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"Eine devote Frau hat keine Gegenleistung zu erwarten."

..Vielleicht..
..nimmt Mann / Frau das nächste Mal, wenns um irgendwelche "Sessionen" geht - ich dacht immer, die seien PolitikerInnen vorbehalten ? - sich "etwas" mehr Zeit, um das Gegenüber RICHTIG kennen zulernen, bevors ans Eingemachte geht..?

Hier zu der Link auf meine Homepage..find ich grad recht passend..

http://www.joyclub.de/my/homepage/823056-130921.bdsm_und_andere_dramen_teil_1.html
******nig Mann
24.986 Beiträge
@****na:
klar gibt es das. aber sie können sich nicht wirklich mit der aussage herausreden
****na5:
Woher soll ein unerfahrener Dom wissen, wie er das erkennt, und vor allem, wie er mit einer solchen Situation umgehen soll.
denn genau das wird ja alle nase lang in diversen foren diskutiert.
*******_bw Frau
51 Beiträge
Themenersteller 
Freak_Power
Falls dein Posting auf mich bezogen war, lies dir doch nochmal durch, was ich vorher geschrieben habe *g*
Klar... BDSM ist wie Klavier spielen...
Mann muss nur im richtigen Moment die richtige Taste drücken...
Ganz einfach...

Genauso wie beim Klavierspielen bringt es nicht allzu viel vorher viel darüber zu lesen... Taktgefühl und anderes bekomme ich dadurch nicht...
Ich sollte Noten lesen können...
Aber das war es mit der Theorie auch...
Genauso wie der Freeclimber fängt man langsam aber stetig an zu üben, Erfahrungen zu sammeln...
Dabei trifft man auf dem Klavier ganz oft den falschen Ton oder kommt aus dem Takt...

Genauso wie der Freeclimber abrutscht, fällt etc.

Man kann soviel lesen wie man will...
Sich informieren wie man will...
Erfahrungen ersetzt das alles nicht und ein Gefühl für Subbies zu entwickeln hat auch nichts mit theoretischem wissen zu tun..

Ich kann auch so viele Bondage Bücher lesen, wie ich will...
solange ich kein Seil in die Hand nehme und damit übe werde ich nie "gut"...
*******_bw Frau
51 Beiträge
Themenersteller 
Jirik
Mit dem kleinen Unterschied, dass es sich um Menschen und nicht um Seile handelt.
**_E Mann
71 Beiträge
Also wären wir bei dem Punkt, das bei jeder neuen Konstellation aus Dom/Sub, Top/Bottom erstmal langsam angegangen wird um sich kennenzulernen.

Da kann man vorher gesprochen haben wie man will. Wie Jirik das schon richtig fasst: Das Gefühl für einander, miteinander und untereinander bekommt man nur durch gemeinsame Handlung.
Aber auch diese Handlung sollte gerade bei ersten Malen wohl überlegt und dosiert sein, denn auch ein Klavier gerät bei Vorschlaghammerschlägen schnell in Gefahr ;).
Den "rücksichtslosen" Dom kann man in späteren Sessions, wenn dann das Spielfeld Blind abgetastet werden kann immer noch nach außen kehren, aber eben dann sollte ich als Dom in der Lage sein Äußerungen und Zeichen der Sub deuten zu können und im Zweifel nachfragen ob alles in Ordnung ist. Da bricht man sich doch keinen Zacken aus der Dom-Krone.
@****nes:
Korrekt ein Mensch ist kein Seil...

Aber Derjenige, der Bondage lernen will braucht irgendwann einen Menschen mit dem er lernt...
Und solange er denjenigen nicht findet und beide lernen mit Problemen und Fehlern umzugehen wird das bei keinem von beiden wirklich funktionieren...
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Aber Derjenige, der Bondage lernen will braucht irgendwann einen Menschen mit dem er lernt...

Absolut.
Und da kein Meister vom Himmel fällt, muss er sich auch mal Kritik gefallen lassen.
Jeder "Lehrling", der sich als Meister aufspielt und bei Misserfolgen die Verantwortung auf andere schiebt, wird vermutlich nie ein wirklicher Meister werden.

Führungskräfte zeichnen sich dadurch aus, Fehler einzugestehen und Verantwortung zu übernehmen.
Und da kein Meister vom Himmel fällt, muss er sich auch mal Kritik gefallen lassen.
Jeder "Lehrling", der sich als Meister aufspielt und bei Misserfolgen die Verantwortung auf andere schiebt, wird vermutlich nie ein wirklicher Meister werden.

