Ich tue mich mit Begrifflichkeiten immer recht schwer, mogele deswegen auch ganz gerne, indem ich einfach nur "oben" und "unten" sage. Sprich: Sie ist "unten", die Empfangende, Er "oben", der Gebende. Wobei "geben" alles Mögliche sein kann, Seile geben (durchs Fesseln), Schläge geben, Regeln geben, Gemeinheiten
geben. Er führt, sie folgt.
Mehr braucht es vor allem am Anfang meines Erachtens auch nicht. Ob da nun eine Sub, eine Sklavin, eine "O", eine Kampfsub, eine "Masosau" oder sonstwas draus wird, zeigt sich doch eh erst mittendrin, wie weit beide gehen (können).
Ich selbst unterscheide zwischen Sub und Sklavin lediglich in jener Hinsicht, dass die Sklavin 24 Stunden 7 Tage die Woche in den "SM-Modus" gehen kann, bzw. muss, wenn es Dom möchte.
Und da kommen wir auch gleich zur zweiten Frage:
und vll. auch tipps, damit es unserem Er etwas besser gelingt, von der rolle des "netten schwiegersohns" in die rolle eines "doms" zukommen
Ich würde erst einmal langsam anfangen! Also eben nicht gleich in den Sklavinmodus gehen, sondern erst einmal "nur" bestimmte Zeiten ausgucken, an denen "das Spiel beginnt".
Hilfreich sind da Rituale, die signalisieren: Jetzt geht's los, und ab jetzt ist die Augenhöhe vorbei und das Machtgefälle da.
Das kann ganz unterschiedlich gemacht werden: Er legt ihr das vorher zusammen gekaufte und ausgesuchte Halsband an. Oder das künstliche Licht wird gelöscht und stattdessen Kerzen angezündet, um die Stimmung im Raum zu ändern. Oder er signalisiert ihr, sich auszuziehen. Oder es wird sinnliche Musik aufgelegt.
Oder, oder, oder ... hauptsache es taugt als für beide eindeutiges Signal, dass es genau JETZT los geht.
Was dann folgt, ist dann individuell verschieden, je nachdem, was ihn interessiert und/oder womit er sich schon zuvor mal auseinandergesetzt hat. Kann auch irgend etwas sein das sie gerne ausprobieren möchte! Hauptsache er traut es sich zu, was er tun wird.
Dem Ganzen sollte aber vorher zumindest ein Gespräch vorweggegangen sein, in dem geklärt wurde was ihre Tabus (also "Geht gar nicht, never ever") sowie seine sind, und wo beider Vorlieben und Interessen liegen. Denn dann hat man schon einmal etwas, womit man starten kann, ohne gleich sofort in Grenzbereiche vordringen zu müssen.
Die kann es dann geben, wenn sich beide "dabei" schon besser kennen gelernt haben.