BDSM ...Kein Spiel

Ich fand den Film einfach toll... Vielleicht bin ich da einfach zu sentimental... (Ich gehöre zu der Fraktion derer, die auch bei Büchern permanent in Tränen ausbrechen.... )

Viele Facetten des BDSM, die ich einfach teilweise mit meinen eigenen Erlebnissen und Momenten gedanklich ergänzen konnte und es so für mich persönlich wurde.

Für mich ist BDSM mehr als ein Spiel, ich habe über den BDSM und meinen Herrn mich selbst gefunden und mich niemals besser und vollständiger gefühlt als jetzt. Ich könnte mein BDSM-Leben nicht einfach beenden wie ein Spiel...

Aber man spricht doch auch immer so nett vom "Spiel des Lebens" (also jetzt ohne Bezug zum BDSM)...

Jaja, das Anfängerargument wieder, tsss ...

Was spricht denn dagegen, in so einem Film nicht auch mal die Dynamik von SM zu zeigen? Die "Blut/Schweiß/Tränen"-Sequenz mit anderer, treibenderer Musik zu unterlegen und Fotos auszuwählen die zeigen, wie viel Leidenschaft da drin steckt?

Ich brachte den Vergleich zu Yoga nicht von ungefähr: Wer etwas Dynamisches, Treibendes haben möchte, der wird gerade als Anfänger, der noch nie Yoga gemacht hat, aufgrund der Werbebroschürchen nicht gerade auf die Idee kommen, dass es etwas für ihn/sie wäre. Das wäre da gaaanz schnell mal als "ach, das ist so ein Wellness-Ding" abgeurteilt werden.

Ähnlich sehe ich es bei diesem Film hier: Ist ja schön, dass "Blut, Schweiß. Tränen" erwähnt wird, aber so wirklich kommt es nicht rüber, dass dem auch wirklich so ist! Es steckt verdammt viel Wellness da drin, sowohl von der Musik als auch den Fotos her, vergisst dabei aber völlig -meine Meinung- die Leidenschaft dabei. Dieses Fieber, dieser Sog nicht mehr genug bekommen zu können und ja auch gar nicht zu wollen, diese Gier nach mehr, diese Hingabe die psychisch beide bis auf die letzte Pore auszieht und beide so verletzbar macht ... nichts davon ist hier zu sehen.

Ganz ehrlich: Der Film gleicht ein wenig "Shades of Grey": Sieht schön aus, hat mit der Realität, bis auf die Worte die da draufstehen, aber nicht viel zu tun.

Real ist das alles jedenfalls deutlich weniger Wellness und deutlich mehr Leidenschaft und Dynamik.
Werden mir vielleicht nicht alle, aber ja doch wohl sehr viele hier bestätigen.

Es ist ja ein Spiel.
Die Partner treffen sich ja .. setzen Regeln fest und handeln danach.
Es ist ein sehr verantwortungsvolles Spiel bei dem es um viel vertrauen und Hingabe geht.

Ein wirklich schönes Video!

Also ich als anfaengerin habe bei you tube dieses Video vor 2 Wochen entdeckt und fande es sehr hinreizend.es hat mich zutiefst berührt.die Bilder und die musik passen sehr gut zusammen.Bdsm ist für mich ein sexuelles Spiel was körperlich und auch psychisch ausgelebt wird.es gehört zum Leben.es ist leben.und die Begriffe die dort genannt werden gehören alle mit dazu.die Bilder sind sehr schön.aber jeder hat nun mal ne andere sichtweise von den allem.jeder lebt in seiner Phantasie und in seinen Leben sein eigenes Bdsm.und das ist auch gut so.sonst hätten wir ja alle gleiche Meinungen.und das wäre ziemlich langweilig.

Genau genommen ist Spiel immer auch Leben.

Das wird einem spätestens klar, wenn man Kinder beim Spielen beobachtet. Nichts ist ihnen ernster, als diese intensiv gelebte Spielsituation.

Und manche Erwachsene, die sich leidenschaftlich (bis zur Sucht!) in ein Spiel vertiefen, erwecken oft den Eindruck, dass ein Leben ohne Spiel für sie sinnlos ist.

Was ist mit Künstlern, Entdeckern, Forschern?
Auch das ist Spiele, auch Kreativität in jeder Form ist Spiel.

Was passiert denn beim BDSM?

