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Gangbang für Anfänger
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Doof: ProDom gesucht bei Anfängern

*******022 Mann
442 Beiträge
Erfahrung vs. Empathie?
Ich empfinde die Diskussion teilweise als etwas schwarz-weiß. Jahrelange Erfahrung ersetzt m. E. keine Intuition, Inspiration und erst recht nicht Empathie.
Auch die erfahrenen sind irgendwann wieder Anfänger, wenn sie sich an das Spiel mit neuen Praktiken oder an einen neuen Spielpartner/in herantrauen.

Einen Spielpartner zu haben, dem man vertrauen kann ist mehr wert, als ein neunmalkluges BDSM-Universalgenie im Folterkeller.
******bra Mann
1.068 Beiträge
Es mag ja sein, dass der Threat-Eröffner es "zum Kotzen" findet, aber wir haben nun mal das Recht, daß jede das Recht hat, ihre Idealvorstellung zu beschreiben.

Es mag auch gut gehen, wenn zwei Anfänger miteinander lernen, und natürlich bestimmt letztlich die Sympathie der Beiden unabhängig vom Reifegrad.

Ich dachte eigentlich mit dem Luft ablassen, wäre es erledigt, aber der Threat entwickelt wirklich eine Eigendynamik.

Wie gesagt schubladendenken funktioniert eh nicht und es ist wie bei jeder anderen Partnersuche, viel viel mehr dabei als Erfahrung in der Handhabung eines Paddel oder anderer Werkzeuge.
*****n_N Mann
9.782 Beiträge
Dann mal meine Zeilen...
Wer in eine BDSM Gruppe geht um leichter an gewisse Frauen ran zu kommen, wird ganz schnell merken das, das ein Trugschluss war *ja* denn fast alle dev. BDSM Damen sind skeptischer und Vorsichtiger als alles was ich je kennengelernt habe *ja*

Anfänger sind nicht gefragt...das ist ermal richtig wenn man sich in einem öffentlichen Forum tummelt...ABER! Man kann ja nicht nur mit Fachkompetenz punkten!
Je mehr man mit Persönlichkeit in der realen Welt punktet und ein Herz erobert, um so unwichtiger wird Fachkompetenz *zwinker* Ich kenne einige Paare die seit Jahren zusammen sind, die durch ihre Persönlichkeit zusammen gefunden haben und da hat Sub gerne mal Denkanstöße und Hinweise gegeben...nur mal so ein Tipp.

Nicht jeder Anfänger ist auch einer Anfängerin gewachsen...nur weil eine Dame devot und BDSM angibt, heißt das nicht unbedingt das sie brav und artig in der Ecke kniet und auf Befehle des Herrn wartet. Ich kenne eine Dame die zeigt dir einen Vogel wenn du ihr sagst das sie sich in die Ecke knien soll...einige Anfänger sind dann schon überfordert...wie sollen sie reagieren...oft gibt es dann ein paar klapse mit der Gerte, die sie Langweilen und sie zickt und bockt dann immer mehr rum.
Viele Anfänger sind mit ihr (auch Anfängerin) hoffnungslos überfordert...was soll diese Dame mit einem Anfänger, derihr nicht gewachsen ist?

Mal über einen anderen Weg nachdenken...also wenn ich heute absoluter Neuling wäre...würde ich mit Bondage beginnen *ja* es ist zwar nicht das was mich Kickt aber als einstig sicher ein guter weg...Workshops und Stammtische bieten Top Kontaktmöglichkeiten um mit seiner Persönlichkeit zu Punkten...dadurch können weitere Schritte und Erfahrungen entstehen die mich zu meinem Ziel führen...und plötzlich ist man kein blutiger Anfänger mehr.
***il Mann
766 Beiträge
*****n_N:
wenn ich heute absoluter Neuling wäre...würde ich mit Bondage beginnen

Oh, mein Petpeeve...

