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Was empfinden die Subs?

**st
Mein Lustschmerz
Ich kann natürlich nur mein subjektives Empfinden zum ausdruck bringen, was da in mir passiert, wenn der Lustschmerz ausgelöst wird.

Ich selbst erkenne den Lustschmerz dann, wenn ich merke, oha..das macht mich geil, ich weiss zwar nicht warum, aber ohjaaa ..ich will mehr, das macht mich einfach total rasend vor Lust...dann spür ich Hingabe, lass mich fallen, geniesse den Schmerz, tauche ab...will mehr und mehr. Dann sind eventuell fliessende Tränen reinigend, erlösend...und ich fühl mich eins mit meinem Gebieter.
*******y333 Mann
54 Beiträge
Situationsbedingt
Es kommt drauf an wie grad die Stimmung ist , so fühlt man sich.Kann man so nicht beschreiben.
Sub? meine ersten 4 Wochen
es gab schon immer diese Fantasien in mir... vom geschlagen werden... von Erniedrigung... Unterwerfung und totaler Hingabe... meine Beziehungen waren aber nie so, als dass ich "ES" wirklich hätte erleben können... maximal gab es einen Klaps auf den Hintern - und das langweilte mich total, weil ich es gern fester gehabt hätte. Der ein oder andere Partner hat es mir zuliebe versucht, aber es blieb letztlich ein völlig unerfülltes sehnen in mir. Ein sehnen, das mich schließlich vor knapp 5 Wochen veranlasste, mich hier im Joyclub anzumelden und klar zu beschreiben, dass ich einen Mann suche, der mir die Welt des BD/SM öffnen würde. Mir war zu diesem Zeitpunkt klar, dass ich nie eine schöne Liebesbeziehung haben kann, wenn ich nicht wirklich von mir weiß, ob ich nun eine Sub bin, oder ob es nur Fantasien sind, die sich real aber kein bisschen schön anfühlen würden.

Mein Gott, hatte ich Glück!

Nach nur 4 Tagen habe ich mich mit einem Mann getroffen, der mir hier geschrieben hatte und der auf mich einen zuverlässigen, ehrlichen und als Dom "kompetenten" Eindruck machte... Natürlich nur, soweit ich das bis dahin überhaupt beurteilen konnte.

Dann ging alles sehr schnell. Wir haben uns gesehen und es hat sofort gepasst. (für mich war es wichtig, dass dieses erste Treffen wirklich erst einmal nur ein Kaffee-trinken war... nichts körperliches.. nicht mal einen Kuss. Ich wollte ihn bei klarem Verstand erleben und überhaupt erst einmal den Menschen erfassen, bevor ich dem Dom begegnen könnte.)

Weitere 4 Tage später hatten wir unsere ersten 7 Stunden zum spielen: Wir fuhren nach Düsseldorf in ein SM-Appartement (ich wusste vorher nicht einmal, dass es so etwas überhaupt gibt). Als ich den Raum betrat, sah ich sofort "alles" auf einmal... ein Gynstuhl mit Fixierungsmöglichkeit, Balken mit Ketten, Pranger, Käfige, Peitschen, Fesseln, Seile, ein Stuhl mit fest verankertem Chrom-Penis und und und... Ich war einerseits total erschrocken, denn mir machten viele der Gegenstände irgendwie Angst. Insbesondere die Peitschen und Stöcke jagten mir Angst vor Schmerzen ein und ich fragte mich, was zum Teufel mich eigentlich geritten hat, in so eine Lebenssituation zu kommen... Zu Hause, vor dem PC oder dem Fernseher, da wäre ich jetzt in Sicherheit.. gelangweilt, ja.. aber in Sicherheit! Aber es gab auch diese Faszination in mir. Diese Neugier auf alles und rein körperlich bereits Erregung... ich spürte, wie ich feucht im Schritt wurde.

Ich kenne mich. Ich bin eine Memme und hab Angst vor Schmerzen. Also sagte ich ihm, dass ich auf ein Passwort verzichten würde, da ich es sowieso viel zu früh einsetzen würde. Er war mir dankbar für mein Vertrauen und ich war glücklich, ihm eine Freude gemacht zu haben.

Gestern, also 3 Wochen nach dem ersten Mal, waren wir wieder in dem SM-Appartement. (In der Zwischenzeit einige Treffen, aber nur ein bisschen spielen wegen eingeschränkten Möglichkeiten.)

Meine Gefühle - um die Frage zu beantworten:
Die allerersten Schläge taten mir weh und es gefiel mir nicht. Aber ich war nass... und wie! Er hörte auf, mich zu schlagen und fesselte mich. Sehr fest und obwohl mir meine Hände einschliefen und die Arme und Füße kribbelten, fühlte ich mich in der totalen Bewegungslosigkeit geborgen. Ich ließ es geschehen. Ergab mich in seine Fesselungen und fühlte mich wohl. Für mich völlig unerwartet fehlte mir etwas: Ich wollte wirklich, dass er mich nochmal schlägt - also bat ich ihn darum und diese zweite "Einheit" war schön für mich. Ich wollte mehr und er schlug fester... Im Laufe des Abends habe ich dann gemerkt, dass ich überhaupt keine Orgasmusschwierigkeiten habe, wie ich aber seit Anbeginn meiner Sexualität dachte. Ich kann nur nicht kommen, wenn ich nicht gleichzeitig Schläge erhalte oder irgendwelche anderen, körperlichen Schmerzen fühle (wie beispielsweise Brustwarzenklemmen).

