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Extreme Formen der Unterwerfung-vollstaendige Selbstaufgabe

Diese, deine, Definition wäre für mich genau jene für deine so kritisierte Wunscherfüllung.

ich habe die wunscherfüllung nicht kritisiert, sondern nur festgstellt - das ist ein unterschied.
Ok, keine Kritik. Für dich ist Wunscherfüllung mit Selbstaufgabe gleichzusetzen? Sehe ich anders. Siehe meine Definition davon. Von der ich im übrigen vermute, dass diese Anikya meinte in ihren Beiträgen und weniger deine.
****ie:
Für dich ist Wunscherfüllung mit Selbstaufgabe gleichzusetzen?

wo steht das ? die sogenannte selbstaufgabe ist nur ein mittel zur eigenen wunscherfüllung. aber ich wiederhole mich und dies mache ich nur einmal.
********nder Mann
2.896 Beiträge
****ie:
Das lässt sich m.E. 1:1 auf diese "Sklavenabhängigkeiten" übertragen: Wenn der Herr/die Herrin auch ein Interesse am Wohl des Sklaven hat und ein Gespür dafür hat wie dieses zu erreichen ist, dann kann der Sklave/die Sklavin noch so wenig freien Willen haben und noch so abhängig von Top sein, es wird dieser Person nicht schaden.

Das erinnert mich spontan an "Master & Slave" aus der Spieltheorie, die, soweit mir bekannt, einzige "Variante", die es outcome-/durchsetzungstechnisch mit "Tit for Tat" aufnehmen kann. Wobei ich in dem Fall weniger von einer Selbstaufgabe, denn von einer Optimierung der "Gruppenergebnisse" sprechen würde. Selbstaufgabe klingt für mich eher nach einem unwiderruflichen Zustand. Eine Kontrollabgabe ist für mich eine bewusste Entscheidung und zeitlich insofern limitiert, als dass ich jederzeit in der Lage bin sie mir zurückzuholen beziehungsweise das Gefühl habe ich wäre es. Selbstwirksamkeitsempfinden.
****968:
die sogenannte selbstaufgabe ist nur ein mittel zur eigenen wunscherfüllung.


Das habe ich soweit schon verstanden. Du meinst, um es mal etwas präziser auszudrücken, dass man das Mittel der Selbstaufgabe lediglich wählt, um die eigenen Wünsche erfüllt zu bekommen. Selbstaufgabe als Mittel zum Zweck also, etwas, das nicht für sich stehen kann, weil immer ein Zweck damit erfüllt wird.

Das erinnert mich an eine Diskussion, in der es um Selbstlosigkeit geht und die Frage im Raum stand: Gibt es Selbstlosigkeit überhaupt? Oder hat Selbstlosigkeit nicht doch immer ein Ziel, jenes nämlich, sich gut zu fühlen - und offenbart sich demzufolge dann doch nicht als hundertprozentige Selbstlosigkeit?

Das geht schon ziemlich ins Philosophische. Nicht uninteressant aber uferlos, von Hölzchen auf Stöckchen und so ... *zwinker*
Beispielsweise sagt man der Liebe ja auch nach, dass sie selbstlos ist. Wirklich? Oder geht es nicht auch darum, sich selbst gut fühlen zu wollen ...?

Meine Meinung dazu ist in allen Fällen dieselbe: Unerwiderte Liebe bleibt Liebe, unbedankte Selbstlosigkeit bleibt dennoch Selbstlosigkeit.
Und Selbstaufgabe bleibt Selbstaufgabe. Darum ist sie ja auch so gefährlich: Wird sie nicht gewürdigt, zerstört diese den Menschen, der sich für jemand anderen selbst aufgegeben hat.

Jemand, der sich für jemand anderen selbst aufgibt, kann meist nicht mehr zurück. Davon bin ich überzeugt. Nicht wirklich. Manche mögen es schaffen, aber es ist wie bei jenen die jemanden lieben, dessen Liebe nicht erwidert wird: Es dauert sehr, sehr lange, bis derjenige drüber weg ist.
Manchen gelingt es nie.
********nder Mann
2.896 Beiträge
****ie:
Beispielsweise sagt man der Liebe ja auch nach, dass sie selbstlos ist. Wirklich? Oder geht es nicht auch darum, sich selbst gut fühlen zu wollen ...?