Nö, sehe ich differenzierter!
*******und Paar
103 Beiträge
sind wir an einem scheidepunkt
*********ronus Mann
632 Beiträge
Sicherlich sollte es in erster Linie nicht unbedingt auf BDSM oder die Erfahrungen ankomen - es sei denn, es soll wirklich nur eine "Zweck-Beziehung" (für beide Seiten) sein ...

Für mich als Top ist wichtig, dass mir die Person als neue Partnerin auf anderen Ebenen gefällt und nicht wer sie ist. Viele Bottoms denken sicherlich genauso.

Hilfreich ist es sicherlich, wenn einer der beiden schon über Erfahrungen verfügt, aber gerade der BDSM mit seinen vielen Bereichen ist so facettenreich dass ich einmal bezweifel, dass es den Porfi-Dom gibt. Dazumal jeder auch wiederrum seine eigenen Neigungen und "Schwerpunkte" hat. Ist es nicht wiederrum eher eine Bereicherung für Bottom, wenn Top einen Grundschatz an Kenntnissen und Erfahrungen, vor allem aber ein gewisses Maß an Verantwortungsbewustsein, Kommunikationsfähigkeit und vor allem Einfühlungsvermögen besitzt? Denn das sollten doch zuerst einmal die wichtigsten Eigenschaften eines Doms oder Tops sein.

Ebenso kenne ich wiederrum auch Subs oder Bottoms die einen Dom bevorzugen, den sich Sub ein wenig "erziehen" kann ... würde ein "perfekter" Dom das mit sich machen lassen? Mal ironisch ausgedrückt "vollkommen uneigennützig sich auf Bottom einschiessen"?

In der Umkehrung mal die Frage:
Wo ist denn der / die perfekte Sub?!?
**********pa_nw Frau
106 Beiträge
Das von Sub-Seite Erfahrung gefordert wird ist kein Grund zu jammern oder sich zu beschweren. Bei wem auch? Wenn man selbst den Ansprüchen der gewünschten Zielgruppe nicht genügt sollte man entweder die Zielgruppe überdenken oder seine Herangehensweise an dieselbige.
Der Hinweis auf Treffen zu gehen, Parties, Stammtische, etc. ist (meiner Meinung nach) der hilfreichste. Dort kann auch ein unerfahrener Dom mit Charakterstärke, Charisma und Auftreten punkten, also in den Bereichen die Sympathie beim Gegenüber erzeugen und neben der Erfahrung das Wichtigste für einen intimeren Kontakt sein sollte.
***ta Frau
1.817 Beiträge
BDSM-Lernstube
@*******ant
Ich finde es beknackt das in überwiegenden Teilen der "Sub sucht Dom"-Anzeigen ein Dom mit großer_langjähriger_etc Erfahrung gesucht wird.
Die Begrifflichkeiten "Anfänger/in", Erfahrener/Erfahrene bleiben für mich an der Oberfläche der Suchbegehrlichkeiten, denn sie suggerieren, DS oder SM sei nach Plan erlernbar und Erfahrung im Sinne der Anzahl der erlebten DSM-Begegnungen wäre per se ein Gütemerkmal.

Dennoch habe ich nach Betreten meiner persönlichen BDSM-Lernstube den Kontakt zu Männern gesucht, für die das Ausleben von DS/SM ein integraler Bestandteil ihres Begehrens, ihrer Sexualität, ihres intimen Beziehungslebens war und ist. Entscheidend war und ist für mich nicht die Länge des jeweiligen BDSM-Lebens gemessen in Jahren, sondern die Klarheit, mit der sich der jeweilige im eigenen DS oder SM verortet und sein Begehren in meine Richtung formulieren und auch ausagieren konnte. Mir verschaffte der Kontakt mit diesen Männern den - ganz egoistisch betrachtet - Rahmen, mich selber erkunden zu können, ohne mich mit möglichen Unsicherheiten beim Gegenüber befassen zu müssen.

