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Machtgefälle / DS

@DerFoenig
...ich vermute, wir liegen gar nicht so weit auseinander mit unseren Gedanken und Meinungen.

Deiner Erklärung kann ich voll und ganz folgen. Du hast eher die Machtverteilung während des Spiels beschrieben, die ich im Grunde genauso sehe. Meine Gedanken (naja, wohl eher das Gedankenwirrwarr) bezogen sich mehr auf den Spielbeginn und auf die Metaebene.

Allmählich legen sich meine Gedankenfragmente zu einem Puzzlebild, das ich ziemlich prickelnd finde...
******nig Mann
24.986 Beiträge
****013:
Meine Gedanken (naja, wohl eher das Gedankenwirrwarr) bezogen sich mehr auf den Spielbeginn und auf die Metaebene.
inwiefern? worin besteht für dich der unterschied, ob man die situation im spiel betrachtet oder den metakonsens, bzw die "findungsphase" des metakonsens?

die frage ist doch eine ganz prinzipielle und grundlegende:
WILLST du deine macht / entscheidungsgewalt (für einen begrenzten zeitraum) abgeben oder nicht?
@ DerFoenig
ja, ich will meine Entscheidungsgewalt zeitlich begrenzt abgeben und ich genieße es.

In meiner Gedankenwelt übe ich gerade durch diesen Akt (also diese Entscheidung) Macht aus.
Ist für mich so ähnlich wie die Aussage "Eine Frau ist dann am stärksten, wenn sie schwach wird", falls du verstehtst, was ich meine.
******nig Mann
24.986 Beiträge
****013:
In meiner Gedankenwelt übe ich gerade durch diesen Akt (also diese Entscheidung) Macht aus.
wieso ? ich verstehs nicht wirklich...

dann könnte man doch umgekehrt genausogut sagen, dass er dieselbe macht dadurch ausübt, dass er dich dominieren will. oder wo ist da der knackpunkt?

im endeffekt ist es eben doch ein spiel, das auf gegenseitigkeit beruht: einer braucht den anderen. wenn einer von beiden nicht will kann der jeweils andere einfach nichts wollen - und dabei ist es völlig egal, wer der eine und wer der andere ist.

"einvernehmlichkeit" ist auch ein schönes stichwort dafür... *zwinker*
****kja Frau
579 Beiträge
Also ich kann es gut nachvollziehen...
...Wenn man keine Macht hat, kann man sie nicht abgeben
... Macht bewusst abgeben ist meiner Meinung ein Akt der Stärke
... Schwäche vor einem anderen zulassen können auch

und klar...
... Wenn er die Macht nicht annehmen will, geht auch nix...
Gilt beides *zwinker*
Ach, DerFoenig,...
...das hast du schön geschrieben (das meine ich durchaus ernst) *seufz.

Einvernehmlich - das ist es! Also doch Augenhöhe, oder?

Ging es in der Eingangsfrage nicht um "Machtgefälle"? Wenn es einvernehmlich geschieht, dann wird auch das Machtgefälle einvernehmlich entschieden und somit ist es doch dann gar kein wirkliches Gefälle mehr.

@ Frekkja: DANKE!!! *blumenschenk*
****kja Frau
579 Beiträge
Lächel... Ich würde einfach sagen, nachdem es einvernehmlich entschieden wurde... tritt es in Kraft.

@**y: danke für die Blumen *g*
******nig Mann
24.986 Beiträge
****kja:
nachdem es einvernehmlich entschieden wurde
*top*
Mino
*******ope Mann
877 Beiträge
nachdem
hier in vielschichtiger Weise auch grosse Teile meines DS Denkens beleuchtet wurden, muss ich dazu nicht zwingend was schreiben.

Allerdings ein zwei kleine Aspekte füge ich gerne hinzu.

in einem Cognacgespräch bestätigte sich letztens mein Gedanke erneut, das sich TOP ( ich nenne es lieber so, denn DOM ist mir zu fadenscheinig geworden ) seinen Führungsanspruch und seine Machtposition erst dann erhält wenn er sich dessen gegenüber seiner/ seinen Auserwählten quasi verdient gemacht hat.

