Angenommen ich schieße jemand über den haufen (eine schwere Sünde, abgesehen vom rechtlichen Standpunkt), dann könnte ich nach der Meinung mal enem sagen." Oh sorry, wollte ich nicht, tut mir leid und alles wäre vergeben und vergessen? (heutige Beichte in der kath. kirche, einstiger Ablasshandel im Mittelalter) Sollte das wirklich so einfach sein???
Du verwechselst hier eine kleine Grundlage.
Gott ist kein menschlicher Richter.
Um Vergebung zu erlangen reicht es nicht lapidar "Ups, sorry!" zu SAGEN, du
musst deine Tat wirklich und wahrhaftig bereuen, aus der tiefsten Tiefe deines Herzens.
DANN zieht die Sache mit der Vergebung.
Und dann wirst du von dir aus auch in der Zukunft deinem Gedanken gerecht werden und alles tun um zu vermeiden nochmal in die Situation zu kommen.
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So, hier wurde nun schon viel über die Biebel gesagt mit Aussagen die zeigten, das die Sprecher sie wohl nur vom Hören-Sagen kennen.
Dem mag ich mich nicht anschliessen.
Aber einen Faux Pax der eher geschichtlichen Hintergrund hat mag ich dann doch nicht stehen lassen.
Die ersten bdsm-ler und Sadisten stammen von der katholischen Kirche.
Das blendet mal eben locker flockig die gesamte vorchristliche Geschichte aus.
Die Lust sich selbst zu erhöhen in dem man andere Erniedrigt, sich an ihren Qualen weidet ud Lust daraus zieht ist in der menschlichen Natur verankert
und findet seine Entstehung sicherlich NICHT in der katholischen Kirche. Diese hat diesen Aspekt der menschlichen Natur nur mitunter
ausgiebig gefröhnt.
An anderer Stelle aber ebenso ausgiebig bekämpft.
In jeder Ansammlung vieler Menschen wird man nunmal Solche und Solche finden.
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So, und nun zur eigentlichen Fragestellung.
Ich mag weder zur kirschlichen Sicht dieser Problematik noch zur bibelsicht dieses Themas etwas sagen da ich mir
in beidem nicht genug Sicherheit im Thema zutraue.
Daher beziehe ich mich auf den persönlichen Glauben, in Bezug auf die Tugenden Mitgefühl, Mitleid und Liebe.
Ich denke all das widerspricht keiner Praktik die dazu dient, das zwei Menschen Freude aneinander und miteinander haben.
Zumindest nicht wenn man sich von der oberflächlichen Sicht löst und zum Sinn hinter diesen Tugenden vordringt.
Den dann merkt man schnell das es durchaus mit reiner Liebe zu tun hat wenn ich einem Menschen etwas (und seien es Schmerzen) zufüge wenn meine eigentliche Intention ist ihm/ihr und mir damit wohl zu tun.
Das widerspricht sich nicht, das bejahr sich.
/humor on
Und heist es nicht "Das Weibe soll dem Manne Untertan sein!"?
Damit sollte der D/S-Teil für dich doch schonmal freigegeben sein.,
/humor off
Und warum zum Kuckuck verteidige ich hier eigentlich, als jemand der weder an Götter, Göttinen noch Religionen glaubt sondern einzig an die Macht des Lebens und an das Schicksal, jemand der in seiner Spiritualität mehr vom Schamanentum und Druidentum vereint als den monotheistischen Religionen, den christlichen Glauben?!?
(Na klar, weil seine eigentliche Qunintessens, wie bei fast allen Religionen eben auch pro-leben ist.
Problematisch wirds halt immer erst wenn menschliche Institutionen an Bord kommen.)