BDSM ...Kein Spiel

Ich weiß nicht, mir ist das video zu glatt, zu unpersönlich, zu schön, zu unpassend und weichgespült. Die Begriffe werden von schönen Klischeebildern untermalt, dass aber genau das Gegenteil der Fall ist, dass viele Begriffe nicht schön sind und nicht schön sein sollten das kommt nicht rüber. Für mich der Charm eines Schlagersongs.

Ansprechende Bilder, dazu passende Musik...

Aus den Texten aber zu schließen, dass BDSM "kein Spiel" ist, geht mir zu weit.
BDSM ist vor allem ganz persönlich und jeder sieht, lebt und fühlt es anders. Jeder hat sein eigenes "wirkliches" BDSM

Es ist eine Möglichkeit seinen Liebe, seinen Sex zu leben.

Egal was ich mache, es sollte immer mit Respekt und Verantwortung dem Anderen gegenüber geschehen. Das gilt für beide Parteien.

Das Video zeigt alle Facetten wie Du schon sagtest. Welche man beim Spiel zeigt, ist eine Vereinbarung zwischen zwei Menschen.

Es sollte dabei immer Zwei Freude und Befriedigung finden.

lg.

Also, ich tue mir immer schwer mit diesen Betonungen, dass SM ja etwas ganz Besonderes wäre, kein Spiel sondern viel mehr, und so weiter und so fort.

Natürlich ist SM all das, was hier im Film beschrieben wurde. Aber wenn man mal das Wort "Bestrafung" außen vor lässt, findet sich alles, restlos alles, ebenfalls bei Sex und Liebe wieder! (Zumindest dann, wenn es gut zwischen zweien ist. )

SM ist eine wunderbare Sache, ich mag sie in meinem Leben ebenfalls nicht mehr missen. Keine Frage. Aber das ist Liebe, Leidenschaft, Nähe für mich auch, das sind gute Freundschaften, und wenn ich da an diversen (Vanilla-)sex zurückdenke, läuft mir auch heute noch Gänsehaut über den Rücken.

Zudem fehlt da in dem Film vor allem eines: Wie schmutzig SM bisweilen ist! "Blut, Schweiß, Tränen" wird zwar genannt, sehen tut man davon nicht viel. Es wirkt auf mich wie ein Werbefilmchen, wie eine harmlose Verpackung, um "in Echt" dann mal aufzuklären, wie das Ganze wirklich aussieht. Dass da Leute in ihrem eigenen Schweiß liegen, die Schmerzensschreie wirklich welche sind, da wer heult und dabei nicht mal weiß, ob das nun Tränen aus Glück, Scham oder dem Schmerz heraus stammen.

Es ist vergleichbar mit Yoga: Da werden auch immer vor strahlend blauem Himmel entspannte junge Damen im Lotussitz am Strand gezeigt. Dass Yoga aber an und für sich eine knochenharte Angelegenheit ist, die die Menschen an ihre körperlichen wie psychischen Grenzen führt, davon erzählen die ganzen Werbebroschürchen nix. Sowas.

Kurzum: Nettes Werbefilmchen, mehr aber auch nicht.

Das ist eine schöne Verherrlichung von etwas, das es so wohl kaum real geben wird. [¹]
Ich sehe BDSM als "Spiel". Ein Spiel bei dem sich alle Beteiligten einig sind. (Was dann genau gespielt wird sollten alle Beteiligten überlassen sein.)

Problematisch wird es wenn das ganze nicht im Einvernehmen passiert. Und da kann die Grenze zwischen gespielter "Gewalt" und echter Gewalt dann doch ganz schnell verschwimmen. Ob die Beteiligten das dann noch realisieren oder nur noch in ihrer Phantasiewelt leben. u.U. wird dann jemand gegen seinen Willen manipuliert = psychisch vergewaltigt. Insbesondere Menschen die verunsichert und psychisch nicht so stabil sind. Das ist es was mich ängstigt.