Dennoch nach dem ersten Abend sehr viele Ängste in mir. Immer wieder die mich quälende Frage, ob ich denn nun eigentlich eine "richtige" Sub bin, oder ob ich einfach nur ein bisschen Haue mag, aber nicht mehr? Irgendwie lockte mich das SM-Spiel nicht mehr so richtig.

Gestern dann unser zweiter Abend im SM-Appartement und da habe ich es gespürt... Als er mich schlug, habe ich es fast nicht als Schmerz gefühlt, obwohl er deutlich fester schlug, als beim ersten Mal. Ich hatte überhaupt keine Angst. Komplett gefesselt hing ich an Armen und Beinen aufgehängt vor ihm, meine Lustzone völlig zugänglich und frei und er schlug meine Brüste, den Bauch, die Beine, den Hintern... er schlug mich mit seinen Händen, mit einer langen Peitsche, mit anderen Peitschen und mit einem dünnen, langen Holzstock.... zwischendurch packte er meine Kehle und küsste mich, während er mir den Atem nahm...und ich spürte keine Schmerzen, keine Angst, keine Zweifel... es gab nichts mehr, dass mich menthal hinderte... ich fühlte nur noch eins: GENUSS... ich habe die Schläge genossen... mich ihnen entgegen gedrängt... meinen Körper, soweit in der Fesselung möglich, ihm angeboten und wenn ich nicht den Knebel im Mund gehabt hätte, dann hätte ich ihn auch angefleht, mich immer nur weiter und weiter zu schlagen... Und als er mir endlich erlaubte, zum Orgasmus zu kommen, da war ich so total befriedigt, wie ich es vorher nie, wirklich niemals vorher auch nur ansatzweise gefühlt hätte. Ich war glücklich und zutiefst genährt.

Er hätte von mir verlangen können, was immer er wollte... ganz egal, was es gewesen wäre - ich hätte es liebend gern sofort alles für ihn gemacht.

Dennoch fühle ich mich nicht wirklich wie eine Sklavin und spüre auch nur seltenst den Wunsch, ihn mit HERR anzusprechen. Vielleicht, weil die Basis unseres Spiels (bei mir) eine tief gefühlte Liebe zu ihm ist? Für mich ist er ein MANN. Ein wirklicher Mann... Er macht mir weder den Papa noch den kleinen hilflosen Jungen... Er ist ein Mann - und das erst ermöglicht es mir, mich als Weib zu fühlen... mein ganzes Frau sein ist durch ihn wach geworden und ich lebe.

*freu2* Sophia
****fun Paar
72 Beiträge
Gefühle zum Lustschmerz
Sind wohl so verschieden wie es Leute gibt. Bei mir ist es eine Mischung mit ständig wechselndem Mischungsverhältnis.
Warum also Lustschmerz?

• es ist für mich ein wunderbares Gefühl etwas für meinen Mann ausgehalten zu haben, mit dem Wissen, das dies bei ihm Freude, tiefe Zuneigung, Stolz etc. auslöst. Hin und wieder ein sehr besonderer Moment der mich beflügelt - ihm gewidmet - und als solcher auch verstanden und geschätzt. Positiver Teufelskreis.

• wenn das Familienleben und auch sonst der Rest der Welt tobt, ist es eine gerne angenommene Hilfe, um von der Beziehung auf Augenhöhe loszukommen, den Blick zu senken und zu Fokusieren. Da genügen Kleinigkeiten (ein Biss, ein zu fester Griff, kneifen...)

• ganz klar: intensive Orgasmen

• einiges das aua macht, sieht als Schnappschuss einfach unheimlich erotisch aus. Schon beim doing kickt es mich, wenn ich daran denke was der Partner wohl vor sich sieht und wie das Bild auf ihn wirkt.

• ganz komisch: weil bei mir mancher Schmerz an manchen Stellen einfach per se Feuchtgebiete schafft. Wieso? Keine Ahnung. Zuviel geht auch nicht, also vmtl. eher nicht die klassische Masochistin. Hinterfragen hab ich aufgegeben.

• manchmal! auch nur weil ich rebelliere und ich wissen will, ob immer noch alles gilt und mein Gefüge stimmt. Das endet dann mit Schmerz aber es kickt mich gerade und erst recht, aufgrund der damit verbundenen Herausforderung


LG
**********_2020 Frau
328 Beiträge
Kann sich ein Dom überhaupt in das Empfinden einer Sub denken?

