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Provokation? verträgt das eine Tolerante Gesellschaft?

*******oyo Mann
3.915 Beiträge
Themenersteller 
Provokation? verträgt das eine Tolerante Gesellschaft?
Wieviel Provokation verträgt eine Tolerante Gesellschaft?

im anderen Fred, geht das um die Öffentlichkeit, wobei sich die Genüter an Moral, Gewissen, Anstand und Jugendschutz... reiben.

Mir ging es aber konkret darum ist Provokation vertretbar ? brauchen wir mehr Sittenwächter oder verstecken sich BDSM ler am Ende alle hinter Fassaden, Geheimhaltung, Sittengeschichte + Doppelmoral?

Was ist dabei Punkig / Goth / Fetisch durch die Stadt zu laufen oder seinen Partner an der Leine zu führen... Alles Liebe + oyo
***i8 Frau
2.580 Beiträge
Provokation im Sinne von "BDSM draußen zur Schau stellen" sollte nur soweit gehen, dass die Gefühle fremder Dritter nicht ernstlich veletzt werden.
Das kann je nach Ort sehr unterschiedlich sein: in Hamburg Nähe Reeperbahn mit Sub an der Leine spazieren zu gehen wird dort kaum jemanden verletzend berühren, die meisten werden nur schmunzeln. Auf dem Dorf dagegen dürfte sich Ömchen ziemlich aufregen und echauffieren, wenn sie sowas im Aldi um die Ecke sehen muss. Darauf darf durchaus Rücksicht genommen werden.
an provokationen reiben sich die leute zumeist nur (auf)

was wir eher bräuchten wäre eine aufklärende und nicht so reisserische berichterstattung wie sie die lieben medien bringen ...

tote im bdsm zusammenhang wie die 23 jährige deutsche in schweden oder die berichterstattung im kachelmann prozess sind dem image der bdsm-ler nun mal nicht förderlich.
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Oyo, was möchtest du denn? Und wievie davon ist Geilheit - also, "es macht mich geil, wenn andere zusehen" und wieviel ist wirklich der Wunsch wo du gehst du und stehst BDSM auszuleben?

Provokation soll ja immer zu einem Ziel führen. Wenn ich auffällig bin, mich auffällig verhalte, möchte ich gesehen werden, ich möchte mich klar abgrenzen vom Rest, der nicht Auffälligen.

Dann muss sich der Einzelne fragen, warum ihm oder ihr Abgrenzung zum Bevölkerungsrest so wichtig ist - und welche Vermutung dahinter steht.
m.E die Vermutung - ich bin mit meiner Sexualität etwas ganz Besonderes und die übrige Bevölkerung betreibt eh nur Vanillasex und damit ich nicht dazu gezählt werde, muss ich das nach Außen darstellen.

Mir ist es völlig egal, was wer denkt, welche Sexualität ich lebe. Hinzu kommt, dass meine Art der Sexualität ja in der ganzen Bevölkerung bekannt ist, ständig in den Medien ist, heute neutral bewertet wird und ich mich sogar mit meinen Vanillafreunden offen darüber unterhalten kann. Ich fühle mich da nicht eingeschränkt.
Kopfkino haben alle anderen auch! Und Öffentlichkeit heizt auch sehr vielen ein. Dazu muss ich kein SMler sein. Es heizt aber nur deshalb ein, weil es ein Tabu ist. Würden wir alle ständig in der Fußgängerzone Geschlechtsverkehr betreiben, würde das niemand jucken und wahrscheinlich würden alle von weichen Betten und dunkeln Schlafzimmern träumen *zwinker*

Heute nimmt niemand mehr per se an, der andere würde nur Vanillasex betreiben.

Da aber die meisten heute noch per se als eingeordent werden, finde ich DAS völlig angemessen, wenn sich zwei homosexuelle Menschen in der Öffentlichkeit küssen - sie tun nur das was alle Heten auch tun.

Gleiches gilt für einen großen Altersunterschied - was ja auch heute öffentlich immer noch für Kopfdrehen sorgt.