Es werden Wünsche, Fantasien, Gelüste und Tabus viel deutlicher als in herkömmlichen Beziehungen ausgesprochen und in Abstimmung mit dem Partners ausgelebt.
Wobei es für den einen ebenso Bedürfnis und Befriedigung sein kann, keine eigenen Vorstellungen einzubringen, sondern die Vorgaben des anderen entgegen zu nehmen und zu erfüllen.

Ich denke, dass dieses Video Ausdruck der individuellen Interpretation desjenigen ist, der es erstellt hat...

Ist doch schön, dass jemand sein BDSM so gefühlvoll empfindet und es auch so lebt...ein schönes Spiel für denjenigen...erfüllend!

Nur weil etwas Spaß macht, ist es noch längst kein Spiel. Amateursport ist ein Spiel, Profisport ein Job! BDSM ist ein Teil meiner Sexualität und Sex ist ein Bedürfnis! Kann süchtig machen, muss aber nicht.


Das ist es immer.

Ich finde für BDSM Sessions das Wort "Spiel" durchaus passend,
da ich D/S aber als Beziehungsgrundlage sehe ist es für mich schon lange nicht mehr passend.

ist mir etwas zu steril und dramatisch.

Ansonsten muss doch jeder für sich selbst entscheiden was BDSM für Ihn ist. Für die einen ist es ein reines Spiel für die anderen Grundlage des Lebens. Genau definieren kann man dies denke ich nicht.

Für mich persönlich ist es beides, da ich mehre Beziehungen führe und jede auf einer anderen Basis aufgebaut ist.

lg

Für mich ist BDSM kein Spiel. Es ist eine Ausdrucksform meines Seins.

Das hat nichts mit Spielart, Variante, Härte zu tun, und auch nichts mit gravitätischer Schwere. Es kann sehr luftig, eben spielerisch sein. Aber es ist kein Rumgeplänkel an der Oberfläche, sondern ein Abtauchen in die tieferen Gefilde meines Wesens und das der Frau, die ich dorthin (ent-)führe. Das empfinde ich ganz romantisch, auch wenn ich sie schände...

Und in diesem Punkt unterscheidet sich eine Anfängerin nicht von einer Erfahrenen. Die Anfängerin hat bei aller Neugier und Lust nur andere Fragen.

Ich finde das Video zwar zu plätschernd und kitschig, zu sehr der ästhetischen Oberfläche verhaftet. Aber ich kann gut nachvollziehen, was es ausdrücken möchte:

BDSM ist eine Form der Sinnlichkeit, die nicht nur die Hardware anspricht. Auch wenn ohne die wenig läuft.

Diese Musik hätte auch gut zu einer PPP mit Landschaftsbildern gepasst.
In diesem Fall, stilvolle Musik mit Studio Bildern kombiniert. Recht eingängig.

Na ja.

Wundervolle Ausdrucksstarke Bilder, ich finde das Video zeigt schon einen Einblick auch wenn etwas verschönigt. Aber es ist ja auch etwas schönes

Wenn ich mir als Anfängerin dieses Video anseh ,gehen mir echt tausend Gedanken durch den Kopf.Einige dieser Bilder und Worte sind etwas zu hart definiert. Ich denke alles, das ganze Leben ist doch irgenwie ein Spiel .SM/BDSM hat so viele Spiel möglichkeiten so viele unterschiedliche Facetten und ich denk jeder ob Dom oder Sub entscheidet für sich selber wie und in welcher Form man es auslebt .
BDSM ist ja nicht nur Härte, Bestrafung ,Demütigung oder Hörigkeit sicher gehört es auch dazu aber haupsächlich steht doch hier auch Lust und Sinnlichkeit im vordergrund.
BDSM ist für mich ein sexuelles Spiel das man nach seinen eigenen Bedürfnissen ausleben kann.

Natürlich hat BDSM für mich viel mit Lust und Sinnlichkeit zu tun - allerdings definiert sich des für mich sehr wohl mit Schmerz, mit Unterwerfung, mit Demut, mit Bestrafungen für Fehlverhalten - und mit dem Stolz meines SIR, wenn er zufrieden mit mir ist.
DARAUS und DARIN liegt für mich die Lust, wird gesteigert, entfacht, und macht aus einem "grauen Mäuschen" eine sinnliche Sub, die nichts mehr möchte, als die Wünsche ihres Herrn zu erfüllen.

