richtige sub

Die Motivation mag so unterschiedlich sein, wie es die einzelnen Beteiligten sind. Ob da jetzt das Lesen dieses unsäglichen Kitschromans ausschlaggebend ist oder wirklich inniges Empfinden, ist doch eigentlich zweitrangig und ändert nichts an der Tatsache, dass der Entschluss gefasst wurde, das auch zu wollen. Allen gemein ist doch, dass sie sich selbst, dass sie "es" erleben wollen und sich dann oft recht kopflos in ein Abenteuer stürzen, sich möglicherweise dabei auf den erstbesten "Dom" einlassen und alles mögliche mitmachen, weil sie denken, das müsse so sein.

Nicht umsonst gibt es etliche Forenbeiträge bezüglich schlechter Erfahrungen, nicht umsonst ist der Kummerkasten in der Sub-Gruppe so ein Riesenthema.

Und dann gibt es im Nachhinein Mitleidsbekundungen, Versuche der Schadensbegrenzung und kluge Ratschläge im Sinne von: "das hätte ich dir vorher sagen können..."

Klar kann man sagen, wen es überfordert, der soll es besser gleich lassen. Wirklich konstruktiv ist dieser Ratschlag meines Erachtens allerdings nicht wirklich, da ihn wohl kaum jemand beherzigen wird, weil die Motivation es erleben zu wollen die Unsicherheit überwiegt.

Und plötzlich passiert dann genau das, was xavina beschreibt: es findet sich immer jemand, der es mit sich machen lässt, weil davon ausgegangen wird, das müsse so sein, egal was der Verstand (sofern vorhanden und aktiviert) dazu sagt.

Ich persönlich denke auch, dass sich mit Intuition, Sympathie und Ratio vieles vermeiden ließe, gerade diese scheinen jedoch bei vielen vom unbedingten "Erlebenwollen" verdrängt zu werden.

Selbst schuld, wenn man dann an den falschen gerät, da widerspreche ich niemandem, ich stelle mir eher die Frage, ob das unbedingt sein muss, ob es nicht vielleicht sinnvoller wäre, als community manche Ratschläge im Vorfeld zu geben (und ja, auch und gerade an jemanden, der zu viel schlechte Literatur zum Thema gelesen hat), statt sich hinterher in Schadensbegrenzung und/oder hätte, wäre, könnte zu üben.

Im Zweifel würde ich persönlich immer dem Bauchgefühl vertrauen und mich zu nichts hinreißen lassen, was diesem widerstrebt.

Unvoreingenommenes sich darauf einlassen ist doch wunderschön, wenn dies mit Hirn und nicht (wie offensichtlich immer wieder bei einigen Kandidatinnen) völlig blauäugig im Sinne von "das muss wohl so sein, auch wenn es sich komisch anfühlt" geschieht.