Voellig Korrekt....
Aber auch hier muessen eben beide lernen...
Nicht nur der eine...
Wenn sich "das Opfer" hinstellt und sagt: "Mach du mal ich gebe jede Verantwortung ab" Dann muss es damit leben, das Haende etc. einschlafen denn das sieht man nunmal zu Anfang einfach nicht...
wie auch...
****gon Mann
369 Beiträge
Soweit so gut... was aber, wenn das Modell sagt "Irgendwie kribbelt das..." und der Newbie-Rigger antwortet mit "Bondage muss unangenehm sein, dass ist der Sinn der Sache! Du hast da nicht mitzureden, du bist nur das Objekt...."?

Sofern beide als Team in einem MITEINANDER an die Sache herangehen, dürfen auch beide Fehler machen und so auch voneinander lernen. Aber einer, der meint, er wisse schon alles, kann überall gefährlich sein....

Schlussendlich läuft es immer auf die Kommunikation heraus...
Wenn das "Opfer" sagt "Irgendwie kribbelt das..." dann wage ich gerade bei einem Newbie zu Bezweifeln, das er sagt das gehört so...
Wenn dem so ist wird es dringend Zeit für einen gemeinsamen Anfaenger-Workshop
BDSM ist facettenreich - schon die Abkürzung zeigt dass hier drei Paare in Beziehung stehen. Deswegen wäre ich immer Vorsichtig, wenn hier allgemeine Wahrheiten verkündet werden – das gilt auch für den folgenden Text. Ja, das ist genau soll genau so widersprüchlich klingen.

Hier fällt of die Abkürzung SSC. SSC ist keine Regel, es bildet die Basis. Und die Betonung liegt nicht auf dem C. Nur weil man sich darauf verständigt heißt das eben nicht, dass das sicher und gesund ist.

Nun möchte ich noch etwas zu den Doms sagen, ich denke zur Sicht der Sub wurde bereits viel vernünftiges und unvernünftiges Gesagt.

Meine Mantras: Mach kleine Schritte. Versuch dich kritisch mit deinen Fähigkeiten auseinanderzusetzen. Fällt es dir leicht die Gefühle meiner Partnerin zu erkennen, oder hast du Schwierigkeiten damit. Versuche zu lernen, stell ihr Fragen vor aber auch nach der Session. Natürlich geht es in einer Session auch um dich, d.h. genauer es geht um Euch. Spiele mit der Dominanz, aber bewahre deine Selbstironie.
******ina Frau
99 Beiträge
Ich finde
es ist ziemlich egal, ob es sich nun um einen Anfängerfehler handelt, oder um ein festsitzendes Verhalten. Das Spiel ist für Sub unschön gewesen. Dom zeigt volle Härte, schafft es nicht ein Safeword richtig zu akzeptieren, sondern straft noch.

Ich hätte keinerlei Vertrauen mehr. Und auch wenn er diese Szene schon zig Mal mit anderen Subs gespielt hat, dann rechtfertigt das sein Verhalten noch immer nicht.

Sub darf von Top erwarten, dass er sich unter Kontrolle hat und wenn er nicht merkt, dass er zu weit geht, dann muss er das Safeword akzeptieren und SOFORT handeln. Und mit handeln meine ich nicht strafen, sondern sich kümmern und ggfls das Spiel auflösen.

Ich selber hatte auch schon eine Situation, wo wir uns an etwas Neues gewagt haben und meine Grenze schneller erreicht war als wir beide gedacht hatten. Gut, wir haben dann das Spiel aufgelöst und uns bei einem Kaffee in Ruhe drüber unterhalten. Das Vertrauen hat in keinster Weise gelitten. Hätte er einfach weiter gemacht, oder mich für meine Wehleidigkeit gestraft, dann hätte ich mich sicher nicht ein weiteres Mal auf ein solches Experiment mit ihm eingelassen.

Top sollte sich schon an die Regeln halten und die Regeln werden von beiden Spielpartnern auf Augenhöhe bestimmt.

Ehrlich, für mich taugt ein solcher Partner rein gar nix.
BDSM ist kompliziert.

Weswegen ich mich drauf einstelle, dass Fehler passieren können - auf Doms wie Subs Seite. Fehler sind menschlich, sie machen uns auch zu Menschen. Jemand der behauptet perfekt zu sein, der behauptet damit auch, nicht menschlich, übernatürlich zu sein. Was er selbstverständlich nicht ist.