Klar definiert das jeder für sich selbst, aber nein, für mich war das Video schön aber "zu weichgespült" für meine Realität...

lg motte

ich denke, was das video aussagen wollte, was filmisch aber in der form wohl nicht ganz einfach zu vermitteln ist, eben die tatsache, dass es schlichtweg tiefer geht. zumindest gehen kann.

dass man dabei schlichtweg auch auf aubgründe des eigenen selbst stoßen, tatsächlich an grenzen gehen kann, für die diese "hart definierten worte" wahrscheinlich bei weitem nicht ausreichen.

und letzten endes unterscheidet sich genau darin und nicht in der frage ob 24/7 oder nicht (und das ist nur meine ganz persönliche meinung dazu) die frage, ob man "spielt" oder das tatsächlich "(er)-lebt"

über geschmack läßt sichs ja zum glück nicht streiten




ich mag es aber nicht

es passt nicht zu mir

wie manche musik nicht zu mir passt
oder klamotten oder schuhe

oder what ever


es berührt mich nicht



http://vimeo.com/28623696

ich mag das

liebe grüße

Mir, dem weiblichen devoten Part, gefällt das Video sehr. Es spricht mich an .... nicht weil es so schön weichgespült ist ..... sondern weil ich mit jedem Begriff, mit jedem Bild etwas eigenes verbinde. Es sind eigene Erinnerungen, Erlebnisse, Gedanken, Empfindungen die ich damit assoziieren kann.

Die sind dann zwar auch nicht so harmlos, da gibt es echte Schmerzen, echte Tränen ..... aber die erlebe ich real ...... also warum sich nicht schöne Bilder anschauen und sich dabei an die eigenen Erlebnisse erinnern ......

Was das Wort "Spiel" betrifft, daran mögen sich die Geister scheiden .... es ist eine Definitionsfrage und auch wenn es eine festgelegte Definition des Wortes gibt, so wird es jeder für sich wieder anders interpretieren bzw. definieren, genauso wie jeder eben sein eigenes BDSM "lebt" oder "spielt".

Ich persönlich verstehe den Kontext im Video, die Botschaft so, dass man BDSM nicht mal eben spielen kann ...... frei nach dem Motto ..... heute läuft nichts im Fernsehen, ach dann spielen wir mal ein bisschen BDSM und ich tue mal so als ob ich dich verhaue ......

Da ist für mich BDSM und gerade SM eben doch mehr als ein Spiel. Ich muss diese Neigung haben, es muss ein Teil von mir sein ...... und wenn es das ist, dann gehört es eben auch zu meinem Leben und genau daraus möchte ich es nie mehr wegdenken!

Und genau deshalb haben mich die Schlussworte des Videos sehr berührt ..... denn mit denen kann ich mich zu 100% identifizieren!

Mich als romantisch veranlagte Frau hat das Video auch angesprochen; die Bilder sind sehr stilvoll und die Musikunterlegung ist sehr eingängig.

Und auch, wenn die Erstellerin (ich gehe mal von einer weiblichen Sub aus) sich zu sehr auf die negative Assoziation des Wortes "Spiel" versteift, soll die Botschaft wahrscheinlich eine andere sein. Eben die Abgrenzung von den trendnachhüpfenden Shades of Grey-Lesern und die Verdeutlichung, dass SM nicht nur Spuren auf der Haut, sondern auch tief im eigenen Bewusstsein hinterlässt.
Eben die Verankerung im eigenen Selbst und die Erfüllung durch das Ausleben.
Dass es mehr als nur eine kleine Vorliebe ist, weil viele dem mehr an Bedeutung zusprechen.

Verkehrt finde ich das nicht unbedingt und jeder, der auch nur ansatzweise SM ausprobiert, wird schon merken, inwiefern oder ob überhaupt die vielseitigen Facetten gefallen.
Allen anderen dient es dann immerhin als Kopfkino oder zumindest als Anreiz sich (kurzzeitig) auch einmal mit anderen Thematiken zu beschäftigen.

Das ganze Leben ist ein Spiel Abgesehen davon finde ich es unterhaltsam, wenn jemand mein einen Universalitätsanspruch zu haben: "So oder so ist BDSM/hat es zu sein."


This. Wobei ich hinzufüge, dass sich eine Ausdrucksform meines Seins mit Begriffen des BDSM kategorisieren lässt. Ich kann das auch mit unzähligen anderen beziehungsweise brauche im Idealfall gar keine.

