Ich denke, Gordon geht es darum zu erfahren, ab wann man sich sicher war dass man "ein Bervärser" ist und wodurch man es herausgefunden hat.
Bei mir war zwar auch immer schon klar dass ich zumindest auf Bondage aktiv wie passiv stehe, ich kann aber dennoch so einige Schlüsselmomente benennen:
1) Mit vier Jahren: Ich wollte gefesselt sein und fesselte mich dann halt vor den andren, weil niemand wollte, halt einfach selbst.
2) Mit zehn/elf Jahren: Irgend einen Film gesehen, in dem das weibliche Opfer gefesselt wurde - huch - da unten tut sich ja was. So kapierte ich, dass diese Vorliebe offensichtlich auch sexueller Natur sein kann ...
3) Mit 19 Jahren, frisch in HH angekommen: Das erste Magazin mit gefesselten Frauen an der Reeperbahn entdeckt und damit begriffen "oh, es gibt offenbar mehr Männer, die darauf stehen ..."
4) Mit 20 Jahren die "Schlagzeilen" entdeckt und endlich einen Namen dafür gehabt - sowie, dass das Ganze ja offenbar doch was Normales ist. Naja, zumindest fast.
5) Mit 29 Jahren dann die ersten praktischen Erlebnisse gehabt. Waren ziemlich lustig (weil am Anfang natürlich so einiges schief ging
) und verdammt magisch, erotisch und schön.
Auch danach gab es noch Schlüsselmomente, etwa meine erste SM-Party auf die ich allein ging, die Entdeckung, dass auch "oben" in mir steckt, der erste Besuch des Tüddeltreffs und festgestellt, dass Bondage auch Sinnlichkeit ohne Sex bedeuten kann ... ach, es gibt so viele.
Eigentlich ist jedes neue Erlebnis "bervärser" Art ein neuer Meilenstein.