Diese meine Aussagen sind nicht widersprüchlich, denn ich meine, dass jeder Mann, der sich als Dom-Anfänger sieht, für sich klar haben muss, wie er für sich seine Dominanz definiert, ein Begehren, eine Sehnsucht haben muss, Bilder dessen, was er wie ausleben möchte. Informationen über Praktiken, Vorgehensweisen kann mann sich theoretisch aneignen per Lektüre oder Austausch mit anderen. Irgendwann wird es aber das erste Mal praktisch geben und ich glaube, dass dies nur gelingen kann, wenn Anfänger-Dom ein deutliches inneres Bild seines Begehrens hat.
Mir hat deshalb dieser Passus auf deinem Profil @*******ants gut gefallen:
Vor kurzem habe ich einen BDSM "Weck-Kuss" bekommen und möchte das gerne weiter kennenlernen (Dom). Siehe "MrPleasant und BDSM" links (gibt es noch nicht - ich schreib dran!)
Schreib dran.

@******ase
Mir kommt es immer noch ein wenig schräg vor, wenn jemand erst mit 40 oder noch später entdeckt, dass er/sie doch dominant/devot ist.
Schräg finde ich das nicht, ich bin vielmehr froh zu sehen, dass es Menschen gibt, die nicht in der Haltung "ich bin wie ich bin und daran ändert sich auch nichts" verharren, sondern auch mit Ü-40 in Bewegung sind, neugierig und bereit, Neuland zu erkunden.

topping from the bottom
ist für mich in einer festen jedenfalls SM-Beziehung ein inhaltsleerer Spruch, denn eine Beziehung mit dem Anspruch, aneinander, miteinander zu wachsen, lebt vom gegenseitigen Austausch. Jedes Bottom-seitige Aufbegehren als tftb vom Tisch zu wischen, wäre da kontraproduktiv.
So, ich mische mich dann mal ein. ;)
Moin folks,

erstmal: Tolles Thema! Gratulation für so viel Mut, einfach mal einen Meckerthread aufzumachen ohne Konsequenzen zu fürchten, das gehört ausdrücklich gelobt! Pro Mut *top*

Und dann mal zum Eingemachten *g*

Ich kann den TE gut verstehen. Man ist neu, kommt voller Motivation in die Anfängergruppe, sieht dann ebenfalls voller Motivation in die Kontaktanzeigen - und macht als "Anfängerdom" ein langes Gesicht, weil alle Subs, die hier Anzeigen schalten, nur erfahrene Doms suchen - in der, huch, Anfängergruppe. Sowas. Tsss ... wozu dann "Anfängergruppe", hmmm? *zwinker*

Ich kann aber auch jede/n Sub verstehen: In die Anfängergruppe geht man doch u.a. auch, um halt nicht diese "hey Schnucki, hab zwar keine Ahnung von SM, nenne mich jetzt aber halt einfach mal Dom, so kann ich Frauen besser ins Bett kriegen"-Typen abzukriegen, sondern jene zu erreichen, die schon ein bisschen mehr Ahnung von der Materie haben.

---

Meine Meinung dazu: Was hält Subs davon ab zu sagen "erfahrene Doms wären wünschenswert, sind aber nicht zwingend Bedingung, wenn Dom über genug Empathie verfügt und auch sonst sein Herz am rechten Fleck hat" ...?

Denn ich glaube mitnichten, dass Erfahrung immer ein Vorteil sein muss! Manchmal kann diese auch den Blick auf neue Subs sehr verstellen, Erfahrung dient oftmals auch als Entschuldigung dafür, Sub nicht zuzuhören, weil man ja eh "weiß wie's geht". Soso ... *zwinker*

Meine Erfahrung: Wer mit seiner Wahnsinnserfahrung prahlt ("Dom mit 25 Jahren Erfahrung sucht willige Sub" etc. pp.), von jenen ruhen sich viele auch genau auf dieser aus.
Genau das sollte aber nicht geschehen! Es gibt den nur zu wahren Spruch

"wenn ein Dom dir gegenüber mit seiner Erfahrung prahlt, sei vorsichtig, denn mit dir hat er keine."