Darum gibt es für mich zwei Grundsätze bei BDSM:

1. Wer etwas falsch macht, die Schuld dessen dann aber zu 100% dem andern zuschiebt, der ist für mich als (Spiel-) partner ausgeschieden. Und zwar grundsätzlich.

2. Wenn etwas schiefgeht sind nicht Schuldzuweisungen, sondern Lösungsansätze wichtig, die am besten beide gemeinsam ausarbeiten.

Unsere Threaderstellerin hat das hier in Reinkultur vorgeführt! Nicht Schuld zuweisen, sondern bei anderen nachfragen wie sie über diese oder jene Aussage denken und daraus dann Lösungen erarbeitet, die sie künftig vor diesen Fehlern schützen werden. Das hilft ihr, das hilft aber auch den künftigen Doms, denen sie gegenübertritt.

Ganz ehrlich? Eine Sub wie MsJones kann man sich nur wünschen! Reflektiert, emotional, leidenschaftlich, weiß was sie will und spürt wenn etwas falsch läuft. Ein Dom der da nur seine eigenen Regeln im Kopf hat und versucht diese ohne Kompromissbereitschaft durchzusetzen ist da selbst schuld. Ihm entgeht ein Miteinander in der Session, jede Menge davon. *ja*

Zur Verantwortungsfrage: Verantwortung tragen beide. Allerdings geht diese auf Dom in jenem Moment vollständig über, in dem Sub in den Subspace (das berühmte "Fliegen") rutscht. Omphale kann da sicher auch etwas zu sagen, sie schrieb hier im Forum schon des Öfteren, dass ihrer in jenem Moment rein gar nicht mehr ansprechbar ist und es eine ganze Weile gedauert hat bis sie begriff, dass das nicht Ignoranz ihrer Person, sondern ein ganz natürlicher Zustand ist.

In diesem Augenblick kann Sub nicht mehr reagieren.
Wenn dann Dom zu weit geht, hat für mich aber Dom nicht versagt! Nicht, wenn es zum ersten Mal geschieht. Denn wenn dies das erste Mal geschieht, ist es für Dom ja auch völlig neu. Man kann nicht erwarten, dass ein Dom das erste Mal es sofort erkennt. Man kann hoffen dass er es erkennt, erwarten aber nicht.
Fahrlässig wird's erst, wenn es zum zweiten Mal geschieht: Denn dann kennt er diese Situation ja bereits. Wie jeder, der mit Menschen zu tun hat, ist eine genaue Beobachtungsgabe auch für einen Dom eine unabdingbare Eigenschaft. Verfügt er über diese nicht, sollte er sich auch nicht in Grenzbereiche beim Spiel vorwagen.

Nur, bei aller Theorie: Es kann immer etwas passieren! Und es kommt doch eh immer alles anders als man denkt! Ist denn jedes Mal eine Session bei euch genau so verlaufen wie ihr es (die Doms) vor hattet? - Das glaube ich euch nicht. Kann ich nicht glauben. *nein*
***Mi Mann
262 Beiträge
Zunächst einmal
möchte ich erwähnen, dass mich persönlich der feinsinnige und reflektierte Umgang der TE mit ihrer Neigung beeindruckt hat. Ihre ebenso bewusste Auseinandersetzung mit der erlebten/ geschilderten Situation würde so manch schreibenden hier gut zu Gesicht stehen…
Denn wenn ich in der Beurteilung ihres (Spiel)Partners Aussagen wie:

Minderwertigkeitskomplexe, Pseudo-Dom, BDSM nicht verstanden…..kein Verantwortungsbewusstsein, bin entsetzt….muss sofort ausgewechselt werden…usw. lese, dann frage ich mich ernsthaft, wohin sich der gesunde Menschenverstand verabschiedet hat.

Zumal dabei im Prinzip die TE gleich noch mit verurteilt wird, oder hat sich hier noch niemand gefragt – wie blöd die TE wohl sein muss, dass sie sich einen „Typ, der spinnt“ schon vor der Session ins Bett geholt hat…

Da beschreibt eine junge Frau ein negatives Erlebnis, das vor allem durch mangelnde Kommunikation UND Verständnis füreinander geprägt war.
Die TE versichert im Anschluss, sie habe (von ihrer Warte aus betrachtet) keine (für sie) ernsthaften physischen/psychischen Verletzungen mit genommen.
Keiner der hier lesenden/schreibenden war dabei und wir alle haben NUR IHRE Sichtweise der Situation….