Damit meine ich, dass der Top durch Charisma, Stärke , Empathie , Konsequenz , Stringenz und einigen anderen im normalen Leben draussen ebenso wichtigen Eigenschaften seinen Führungsanspruch erarbeitet und ihn nicht einfach dadurch erhält, das er mal behauptet er sei DOM , TOP oder was auch immer

Es ist also sein Verhalten, sein Charakter, seine Ausstrahlung und spürbare Präsenz in den Dingen die er tut, damit sich selbsternannte Sub zur ( freiwilligen ) Sklavin machen lässt.
Ohne diese Fähigkeiten wird dir in der Natur draussen keiner folgen
oder wenn dann bist Du als TOP nur der von den Subs gewählte BespielDOM.
Womit wir bei der Bezeichnung Erfüllungsgehilfen wären.
aber das ist eine eigene Story wert.

Ich glaube das ein wahrer TOP stets seinen Führungsanspruch wahren kann, fähig ist, zu lenken und denken und seiner ihm anvertrauten Sub den Rahmen zu geben vermag in welchem Sie sich voll und ganz entfalten kann, weil sie Vertrauen hat in den der SIE führt

und weil Sie vertraut, vermag er Dinge zu tun, die sie (manchmal) um den Verstand bringen oder sie ganz und gar nicht abkann. Weil sie aber wie schon richtig beschrieben, sich freiwillig diesen (ungeschriebenen) Gesetzen ihrer Beziehung, dem Gefüge unterwirft, muss sie ebenso die Konsequenzen dessen was das für SIE bedeutet akzeptieren


Aithusa hat schön geschrieben, das der TOP nicht jede Entscheidung zu fällen hat. Manches setze ich als TOP , in der Firma würde man mir Abteilungsleiter oder Teamleader oder Chef sagen, einfach voraus, denn ich habe denkende und verantwortungsbewusste Mitarbeiter. Und so sehe ich das in einer DS beinhaltenden Beziehung ebenso.

manche wollen dann ihren Kopf gleich weg knallen und sehnen sich nach einer TPE-Beziehung. Das mögen jene machen die sich wie so oft im Leben, schon vieles gelebt und sich durch die Entwicklung und Erfahrung im BDSM Bereich so einiges angeeignet haben.
Ich mag hier nicht werten. Es soll jeder nach seiner Facon leben können und dürfen, solange die Anderen respektvoll und achtsam behandelt werden.

So sehe ich BDSM und darin das DS, in einem weit grösseren Rahmen das Leben tragend und so muss ich das nicht zeitweise abgeben oder annehmen und mich dann peitschenschwingend als SuperDOM zu geben.
BDSM habe ich in mein Leben integriert. Ich zelebriere BDSM als Teil meiner Beziehung. Sie akzeptiert meine Art. Manchmal weicherer , manchmal sehr viel härterer Art. Oft aber einfach nur herzlich , hin und wieder grummelig, fröhlich, verrückt. Lustvoll aber immer..
****dom Mann
1.041 Beiträge
*top2*
******_90 Mann
101 Beiträge
Dragonropes Beitrag ist einer der wenigen längeren Posts, die ich hier im JC lesen konnte, ohne irgendwann vehement widersprechen zu wollen. Vielleicht ist das alles nicht für jeden Anfänger gleich begreifbar, was er so schreibt, dann aber ist es sinnvoll, sich nochmal intensiver mit dem Thema und dem Beitrag zu beschäftigen. Das kann für das Verständnis des Zusammenspiels von Dom/Herr/Top und Sub/Sklavin/Bottom sehr hilfreich sein. *zwinker*


Besonders diese beiden Abschnitte sind gelungen:

*******ope:
in einem Cognacgespräch bestätigte sich letztens mein Gedanke erneut, das sich TOP ( ich nenne es lieber so, denn DOM ist mir zu fadenscheinig geworden ) seinen Führungsanspruch und seine Machtposition erst dann erhält wenn er sich dessen gegenüber seiner/ seinen Auserwählten quasi verdient gemacht hat.