Aus diesem Grund halte ich für ein gewisses "Toppen von unten" sogar für unerlässlich! Deswegen, weil Dom die Vorlieben Subs vor dem ersten Gespräch gar nicht kennen kann. Also muss doch Sub seinem/ihrem Dom vorher sagen, wass sie/ihn anmacht, was deren Kick ist, was ihr Verständnis von SM ist!
Das gilt auch umgekehrt: Ohne sich zu verständigen wie man (BD)SM versteht, funktioniert es doch gar nicht.

Weswegen ich behaupte: Ein Anfängerdom, ebenso wie eine Anfängersub, die das nicht begriffen hat, bei denen ist die Befürchtung, dass diese nix auf die Reihe kriegen, nur allzu begründet.
Jene aber die, ob Anfänger oder nicht, es verstehen vorher (!) miteinander zu reden und abzuklopfen, ob die Vorlieben zueinander passen können, bei denen ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie ihr passendes Gegenstück finden, sehr viel höher als umgekehrt.

Last but not least: Kopfschütteln kann ich dann auch nur noch bei jenen, die sagen "wenn du mit 40 erst deine Dom-Seite entdeckt hast, kannst du gleich einpacken, dann kann ich aus Prinzip keinen Respekt vor dir haben.".
Halloo, schon mal was von Lebenserfahrung gehört??
Nur weil jemand sexuell gesehen erst sehr spät den Namen dafür hat, muss das doch noch lange nicht heißen, dass der Mensch komplett nur auf grüner Wiese gegrast hat. Es kann genausogut sein dass derjenige sich zuvor schon immer dominant gab und/oder verhielt, aber nie auf die Idee kam, dass das "Dominanz" ist oder dass das was SMiges hat.

Ich kenne Paare, die seit Jahrzehnten mit Augenbinden, Fesseln und Hauen ihr Sexleben bereichern, das Machtgefälle schon immer da war. Und nun, ups, mit 40 entdecken dann beide, dass das sowas wie "SM" sein soll. Sind das nun Anfänger oder nicht? *zwinker*

Kurzum: Es ist selten das, was es scheint. *nein*

Für mich sind immer noch Einfühlungsvermögen, Neugierde (vor allem jene am anderen Menschen) und die Bereitschaft, auch für sich selbst Neues zu entdecken, die wichtigsten Kriterien bei der Auswahl.

Erfahrung? - Nicht wirklich.
Denn mit mir hat diese Person -egal ob Dom oder Sub- schließlich keine.
Manchmal kann diese auch den Blick auf neue Subs sehr verstellen, Erfahrung dient oftmals auch als Entschuldigung dafür, Sub nicht zuzuhören, weil man ja eh "weiß wie's geht". Soso

ganz genau. diese erfahrung habe ich gemacht und es war einfach nur scheiße und dann mit einem anfänger war es richtig gut.

ich gebe zu, das ich das vorher auch nie gedacht hätte, da war ich auch darauf aus das der dom unbedingt erfahren sein muss aber ich habe meine meinung revidiert.

Für mich sind immer noch Einfühlungsvermögen, Neugierde (vor allem jene am anderen Menschen) und die Bereitschaft, auch für sich selbst Neues zu entdecken, die wichtigsten Kriterien bei der Auswahl.

Erfahrung? - Nicht wirklich.
Denn mit mir hat diese Person -egal ob Dom oder Sub- schließlich keine.

*top2*
*******958 Frau
9.875 Beiträge
danke hanjie für deinen beitrag
ins besondere für:
****ie:
Erfahrung? - Nicht wirklich.
Denn mit mir hat diese Person -egal ob Dom oder Sub- schließlich keine.
so ähnlich wollte ich es gerade formulieren, du hast es, für mich, mit dem satz auf den punkt gebracht
******tch Frau
590 Beiträge
*danke* @****ie

Denn ich glaube mitnichten, dass Erfahrung immer ein Vorteil sein muss! Manchmal kann diese auch den Blick auf neue Subs sehr verstellen, Erfahrung dient oftmals auch als Entschuldigung dafür, Sub nicht zuzuhören, weil man ja eh "weiß wie's geht".