…und dann beginnt hier munter die Demontage und Verurteilung ihres Session Partners.

Da mag ich glatt in die Runde fragen – wie schnell wollen diejenigen, die hier mit großen Steinen auf jemanden zielen, der sich noch nicht mal persönlich zu Wort gemeldet hat eigentlich selbst Be/Verurteilt werden?


Nun, auf die Fragestellung der TE ob der Richtigkeit von
– „Eine devote Frau hat keine Gegenleistung zu erwarten“ -
mag ich gerne eingehen, finde allerdings, dass es keine allgemein gültige Antwort gibt.
Denn die Frage zielt auf das individuelle Miteinander in einem Dom/Dev Kontext ab, dessen Rahmen ja von den Beteiligten irgendwann so abgesprochen wurde.

Für mich persönlich sehe ich in einer (nicht nur DS-)Beziehung einerseits die essentiellen Grundbedürfnisse, die – hat man sein Gegenüber gut gewählt, im Großen und Ganzen übereinstimmen und letztendlich zu einem Metakonsens führen.
Bricht ein Partner wiederholt aus diesem Konsens aus, ist ein Scheitern der Beziehung eigentlich nur noch eine Zeitfrage….

Andererseits gibt es oberhalb des Metakonsens angesiedelt wie ich finde, Wünsche an den Anderen, Situationsabhängige Bedürfnisse, Begehrlichkeiten, Vorlieben usw….

Und daher denke ich, wenn Frau wirklich Dev ist und wirklich Dom gegenüber hat und ein Machtgefälle (vielleicht auch nur zeitlich begrenzt im Rahmen einer Session) existiert – dann hat Dev nur genau dem nach zu kommen was Dom ansagt.
Mal mit, mal ohne Gegenleistung – ganz wie es Dom beliebt zu handeln.
Denn Wünsche/Begehrlichkeiten von Dev kann Dom durchaus ignorieren – Grundbedürfnisse jedoch nicht ohne die Folgen zu tragen.


Ansonsten fällt mir zu der Aussage: “ Eine devote Frau hat keine Gegenleistung zu erwarten“ noch folgendes ein – vorausgesetzt die Dom/Dev Konstellation ist auch tatsächlich im Miteinander stimmig für beide:

Dom bemüht sich Dev kennen, ernsthaft lesen zu lernen – sie umfassend zu begreifen. Mag herausfinden wo er Dev unterstützen, sie zu sich selbst führen könnte. Er muss kreativ, feinsinnig sein, sich um Empathie für „seine“ Dev bemühen. Ihr Ängste nehmen…ihr aktiv ein gutes Gefühl vermitteln damit „fallen lassen“ und „fliegen“ keine leeren Wörter bleiben. Dom führt Dev in die Session, aber er muss sie auch – egal wie anstrengend eine Session sein kann, wieder heraus führen und Dev auch danach noch begleiten können usw.........

All dies (und noch vieles mehr) leistet im Idealfall Dom.

Ich mag dazu einfach mal - positiv, hin zu Dev’s Hingabe und Dienen ausgerichtete Beziehungsarbeit sagen - und glaube:

DASS ist, für mich persönlich betrachtet die Gegenleistung….
@****e54

Ich finde diese Diskussion aus zweierlei Gründen sehr interessant, und zwar mehr aus solchen, die zwischen den Zeilen zu lesen sind:

• es ist als submissiver Part wirklich extrem wichtig, sich denjenigen, in dessen Hände man sich begibt, vorher sehr, sehr genau anzusehen. Denn aus einigen Kommentaren wird klar, wie unterschiedlich Dominante ihre eigene Rolle sehen und die, die sie derjenigen zuweisen, die sich ihnen anvertraut.

Das sollte man auch UNBEDING!

Doch WIE Du das schreibst, bekommt es für mich einen ganz anderen Sinn.

Wenn ich eine Partnerin suche, dann sage ich ihr klipp und klar, wie meine Vorlieben und Neigungen aussehen. Da ich sadistisch veranlagt bin, sage ich unmissverständlich, auf welche "Spielarten" ich stehe. Und nicht nur das. Ich kläre sie darüber auf, woraus dieser Sadismus resultiert und wann und warum es mich kickt. Das gleiche erwarte ich auch von einer masochistischen Frau. Ich frage lieber einmal zuviel als zu wenig.

Für mich wäre es sehr unbefriedigend, wenn sich meine Vorstellungen und Neigungen nicht mit meiner zukünftigen Sub decken würden.