D.h Provokation ja, wenn es darum geht sich zu zeigen - um etwas sichtbar zu machen, was zur Gesamtbevölkerung gehört und nicht wahrgenommen werden will - nein, wenn es um etwas geht, was jeder weiß und jeder grundsätzlich für möglich hält und das zu einer Gruppe von Handlungen gehört - auf die wir alle - Heten, Schwule, Lesben, Leute mit Altersunterschied usw... geinigt haben, es nicht ganz so öffentlich auszuleben um uns nicht gegenseitig damit zu nerven.
Ich sehe ebenfalls keinen Grund dazu, irgendwas zu provozieren. Das Wichtigste ist es meiner Meinung nach, dass es eben nicht tabuisiert wird. Sicher ist es nicht immer ein leichtes Thema, aber inzwischen gibt es genügend Möglichkeiten, sich darüber auszutauschen und vielleicht sogar Hilfe zu holen. Etwas anderes wäre es, wenn es beispielsweise verboten wäre oder irgendwelche anderen negativen Konsequenzen hätte - siehe England, von gewissen anderen Ländern ganz zu schweigen.
Außerdem sollte eine Rücksicht auf andere Leute selbstverständlich sein.
Dasselbe ist es für mich, in anderen sozialen Subkulturen zu sein. Beispiel - ich höre Metal, also trage ich auch ab und an Band-shirts oder bevorzuge es, in Springern zu einem Konzert zu gehen. Ich renne aber nicht demonstrativst mit einem umgedrehten oder brennenden Kreuz in einen Gottesdienst. Obwohl ich das äußerst amüsant fände. *zwinker*
Genauso gehe ich mit meiner Sexualität um und erwarte das von anderen. Ich lasse mir mit Sicherheit nicht verbieten, eine Frau zu küssen oder ähnliches, aber alles, was wirklich provokativ ist, gehört in das Schlafzimmer - oder wohin auch immer, aber ohne andere Leute anzugreifen. Hatte es neulich, dass ich in einem Café saß und mit einem Mädel harmlos kuschelte und redete, ein Typ hat uns angestarrt und irgendwann sein Teil da rausgeholt, das fand ich einfach nur noch widerlich und auch gefährlich, es hätten Kinder in der Nähe sein können etc, sowas ist nicht umsonst gesetzwidrig.

Letztendlich geht es um Toleranz - von seinen eigenen Vorlieben genauso wie der Verletzlichkeit anderer Personen.
was mich stört ist
dass wir nicht die anderen in der Öffentlichkeit "belästigen" sollten!
Das von einem Anblick gesprochen wird der nicht zugemutet werden muss.
Warum nicht?
Wieso belästigt es überhaupt?
Wieso ist es eine Provokation?
Weil der Anblick nicht gewohnt ist?
So lange ich keine öffentliche Gewalt ausübe oder jemanden Fremdes direkt anspreche ist es meine Sache was ich tue.

Es ist nicht konform mit den Vorstellungen einer emanzipierten und tolleranten Gesellschaft.
Es ist dasselbe Thema, wie vorhin schon erwähnt, mit den Schwulen oder Lesben,den Goth's,Punks,Pennern,FKK'ler und anderen Anderen.

Im Grunde sind sie alle unbequem und ausserhalb der Norm.

Ich sehe als Recht und nicht als Provokation an meine Gefühle und meine Neigung zu leben und zu zeigen,wie ich es möchte.
Wie gesagt,nicht als Provokation,sondern als mein Recht,wenn mir und meinem Partner danach ist,zu tun was wir möchten.
Und wenn es die Leine in der Öffentlichkeit ist,dann eben die.
****en Frau
18.680 Beiträge
"Belästigen."
Was ist provokativ?

Da es ja eine ganz individuelle und persönlche Definition ist, hier, was ICH provokativ finde:
• miesgelaunte Hackfressen auf der Strasse
• unfreundliche Menschen
• Modekatastrophen wie Leggings und Hüftjeans, gern kombiniert an fettem Mensch
• schlecht, bzw. gar nicht erzogenene plärrende Rotzgören inklusive ihrer überforderten Eltern
• Dreizehnjährige, die rauchend durch die Gegend latschen
• Zwölfjärige, die über ihre Fickbeziehungen reden
• alte Menschen, die sich wund liegen, weil das überlastete Personal nicht nachkommt und die Angehörigen keinen Bock drauf haben, sich um mehr als ihr zukünftiges Erbe zu kümmern
• Milliarden, die nach Griechenland oder sonstwo fliessen, um dort ohnehin gestopften Millionären den Sack noch voller zu machen
• usw usf

Was ich absolut unprovokativ finde, ist Zuneigung, Freundschaft, Respekt, liebevoller Umgang miteinander.
Wie zum Beispiel einander an der Leine führen und dabei das Herz voller Liebe haben.

Nein, ich möchte niemandem beim Vögeln zugucken, aber ich mag lieber glückliche Menschen sehen, die sich küssen als welche, die sich im Restaurant schweigend anschreien.


