Naja, man steckt da von außen nicht drin. "Zu renitent" wird ja gerne mal gesagt von den Doms. Das kommt dann manchmal auch tatsächlich hin! Denn wenn Frau erstmal einen auf "Naaa, kannst du mich knacken? Versuch's doch erst mal! Mich kriegst du nicht!" macht, dann hat das ungefähr dieselbe Wirkung wie jemand, der einem Einbrecher sagt "Naaa, willst du hier einbrechen? Ich bin so verdammt gut gesichert, na dann, versuch mal dein Glück, du! Trau dich doch, laaalalalaaala
".
Einbrecher ziehen dann halt dorthin weiter, wo jemand nicht so einen Zwergenaufstand macht.
Umgekehrt gibt's das natürlich auch, dass es Männer gibt die quasi verlangen, dass Frau vor ihnen sofort auf die Knie fällt, sobald sie ihnen sagen "los, auf die Knie, und zwar jetzt, zackig zackig!!".
Dass gerade selbstbewusste Frauen darauf mal so gar keinen Bock haben, kann ich gut verstehen ...
Ich finde, dass so etwas immer ein Geben und ein Nehmen ist.
Also es letztlich darum geht, dass beide etwas wollen und dem anderen erst einmal einen gewissen Vorschuss geben.
Sub einen Vertrauensvorschuss, Dom dafür einen Geduldsvorschuss.
Also Dom, wenn Sub etwas von Dom wissen möchte, mit Geduld darauf eingeht und nicht sofort loslegt. Schon gar nicht von 0 auf 100.
Und Sub im Gegenzug erste Anweisungen befolgt, um zu signalisieren, dass Frau wirklich Sub sein möchte und nicht etwa beweisen möchte, wie stark sie doch ist und wie schwer es ist, sie zu "knacken".
Es geht schließlich nicht um eine Nuss, die man knacken muss (und damit ja genau genommen kaputt ist!). Vielmehr darum, dass beide Türen aufmachen, den anderen dazu einladen, seine (Gefühls-)welt kennen zu lernen und sich gegenseitig genau hier dabei besuchen gehen.
Der beste Schlüssel hierbei ist für mich immer noch die Neugierde.
Neugierde am anderen Menschen, an der Art der Dominanz/Submission desjenigen, an dessen Tabus und vor allem Vorlieben.
Und, last but not least, Neugierde darauf, was der andere zu geben hat, wenn man selbst gibt.