Damit meine ich, dass der Top durch Charisma, Stärke , Empathie , Konsequenz , Stringenz und einigen anderen im normalen Leben draussen ebenso wichtigen Eigenschaften seinen Führungsanspruch erarbeitet und ihn nicht einfach dadurch erhält, das er mal behauptet er sei DOM , TOP oder was auch immer

Das einzige, wo man ein klein wenig meckern könnte ist die Verwendung des Begriffs Top als Ersatz für Dom. Entweder man hält nicht viel von den verschiedenen Betitelungen, dann ändert es auch nichts. Oder man unterscheidet da penibel, dann ist "Top" eben das Gegenstück zum "Bottom". Eine Begriffs-Paarung, wie sie im Spanking verwendet wird, wo sie jedoch etwas völlig anderes darstellt, als das Verständnis für Dom/Sub, welches im BDSM vorherrscht. *g*
Umgang mit Schwäche
Was Ihr über die verdiente Macht schreibt, geht mir (m) als absoluten Neuling direkt auf:
Dass in unserer Beziehung ­− zumindest was den großen Bereich des Sexuellen und dessen Randgebiete anlangt − ein Machtverhältnis existiert, haben wir zuerst einmal festgestellt. Es ist nicht so, dass ich mir die Macht einfach gegen den Willen meiner Partnerin genommen habe oder sie mir die Macht aufgedrängt hat. Bevor wir also reflektiert haben, was da passiert, und bevor wir Maßnahmen im DS-Bereich unternommen haben, war schon viel passiert: Sie hat in mir eine Person gefunden, an die sie Macht abgeben konnte, und ich in ihr eine Person gefunden, die mir Macht gab. Vor allen bewussten Entscheidungen war das aber zunächst eine Sache des jeweiligen Charakters.
Natürlich trifft das in erster Linie nur auf den »Erstkontakt« mit (B)DS(M) zu. Wenn man schon weiß, was man will, sich selbst schon als Dom oder Sub sieht und auf der Suche nach einem entsprechenden Gegenstück ist, ist das Ganze ja von vornherein ein reflektiertes Geschehen.

Wir sind weit von dem entfernt, was man wohl 24/7-Beziehung nennt, deshalb ist das Folgende für mich nur Theorie, aber mich würde als Anfänger mal interessieren, wie man als Dom (als den ich mich (noch?) nicht sehe) in einer solchen Beziehung mit Schwäche umgeht. Ich bin bspw. seit Tagen ziemlich heftig erkältet, was mich körperlich, aber auch seelisch schwächt (genervt, ungeduldig, ausgelaugt − krank eben…).

Heißt es da als Dom, sich nichts anmerken zu lassen? Wie geht er damit um, wenn die Beziehung asymmetrisch wird, weil Dom Subs Unterwürfigkeit vorübergehend nicht wirklich mit Dominanz begegnen kann? Ist er da von ihrem guten Willen abhängig, wenn er gerade unfähig ist, sie körperlich zu züchtigen?
*****n_N Mann
9.782 Beiträge
Themenersteller 
Ich bin bspw. seit Tagen ziemlich heftig erkältet, was mich körperlich, aber auch seelisch schwächt (genervt, ungeduldig, ausgelaugt − krank eben…).
Heißt es da als Dom, sich nichts anmerken zu lassen?

Nein, man darf dann wie jeder andere Mann 1000 Tode sterben *zwinker*
Mann ist ja auch noch ein sterblicher Mensch selbst wenn er Dom ist.


Leider gingen die letzten Beiträge meilenweit an dem Thema vorbei auf das ich hinaus wollte...hier geht es nicht darum "Wann ist man dominant?" und auch nicht "Was macht Dominanz aus?" *nein*. Eher womit bringt ihr das Machtgefälle zum Ausdruck. Das soll ein bissel Ideenfindung und Anregung sein für die die nicht nur Hauen wollen *zwinker*
Mino
*******ope Mann
877 Beiträge
Thema TOP vs DOM
vielen Dank für deinen Input Milden_90

aber ich bin kein Korinthen-Kacker oder Tüpflischiisser( wie man in der Schweiz sagen würde ) ich mag zwar Bezeichnungen um zu wissen wovon ich spreche, aber so furchtbar drauf beharren tu ich nicht.

Allerdings folgendes gilt für mich als auch einige andere die BDSM leben.
für mich ist TOP nicht einer Scene zugeordnet, wie vermeintlich DOM des tut, sondern zeigt vielmehr den Begriff TOP ( für oben ) bottom ( für unten )

DOM würde ich eher in den Bereich einer bestimmten Richtung des Spiels / BDSM-lebens sehen.
Er und seine Sub sind Anhänger des DS Spiels und der darin befindlichen Prägungen. SM wie Flag und Spank gehören dazu, drakonischeres wie HARD SM wos meist NUR um den Sadismus / Masochismus geht ( und die darin einhergehenden Emotionen und das Ausleben derer ) sind dann wiederum eher TOP/bottom / Master/ slave bezeichnungswürdig.