(Wer sich von meinen Worten provoziert fühlen möchte, darf das. *g*)
*******oyo Mann
3.915 Beiträge
Themenersteller 
Dankeschön
Das Unterschreibe ich Alles... Provokation? hatte ein Fragezeichen...

Nein ich poppe auch nicht in der Fußgängerzone und meine Klamotten sind weniger Spektakulär als ein Schador oder eine enge Hot Pants...

Was aber Spießer nicht davon abhält mich bei vielen Gelegenheiten ob meines Geschmackes und ungewöhnlichen Eleganz an zu giften...

Ein Problem was ja viele Menschen betrifft... auch die, die völlig unfreiwillig im Fokus aufdringlicher, blöder Betrachtungen stehen...

insbesondere die Vorgeschobene Abbügelei, zum Schutze des Nachwuchses oder der Allgemeinheit... finde ich unnötig...

oder diese gelebte Toleranz die schon 10cm vor der Stirne aufhört...

bin mal gespannt ob sich auch einer der Sittenwächter / Moralisten mal zum Wort meldet... da können wir nun reden...

wäre doch unhöflich gewesen, den andern Fred so zu schreddern weil es da ja eigentlich... um das Knipsen im Öffentlichen Raum geht...

Danke + bis jetzt bin ich mit euch + Alles Liebe + oyo
*********nigin Frau
488 Beiträge
Es ist nicht konform mit den Vorstellungen einer emanzipierten und tolleranten Gesellschaft.
Es ist dasselbe Thema, wie vorhin schon erwähnt, mit den Schwulen oder Lesben,den Goth's,Punks,Pennern,FKK'ler und anderen Anderen.

Im Grunde sind sie alle unbequem und ausserhalb der Norm.

Mal ehrlich: Wer fühlt sich denn heute noch vom Anblick von Gothics/Punks/Pennern u.ä. provoziert? Höchstens ein paar Omas in Oberbayrischen Dörfern, aber in Städten werden "die" doch als dazugehörig akzeptiert.
Was heute provokant ist, gehört morgen zum Alltagsbild. Diese Gruppen bewegen sich schon lang nicht mehr außerhalb der Norm - ob das jetzt gut ist oder nicht, ist eine andere Frage.

Ich sehe als Recht und nicht als Provokation an meine Gefühle und meine Neigung zu leben und zu zeigen,wie ich es möchte.
Wie gesagt,nicht als Provokation,sondern als mein Recht,wenn mir und meinem Partner danach ist,zu tun was wir möchten.
Und wenn es die Leine in der Öffentlichkeit ist,dann eben die.

Theoretisch ja. Aber in einer Gesellschaft hat nun mal jede persönliche Freiheit ihre Schranken. Und zwar genau dann, wenn sie die Freiheit anderer einschränkt. Das ist zwar etwas schwammig, in wie fern das dennoch aktzeptabel ist. In meiner Mietwohnung muss ich es akzeptieren, wenn mein Nachbar von 08-22Uhr seine Wohnung auseinandernimmt, ein Instrument spielt usw., danach muss er aber aus Rücksicht auf mich seine AKtivitäten einschränken.
Somit ist es in gewisserweise gesellschaftlich/gesetzlich geregelt, was toleriert werden muss und was nicht.
Jemanden an der Leine zu führen kann sicherlich nicht als Erregung öffentlichen Ärgernisses gelten, wenn die Kleidung stimmt (denn sichtbare Genitalien sind dann doch zuviel Freiheit des einen für das Gesetz ;)).

Ich finde auch die Frage viel interessanter: Warum will ich in der Öffentlichkeit an der Leine herumgeführt werden?
Geht es wirklich nur um das Ausleben meiner Sexualität? Denn trotz aller scheinbarer Freiheit ist sich doch die Gesellschaft weitgehend einig, dass der sexuelle Akt immernoch Privatsache ist, auch wenn er durch die Öffentlichkeit beeinflusst wird. Oder will ich wirklich auffallen, provozieren, mich abgrenzen, schockieren?
Sprich: Geht es um die Außen- oder die Innenwirkung?
*******oyo Mann
3.915 Beiträge
Themenersteller 
Leben vs Sex
Lebt ein verliebtes Paar Händchen haltend in der Stadt schon seine Sexualität aus...

Tun dies zwei Homo... in nem bayrischen Dorf ist das dann schlimmer...

Delikate fragen... ist Leine Sex / Provokation / Schmuck / Lebensart ???