Liebe sieht (nach meinem Verständnis) in erster Linie den Menschen, nicht seine Taten. Dass das zusammenhängt, steht außer Frage. Daneben gibt es... naja, nicht ganz Dutzende, aber mindestens ein halbes Dutzend Liebesformen. Und zumindest bei mir war es so, dass das "gut fühlen" nicht die Intention/das Ziel, sondern schlichtweg die Tatsache war.

****ie:
Jemand, der sich für jemand anderen selbst aufgibt, kann meist nicht mehr zurück. Davon bin ich überzeugt. Nicht wirklich. Manche mögen es schaffen, aber es ist wie bei jenen die jemanden lieben, dessen Liebe nicht erwidert wird: Es dauert sehr, sehr lange, bis derjenige drüber weg ist.
Manchen gelingt es nie.

Der Liebende liebt, nicht der Geliebte. Und bei "reiner Liebe" geht es nicht um Erwiderung. Zumindest ist mein liebevolles Wohlwollen unabhängig davon, ob mein Gegenüber das erwidert. Mir liegt dessen Wohl - ganz egoistisch - am Herzen. Dass je nach Konstellation Interferenzen reinspielen, steht außer Frage.
Was die Selbstaufgabe anbetrifft, bin ich der Meinung, dass der, der das vorhat, möglicherweise den anderen fragen sollte, ob dieser das überhaupt möchte.

"Ich habe mich für dich aufgegeben."
"Ähm, ja. Und das wollte wer?"

Entscheidungen und Konsequenzen. Und bei der Selbstaufgabe trägt aus meiner Sicht in erster Instanz der Selbstaufgebende die Verantwortung. Und sei es nur in der Wahl seines Meisters.
**ps Paar
184 Beiträge
hanjie:
"Ich bin glücklich wenn du glücklich bist, alles andere zählt für mich nicht." Wäre auch eine Definition für Selbstaufgabe für mich.
Ich wünsche jedem, dieses Gefühl einmal kennenzulernen.
Das geht freilich nicht, wenn BDSM bloß als sexuelle Praktik ohne tiefgreifende emotionale Bindung gespielt wird.

FB_1968:
Somit kann man im Kontext von BDSM i.d.R nur von einer "gespielten" Selbstaufgabe sprechen..was auch gut ist, da alles andere pshchatirscher Behandlung bedürfen würde...
Sehe ich anders.
Nicht gespielte Selbstaufgabe kann einer tiefen Liebe, einer innigen Verbundenheit entspringen.
Das habe ich soweit schon verstanden. Du meinst, um es mal etwas präziser auszudrücken, dass man das Mittel der Selbstaufgabe lediglich wählt, um die eigenen Wünsche erfüllt zu bekommen. Selbstaufgabe als Mittel zum Zweck also, etwas, das nicht für sich stehen kann, weil immer ein Zweck damit erfüllt wird.

So kann man es ausdrücken.

Das erinnert mich an eine Diskussion, in der es um Selbstlosigkeit geht und die Frage im Raum stand: Gibt es Selbstlosigkeit überhaupt? Oder hat Selbstlosigkeit nicht doch immer ein Ziel, jenes nämlich, sich gut zu fühlen - und offenbart sich demzufolge dann doch nicht als hundertprozentige Selbstlosigkeit?

Selbstlosigkeit ist etwas ganz anderes. Selbstlosikgeit ist i.d.R. eine Eigenschaft des Charakters, der meist von eigenen Problemen ablenken soll.

Das geht schon ziemlich ins Philosophische. Nicht uninteressant aber uferlos, von Hölzchen auf Stöckchen und so ... *zwinker*
Beispielsweise sagt man der Liebe ja auch nach, dass sie selbstlos ist. Wirklich? Oder geht es nicht auch darum, sich selbst gut fühlen zu wollen ...?

