Was ist eigentlich BDSM?
Ausgehend von einem Thema im Fragebreich - was ist für euch BDSM?nicht sehr hilfreich im Anfängerbereich finde ich die Aussage "was man daraus macht" "alles was man so definiert".
Hier sind genug Menschen auf der Suche nach IHREM SM, und sie sind auch mal verwirrt von solchen sehr allgemeinen Aussagen.
Fragen wir mal Tante Wiki, und die sagt uns folgendes:
BDSM ist die heute in der Fachliteratur gebräuchliche Sammelbezeichnung für eine Gruppe miteinander verwandter sexueller Vorlieben, die oft unschärfer als Sadomasochismus oder umgangssprachlich auch als SM oder Sado-Maso bezeichnet werden. Weitere mögliche Bezeichnungen für BDSM sind beispielsweise Ledersex oder Kinky Sex.
Der Begriff BDSM, der sich aus den Anfangsbuchstaben der englischen Bezeichnungen „Bondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism“ zusammensetzt, umschreibt eine sehr vielgestaltige Gruppe von meist sexuellen Verhaltensweisen, die unter anderem mit Dominanz und Unterwerfung, spielerischer Bestrafung sowie Lustschmerz oder Fesselungsspielen in Zusammenhang stehen können.
Der Begriff BDSM, der sich aus den Anfangsbuchstaben der englischen Bezeichnungen „Bondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism“ zusammensetzt, umschreibt eine sehr vielgestaltige Gruppe von meist sexuellen Verhaltensweisen, die unter anderem mit Dominanz und Unterwerfung, spielerischer Bestrafung sowie Lustschmerz oder Fesselungsspielen in Zusammenhang stehen können.
Kleinster gemeinsamer Nenner wäre also das Gefälle in der Autonomie.
Ein Partner ist bei BDSM Handlungen frei und autonom in seinen Handlungen und er bestimmt über den anderen Partner, der nicht frei und nicht autonom ist.
WIE sich das gestaltet, wie weit das geht, ob es völlig freiwillig ist, oder gespielt erzwungen wird - das ist nicht näher definiert.
Selbst Menschen die sich nur im Masochismus sehen geht es so - sie geben für eine gewisse Zeit die Kontrolle, welchen und wieviel Schmerz sie spüren. Es geht um immer um mehr als den reinen Druckabbau durch Schmerz - den könnten sie sich ja auch selbst zufügen. Es geht darum sich zu unterwerfen.
Dem dominanten Part geht es um Kontrolle.
Die einzelnen Spielarten sind dabei nicht definiert. d.h. In welchem Setting die Kontrollübergabe stattfindet. ob freiwillig oder "erzwungen" usw... Ob böse Domse und Latexsklave, Schulmädchen und Lehrer (gespielt!), ob Sekretärin und Chef, Ob Lederdom und "O"...u.v.m. Oder einfach ganz ohne Roleplay, was sicher auch sehr viele betreiben.
Also meine Definiton von BDSM in Übereinstimmung mit Wiki ist: es finden erotisierte (oft, aber nicht zwingend sexuelle) Handlungen statt und/oder es existiert ein komplettes Beziehungskonstrukt, das auf Kontrollabgabe und Kontrollübernahme auf Einschränkung der Autonomie - zeitweise oder langfristig - und auf der anderen Seite vollständiger Autonomie beruht.
Damit ist noch nicht defniert ob das nun gefühlt wird oder nur gespielt. Beides hat seine Funktion.
Was meint ihr? Es geht hier ausnahmsweise nicht um EUREN speziellen BDSM - sondern um das dünne Band das alle miteinander verbindet.