Was empfinden die Subs?

Grundsätzlich ist das der Idealfall! Nur sind wir hier im Forum "BDSM für Anfänger"! Ich halte es gerade bei Anfängern für sträflich leichtsinnig, auf ein Safeword zu verzichten. Wer seine Grenzen noch nicht kennt, sollte immer die Möglichkeit haben, das Geschehen sofort unterbrechen zu können. Anfängern zu suggerieren, ohne diese Sicherheit zu handeln, sollte vielleicht mal darüber nachdenken, wie er/sie selbst angefangen hat!

Was die anderen mit wesentlich mehr Erfahrungen machen, ist wieder eine andere Frage!

Von einem Verzicht auf das Safeword war ja gar nicht die Rede. Allerdings wollte ich genau davon gerade schreiben, denn das ist mein Idealfall. Ich würde nie einer Sub ein Safeword verweigern, wenn sie es möchte, dennoch ist für mich der Idealfall, dass es keines gibt.
Dass dazu eine Menge Vertrauen nötig ist und man sich sehr gut kennen muss, das versteht sich von selbst.

Ich VERZICHTE grundsätzlich NICHT auf mein Safeword! Ich MUSS es bei einem guten Dom NIE benutzen!!!

@ http://www.joyclub.de/my/2262431.purelust_66.html

Das sehe ich genauso...
Jedoch sollte es immer ein Safewort geben....

Ich bin schon mehrmals aufgefordert worden, dass es nicht nötig ist!
Ich hab bisher aber IMMER darauf bestanden und das wird auch so bleiben!

bevor es komplett zu einer diskussion über pro und kontra safewort kippt
das thema ist:

BDSM für Anfänger: Was empfinden die Subs?

danke
lg anaid (co-mod)

Wer SM mit Swingen auf einem anderen Niveau versteht und wem Spielen genügt, der sollte sein Safeword haben.

Was der Andere empfindet, egal ob Dom, Sub oder "nur" Sexualpartner, das kann ich nicht fühlen. Ich stecke nicht in seiner Haut und habe nicht seine Seele.
Wenn das Gegenüber dann noch ein anderes Geschlecht hat, wirds gaaaanz schwierig. Hat der Mann zu meinen Füßen auch noch eine Veranlagung, die ich nicht nachempfinden kann, werden alle Versuche des Nachfühlens sehr theoretisch.

Ganz ehrlich: Nein, ich kann nicht nachempfinden, was Sub fühlt. Weder Devotion noch Lustschmerz.
Ich kann es hervorrufen, ich kann es genießen, ich kann dabei sehr gut auf Sub aufpassen - aber es ist mir verwehrt, nachzuempfinden, was Sub fühlt.

Auch switchende Experimente halfen da zumindest mir nicht weiter. Ich kann mich fixieren, spreizen, befehlen, schlagen und sonstwas lassen. Ich empfinde keine Angst, Scham oder Lust - es ist schlicht egal. Kalt, doof und aua. Aber gänzlich ohne Kick, weder zwischen den Füßen noch den Ohren.

Bin ich jetzt ne schlechte Dommse, weil ich es nicht nachempfinden kann? Nein, ich bin einfach eine. Punkt.
Daher sind solche Fragen einfach nicht beantwortbar. Wer besser switchen kann als ich, weiß zwar beide Seiten - aber nur für sich selber. Da kann der Mensch gegenüber wieder ganz anders empfinden.

Oh, und zum OT: Ich hatte noch kein Safewort. Von Anfang an nicht. Nun bin ich verdorben, fange damit auch nicht mehr an. Sub ist bei mir so sicher wie in Mutters Armen.
Es gibt eben viele Wege nach Rom.

ein dom, der seine sub kennt... -weiß was sie bewegt weil die kommunikation nicht abbricht und immer offen und ehrlich ist-... kann in ihr lesen, er weiß was für hebel er ziehen und schieben muss um bestimmte reaktionen auszulösen, er kann in ihr lesen, ob sub will...oder nicht... er kann sich also in sie hineinfühlen, wenn es passt.
genau wie sub nach einer zeit auch weiß, wie sie sich zu verhalten hat um dom zu gefallen....