Als TOP in einer Beziehung führe ich, weswegen ich ab und an auch gern etwas Ironischer als Scheffe bezeichnet werde oder mich in einem Spiel mal als Patriarch bezeichne. Als TOP kann ich Daddy sein, der liebevoll aber bestimmt sein Mädchen führt, seine Zofe ausbildet, sein Pet erzieht.

als DOM würde ich die sicher auch , nur für mich gilt hier halt in dieser Beziehung eher das reinere und formvollendetere DS Spiel mit all diesen Regeln und Aufgaben und und und ..
Das Leben einer Kajiira, einer O oder was auch immer , ist hübsch, aber ich selbst bin weniger einer der Regeln befolgen will

Zugegeben, Regeln sind wichtig und gut. Ich begleite einen Zirkel worin es um Regeln, Aufgaben und Rituale geht. Aber mehr um Inspirationen zu erhalten, weniger weil ich SO leben mag.
Mir gefällt die Freiheit, als TOP die Vielschichtigkeit meiner eigenen Facetten zu leben. Wann, wo und wie ich will..


in den Dingen wie es Freunde ausleben, diese GOR-welt, die Tage in Roissy etc.. sind mir persönlich zuviele Dinge die ich selbst erst mal wissen müsste bevor ich sie an jemanden anderen als Anspruch geschweige denn Regel / Aufgabe stellte ( zumindest das Wissen und die Konsequenzen davon, ich bin ja nicht selbst in der Ausbildung *zwinker* )


ich bin mir bewusst, dass auch diese für mich gemachten Bezeichnungen hier nun etwas dogmatisch erscheinen können.
Nehmt sie und denkt nach ob IHR das auch so machen mögt, ich selbst lerne ja auch immer wieder dazu und wenn mir jemand eindringlich und verständlich argumentierend eine bessere und vor allem einleuchtendere Erklärung oder ein Statement dazu geben kann, ändere ich gerne meine Ansicht, so denn sie in meine Gedankenwelt passen will.

Ich denke das was so viele sich wünschen, ist einfach jener Aspekt des BDSM, ob nun im reinen Spiel oder Lebenseinstellung oder etwas dazwischen, das die subs sich auf die TOPs/ DOMs und deren Ansagen verlassen können, das sich Vertrauen und damit einhergehendes , lustvolles Spiel durch die Präsenz des Aktiven getragen wird.
Dann geben sich die Hingabe und die Devotion ( seitens der Passiven ) freudigst die Hände und begleiten die Zeit der Lust währenddessen intensiv.

Fazit:

es ist wichtig zu wissen , wer wir sind und sein wollen. Das lässt das Gegenüber erkennen, wo SEIN platz sein wird *zwinker*
Mino
*******ope Mann
877 Beiträge
@ Gordon
ich finde nicht das meine Beiträge MEILENWEIT daneben sind.

Denn exakt aufgrund dieser Haltung meinerseits, drücke ICH mein Machtgefälle aus. Wobei ich nicht drücken muss, ich nenne es Präsenz

in verschiedenen Kampfsportarten , aber auch ZEN ist es der Aspekt der Achtsamkeit, der Präsenz den roten Teppich bereitet

Machtgefälle können diesbezüglich sehr sensibel und feingliedrig aber durch ihre Tiefe extremst in Anspruch nehmen

dazu muss ich NICHT mechanischen SM betreiben. KANN.. muss aber nicht

und Macht entsteht im Hirn derer , die aufgrund ihrer Sympathie, Zuneigung oder gar Liebe diesen Weg gehen.
in einer Firma führt man(N ja auch dadurch, das man den Mitarbeiter gewinnt und ihn führen KANN. Alles andere gestaltet sich über kurz oder lang recht schwierig... *zwinker*
*****n_N Mann
9.782 Beiträge
Themenersteller 
womit bringt ihr das Machtgefälle zum Ausdruck
Zurück zum Thema
Mino
*******ope Mann
877 Beiträge
Ach soooo
Du willst Spielanleitungen ;)..
*****n_N Mann
9.782 Beiträge
Themenersteller 
Manchmal bietet es sich an nicht nur eine Überschrift zu lesen sondern auch das Thema *zwinker*
Mino
*******ope Mann
877 Beiträge
..genau
und die darin enthaltenen Beiträge und Gedanken ebenso *zwinker*

Viel Spass beim Finden von Vorlagen
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