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Kann/darf ein Sadist "Dom" sein?

Na, die Grundfrage war ja, ob man solchen "Realsadisten" in der SM-Ecke begegnen kann, bzw. ob es diese dort gibt.

Dazu kann ich nur sagen: Ja, man kann.
Zumindest, wenn man sich rein aufs Internet beschränkt.
Denn das ist anonym genug, um diese vorm Entdecken zu schützen.

Das hat dann aber nichts primär damit zu tun, dass "hier", in der SM-Ecke diese Leute zu finden wären und anderswo nicht. Vielmehr damit, dass Kommunikation ausschließlich übers Internet eh keine gute Idee ist, bevor man sich privat zu zweit mit einem Menschen trifft. Das gibt's nun einmal auch im "Vanillaleben", dass sich zwei für einen ONS verabreden und daraus dann eine (echte!) Vergewaltigung wird.

Insofern gilt hier, wie prinzipiell überall, dass man diejenige Person erstmal auf neutralem Boden kennen lernen sollte. Die eigene Intuition verhindert dann schon jede Menge (vorausgesetzt man hört auf diese dann auch!).

Die wirklich intelligenten Realsadisten, die ihre Gelüste so lange zu verbergen wissen bis sie ihr Opfer hilflos vor sich in ihren Fingern haben, sind dann aber doch recht selten. Es ist nicht so einfach harmlos zu wirken, wenn man es nicht ist.
Zum Glück. *g*
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Es ist nicht so einfach harmlos zu wirken, wenn man es nicht ist.
Zum Glück.

Ach ja?
Ich fand, daß Hannibal Lecter eigentlich eine sehr sympathische, freundliche Figur abgegeben hat.
*zwinker*
*******oyo Mann
3.915 Beiträge
awwer...
awwer immer wieder Erstaunlich... wie viele Schlecht ausgebildete Hobby + Teilzeit Statsanwälte sich in den versumpften Niederungen des Joy so tummenl... ich staune...

bist vor kurzen wusste ich nicht mal das es pathologische Sadistinnen gibt...ich kenne ja nur die üblichen... oder geht widder dess Moralische Nachbar Problem an mir vorbei???

Na da hat mein Kopfkino mal wieder eine Facette gewonnen Danke @**l + Alles Liebe + oyo
*****ara Frau
121 Beiträge
mmh
na hoffentlich bekomm ich das jetzt auch so geschrieben wie ich es empfinde..

ich bin maso und mein herr ist auch sadist..

wir haben mal darüber geredet das er auch gerne mal länger und härter schlagen würde ...also aus dem reinen vergnügen des schlagens und des weh tuns was ja nun im endeffekt nix damit zu tun hat das es schmerz wäre der mich sexuell erregt..

allerdings macht mich der gedanke wiederum heiß das er dann auch wieder glücklich und zufrieden ist weil er seine sich selbst gesetzte moralische grenze überschritten hat und das ich ihm dabei helfen konnte ....
Ich kann darauf vertrauen das er weiß wie weit er gehen kann und er kann darauf vertrauen das ich stop sage bevor etwas passiert was unsere beziehung nachhaltig zum negativen verändert oder sogar zerstört.

ich finde man kann/ muss doch einfach über alles mal reden können ohne das man direkt schreiend wegrennen möchte .....
*****n_N Mann
9.782 Beiträge
Ein Sadist zieht aber doch Lust aus der Qual anderer, und wenn diese Qual Lust bereitet, müsste er doch daraus Frust ziehen?
Kommt sicher drauf an...wenn der Sadist nur patsche, patsche machen darf und subi sich lustvoll von Höhepunkt zu Höhepunkt stöhnt, wird es ihn sicher Frustrieren *ja*
Wenn Subi allerdings aus ihrem Leid und ihrer Qual noch lust ziehen kann ist das ok, dann bekommt der Sadist ja das Leid was ihn auch anmacht.

Würde doch bedeuten, dass der Sadist soweit gehen müsste, dass Sub über den Punkt des "lustvollen Leids" gequält wird, also zur echten Qual und Angst hin?
*ja* das bedeutet es...außer bei subs die selbst großem Schmerz Lust abgewinnen können.

Ist für Subs beim suchen eines Doms nicht ständig die latente Gefahr vorhanden, einem "echten Sadisten" zu verfallen und ernsthaft Schaden zu nehmen - körperlich und/oder geistig?
*ja* die "Gefahr" ist immer gegeben. Stellt sich allerdings die Frage wie viel "Gefahr" tatsächlich besteht. Auch ein Sadist will (in der Regel) sein Spielzeug nicht ganz kaputt machen, sondern sich immer wieder dran erfreuen.
Zudem gibt es auch das Stoppwort...fällt das ständig und immer wieder sollte man sich klar drüber werden, das es halt nicht passt was die Neigung betrifft.