wirklich fühlen aber, was das gegenüber fühlt...? nein.

lustschmerz..... bei mir sehr unterschiedlich! vor allem aber ist es bei mir ein "aushalten wollen"... ich zeige somit meinen willen und meine bereitschaft gehorsam zu sein.... das bereitet mir lust. noch bin ich am anfang.... aber ich lerne und erfahre.... und weiß, was ich empfinden will....

schmerz hilft mir meiner rolle bewusster zu werden, ab einem gewissen punkt schalte ich ab und empfinde dann lust... auch wenn ich dem schmerz entfliehen will.

und dann... die zeichnungen die ich tage, wochen auf meiner haut spüre und sehe. die machen mich an.... sie machen mich sicher, dass es kein traum war.

Mal ein anderer Ansatz... aber auch "meiner", der nicht von allen nachvollzogen werden kann und muss

Ist es nicht schön, mal in der Rolle der Sub, die gesamte Verantwortung abzugeben und jemand anderen, dem ich bedingungslos vertrauen muss, für mich denken zu lassen, ihm erlauben, mich führen ... ich darf endlich einfach nur "faul" sein, dem anderen die Aufgabe zuteilen, mich zu bespielen, kann selbst geistig abschalten und dabei entspannen, trotz sexueller Erregung... die Anspannung des Körpers spüren und Loslassen beim Lustschmerz...

Urlaub vom Alltag Ganz schön egoistisch, oder?

o.k. es macht mir natürlich auch unheimlich Spass zu merken, wie der Top Gefallen an meinem Vergnügen findet

Letztendlich doch ein Geben und Nehmen

Erst einmal schließe ich mich meinen Vorrednerinnen an, Lustschmerz ist Lust und zugleich Schmerz und egal wo er entsteht, ob im Kopf oder im Körper, jeder/jede empfindet ihn anders.
Es gibt die unterschiedlichsten Formen von Schmerz und nicht jeder davon ist gleich Lustschmerz.

Manchmal reicht schon der Gedanke daran, gleich Schmerzen zu empfangen, um Lust zu spüren und das Verlangen nach mehr zu haben, manchmal sind es bestimmte Berührungen, die einen den eigenen Körper einfach sehr viel intensiver spüren lassen, manchmal sind es „gewaltsam“ zugefügte Schmerzen, die einem zeigen, wie lange es möglich ist, seinen Körper zu beherrschen und diese zu ertragen.

Lust ist es, wenn man mehr will, sich wünscht, dass es nicht aufhört, dieses Gefühl, dass einen den eigenen Körper noch intensiver spüren lässt, dieses Gefühl, das man hat, wenn jede Faser des Körpers in Aufruhr ist, wenn man meint, innerlich zu brennen.

Der Schmerz muss auch nicht immer nur körperlich sein, alleine dass ich IHN vermisse, löst bei mir Lustschmerzen aus. Es sind einfach unvergleichlich intensive Gefühle, Gefühle im Kopf, Gefühle in Erwartung des Schmerzes, Gefühle beim Empfangen des Schmerzes.

Ich weiß, dass wir hier in einem Anfängerberreich von SM sind, aber ich bin schon ein wenig erschrocken über die Frage. Wenn du tatsächlich so wenig Empathie hast, dass du nur erkennst, ob einer Frau Lust bereitest, wie hast du dann mit einer Frau auch normal zusammen sein können?

Fühlt man nicht ganz von alleine, wie es anderen geht und was sie fühlen? Und das ist übrings nicht nur abhängig von deinem Verhalten sondern auch Tagesform und Lebenssituation.

Um den psychischen Aspekt des grundsätzlichen Dienens scheint es dir ja auch nicht zu gehen, du bietest ja deine Unterwerfung auch in deinem Profil an.

So wie ich den TE verstehe, ist er eben nicht masochistisch veranlagt und würde genau das nachempfinden oder verstehen wollen.
Und das klappt eben nicht.

Dennoch kann er empathisch sein, mitfühlend, aufpassend, auf die Frau achten. Nur weiß er einfach nicht, wie sich das für sie anfühlt. Da kann nur diese Dame helfen und zu erklären versuchen.

angeregt verfolge ich nun dieses thema..also..ich ...empfinde...was es mit mir macht..ich bekomme nen tunnelblick sehe nur meinen Dominus...und spüre alles viel viel intensiver....jegliches zeit-raumgefühl geht flöten..ist wie ein sog...lächel....

