mal ein 30:70.)

Ich finde den Vergleich mit Hundewelpen sehr passend: Diese raufen spielerisch, um ihre Fähigkeiten zu schulen, und sehe ich das als persönliches Ideal, ermöglicht das (meinem Verständnis) nach den größten Erfahrungs-/Lernspielraum. Sicherlich kann ich auch als "Untergebener" oder "Führender" etwas lernen, ich persönlich mag aber (geistige) Augenhöhe. Und wenn ich jemanden als mir überlegen wahrnehme, ordne ich mich auch gerne unter, lerne dazu und verhandele im Anschluss daran neu *lach* Kontinuierliches Wachstum, wobei Grundlage eine beidseitig wohlwollende Haltung ist.

Eine "Festhaftung" in einem der beiden Extreme oder Pole würde für mich Stagnation bedeuten. Entweder dürfte ich mich nicht weiterentwickeln, weil ich den dominanten Status meines Gegenübers bedrohen würde, oder ich müsste die Entwicklung meines Gegenübers behindern, weil er sich sonst nicht mehr unterwerfen könnte. Respektive müsste die Gegenseite sich/ich mich auch kontinuierlich weiterentwickeln, beziehungsweise bestünde bei mir die Sorge: "Was, wenn ich nicht mehr meine Rolle adäquat spielen kann/will."

Als "Switcher" beziehungsweise Mensch, der nach Ganzheitlichkeit strebt, habe ich das Problem nicht. Ich kann heute die Führung übernehmen und mich morgen zurücklehnen und "nichts tun". Spannend ist dabei, dass unterschiedliche Frauen/Menschen unterschiedliche Anteile triggern und mir die am liebsten sind, die ich für ebenfalls flexibel und spieloffen halte. Die, denen es ums Spiel geht, nicht ums Gewinnen. (Wobei sich das, wie deutlich wird, bei mir nicht nur auf Sexualität, sondern den zwischenmenschlichen Umgang an sich bezieht.)
wie ein Fähnlein im Wind :-)
Für Switcher gibt es unterschiedliche Konstellationen.

Wenn zwei Switcher zusammenkommen, besteht die Möglichkeit, entweder nur im sexuellen Spiel oder auch in der Beziehung die Rollen zu tauschen.

Ein Switcher zusammen mit einem dominanten Partner wird sich eher devot verhalten.

Ein Switcher zusammen mit einer devoten Person wird sich dominant verhalten.


Ich finde, dass http://www.joyclub.de/my/2222846.sirona5.html es sehr gut auf den Punkt gebracht hat! *top*

Natürlich wird man in der BDSM-Szene vielfach nicht ganz Ernst genommen, weil man "nicht Fleisch, nicht Fisch" ist. Kann ich aber gut mit Leben und ich fühle mich keineswegs ausgegrenzt! Ganz im Gegenteil! *g*

Gleiche gilt auch für die vielfach in den Profilen zu findende persönliche Einschätzung "nicht Bi, aber Bi-interessiert" ... ja was denn nun??? *zwinker*

Ich persönlich freue mich, dass ich mich nicht mehr einer konkreten Zuordnung oder Neigung unterwerfe *smile*

Im Laufe der letzten rund 20 Jahre habe ich so einige, teilweise festgefahrene, einseitige Rollen in Beziehungen durchlaufen können und irgendwann war das Mass jeweils voll, denn nur eine "Richtung" ist irgendwann totlangweilig (für mich!!!). Was folgte war Trennung, ja sogar Scheidung *lach*

Ich bin nicht eingefahren auf nur EINE Rolle, Neigung etc. ich bin vielfältig, facettenreich und kann und mochte dadurch eine viel größere sexuelle Bandbreite genießen und das halt richtig und nicht unter "Kompromissen" oder um der Neigung des Partner zu gefallen!