Wer das Label "BDSM", "Dom" oder "Sub" als Eckpfeiler seiner Identität aufstellt, kann das gerne tun. Ich mache das nicht. Ich bin Mensch, und als dieser wohnen mir verschiedenste (Persönlichkeits-)Anteile inne, welche je nach Kontext, Situation und Gegenüber zum Tragen kommen und von denen manche noch schlummern und auf ihr Erwachen warten Für mich ist das Eingangsvideo schlichtweg übertrieben, der Kategorie "BDSM-Beziehungen sind ja so viel besonderer als Nicht-BDSM-Beziehungen" zufallend.

30 seconds to mars' "Hurricane"-Video hingegen finde ich sehr aussagekräftig und vielschichtig. Menschliche Ängste und Abgründe, luzides Träumen, Kontroll- & Verantwortungsübernahme, Schein & Wirklichkeit, Wachstum und Weiterentwicklung. Sex ohne spielerischen/verspielten Charakter... ähm, eher weniger.

... nein, wir spielen auch nicht, aber....
gestern hätte ich mich doch noch fast totgelacht (zum Glück erst, als wir wieder auf "normal" waren...)

hatte meinem SIR im Spiel gestern nur gesagt, dass er etwas "fester" zupacken darf. Das hat er da nicht ganz so verstanden, dann hab ich ihm beim Kuscheln einfach noch mal erklärt, dass ich nur meinte, dass er meine Brüste ruhig fester behandeln darf....

Seine Antwort: "ich will dir aber nicht weh tun"...

ca. 5 Min hab ich gebraucht, um aufhören zu lachen und mir die Tränen abzuwischen...



allerdings bin ich froh, dass ich nicht in der Session so lachen musste, denn DAS hätte ich büßen dürfen...

motte

das ist da etwas falsch rübergekommen! Natürlich will ich Dir mit maß und Ziel wehtun, aber Dich nicht verletzten!!!

aber auf die Art ist es auch für einen lacher gut!

Gibt zwar immer wieder diese Themen, aber wenn ihr beide das Thema noch mal neu eröffnet und euch darüber öffentlich austauscht, wie du (motte06) und du (Albert_Bundy) das seht und dann andere Meinungen dazukämen wie sie das sehen, wäre das sicher sehr lehrreich!

Denn "weh tun" und "weh tun" ist nun einmal nicht dasselbe.

Danke Hanjie, das wollte ich damit sagen.

grauenhaftes Filmchen; passt perfekt in den ganzen stockblöden ShadesofGrey-Schönwetter-JeKaMi-Weichspül-Bullshit.

Und:

Ich begreif ja echt nicht, wieso dieses ganze BDSM-Schublädchengedöns MEHR sein soll als einfach ne Variante, mit sich, seinem Partner oder wem auch immer, seine Sexualität auszuleben, sich gegenseitig die Denkmaschiene auf Off zu spielen, Freude an einander zu haben, aus- und abschalten..und gut. Leben und Fun haben, wenns der Augenblick erlaubt, aus, amen.

Aber nehein..Mensch muss ALLES, selbst seine Sexualität, noch irgendwie in irgendwas verwursten..eine grosse Prise meist chrottendummer Laienpoesie, zwei Suppenlöffel Schwarz und Weiss ( jaa keine Farbe; das würd ja Leben, Freude, BUNT, bedeuten ! ), mehrere 100gr Weichspülmystik, ein, zwei Suppenlöffel Mittelalter, zu jeweils gleichen Teilen idiotische Verhaltensregeln und affige Betitelungen..dann das ganze gut umrühren, vermengen, mit viel sehr einfältiger, irgendwelche verkappten Sehnsüchte erweckender "Musik" abschmecken, paar Stunden ziehen lassen und dann in entweder Lack, Latex oder Leder abfüllen ( Jeans, Bermudas, irgend n Shirt...geht GAR nicht. S MUSS dem Klischee entsprechen, UNBEDINGT !! ), nett Halsbändchen und irgend ne strunzblöde Bezeichnung ( Sklavin, Sub, Dom, Zofe, X-Irgendwas ) drauf und dann erst..eventuell...wenns denn geht, spielen und geniessen. Aber das auch nur mit komischen Vorgaben, oberstübchentechnisch nicht so ganz dichten Anreden..völlig verkopft, starr..

Seh mich da echt immer weniger mit von Partie..und zweifel immer mehr, ob ich sowas wie Dom oder Sad oder weis der Gugger was, bin..ich hab nur Bock auf spielen und geniessen und kann auf das ganze Rahmengedöns dankend verzichten..