Liebe ist - um es mal auf das Grundlegende runter zu brechen - ein chemischer Prozess im Hirn, der der Fortpflanzung dient und zur Arterhaltung beiträgt und somit keine bewusste Entscheidung.

Meine Meinung dazu ist in allen Fällen dieselbe: Unerwiderte Liebe bleibt Liebe, unbedankte Selbstlosigkeit bleibt dennoch Selbstlosigkeit.

Da stimme ich dir zu.

Und Selbstaufgabe bleibt Selbstaufgabe. Darum ist sie ja auch so gefährlich: Wird sie nicht gewürdigt, zerstört diese den Menschen, der sich für jemand anderen selbst aufgegeben hat.

Das kommt auf die Person an, ob es da zu selbstzerstörerischen Tendenzen kommt. Bei narzistischen Persönlichkeiten wird die Wut des "Nichtgelingens des Vorhabens" meist auf Dritte übertragen und richtet sich seltens gegen die eigene Perönlichkeit

Jemand, der sich für jemand anderen selbst aufgibt, kann meist nicht mehr zurück.

Diese sogenannte Selbstaufgabe ist gewollt. Wenn jemand bei Nichterwiderung Probleme bekommt, hängt das eher mit anderen Empfindungen in Verbindung mit der Persönlichkeit der betreffenden Person ab.


Davon bin ich überzeugt. Nicht wirklich. Manche mögen es schaffen, aber es ist wie bei jenen die jemanden lieben, dessen Liebe nicht erwidert wird: Es dauert sehr, sehr lange, bis derjenige drüber weg ist.
Manchen gelingt es nie.

In der Regel drei bis vier Monate, wenn keine psychische Erkrankung vorliegt.
********nder Mann
2.896 Beiträge
****968:
Liebe ist - um es mal auf das Grundlegende runter zu brechen - ein chemischer Prozess im Hirn, der der Fortpflanzung dient und zur Arterhaltung beiträgt und somit keine bewusste Entscheidung.

Ich bin dafür an dieser Stelle einen klaren Unterschied zwischen "Verliebtheit" und "Liebe" zu machen, weisen beide für mich fundamentale Unterschiede auf.

Verliebtheit: Ich will mit dir zusammen sein, weil du so bist.
Liebe: Ich will mit dir zusammen zu sein, obwohl du so bist.

Liebe fängt oftmals erst da an (oder eben auch nicht), wo Verliebtheit aufhört. Wenn die geistige Umnachtung, der Hormonrausch und "Trigger Happy"-TV in den Hintergrund treten und man feststellt "Hey, der andere ist ja (nicht nur) so, wie ich ihn sehe/mir vorstelle/gerne haben möchte".

Verliebtheit ist unbewusst, hat eine Halbwertszeit von durchschnittlich 6 Monaten bis drei Jahren und dient der Übereinkunft. Liebe, und ihr Umgang mit ihr, ist - zumindest in meiner Welt - eine bewusste Entscheidung. Wobei das auch bei der Verliebtheit der Fall ist. "Oh, ich bin wieder über alle Maßen von einer Frau fasziniert." - einen Schritt zurücktreten, Realitätscheck machen und schauen, ob es sinnvoll ist sich wieder hinzugeben und hineinzustürzen.

So gesehen kann Verliebtheit als Selbstaufgabe gewertet werden, (ganzheitlicher) Sex sowieso, wobei durch die Aufgabe des Selbsts das Selbst erst Raum bekommt und entstehen kann.
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Ich stelle mal einen kleinen Wegweiser zum Thema auf *zwinker*

Mir scheint, der TE meinte hier eine Art der Unterwerfung in Kombination mit Sadismus.

Also - die extremen Hardcoreträume einiger Subs. Im Sinne, sperr mich in einen Keller, bei Wasser und Brot, nimm mir alles Geld usw...

m.E. steht hinter solchen Gedanken die Hoffung zur Hingabe und tiefer Liebe gezwungen zu werden.