Ich würde auch nie auf die Idee kommen, meine Sub verbiegen zu wollen oder gar ihre Tabus in Frage zu stellen. Doch allein schon bei einem Tabu, das eine meiner Vorlieben darstellst, würde ich ihr sagen: Wir passen nicht zusammen, suche Dir bitte jemanden, der zu Dir passt. Und der Gedanke, dass sie sich MIR ZULIEBE verbiegen würde, gefällt mir auch nicht.

Aus DIESEM Grunde stehe ich dahinter, dass man sich seinen Partner sehr genau aussuchen sollte. Ohne negativen Tatsch, der in Deinem Kommentar nachklingt.

Ich möchte hier einmal unterscheiden zwischen einer Spielbeziehung (ein fürchterliches Wort) und einer richtig intensiven Beziehung.

In meinen Beiträgen habe ich nämlich den Fehler gemacht, das Ganze aus der Sicht einer Beziehung zu sehen, die weit von einer Spielbeziehung entfernt ist.

Denn in einer Spielbeziehung habe ich mich natürlich auch schon auf das Savewort einer Sub eingelassen, wenn diese es denn unbedingt wollte.

Ansonsten würde ich immer verlangen, dass meines genommen wird.

Und trotzdem: Ob in Spielbeziehungen oder in den unzähligen Sessions im professionellen SM Studio - ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich jemals so richtig schön überzogen hätte.

Okay, als Anfänger in gewissen Momenten durch fehlende Erfahrung vielleicht ein bisschen blöde angestellt. Aber nicht bei irgendwelchen SM Praktiken. Wenn ich etwas nicht wusste, dann habe ich mir das eben von einer erfahrenen Person zeigen lassen. Und dann kann man immer noch entscheiden, ob das überhaupt etwas für einen ist oder nicht.

Und da stellt sich für mich auch die Frage: Bei welcher SM Praktik fällt hier überhaupt das Codewort?

Beim Spanking?

Falls es das ist, dann ergibt sich für mich eine weitere Frage: Ist sie nun wirklich masochistisch oder törnt sie nur ein wenig Popoklopfen an?

Und schließlich: Will sie sich in diesen Schmerz hineinfallen lassen und wirklich abheben oder nicht?

Wenn es nicht letzteres ist, dann wäre die Sub bei mir an der völlig falschen Adresse, und dann sollte sie sich wirklich NICHT MICH aussuchen. Wohlgemerkt, ich kläre das vorher genau mit ihr ab.

Vielleicht bin ich ja ein wenig "studio-geschädigt" und unterscheide mich hier von vielen anderen - aber ich breche keinesfalls die gesamte Session ab, nur weil das Codewort fällt.

Beim letzten Spanking ist bei meiner Sub mindestens drei Mal das Codewort gefallen. Geht das Spanking dann trotzdem wohldosiert weiter, dann verschiebt sich diese Grenze sogar oftmals sehr nach oben. Das liegt ganz einfach an der Ausschüttung der Stoffe, die Subbi zum Fliegen benötigt.

Wenn ich natürlich sehe, dass es ihr zuviel wird, dann hole ich sie zurück und fange sie entsprechend auf. Aber auch an diesem Punkt breche ich nicht einfach die Session ab, sondern lasse sie allmählich ausklingen.

Auf einer unserer letzten Partys war eine Bekannte, die wir vom Stammtisch kennen. Sie hatte soviel Vertrauen in mich, dass sie sich wunderbar fallen lassen konnte. Auch da genau der gleiche Grenzgang. Hätte ich bei ihr die Session abgebrochen - oder sie - dann wäre sie bestimmt nicht in Richtung Himmel geflogen. Denn da war sie für eine sehr lange Zeit. Ich habe selten jemand erlebt, der so weit weg war.

Und beim darauf folgenden Stammi hat sie mich breit grinsend angeschaut.

Also war alles richtig. Ihr Arsch mag danach zwar weh getan haben, aber er ist heile geblieben, war weder verletzt noch hat er bleibenden Schaden genommen. Und ihre Seele schon gar nicht.

Wenn jemand bewusst überzieht und haut nach dem Fallen des Codewortes noch mal richtig drauf, weil er bösartig ist und seine eigenen Komplexe mit BDSM kompensieren will, dann hat er meiner Meinung in unserer Szene nichts zu suchen.

Aber das glaube ich bei dem Dom der Themenerstellerin einfach nicht. Ich denke, das BDSM der beiden passt nicht und dass er darüber hinaus auch sehr unerfahren ist.