Erfahrung? - Nicht wirklich.
Denn mit mir hat diese Person -egal ob Dom oder Sub- schließlich keine.

*dafuer* Genau aus diesen Gründen wäre ich bei sogenannten erfahrenen Doms sehr sehr vorsichtig und würde mir diesen ganz genau ansehen *zwinker*

Generell bei neuen Kontakten und BDSM, ich würde da lieber einmal mehr nein danke sagen, als irgendwelche Risiken einzugehen, vielleicht auch gerade deshalb weil ich schon gewisse und bisher nur possitive Erfahrungen gemacht habe, den Spass am BDSM so für mich entdeckt habe und mir den nicht nehmen lassen möchte.
*********art84 Frau
7.924 Beiträge
Ich persönlich würde auch zu einem erfahrenen Dom tendieren. Ganz wichtig ist für mich halt, ob die natürliche Dominanz zu spüren ist. Ist es das nicht, suche ich weiter.
*********ve84:
Ich persönlich würde auch zu einem erfahrenen Dom tendieren. Ganz wichtig ist für mich halt, ob die natürliche Dominanz zu spüren ist. Ist es das nicht, suche ich weiter.

Öh - da widerspricht sich da jetzt aber ein bisschen was.
Was ist dir denn nun wichtig: Erfahrung oder natürliche Dominanz?

Um's mal konkreter zu machen: Wenn du einem Mann begegnest, bei dem du diese natürliche Dominanz spürst, ist dir dann seine Erfahrung immer noch sehr wichtig, oder doch eher nicht ...? *zwinker*

Vieles, das einen Dom alles richtig machen lässt, ist auch Instinkt. Und der benötigt nicht wirklich Erfahrung. *nein*
Aber zu lernen seinen Instinkten zu folgen bedarf Erfahrung, denke ich.
Das stimmt, aber nicht zwingend Erfahrung als Dom. Eher Erfahrung als Mensch bezüglich des Selbstvertrauens in die eigene Intuition.
Das lässt sich auch lernen, ohne Erfahrungen als Dom jemals gesammelt zu haben.
***il Mann
766 Beiträge
:)
*******uenz:
Aber zu lernen seinen Instinkten zu folgen bedarf Erfahrung, denke ich.

Wo kann ich unterschreiben? *zwinker*
******tch Frau
590 Beiträge
Aber zu lernen seinen Instinkten zu folgen bedarf Erfahrung, denke ich.


Das stimmt, aber nicht zwingend Erfahrung als Dom. Eher Erfahrung als Mensch bezüglich des Selbstvertrauens in die eigene Intuition.
Das lässt sich auch lernen, ohne Erfahrungen als Dom jemals gesammelt zu haben.

Dem stimme ich zu, nur bedarf es dann auch der Möglichkeit diese Erfahrungen machen zu dürfen, als Mensch und auch als Dom.

Damit sind wir fast wieder bei der Frage des TE angekommen *zwinker*

Warum bekommen Anfänger Doms kaum eine Möglichkeit / Chance diese Erfahrungen sammeln zu dürfen?

Zu dem Thema auch interessant finde ich diese Threads:

BDSM für Anfänger: Kann man “Dom” sein wirklich nicht lernen?

BDSM für Anfänger: ...mindestanforderung an einen "Dom"...
Stimmt, da wären wir schon fast wieder bei der Eingangsfrage angekommen. *ja*

Ich denke, dass eine erfahrene Sub sich schwerer tut, sich wieder auf einen unerfahrenen Dom einzulassen. Einfach, weil sie schneller mehr möchte, weil sie eben zuvor bereits deutlich mehr erlebt hat und vieles davon gerne wieder erleben möchte.