Also ausformuliert in etwa:

• "ich bin motzig, trotzig, gebe ständig Wiederstand, kann alles im Leben alleine, brauche niemand, traue auch niemand, wenn überhaupt nur für sexuelle Befriedigung und Liebe existiert vielleicht für andere, aber nicht für mich, ICH mache ALLES alleine".

und tiefer liegend

*"bitte befrei mich! Nimm mir alles (meinen Wiederstand, meinen Trotz, mein Mißtrauen) Lass mir keine Wahl. Ich kann nicht vertrauenswill lieben, ich muss gewungen werden. Gar nichts mehr haben hinter dem ich mich verstecken kann, nichts mehr besitzen und nichts mehr können, und du MUSST mich ZWINGEN Liebe & Nähe zuzulassen. Ich kann mich nicht fallen lassen - ich muss geworfen werden, um dann aufgefangen zu werden"

So meine Übersetzung dieses Kopfkinos *g*

Als Nicht-Sadistin, von der ihre Partner wissen, dass sie zwar kontrollieren will, aber niemals schaden, kann ich sagen - ich kenne solche Träume und Situationen. Und real braucht es meist nur die wahrhaftige Versicherung, dass Zuneigung vorhanden ist und mein Wunsch und meine Möglichkeit für jemand einen sicheren Raum zu schaffen - dann braucht es keine Kerker, Ketten, Fesseln, Folterwerkzeuge sondern aller höchstens einen Windhauch um jemand fallen zu lassen - im Wissen aufgefangen zu werden.

Immer abhängig ob zwei Menschen sich das geben können, natürlich.
******Cut Frau
2.959 Beiträge
Eingangsthema
Dabei scheint eine Abhaengigkeit von einer Person zu bestehen (und gewollt zu sein), auf physische wie auf emotionaler Ebene, ein Ausgeliefert sein in einer Form, dass – sehr polarisierend ausgedrueckt – der dominante Part ueber das Wohlergehen des devoten (und wohl auch massochistischen) Parts voll und ganz nach eigener Laune bestimmen kann. Dabei kann eine Bestrafung extreme Formen annehmen, die nach meinem Verstaendnis nichts mehr mit einer harmonierenden Bezieung zweier Personen zu tun hat. Im Gegenteil: diese Art der Beziehung erinnert mich mehr an Sklavenhaltung, wie zum Beispiel in den USA, welche aus gutem Grund abgeschafft wurde.

Bitte versteht mich nicht falsch – jeder kann nach seiner Facon. Meine Welt ist dies nicht. Ich moechte es jedoch verstehen koennen.

Im Grunde läuft es doch darauf hinaus, das jeder Mensch ein Problem damit hat, etwas nachzuvollziehen, wenn es von der eigenen Gefühlswelt abweicht und nicht selbst erlebt wurde.

Gerade hier im JC fällt mir das immer wieder auf, auch bei mir und sogar bei denjenigen, die sich für tolerant und offen halten..
Sei es in Diskussionen, in denen die eine Seite die andere davon überzeugen möchte, das nur mit Safewort sicherer sm gewährleistet ist oder sei es der reine Masochist, der mit Ds so gar nichts anfangen kann und alles, was damit zusammenhängt nur als Lightversion des eigenen Erlebens ansieht.


Ich kann z.B. das Interesse an öffentlichen Sessions nicht wirklich nachvollziehen, weil ich mich unter vielen Menschen nicht fallenlassen könnte.

Anderen gelingt das aber.Sie können das Publikum ausblenden und erreichen Tiefe auch auf solchen Veranstaltungen.Das kann ich versuchen nachzuvollziehen, aber wirklich verstehen, wie es ihnen gelingt das Drumherum auszublenden, kann ich eben nicht.


Du, Te versuchst wohl zu verstehen, warum jemand seine Neigung auf eine Art leben will, die dir fremd ist und auf Abhängigkeit oder Hörigkeit basiert Du versuchst zu verstehen, welche Gefühle hinter dieser Sehnsucht stehen.

Ich glaube, wenn man nicht selbst so fühlt, wird es mit noch so guten Argumenten nicht möglich sein, zu erklären woher die Intension für diese Art der Kontrollabgabe kommt.

Im Grunde sind solche Themen zum Scheitern verurteilt, weil es um das Intimste geht, was wir haben. Unsere Gefühle. Und die sind verletztlich.