Alles Liebe + oyo
warum
möchte ein homosexueller in der Öffentlichkeit seinen Partner küssen?

Ein warum erkläre ich nicht, entweder es kann von euch nachvollzogen werden oder nicht.

Gefühle sind nicht objektiv zu betrachten oder zu vertreten.

Und wenn ihr in einem Umfeld lebt,in dem es keinen genervten Seitenblick gibt für einen Punk der am Ladeneingangbettelt.
Ist es toll für euch in solch nettem Umfeld zu leben.
Wenn ihr nicht vom Kollegen anzügliche Bemerkungen dafür erntet weil ihr erzählt nach der Arbeit zum FKK Strand zu fahren.
Freut es mich ebenfalls für euch,mit so offenen Menschen zusammenzuarbeiten.

Und für meinen homosexuellen Arbeitskollegen,wäre es sehr schön wenn er in der City von Bremen einfach mal seinen Lebenspartner küssen dürfe oder Händchen halten,ohne doof angeschaut zu werden. Oder in manchen Stadtteilen sogar Gefahr zu laufen,dumm angepöbelt zu werden.

Aber Bremen ist halt auch nur ein Dorf*zwinker*
******ose Frau
4.604 Beiträge
Grautöne
Was verträgt die Gesellschaft, eigentlich heutzutage recht viel, und das ist auch schön so.

Was verträgt der einzelne, da gibt es durchaus grosse Unterschiede.

Ich persönlich finde zwischen weiss und schwarz gibt es tausend Grautöne. Das Mass macht es aus - und die Balance.

Auch über Geschmack lässt sich streiten, jedoch geht es hier nicht um Geschmack. Mir machen Menschen Freude, die etwas wagen, schrill oder schräg daher kommen, die Humor haben und grosszügig tolerant sind.

Ich mag es nicht, wenn Macht demonstriert werden muss - mit einer Betonung auf Macht und Ohnmacht - lautstarken Streit - Schläge und Gewalt - gegen Kinder und Frauen!

So lange das Geschehen "nur" etwas schrill, ungewohnt, neu, komisch, seltsam ist, und nicht böse, gemein, und gewaltätig - ist es in einer Grauzone, dessen Couleur ich mehr oder weniger mag - mal geniesse - mal bewundere. Aber wenn es so ist, dass ich das Gefühl bekomme, helfen zu müssen, einschreiten zu müssen, dann ist es zuviel des Guten.

Und heute, wo man eine Vorführung in der Fussgängerzone durch den Partner, genausogut eine Vorführung durch unbeteiligte Dritte mit Smartphones bestückt, auf Facebook, Youtoube und andere Kanäle werden kann, ist besonders Vorsicht geboten. Es sei denn, man schreibt sein Privatleben sowieso ab - und macht sich zur durchwegs öffentlichen Person - was auch legitim sein kann.
DIE GESELLSCHAFT verträgt es offenbar nicht ...

ich hatte mich im gespräch mit einem kollegen geoutet das ich hier ein profil habe

mein fehler: es war im letzten drittel der probezeit...

sein zutun : er hat mein profil gesucht und auch gefunden und es in der folgezeit fast jedem in der firma gezeigt (etwa 30-40 leute)
es gibt immer jemanden der sich beim chef lieb kind machen will ...

ergebnis : ich habe meine probezeit nicht bestanden
natürlich ist die begründung eine andere - ein schelm wer böses dabei denkt ....
********nder Mann
2.896 Beiträge
Geht es um Provokation der Provokation willen oder normabweichendes Verhalten, welches von gewissen Sparten als Provokation empfunden wird?

Ersteres halte ich für überflüssig, letzteres im Sinne des kategorischen Imperativs.
jeder...
...soll so leben wie er will, wenn er Dritte nicht beeinträchtigt.

Das bedeutet für mich: Wenn Leute auf der Straße ficken wollen, sollen sie das machen...das ist keine Beeinträchtigung...wenn die Ficker aber mich zwingen mitzumachen...dann schon...
****_sl Frau
2.510 Beiträge
insbesondere die Vorgeschobene Abbügelei, zum Schutze des Nachwuchses oder der Allgemeinheit... finde ich unnötig...

dann mal Butter bei die Fische - WAS meinst du denn?

Geht es ums
• an der Leine führen? (mache ich trotz durchaus regen BDSM Lebens weder drinnen noch draußen, ich bevorzuge in jeder Hinsicht Katzen vor Hunden *zwinker* )

Oder ist denn provokant für dich? Was kann ein "Spießer" nicht verstehen? Wo vermutest du Unmut?