[¹] Es dürfte ähnlich sein wie im glorreichen Mittelalter:
Die Leute, die heutzutage Ritter und Burgfräulein spielen leben ja so tolle Ideale der damaligen Zeit. Dass das aber wohl eher auch damals nur Ideale waren und kaum jemand so lebte, und vor allem der Großteil der Bevölkerung wird ignoriert. oder die tollen Gunshooter im Wilden Westen, oder die japanischen Samurai, ...

Sehr intensive Bilder - berührt mich sehr - allerdings ist für uns BDSM eine sexuelle Spielart - wir leben in einer Partnerschaft und das bedeutet auf Augenhöhe.
Jeder für sich wird entscheiden was für ihn/ sie ganz persl. BDSM ausmacht oder was überhaupt nicht geht - ob es Spiel oder eine Art zu Leben ist - für mich gibt es nicht das richtige oder wahre BDSM - jeder sollte es so genießen wie er/ sie es liebt.

LG sehnsucht_ 5859 sie schreibt

Guten Abend,

mir, dem weiblichen Part hat das Filmchen ganz gut gefallen. Schöne Musik, tolle Bilder.... Aber doch muss ich sagen, für uns und da spreche ich für den Herrn mal mit- frech wie ich bin, ist BDSM eine Spielart. Wir genießen das Spiel und erweitern es gerne. Aber wir mögen auch den Vanilla Sex wie Hanjie es nennt.

Aber, all das was da erwähnt wird wie Hingabe, Vertrauen, dass gibt es bei uns doch nicht erst, seit wir miteinander BDSM entdecken! Das mag in manch einer Beziehung wohl leider traurige Realität sein, dass Zärtlichkeiten und Vertrauen fehlen. Aber dann hat dieser Zustand auch nicht das Wort Beziehung verdient.

Trotzdem gefällt mir der Film! Ich mag schöne Bilder!

vergiss hier bitte eines nicht....hier geht es um Anfänger. Die ersten Erfahrungen damit haben wir ja wohl alle schon und ja, es gäbe sicher auch "härtere Videos" dazu, aber ob sie dann im Anfängerbereich passend während

Ich bin Sub...meine Neigung mir noch nicht sehr lange bewusst, aber hätte mein Herr mich sofort wie eine langjährige Sub behandelt..ich wäre wahrscheinlich schreiend davon gelaufen. So baut er mich auf..jedesmal mehr..ich dringe langsam immer tiefer ein.

Persönlich leben wir in einer Beziehung auf Augenhöhe und BDSM ist eben unsere Form der Sexualität.


@*********Traum:



Das ist die Grundvoraussetzung überhaupt.

... zeigt einzelne Facetten des BDSM/SM, das sehe ich ebenso wie alle bisherigen "Vorschreiber".

Ich kenne kein Gesetz für BDSM/SM "So ist es und nicht anders!".

Wie in allen Beziehungsformen gibt es eine Bandbreite zwischen schwarz und weiß. Jede Beziehung (beruflich wie privat) hat negative und positive Bestandteile und Ausprägungen.

Einige leben ihre BDSM/SM Beziehung phasenweise als Rollenspiel und andere leben sie 24/7. Oft fehlt das Verständnis der einen Gruppe für die andere, aber wer will urteilen, was falsch und was richtig ist, was fehlt und was zuviel ist?

Jede dogmatische Sichtweise läuft Gefahr, von anderen abgelehnt zu werden. Wie sagte schon James Bond (kann auch jemand anderes gewesen sein): Leben und leben lassen.

Im Ergebnis sehe ich das wie Bingo_61. Jeder ist seines Glückes (oder auch Leides) Schmied.

Ich wünsche euch ein leid- oder auch freudvolles, in jedem Fall aber leidenschaftliches Wochenende.