Je nach Partner bzw. Konstellation (Solomann, Paar-Paar oder Dreier) bin ich, je nachdem wie es passt, hetero oder Bi oder dominant oder devot oder ich tausche mit einem switcher während des erotischen Besammenseins die Rollen!

Bei so viel Facetten, gibt es noch unheimlich viel zu entdecken, denn die Möglichkeiten potenzieren sich. Meiner Meinung nach mehr als bei einer reinen Dom/Dev-Beziehung.

Ich bin halt neugierig und auch ein wenig eine Spielernatur und mittlerweile bekennender Switcher... obwohl ich die Rolle der Sub lieber einmal annehme als die der Domse *zwinker*
Also, für mich hat das herzlich wenig mit Weiterentwicklung zu tun. Es ist einfach das Gefühl das bei mir entscheidet - und das entscheidet sich halt für "oben" oder "unten". Und das so instinktiv wie jenes, das für Sympathie oder Antipathie entscheidet - meist innerhalb der ersten Sekunden.

Dazulernen kann man auch wunderbar, wenn man nur eine Seite bekleidet: Es gibt da ja auch die Gespräche, die Neugierde. Wer über eine gewisse Grundempathie verfügt, der lernt dann auch hieraus.
Zumindest bilde ich mir ein, dass es mir so geht. Schließlich gibt es jede Menge Vorlieben und Lüste auf der "anderen" Seite die ich selbst von mir ebenfalls nicht kenne.

Neugierig sein, offen sein für anderes, das ist für mich der Schlüssel für Weiterentwicklung.
Erfahrung mag hier und da auch dazugehören, aber da man die eigene Erfahrung und die damit verbundenen Gefühle eh schlecht auf andere übertragen kann, messe ich dieser nicht so viel Gewicht zu, wie es hier möglicherweise andere tun.
Danke hanjie...
Neugierig sein, offen sein für anderes, das ist für mich der Schlüssel für Weiterentwicklung.

DAS hat meinen Ansatz und das viele Geschreibsel auf den Punkt gebracht *g*
********nder Mann
2.896 Beiträge
****ie:
Also, für mich hat das herzlich wenig mit Weiterentwicklung zu tun. Es ist einfach das Gefühl das bei mir entscheidet - und das entscheidet sich halt für "oben" oder "unten". Und das so instinktiv wie jenes, das für Sympathie oder Antipathie entscheidet - meist innerhalb der ersten Sekunden.

Dazulernen kann man auch wunderbar, wenn man nur eine Seite bekleidet: Es gibt da ja auch die Gespräche, die Neugierde. Wer über eine gewisse Grundempathie verfügt, der lernt dann auch hieraus.
Zumindest bilde ich mir ein, dass es mir so geht. Schließlich gibt es jede Menge Vorlieben und Lüste auf der "anderen" Seite die ich selbst von mir ebenfalls nicht kenne.

Hmm. Das mag ich zum einen teilen, zum anderen sehe ich aber auch da Veränderungspotential. Was kein Widerspruch ist, aber in meinen Augen eine Ergänzung: ein kontinuierlicher Abstimmungsprozess. Nicht mit dem Ziel irgendetwas erreichen zu wollen, sondern zu schauen, was jetzt (für mich) passt. Und wenn das mit der Empfindung meines Gegenübers harmoniert, perfekt. Ich empfände es für mich nur als unpassend zu sagen "Ich bin devot." oder "Ich bin dominant". Ich bin beides und nichts. Je nach Situation, Kontext und Gegenüber.

Ich schließe daher keineswegs aus, dass einseitige Orientierungen keinerlei Weiterentwicklungsmöglichkeiten böten, habe für mich allerdings festgestellt, dass eine gewisse "Rollendynamik" für mich am angenehmsten ist. Und manchmal eben auch sie stehen zu lassen und zu fixieren. Dass andere mit anderen Lebensstilen (für sich) glücklich(er) werden, steht außer Frage und war mein Einwurf nur ein persönliches Sharing und keine allgemeingültige Lebensregel.
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