Es gibt - viele ! Dinge, die ich selbst mache, die mir auch Spaß machen und mich geil machen, die ich aber nicht in der Fußgängerzone, im Zoo, oder im Stadtpark durchführen will und schon gar nicht bei anderen öffentlich sehen will.

Der Punkt ist - ICH will entscheiden, wann ich was wo sehe. Wenn mir nach Zuschauen oder Zeigen ist, besuche ich eine Playparty und schaue zu oder zeige - alle die dort sind haben sich dafür entschieden das so zu sehen.

Ich war eben in einem Cafe - und hatte Spaß mit die vielen unterschiedlichen Menschen anzuschauen. Ich wusste, die sind dort und wenn ich mich entscheide dort Platz zu nehmen, werde ich sie mir anschauen können.
Sie streiten, sie tauschen Zärtlichkeiten aus, küssen sich, halten Händchen und zicken sich an.

Was ich aber nicht sehen wollte, mir wars nun nicht danach - waren Menschen die sich den Hintern rot striemen, sich an Leinen herumzerren, sich die Füße ablecken, diversen Fetischen fröhnen usw...

Danach ist es mir auch manchmal - dann gehe ich eben an einen Ort wo ich das sehen kann.

In der allgemeinen Öffentlichkeit mag ich es auch bunt, ansonsten möchten ich, dass wir uns alle auf ein Mindestmaß an Tabus einigen, so wir uns alle frei entscheiden können, was wir wo und wann sehen und ausleben wollen - und zwar auch dann wenn wir es gerade NICHT wollen.
****usa Frau
2.682 Beiträge
Wenn ich mir überlege, dass heute jemand gesperrt würde weil er SEINE Meinung im Forum eingebracht hat (und da stand dass es sich dabei um seine persönliche Meinung handelt) und mein Kommentar dazu einfach mal gelöscht würde (trotz Themenbezug) so ist man hier wohl nicht mal halb so tolerant wie man gerne behauptet. Eigene Meinungen und Empfindungen sollten aber natürlich immer geachtet werden, die der anderen kann man aber gerne niedermachen und verurteilen, damit kann man sich auch vieeeel besser und wichtiger halten
*******geur Mann
21.807 Beiträge
****usa:
und da stand dass es sich dabei um seine persönliche Meinung handelt
Seine Meinung darf sicher jeder frei äußern.
Doch wohl nur solange er sie so abfasst, dass er niemanden beleidigt oder provoziert.
Bei beleidigenden Provokationen hört die Toleranz des Gegenübers nämlich (verständlicherweise) sehr schnell auf.
(Um beim Thema zu bleiben)
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Aithusa - NOCH eine vorsichtige Nachfrage WO genau der Zusammenhang mit dem hier besprochenen Thema liegt?

Oyo fragt nach Provokationen durch öffentlich ausgelebten SM! Mir scheint, du suchst eine Vorwand Frust abzubauen - ok, auch dazu können Provokationen dienen. Aber das war hier nicht das Thema.

Natürlich darf jeder seine Meinung äußern - so lange bis seine Meinung lautet user XY ist ein Z oder was auch immer. Dann endet die Freiheit und beginnt der Schutz des so Betitelten. Kontroverse Diskussionen zum THEMA sind absolut kein Problem.

Daher - bleiben wir hier auch beim Thema!
*****men Mann
1.414 Beiträge
wir werden ständig...
und jeden Tag von irgend etwas provoziert. Warum soll ich also nicht ein bisschen mit mischen.
Vornweg.Ich lasse jetzt die ganze Kindergeschichte außen vor. Jeder weiß das sexuelle Handlungen vor Kindern, mit Recht, verboten sind.

Ich stehe auf Mollige und zeige dies - Allein dies provoziert schon manche Leute.
Ich bin polyamore - Verschiedene Menschen rüffeln die Nase.
Ich betreibe BDSM aktiv und gehe offen damit um - Am liebsten würden mich dafür einige steinigen. Und was sagt mir das alles, lass sie doch. Wer sich provoziert fühlt, fühlt sich eben provoziert. Meisst ist dies aber nur ein kleiner Teil der Umgebung. Dieser kann dann gern auf mich zukommen und das Gespräch suchen
Ein anders Bespiel aus dem täglichen Leben:
Der Golffahrer der neben mir mit seiner 1000 Watt Anlage Schranz hört fragt auch nicht ob er mich provoziert.