Da dann auf einen Dom zu treffen, der erst laaangsam anfängt und sich herantastet, auch um in sich selbst reinzugucken mittendrin um auch sich selbst kennen zu lernen, ist sicher nicht ganz einfach. Erst recht, wenn er das ganze Sammelsurium an Möglichketen noch gar nicht kennt, die sich ihm bieten, ganz zu schweigen die Situation, plötzlich eine willige Sub vor sich zu haben, mit der er theoretisch alles tun könnte - und genau deswegen weniger tut als erhofft, weil ihm dann prompt die Nervosität einen Streich spielt, weil da wer gleich von Anfang an alles richtig machen möchte.

Nur, auf der anderen Seite: Was hat Sub denn zu verlieren? Wenn sie Empathie bei ihm spürt, wenn sie Selbstbewusstsein ebenfalls spürt (das sind für mich die zwei wichtigsten Eigenschaften für einen Dom), dann kann es zwar sein dass es trotzdem nicht "rutscht", aber nur wer es versucht kann doch dabei gewinnen, oder nicht? Subs die ewig auf erfahrene Doms (die nun einmal auch nicht auf Bäumen wachsen) warten, bleiben dann möglicherweise ewig Wunschsubs (also Frauen/Männer die sich wünschen Sub zu sein, aber es nicht sind, weil ihnen das dominante Gegenstück dafür fehlt).

Ich glaube jedenfalls, dass es keine zwei Doms gibt, die genau dieselben Ideen respektive dieselbe Art haben, Dom zu sein. Es wird immer Überraschungen geben.
Und genau diese könnten es dann sein, die einen Anfängerdom auf einmal attraktiver dastehen lassen als den "Profidom".

Achja, kleine Anregung an den Threadersteller: Wenn das Profil der Dame wirklich sympathisch ist, die Anzeige anregend, die Vorlieben zu den eigenen passen, dann würde ich mich nicht zwingend vom Wunsch, nur von "Profis" angeschrieben zu werden, abhalten lassen.

Zu verlieren hast du nichts, außer einem hässlichen Korb. Und selbst der dürfte nicht allzu rüde ausfallen, wenn deine CM höflich und respektvoll daherkam.
Denn dann ist sie immer noch Lichtjahre von manch Anschreiben entfernt, die so manch Mann ins Postfach der Damen jagt. Die Frauen hier im Forum werden das sicher bestätigen können. *ja*
******tch Frau
590 Beiträge
*roseschenk* Danke @****ie


Da dann auf einen Dom zu treffen, der erst laaangsam anfängt und sich herantastet, auch um in sich selbst reinzugucken mittendrin um auch sich selbst kennen zu lernen, ist sicher nicht ganz einfach. Erst recht, wenn er das ganze Sammelsurium an Möglichketen noch gar nicht kennt, die sich ihm bieten, ganz zu schweigen die Situation, plötzlich eine willige Sub vor sich zu haben, mit der er theoretisch alles tun könnte - und genau deswegen weniger tut als erhofft, weil ihm dann prompt die Nervosität einen Streich spielt, weil da wer gleich von Anfang an alles richtig machen möchte.

Richtig und da ist dann eben auch die Erfahrung der Sub gefragt, ihm Nervosität zu nehmen, Sicherheit und Vertrauen zu schenken, durch Gesten und ganz wichtig in meinen Augen, durch viele offene Gespräche.

Klar nicht einfach, aber ich muß sagen ich habe es auf gar keinen Fall auch nur eine Sekunde bereut diesen Weg gewählt zu haben *ja*
Die Frage ist im übrigen derer gar nicht so unähnlich, die auch den ganz normalen (Penetrations-)sex öfters mal betrifft.

Da werden Männer, die mit 30 oder gar 40 noch keine ordentlichen sexuellen Erfahrungen gemacht haben, gleich von vorneherein aussortiert. Auch tatsächlich mit einem ähnlichen Argument wie hier ebenfalls vorgetragen, "wenn du es mit 30/40 immer noch nicht hingekriegt hast, dann kannst du ja eh nicht so dolle sein, sonst hättest du es schon vorher hinbekommen".