Das möcht ich gern auch mal erleben! Das es mir die Sinne vernebelt und den Verstand abschaltet und nur noch........................

Wenn Du mit Deiner Sub auf einer Welle bist, ist in meinen Augen alles perfekt! Jeder ist anders! Es muss passen! Für mich als Sub ist nicht jeder Schmerz ein Lustgewinn! Es gibt Schmerz, die mag ich beim Spielen eigentlich nicht fühlen! Die gehören dann in die Kategorie Bestrafung und tun richtig weh!

Ich nehme mal die Ursprungsfrage zur Handund meine das ein Gespräch täglich mit der Frau und ein paar Suggestivfragen deine Finsterniß aufhellen könnten.

Hier im Forum zu fragen ist ein Start aber Sub zu fragen wäre mein Ziel.

Ich sehe ne Menge blauer Flecken und höre immer davor, danach oder dabei genau zu. Da liegt auch ne Menger verwendbares Material in ihren Antworten.

@*****dmi -


Für mich ist das die Frage: Kann sich ein Mensch überhaupt in das Empfinden eines anderen Menschen denken?

Man kann den Anderen fragen und bekommt vielleicht auch Antworten, aber das hat nichts mit selbst fühlen, spüren und empfinden zu tun.
Trotzdem ist es ein Anfang und sicher auch das Einzige, was einem die Gefühle des Gegenübers aus dessen Sicht beschreiben und näher bringen kann.

Selbst die Antworten von gleicher Sub von gestern können heute nach einem nervigen Bürotag Sub anders reagieren lassen.(Zum Glück - denn sie eben kein Stück Fleisch sondern Mensch) und Nachempfinden kann man schon versuchen(ich zumindest versuche es).

Klar kann man es versuchen, aber selbst wenn man denkt, man kann Trauer, Lust, Frust, Freude … nachfühlen und nachempfinden, so wird es doch nie die gleiche Empfindung sein…
Es ist super, den Menschen – egal ob Sub oder Top – nicht als ein Stück Fleisch von welchem Discounter auch immer zu betrachten und ihn ernst zu nehmen und seine Gefühle zu respektieren, aber das heißt ja nicht, dass man deshalb die gleichen Gefühle haben muss.

Ich denke, man muss einfach wissen, was gut ist und wie weit man seine Empfindungen füreinander auch miteinander teilen kann – wenn es einem Partner schlecht geht, sollte es der andere wissen, egal ob er es sieht, über “seine innere Verbindung“ spürt oder einfach nur gesagt bekommt

linie ist man doch mensch...und wenn genug vertrauen,wertschätzung da ist öffnet man seine seele...und läßt den dom an seinen gefühlsregungen teilhaben...oder nicht.....

Daß man sich hineindenken kann, bezweifle ich - hineinfühlen mag für den aufmerksamen Beobachter vielleicht ein Stück weit möglich sein.

Diejenigen Doms, die nicht nur die eine (dominante) Seite leben, sondern auch jemandem sich hingeben können, haben es da sicher leichter, sofern das sich hingeben aus innerem Bedürfnis ist und nicht nur eine Spielerei (was aber nicht negativ gemeint ist!).

Wobei wir uns aber auch klar sein müssen, daß wir als Menschen NIE am Erleben eines anderen teilhaben können.
Ich werde nie sehen können, wie jemand anderes das Rot der Rose wahrnimmt, die wir beide bewundern.

Moxy

Jeder ist anders im Denken, Handeln Fühlen, selbst wenn es um dieselbe Sache geht! Und das ist auch gut so!

Wichtig ist, denke ich, dass man spürt dass man dem Gegenüber wichtig ist, das er sich interessiert, genauso wie es mir wichtig zu wissen wie es meinem Spielpartner geht.

Ein guter Dom weiß warum ich Lustschmerz fühlen will, wie intensiv, wie lange und ihm ist wichtig das es mir dabei gut geht. Davor, dabei und danach!!!