Nur weil ein Thema wie BDSM etwas anrüchig ist muss ich mich nicht hinter meinen 4 Wänden damit verstecken. Ich finde die Gesellschaft ist durchaus bereit BDSM als normale Form der Sexualität zu akzeptieren. Ich denke mal je offener ich damit umgehe um zu eher weiß die Gesellschaft die einzuschätzen.

Wenn wir uns alle mal etwas frei machen von gesellschaftlichen Zwängen bräuchten wir gar nicht über Provokationen nachzudenken.

Ich werde weiter so sein wie ich bin, denn die Gesellschaft wird sich wegen mir auch nicht ändern.

LG
Mal nur so gefragt ...
... warum muß die Gesellschaft provoziert werden?

Warum reicht es für manche BDSMler nicht aus, in den Räumen/Bereichen zu spielen, die dafür vorgesehen sind?

Ok., ein paar mögen es für den eigenen Kick brauchen, an der Leine durch die Fußgängerzone geführt zu werden, aber eigentlich muß das doch nicht sein.

Nur scheint das Provozieren-Wollen allgemein zuzunehmen, nicht nur bei den BDSMlern. Sich gegen gesellschaftliche Übereinkünfte zu stemmen, auffallen wollen, zeigen, dass man nicht angepaßt ist usw.

Welche Komplexe müssen da kompensiert werden?

Fällt mir eine Perle aus der Krone, wenn ich mein Auto so einparke, dass für andere auch noch Platz ist, bzw. der Nebenmann (oder -frau) die Türe noch aufkriegt, und ich dazu vielleicht noch einmal etwas zurücksetzen und wieder vorziehen muß?

Einmal nur so als Beispiel.
*******oyo Mann
3.915 Beiträge
Themenersteller 
@Pixy
Lieben Gruß meine Schöne... was gab es denn Heute zu essen... wenn Du streiten magst... gerne per CM... ich kann doch nicht... wie Du weist...

Haltet doch bitte den Fred frei von persönlichen Anfeindungen... Danke

Alles Liebe + weiter eine interessante Abendunterhaltung + oyo
Nachtrag ...
ich habe meinen vorherigen Beitrag gleichzeitig mit das_omen72 geschrieben, doch er hat vorher abgeschickt. Ich habe meinen Beitrag ohne Kenntnis des davor stehenden geschrieben.

*g*
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Haltet doch bitte den Fred frei von persönlichen Anfeindungen... Danke

Wie meinen?

Oyo, es wäre für alle schön, zu wissen, wie du Provokationen definierst? Du erwähntest das an der Leine gehen. Was gibt es denn noch was du als Provoktation definieren würdest?

So lange ich das nicht weiß, antworte ich im Nebel.

und auch an alle anderen, die finde, es gibt zu viele Spießer die sich an ihnen stören - was genau wäre denn wünschenswert in der Öffentlichkeit, eurer Meinung nach? Bei welchen Handlungen seht ihr euch eingeschränkt? Was würdet ihr gerne öffentlich tun, tut es aber nicht weil ihr böse Blicke fürchtet?
*******022 Mann
442 Beiträge
Provokation ist immer auch Auflehnen gegen gesellschaftliche Konventionen. Je "enger" die Gesellschaft ist, desto eher wird etwas als Provokation gesehen, das in anderen, offeneren Gesellschaften ganz normal ist. Angefangen von der Art seine Haare zu tragen oder zu zeigen bis zum Wunsch nach beruflicher und persönlicher Selbstentfaltung. Provokation kann sicher auch mal ganz heilsam sein, wenn es darum geht Meinung zu vertreten oder Haltung zu zeigen.

Meine Toleranz hört jedoch da auf, wo es darum geht rücksichtslos eigene Positionen durchzusetzen ohne einen eigenen Beitrag zur Gemeinschaft zu leisten. In diesem Zusammenhang ist es mir dann egal, welche sexuelle Orientierung, Religion, berufliche oder soziale Position dahinter steckt. Insofern ist für mich Provokation kein BDSM-, Punk-, Gothic- etc. Subkulturthema, sondern eher eine Frage welche generelle Haltung ein Mensch gegenüber der Gesellschaft und der Freiheit der anderen hat.

eine Lust an Provokation ändert sich nicht dadurch ob ich gerade im BDSM-, Gothic- oder Business-Modus unterwegs bin. Das was in dem jeweiligen Umfeld als Provokation aufgefasst werden würde ändert sich jedoch gewaltig.
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