Wenn ich eine Anfängerin bin, dann suche ich mir einen Dom mit Erfahrung, der die gleichen Neigungen hat wie ich. Schon allein deswegen, weil ich diesem das nötige Vertrauen entgegenbringen kann.

Ihr Subs wollt euch doch alle fallenlassen können. Wie geht das denn ohne Vertrauen?

Und wenn es juckt und kribbelt, und ihr es nicht mehr aushalten könnt, dann müsst ihr auch damit rechnen, dass es mit einem Anfänger (zumal die Neigungen nicht stimmig sind) nicht das ist, was ihr euch vorstellt.

Mal ganz deutlich:

Wie naiv muss ich denn sein? Ich bin Anfängerin und begebe mich in die Hände eines Anfängers, der zudem auch noch sadistische Züge hat.

Und das, ohne jede Kleinigkeit ganz genau mit ihm zuvor abzuklären?
@Do_Mi
Ansonsten fällt mir zu der Aussage: “ Eine devote Frau hat keine Gegenleistung zu erwarten“ noch folgendes ein – vorausgesetzt die Dom/Dev Konstellation ist auch tatsächlich im Miteinander stimmig für beide:

Dom bemüht sich Dev kennen, ernsthaft lesen zu lernen – sie umfassend zu begreifen. Mag herausfinden wo er Dev unterstützen, sie zu sich selbst führen könnte. Er muss kreativ, feinsinnig sein, sich um Empathie für „seine“ Dev bemühen. Ihr Ängste nehmen…ihr aktiv ein gutes Gefühl vermitteln damit „fallen lassen“ und „fliegen“ keine leeren Wörter bleiben. Dom führt Dev in die Session, aber er muss sie auch – egal wie anstrengend eine Session sein kann, wieder heraus führen und Dev auch danach noch begleiten können usw.........

All dies (und noch vieles mehr) leistet im Idealfall Dom.

Ich mag dazu einfach mal - positiv, hin zu Dev’s Hingabe und Dienen ausgerichtete Beziehungsarbeit sagen - und glaube:

DASS ist, für mich persönlich betrachtet die Gegenleistung….


Das unterschreibe ich Dir, weil ich das ganz genau so sehe!!
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
@*********udio

Das, was du in deinem vorletzten Posting schreibst, klingt völlig ok.
Da stimme ich dir zu.

Nur: Wenn ein Anfänger-Dom sich als erfahren ausgibt und trotz Fehler einfach nicht zugeben kann, dass er noch "lernen" muss, wenn er sozusagen beratungsresistent ist - woher bitte soll eine unerfahrene Sub das denn wissen? Wie soll sie ihn denn richtig einschätzen können? Eine erfahrene Sub kann das auf den ersten Blick.

Niemand verlangt von einem Lehrling, dass er alles genau so richtig machen muss, wie der Meister.
Ein Lehrling aber, der so tut, als wäre er bereits Meister und keine Einsicht in das eigene Fehlverhalten hat, wird immer Lehrling bleiben - so ist das - sorry!

Mit sehr, sehr gut aussuchen meinte ich jetzt mal nur auf mich persönlich bezogen, dass ich, da ich ein ziemlich gutes Gespür für Menschen habe, nicht allein darauf höre, WAS ein möglicher Partner mir alles erzählt, sondern, WIE er sich mir gegenüber, aber auch anderen Menschen gegenüber verhält, und zwar in ganz normalen Situationen.

Und einige Kommentare, die hier gefallen sind, hatten für mich den Anschein, dass der nötige Respekt nicht vorhanden ist.
Es mag submissive Frauen geben, die genau dieses ruppige Verhalten kickt. Ist ja auch gut so. Menschen sind zum Glück verschieden.

Ich selbst würde übrigens, falls ich ein Problem mit irgendetwas hätte, hier jedenfalls öffentlich keine Frage stellen, nicht nach der Lektüre dieses Threads.
@katze54
Auch wenn ich geschrieben habe, dass ich die Themenerstellerin für etwas naiv halte, so meine ich es ganz bestimmt nicht böse.

Im Gegenteil!

Meine Sub hat beispielsweise Kontaktanzeigen aufgegeben und sich mit wildfremden Menschen getroffen, ohne sich zu covern.