Also bei Wikipedia habe ich eine "alte" Definition von Spiel gefunden:

„Spiel ist eine freiwillige Handlung oder Beschäftigung, die innerhalb gewisser festgesetzter Grenzen von Zeit und Raum nach freiwillig angenommenen, aber unbedingt bindenden Regeln verrichtet wird, ihr Ziel in sich selber hat und begleitet wird von einem Gefühl der Spannung und Freude und einem Bewusstsein des ‚Andersseins‘ als das ‚gewöhnliche Leben‘.“
– Huizinga: 1938/1991, S. 37

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Spiel, abgerufen am 06.04.13, 20:15 Uhr

Wenn ich jetzt das Wort Spiel durch die Abkürzung BDSM ersetze, bleibt die Definition gültig. BDSM IST ein Spiel. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Ein Spiel kann sehr viel sein, deshalb finde ich nicht, dass das BDSM "herabwürdigt" oder so. Nein, es macht den kommunikativen Rahmen, in dem BDSM stattfinden muss, nur einfach und verständlich klar.

Der Film ist für mich in den Begriffen eine unvollständige Assoziationskette, in den Bildern ein Hochglanzprospekt und in der Musik ganz nett. Die wenigsten werden darin aber "Ihren" BDSM wiederfinden. Was daran liegt, dass jeder sein eigenes Spiel spielt. Und das ist gut so, das ist die Idee.

@*********chtar

Für manche Menschen eben nicht mehr. Einer der bekanntesten Fälle der letzten Jahre: Natascha Kampusch. Dazu dutzende andere Fälle, von denen man in der Zeitung gerade mal drei Zeilen liest.
Und es gibt ja so viele schöne BDSM-Stories die Entführungen beinhalten und die "Erziehung" der Entführten zu lustvollen und willigen Sklaven beinhaltet. Scheinbar für einige mehr als nur eine Phantasie.

Ähem, wir raden hier von BDSM, nicht von pathologischem Sadismus und auch nicht von Verbrechern.

Und ja, zum BDSM gehört IMMER Einvernehmen, und wenn als einmalig gegebener Metakonsens.

Ohne Einverständnis reden wir NICHT mehr von BDSM, sondern von strafrechtlich relevanter Körperverletzung, Freiheitsberaubung und einiges mehr.

Ich denke auch, dass jeder für sich eine eigene Individualität von seinem BDSM entwickelt...

Die Intensität, die man darin erfährt, hängt von den Partnern ab, in wie weit sie sich gefühlsmäßig einlassen können und es miteiannder teilen können...

Das Video ist mit viel Gefühl gemacht worden, vielleicht von jemandem der viel Liebe dabei erfahren hat...

Alles was aus Liebe geschieht, ist immer etwas Besonderes und Wertvolles...und wenn man BDSM aus Liebe teilt...um so schöner...

Halte mich wie immer mehr als kurz für mich ist BDSM eine LEBENSEINSTELLUNG mehr kenn ich dazu nicht sagen.
Didi

gefallen einige worte wie macht, unterwerffung oder strafe nicht. und klar ist BDSM ist kein spiel BDSM ist leben.

aber wie oben geschrieben es gibt sehr viele facetten, den einen gefällt dies den anderen nur das.

Immer wieder diese Definitionsspielchen.

Natürlich ist BDSM "Spiel", nämlich in diesem Sinne:
BDSM für Anfänger: BDSM ...Kein Spiel

Wäre es kein Spiel, dann wäre es "Ernst", sprich strafbare Körperverletzung etc

Wieso wird "Spiel" immer so abwertend benutzt? Sind beispielsweise die olympischen "Spiele" nicht "das Leben" für die Athleten? Oder das Fussballspiel für die Profi-Fussballer?

Und auch für Profi-Schachspieler ist das "Spiel" ihr "Leben". Warum nur darf das im BDSM nicht so sein und muss wieder ganz anders definiert werden? Nur damit es niemand außerhalb der Szene versteht und man sich deshalb elitärer/besser fühlen kann?

ganz einfach weil in meinem zweiten abschnitt steht "jedem das seine" und mir meine pers. meinung, genau wie du das eben für dich anders siehst wie andere smile.

Nun ja, es gibt halt schon allgemeingültige Definitionen des Wortes "Spiel".

Davon kannst Du gerne abweichen, allerdings darfst Du dann nicht erwarten, dass andere Leute das verstehen, was Du meinst. Die werden verstehen, was die allgemeine Definition besagt ...