Wie will man ein Gefühl, eine intensive Sehnsucht sinnvoll mit Worten füllen, mit Worten, die einem gänzlich fremden Menschen das erklären, was sich meist (zumindest kenne ich es so) in sehr vielen Jahren entwickelt hat?

Kontrollabgabe und dann noch komplett an einen anderen Menschen ist verpönt, wird oft als Schwäche und mangelndes Selbstwertgefühl angesehen.Es werden psychische Störungen in den virtuellen Raum geschmissen, wenn ein Mensch solch einen Wunsch hegt oder ihn gar auslebt und das auch noch äussert. Aufgrund dieser bei manchen doch sehr feststehenden Ansichten haben sich leider schon wirklich gute, sinnvolle Diskussionen erledigt.




Du möchtest Gründe erfahren, die zu diesem Verlangen führen. Ich denke, viele der Menschen, die diesen Wunsch hegen, könnten dir evtl. sogar einige sehr verständliche benennen. Warum sie das nicht tun, ist offensichtlich. Weil Schwäche verurteilt wird und wenn man sich hier öffnet, dann offenbart man automatisch natürlich auch diese.Man öffnet einen Teil seines Lebens, Denkens und Fühlens.Ein Stück Herzblut, so kitschig das auch klingen mag.

Eigene neigungsrelevante Gefühle fremden Menschen zu erklären ist mit das Schwerste, was es für mich gibt.

Für mich ist meine Art des Auslebens sehr wichtig.Sie ist nicht allein eine lustvolle Variante meiner Sexualität, sondern geht für mich weiter und erreicht mich auch in meinen Alltag. Der Gedanke, meinen Dom im Hintergrund zu wissen, ja, ihn auf eine seltsame unverständliche Art immer bei mir zu fühlen ist nicht erklärlich für andere, weil sie ihn nicht kennen, weil sie mich nicht kennen, weil sie nicht miterlebt haben, wie sich all dieses Fühlen entwickelt hat.


Es ist auch nicht erklärlich, was ich fühle, wenn er mich zwingt, etwas zu tun, das mir zutiefst widerstrebt.Wenn er Dinge mit mir macht, die unter augenscheinlich "vernünftigen" Gründen nicht sein dürften.

Und dennoch lasse ich all das freiwillig und immer wieder zu, weil ich es liebe, weil er einfach der Mann ist, der er ist und weil ich mir all das nur bei ihm vorstellen kann, weil nur er diesen Zugang zu mir hat. Wenn er mich zu Praktiken zwingt, die früher mit negativen Emotionen verbunden waren.Wenn er sich trotz aller Gegenwehr, trotz allem sichtbaren Schmerz nicht davon abhalten lässt, sich das zu nehmen, worin ich bewusst einmalig zugestimmt habe.Dann ist das gleichzeitig von aussen gesehen gegen jede Regel des menschlichen Miteinanders und doch von soviel Vertrauen geprägt, wie ich das niemals bei einem anderen Menschen empfunden habe.

Weil er derjenige ist, der in mir ist.

Manch einer sieht all das wohl dennoch als Wunscherfüllung an. Das sei diesen Menschen überlassen, denn es ist ihr Empfinden bei dem, was sie lesen.

Ich weiß, das mir dieser Mann manchmal tatsächlich Wünsche erfüllt, aber niemals den, das ich aus einem souveränen Menschen jemanden mache, der nur meine Wünsche bedient.Er erfüllt mir Wünsche, wenn er in entsprechender Stimmung ist, wenn es ihm Spass bereitet, das gerade dann zu tun.Und wenn es mich freut, dann ist das ok, aber nicht seine Intention.

Denn das würde dem zuwiderlaufen, was unsere Verbindung ausmacht.

Aber dir wirklich nahe bringen, verständlich machen, warum und wieso ich das z.B. so und nicht anders empfinde? Warum ich mich glücklich in meiner Art der Bindung an ihn fühle? Warum es mich gleichzeitig ärgert und erregt, wenn er ganz einfach mal wieder lapidar feststellt, das ich ihm hörig bin? Das kann ich nicht.
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