Ich liebe meinen Mann und ich schlafe gerne mit ihm.
Aber ich werde niemals wirklich verstehen, was für ein Gefühl es für ihn ist, sein bestes Stück in eine Frau zu stecken und dann auch noch damit abzuspritzen.
Ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Wahrscheinlich gibt es unendlich viele Dinge zwischen Himmel und Erden die prima zusammen passen auch wenn man sie nicht wirklich versteht.

Ich glaube, dass ein nicht switchender Dom sich niemals wirklich in das Empfinden einer Sub eindenken kann.
Und das hat ganz sicher nichts mit mangelnder Empathie zu tun, sondern schlicht damit, dass er nicht devot ist ist.
Was Sub empfindet!
............ sich endlos fallen lassen zu können!
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Nur zur Verdeutlichung wie wenig es bringt anderer Menschen Empfindungen zu lesen und dadurch zu versuchen meinen eigenen Partner zu verstehen.

Wenn mein Sub ein 24 Jähriger Kerl ist, mit zero BDSM Erfahrungen und überschaubaren sexuellen Erfahrungen - dann bringt es mir hier reichlich wenig zu lesen was eine 40jährige, gestandene Mama von 2 Kindern als Sub fühlt.

Wäre ich ein Kerl und meine Sub eine 30 jährige Single - Frau und kinderlos, die bisher eher die toughe war in Beziehungen und sich nun freut auch mal loslassen zu können - bringt es mir ebenfalls nichts, eine vielleicht spätberufene 48jährige zu lesen, deren Kinder nun aus dem Haus sind, die Ehe geht langsam zu Ende und die es jetzt wieder wissen will.

Wer mit seinen submissiven Partner redet und ein wenig Erfahrung hat wird feststellen was realtiv allgemein gültig ist, ist, das ein es großer Vertrauensbeweis ist, wenn sich jemand quasi in die Hände eines anderen begibt. Und das 100 aller weiblicher und 90% aller männlicher Subs möchten, dass ihr Gegenüber alles was er/sie tut aus Lust und Spaß an der Sache tut und nicht um Sub einen Gefallen zu tun.

Der Rest ist sehr individuell.
Empfindung
Ich bin noch recht neu auf dem Gebiet und doch möchte ich ihn nicht mehr missen *g*

Ich merkte schon immer das ein gewisser schmerz meine erregung fördert und der reine Kuschelsex nicht wirklich meins ist.

Aber es ist nicht nur der Schmerz der diese Sexuelle Erregung hervor bringt.

Es ist ehr das gesammte Zusammenspiel

-Vertrauen
-Hingabe
-fallen lassen können
-Wehrlosigkeit
-Macht
-Auffangen

Es ist einfach diese gewisse Mischung die das gesammt Parket aus macht den ich als Sub könnte NIE den Lustschmerz geniesen wenn das alles nicht im einklang wäre. Und ja ich denke auch in gewisser massen muss Dom doch wisen was Sub empfindet denn sonst würde er wohl Devenetiev übers Ziel hinaus schießen oder... also so ganz unwissend wirst du wohl nicht sein was in Sub vor geht.....

Natürlich kann man nicht Hundert Prozentig wissen was genau gefühlt wird als Dom denn auch Sub kann nicht 100% sagen was sie genau empfindet doch es ist wie eine erlösung durchs los lassen es ist ein gefühl von stärke und stolz und es ist ein gefühl von hingabe und zu wissen man wird auf gefangen einfach ein wunderschönes gefühl was Sub nicht missen möchte
*********men66 Frau
103 Beiträge
Sub = Lustschmerz? Eher nicht.
Da gibt es so viele Spielarten... von den subs, die Schläge geniessen können und sich, je härter das Spiel wird, erst richtig fallen lassen können, bis sie vor Schmerz aus den Latschen kippen und man hinterher geplatzte Haut versorgen muss (nix für mich)
bis zu subs, denen ein geflüstertes Wort einen Lustschauer über den Rücken jagt und denen der Blick ihres Herrn, während er ihnen langsam und genüsslich Fesseln anlegt, völlig ausreichen, um abzuheben....
Bei mir ist es so, dass reiner Schmerz mir keine Lust bringt. Wenn aber die Lust schon groß ist, dann kann etwas Schmerz quasi das Tüpfelchen auf dem i sein, das mich wegfegt. Und da reicht oft eine "Ohrfeige" auf die brust oder den Hintern.
Jeder tickt anders. Ich würde deshalb nicht sub mit schmerz gleichsetzen wollen. Das hat mich anfangs hier bei joy gelegentlich irritiert, weil ich dachte, wenn ich das nicht kann, bin ich gar nicht richtig sub. Aber richtig oder falsch entscheidet mein Herr... und nur er. Und das sehr gut. Ich brauche auch kein safeword *g*
Letztendlich kann man wohl nie genau nachempfinden, was der Partner beim Sex gerade fühlt.. aber genaues Beobachten hilft ungemein (um jetzt zum guten Schluss mal doch noch was zum eigentlichen Thema beizutragen...)
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