Dabei kann es hie wie dort erstens einmal Gründe dafür geben.
Zweitens ist aber wichtiger: Nur, weil jemand noch keine Erfahrung gesammelt hat, kann er ja trotzdem ein guter Liebhaber, respektive ein guter Dom sein.

Nur: Den Preis, die ersten Stunden jenen dort drin einführen zu müssen, diese Geduld der ersten holprigen "Sitzungen" (sei es jetzt Sex oder SM ...) haben zu müssen, das ist vielen schon der Arbeit zuviel.

Dabei ist es doch eigentlich gar nicht so schlecht, ihnen ihr eigenes SM beizubringen, ihre eigene Vorstellung, wie der Sex sein sollte, nahezubringen. Es ist doch etwas Wunderbares, gemeinsam aneinander zu wachsen!

Denn: Jemand, der z.B. gut küssen kann, der wird es auch dann können, wenn er "erst" mit 30 damit anfängt.
Genauso wie alles andere auch. *ja*
********nder Mann
2.896 Beiträge
****ie:
Ich denke, dass eine erfahrene Sub sich schwerer tut, sich wieder auf einen unerfahrenen Dom einzulassen. Einfach, weil sie schneller mehr möchte, weil sie eben zuvor bereits deutlich mehr erlebt hat und vieles davon gerne wieder erleben möchte.

Ich denke die Bewertung der Unerfahrenheit hängt auch mit der Selbstwahrnehmung/Darstellung dieser zusammen. Con_Sequenz hat das in meinen Augen ziemlich auf den Punkt gebracht. Es macht (zumindest für mich) einen Unterschied, ob ich mich hinstelle und sage "Das ist aber blöd und total unfair, dass alle Anfänger-Subs nur ProDoms suchen." oder "Ich habe hier und da noch keine Erfahrung, bin aber offen und neugierig und suche eine geeignete Spielpartnerin." oder, oder, oder, wobei der BDSM-Aspekt vermutlich nur ein Bestandteil in der Kontaktanbahnung darstellt.

Zumal sich ja auch der (vermeintliche) Nachteil des "Anfängerseins" wunderbar umdeuten lässt: noch keine 0815-Routinen, offen, neugierig und lernwillig, kreativ und phantasievoll, formbar. Nicht, dass es nicht auch erfahrene Doms gibt, die so sind, but you may get the point.

Letztendlich ist und bleibt es Angebot und Nachfrage. Ein großes Missverständnis ist meines Erachtens dadurch entstanden, dass MrPleasent möglicherweise davon ausgegangen ist, dass die Gruppe primär zur Kontaktvermittlung dient, während sie seitens der Gruppengründer in erster Linie dem Erfahrungsaustausch dienen soll. Dass der TE sich aus seiner (von mir antizipierten) Perspektive irgendwie verarscht bis fehl am Platz fühlt, kann ich nachvollziehen. Die treffenste Antwort wäre wohl: "Du erwartest hier Dinge, die es gar nicht gibt, beziehungsweise ist der Zweck der Gruppe weniger Anfänger an Anfänger zu vermitteln, als diesen einen Austauschraum zu bieten."

Wo MrPleasent dann zu ihm passende "neue" oder erfahrene Subs findet, steht wohl auf einem anderen Blatt Papier. Angebot und Nachfrage.
****gon Mann
369 Beiträge
Teufelskreis
Das ganze ist halt ein Teufelskreis, der sich nicht leicht durchbrechen lässt. Die Voraussetzungen sind auch grunsätzlich sehr verschieden. Eine Sub, die an einen "schlechten" Dom gerät, riskiert ihre Gesundheit. Ein Dom, der an eine "schlechte" Sub gerät, riskiert einen zu schnellen Abbruch oder Häme. Da ist es meiner Meinung nach nur logisch, dass Sub's eher erfahrene Dom's suchen.