Spiele sind lustig, freiwillig, einvernehmlich, der spielende Spaß...

Leben ist Zwangsläufig es beginnt, verläuft und Endet... Sieht mir immer so aus wie bei den Clintons... wo der lüsterne Bill nix mit Hilli und schon gar nix mit Moni L. hatte... wahrscheinlich war er ja keusch...

Weil eben nicht sein kann was nicht sein darf... Alles Liebe + oyo

.... zeigt der film, die verschiedenen facetten des BDSM...auch wenn ich noch ein neuling auf diesem gebiet bin, finde ich mich in manchen bildern wieder.... sei es die leidenschaft, hingabe, demut, gehorrsam, und selbst die tränen, sei es aus schmerz oder so wie bei mir gestern, aus einem emotionsgeladenen glücksgefühl heraus ( kann man die tränen nicht zurück halten )...
ich denke dass jeder sein BDSM so lebt wie er es für richtig und angemessen hält... für den einen ist es ein spiel, für den anderen wiederum eine lebens einstellung...

ein toller film, so sollte man/Frau empfinden

ein netter Werbefilm, mit jungen, schönen, gutgebauten,meist weiblichen Darstellern

Realität?

Und wieder das Klischee
Mann dominant, Frau devot
na klar

Nun, für mich ist es mehr als ein Spiel...

Für mich ist es ein Teil meines SEINS, etwas, dass zu mir gehört, vor allem jetzt, nachdem ich es angenommen habe...

Ich könnte es mir nicht mehr weg denken, und auch wenn grad kein Partner da ist, bleibt es doch ein Teil von mir...

Und den will ich auch gar nicht mehr hergeben. Mit all seinen Facetten von schön, sinnlich und lustvoll zu schmutzig, schmerzhaft und erniedrigend....

Weil - das ist einfach ein Teil von mir...

So bin ich...
ganz einfach...

mit allen Narben und Falten und Lachen und Weinen und Stöhnen und Schreien - bleibt doch nur eins... ICH

motte

Dies schrieb ich mal an anderer Stelle....

Spielfiguren
Ich lade euch alle ein.
Wir spielen ein Spiel- ein Brettspiel oder ein Ballspiel...oder eine virtuelle Spielsession.

Spielkriterien sind alle gleich:
Festlegung des Ortes, Festlegung eines räumlichen Rahmens, ein Spielfeld, eine zeitliche Begrenzung, ein Objekt mit dem man spielt,
mindestens ein Mitspieler, sodass einem auch "mitgespielt" werden kann, Regeln, Taktik, Strategie, Kreativität....technisches Können, Gespür...., immer auch ein inneres Machtspiel dabei (weil unbeherrschte Mitspieler dürfen ja nicht mitspielen, also muss man sich unter Kontrolle haben), immer auch ein äußeres Machtspiel (ein Gegener ist da, der polarisierend wirkt und Spannung garantiert...)....

DAS ALLES SIND KRITERIEN FÜR EIN SPIEL

WAS unterscheidet aber ein Brettspiel mit Figuren von einem Spiel zwischen Menschen???

Ein Brettspiel kann beendet werden. Die Spielfiguren werden abgeräumt, aufgräumt, hergeräumt, neu aufgestellt.
!!!Neues Spiel, neues Glück" schreien die Losbudenbesitzer!!!

Ein Brettspiel kann im GANZEN komplett NEU gespielt werden.
Ein Brettspiel kann begonnen werden, etwas besser und anders zu spielen.

Ein Lebensspiel zwischen menschlichen "Spielfiguren"....- da gibt es auch diesen Satz..neues Spiel, neues Glück...es wird leider nur vergessen, dass was geschehen ist, ist geschehen und prägt alle weitere Existenz. Es existiert keine REVIDIERBARKEIT im Ganzen im Lebensspiel - dazu müsste eine Wiedergeburt erfolgen.....

BDSM Sessions sind IMMER Lebensspiele - egal ob Spielbeziehung mit oder ohne Liebe.....- sie hinterlassen Spuren in Herzen, brennen sich in uns ein...