Sie wollte mit 34 Jahren endlich das ausleben, wonach sie sich schon seit langem sehnt. Bislang sind all ihre normalen Beziehungen gescheitert. Sie ist absolute Anfängerin, und ihr "Wissen" um ihre Neigungen hat sie nur in Büchern nachlesen können. Letzte Woche Dienstag war sie das erste Mal auf einem Stammtisch.

Ich habe sie richtig gern, und ich bin froh, dass sie an MICH geraten ist. Zudem hat sie auch noch extreme Neigungen. Die habe ich auch, aber ich kann damit gut umgehen. Ich bin ein verantwortungsbewusster Mensch und will wirklich niemanden schaden, weder körperlich noch seelisch.

Ich weiss aber auch, dass das Internet ein Haifischbecken ist.

Ich war letztens auf dem Profil einer Sub, die hier mit liest, und die richtig Scheiße mit einem Dom erlebt hat. Und ich kenne Geschichten, die noch erheblich krasser sind.

Wenn in Deinem Fall jemand vorgibt, ein erfahrener Dom zu sein, obwohl er Anfänger ist, dann ist dieser Typ für mich ganz einfach ein Scharlatan. Und mitunter haben solche Typen auch das Potenzial, um gefährlich werden zu können.

Wenn ich eine Sub wäre, die ganz am Anfang steht, würde ich mich nicht blauäugig auf eine Session einlassen. Schon gar nicht, wenn ich extreme SM Neigungen hätte.

Ihr seid als Anfängerinnen das gefundene Fressen. Das fängt schon damit an, dass ein Dom behauptet: Eine richtige Sub hätte das und das zu tun.

Nein, hat sie nämlich nicht! Gar nichts hat sie zu tun, wenn sie das nicht selbst will.

Lasst euch nicht verbiegen, wie ich immer so schön sage. Schaut, was ihr für Neigungen habt. Und ob sich diese mit denen des auserwählten Dom überhaupt decken. Hört auf euer Bauchgefühl beim Kennenlernen und ob das, was er euch dabei vermittelt, auch richtig stimmig für euch ist.

Ihr habt alle Zeit dieser Welt. Auch wenn es dadurch etwas längern dauern sollte.

Ich selbst würde übrigens, falls ich ein Problem mit irgendetwas hätte, hier jedenfalls öffentlich keine Frage stellen, nicht nach der Lektüre dieses Threads.

Ich würde es an Deiner Stelle dennoch tun. Denn in diesem Thread gab es durchaus Beiträge, die für mich Hand und Fuß hatten. Du musst halt nur berücksichtigen, dass jeder sein ganz spezielles BDSM im Kopf hat. Und das muss ja nicht unbedingt Deines sein.
Das Problem
ist nur,wenn man,-wie ich relativ spät seine Neigung(en)entdeckt und in meinem Alter,hast du das Gefühl ALLES ganz schnell nachholen zu müssen.Ist Quatsch und gefährlich,-ich weiß,aber das Gefühl ist eben da.Und dann vertraust du und glaubst und fühlst dich stark,-dem allem gewachsen...Du bist Wachs in der Hand eines JEDEN DOM´s in dieser Phase.Hätte ich vor vier Jahren jemanden gehabt,mit dem ich reden konnte,oder JOY schon gekannt...Leute,mir wäre einiges erspart geblieben.Jetzt habe ich (m)ein Dominantes Paar gefunden,daß(bis jetzt)sehr vorsichtig und achtsam ist und mich(auch von mir so gewollt)noch als "Welpe"sieht.Eine(r) achtet bei einer Session immer auf mich(ich habe das sogar testen können)und vor jeder Session wird gemütlich(die hardcore BDSMer werden jetzt die Augen verdrehen)bei Abendessen o.ä.erst mal über ALLES geredet,-z.b.wie die Woche war,was es für Probleme gibt,-gab usw.Das hat nicht´s mit "Weicheigehabe"zu tun,sondern es geht darum die Physiche,sowie Psychiche Verfassung BEIDER Seiten zu erkennen.Ich erfahre vor,während und nach einer Session Zärtlichkeit und Auffangen.Und glaubt bitte nicht,daß meine Herrschaften zimperlich sind...und für alles bin ich meinen Herrschaften unendlich dankbar.
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
@SM_Mietstudio
Eine kurze Klarstellung:

Es geht hier nicht um mich. Ich bin keine Anfängerin, wenn auch keine "Extrem-SMlerin" und ich selbst habe noch keine einzige schlechte Erfahrung gemacht.
Ich habe ein positives Selbstbild und ich achte auf mich, sowohl auf meine psychische als auch physische Gesundheit. Und kein Dom dieser Welt könnte daran etwas ändern.
Die dominanten Männer, mit denen ich intensiver zu tun habe und hatte, virtuell oder real, waren von überdurchschnittlicher Sensibilität und Achtung, zum Teil mit jahrzehntelanger Erfahrung.