Ob das richtig oder falsch ist, muss im Einzelfall angeschaut werden. Viel wichtiger als Erfahrung finde ich die Deckungsgleichheit. Wenn die Sub eher auf Unterwerfung steht, der Dom aber nur bei Cutting/Branding voll abgeht, dann wird das nichts werden. BDSM hat nunmal ein riesiges Spektrum. Für die einen reicht es, gefesselt Sex zu haben, für die anderen ist alles wo kein Blut und Tränen fliessen Vanilla. Das macht die Auswahl auch nicht einfacher.

Ich sehe noch ein anderes Risiko in der ganzen Sache. Was ist mit Dom's, die aus diesem Dilemma heraus lügen? Die Erfahrung vortäuschen, wo keine ist? Oder die nur theoretisches Wissen haben? Ich weiss nicht, ob eine wirklich unerfahrene Sub das erkennt und sich nicht in eine "Schein-Sicherheit" begeht, die eingies gefährlicher ist als sich einem Neuling anzuvertrauen, mit dem sie zusammen die ersten Baby-Schritte geht.

Ich wiederhole mich vielleicht in meinen Postings, aber für mich ist das absolut wichtigste die Kommunikation. Denn danach sollte für beide Seiten klar sein, woran sie sind und was sie erwarten können. Dann sind auch "Unfälle" eher unwahrscheinlich.

Ansonsten bleibt das Problem aber: eine Sub, die einen Dom an die Hand nimmt und beim Start hilft, ist wohl sehr, sehr selten und vielleicht brauchts dazu sogar eine Swicherin, die beide Seiten kennt. Nur lässt sich diese Problematik leider nur schwer ändern. Nicht alles, was unfair ist, lässt sich ändern *g*
****000 Mann
19.049 Beiträge
****gon:
Ich wiederhole mich vielleicht in meinen Postings, aber für mich ist das absolut wichtigste die Kommunikation.

Das kann man gar nicht oft genug betonen.

Methode steter Tropfen ist da durchaus angebracht.

Und ansonsten: ja, das Leben ist nicht fair, dafür endlich.
******tch Frau
590 Beiträge
Ich sehe noch ein anderes Risiko in der ganzen Sache. Was ist mit Dom's, die aus diesem Dilemma heraus lügen? Die Erfahrung vortäuschen, wo keine ist? Oder die nur theoretisches Wissen haben? Ich weiss nicht, ob eine wirklich unerfahrene Sub das erkennt und sich nicht in eine "Schein-Sicherheit" begeht, die eingies gefährlicher ist als sich einem Neuling anzuvertrauen, mit dem sie zusammen die ersten Baby-Schritte geht.

Hier sehe auch ich ein riesiges und nicht ungefährliches Problem, unerfahrene Doms die meinen sie können anderen etwas vormachen. Ja *smile* auch ich hatte schon genügemd solcher "Gesuchanschreiben" bei denen ich mir (sorry *rotwerd* Spasseshalber) um eine kleine Geschichte bat *liebguck* Beim lesen dieser merkt Frau (Erfahrung vorausgesetzt) dann auch relativ schnell wie der andere tickt.
Bei entsprechenden Nachfragen und den, zum Teil echt lachhaften, Antworten wurde schnell klar, keinerlei Erfahrung, ein paar Filmchen geschaut und eventuell noch einschlägige Bücher gelesen.
Mich haben diese Art anschreiben zum lachen, aber auch zum nachdenken gebracht, ich konnte auf Grund meiner Erfahrung erkennen das es sich um einen Möchtegerne- beziehungsweise Dummdom handelt, nur, wie soll das eine Lady ohne Erfahrung erkennen?

Und da sind wir wieder hier angelangt:

Ich wiederhole mich vielleicht in meinen Postings, aber für mich ist das absolut wichtigste die Kommunikation.

Erlichkeit und Offenheit von beiden Seiten und reden, in meinen Augen unerläßlich *top*
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