Ich habe meine persönliche Haltung zu diesem Thema hier eingebracht und mit Argumenten belegt.

Bitte nicht vergessen: ich habe im Konjunktiv geschrieben: Wenn ich Probleme hätte (und die können immer mal auftauchen), würde ich mich jedenfalls NICHT hier äußern, sondern versuchen, mir Rat an anderer Stelle suchen.
Es gibt Situationen, die einen selbst schon genug zusetzen, da würde jedenfalls ich mir bestimmte Formulierungen, die hier geäußert wurden, einfach nicht antun wollen.
Und ich finde es auch nicht gut, dass es Anfängern, der hier mitlesen und eventuell um Rat suchen, zugemutet wird.
Och, ich traue auch Anfängern zu, zwischen den Zeilen zu lesen und die Spreu vom Weizen zu trennen zu vermögen bei den Beiträgen hier. *ja*

Ein "schieß ihn in den Wind, der ist kacke" (sinngemäß) kann es ja alleine schon deswegen nicht wirklich sein, weil das dann ja genauso extrem ist wie das, was jener Dom vorgelebt hat. Schwarz/Weiß-Denken kann, das ist meine Meinung, niemals richtig sein. Weil diese Welt nun einmal nicht so filmreif Gut/Böse ist!

Selbst der bekloppteste Dumm-Dom hat seine Einstellungen ja irgendwoher. Entweder es geschieht mit Berechnung (dann ist da kriminelle Energie dahinter vom Feinsten), dann vielleicht (!) lässt sich hier von einem "bösen" Menschen reden. Oder er glaubt dass es sich so gehört, dann mag er vielleicht "dumm" sein aber noch lange nicht böse, und ob da Beratungsresistenz dahintersteckt, das ist auch noch lange nicht klar. *nein*

Beim hier Vorgestellten bin ich mir jedenfalls ganz und gar nicht sicher, ob das ein "dummer" oder gar "böser" Dom ist. Vielleicht weiß er es einfach nicht besser! Vielleicht hat er von einem anderen Dom es genau so gelernt, so beigebracht bekommen!

Klären, ob dem so ist, lässt sich nur, wenn man sich mit ihm gemeinsam über die Streitpunkte auseinandersetzt.
Das aber funktioniert besser, wenn Sub schon vorher weiß, dass das nichts Allgemeingültiges ist, was er da gesagt hat.
Weswegen ich es alles andere als verkehrt finde, hier im Forum nachzufragen, ob es das ist.

Im Gegenteil. Ich finde, die Threaderstellerin hat alles, restlos alles, hier richtig gemacht.
Vor allem deswegen, weil sie dieses Zwischen-den-Zeilen-Lesen ja auch noch perfekt beherrscht. *top*
***ta Frau
1.817 Beiträge
OT: Codewort
@*********udio
Und da stellt sich für mich auch die Frage: Bei welcher SM Praktik fällt hier überhaupt das Codewort? Beim Spanking?
Falls es das ist, dann ergibt sich für mich eine weitere Frage: Ist sie nun wirklich masochistisch oder törnt sie nur ein wenig Popoklopfen an?
Selbst bei einer in deinem Sinne masochistischen Frau kann es Sessions geben, in denen es dir nicht gelingt, sie an den Haken zu nehmen, sie mitzunehmen, sie zu erreichen. Ein Abbruch ihrerseits mithilfe des Codewortes sagt nichts über ihre grundlegenden Begehrlichkeiten aus, sondern etwas über ein Missverhältnis während einer Behandlung.
Zusammenfassend...
ist festzustellen, dass es hier wie überall die unterschiedlichsten Überzeugungen gibt.

Mein Mentor, auf den ich große Stücke halte, hat einmal gesagt:

"Wenn es Probleme gibt, dann lass mal den ganzen BDSM-Kontext beiseite, und schau Dir nur das Menschliche an."

Diesen Satz sollte man sich in Postergröße an die Wand heften!
Danke
sirona5,den Spruch von deinem Mentor,werde ich zu meinem Leitspruch machen.Du hast in einem einzigen Satz das gesagt,was wir eigentlich alle die letzten Tage sagen/ausdrücken wollten...denke ich.
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