****ie:
Na, die Grundfrage war ja, ob man solchen "Realsadisten" in der SM-Ecke begegnen kann, bzw. ob es diese dort gibt.

Dazu kann ich nur sagen: Ja, man kann.
Zumindest, wenn man sich rein aufs Internet beschränkt.
Denn das ist anonym genug, um diese vorm Entdecken zu schützen.
Sorry hanjie aber da liegst du falsch.
Ich habe kein Problem damit über die Lustgrenze meiner Subs hinauszugehen und auch nicht über ihre Kopfgrenze...gibt nix wertvolleres wenn sie es nur für mich ertragen.
Wenn ich sie dann kurz vorm oder beim zusammensacken halte und aufs Bett etc. lege, sie tröste und streichle...dann ist das für uns beide ein extrem intensiver Moment.
Ich verheimliche nicht das ich eher kein Lustspendender Sadist bin...sondern das mich die körperlichen Grenzen reizen.
Klagen gab es dennoch keine...außer das ein oder andere Stopwort.
Klar kann ein Sadist auch "Dom" sein.

Wenn man das mal auseinander klamüsert, hat der Sadist doch die Zügel in der Hand und der Masochist unterwirft sich.

Die Frage ist nur was man will *gruebel*

Ich persönlich sage ja...

"lieber einen Sadisten, der seine Dominanz dazu nutzt seinen Sadismus (meinen Masochismus) zu (er)leben, als einen Dominanten Mann, der Sadismus nur dazu nutzt, seiner Dominanz Nachdruck zu verleihen"
****tte Frau
3 Beiträge
Zunächst...
...einmal möchte ich mich bedanken... Bei den TE für dieses hochinteressante Thema und den vielen beeindruckenden und aufschlussreichen Antworten.
Nach langem Stöbern möchte ich nun aber auch nochmal meinen Sub-Senf dazu beitragen:

Mit der Definition bzw. Trennung von "Realsadist", "pathologischer Sadist" und "BDSM-Sadist" oder "ehrenvoller Sadist" (und was noch so für schöne Namen dafür gefunden wurden), tu ich mich recht schwer.
Vor allem, weil ich wirklich glaube, wie es V_S_O_P so gut beschrieben hat (auch an dieser Stelle nochmal danke!), dass der Sadismus in der entsprechenden Persönlichkeit schlummert und von Menschenhand und -kopf gesteuert und gesellschaftskonform gelenkt wird.
Sodass es meiner Meinung nach nur einen Sadismus gibt, der im BDSM mehr oder minder gut gelenkt wird.

Aber:
Ich finde, finde, man muss auch mal die maso-Seite betrachten, bevor man gleich ach und weh schreit, wenn man merkt, dass das Gegenüber ein ziemlicher Sadist ist (spreche aus Erfahrung *lach* )
Klar, per definitionem zieht man als Maso daraus ja auch seinen eigenen Lustgewinn.
Aber ich finde, da spielt auch noch viiel viiel mehr mit rein, z.B der Stolz, sich zu überwinden oder den anderen beim überwinden zu helfen:

*****ara:
allerdings macht mich der gedanke wiederum heiß das er dann auch wieder glücklich und zufrieden ist weil er seine sich selbst gesetzte moralische grenze überschritten hat und das ich ihm dabei helfen konnte ....

oder wie es hier so schöne beschrieben wurde:

*****n_N:
Wenn ich sie dann kurz vorm oder beim zusammensacken halte und aufs Bett etc. lege, sie tröste und streichle...dann ist das für uns beide ein extrem intensiver Moment.

Solch ein Moment, völlig erschöpft aber erlöst, mit dem Gefühl, es geschafft zu haben, IHN stolz gemacht zu haben und mich selbst überwunden zu haben, dann getröstet, beruhigt und aufgefangen zu werden, ist für mich das Größte.
Eigentlich noch besser als ein Orgasmus. (Oder mehrere *mrgreen* )
Dass das so ist, hat ganz sicher auch mit meiner Persönlichkeit zu tun.
Aber ich denke, das Bedürfnis, sowas zu erleben, schlummert ebenfalls in den Tiefen der Ur-Persönlichkeit, in der auch der Sadismus wohnt. (Sicherlich in unterschiedlichen Ausprägungen...)

Und wenn sich dann diese zwei komplementären Persönlichkeitsfacetten finden und beides ausleben können... Großartig!

Und dann finde ich, erübrigt sich jeder Gedanke von wegen "Wie sadistisch ist mein Dom?", "Finde ich das jetzt gut oder schlecht?".

Logisch, natürlich nur unter den Voraussetzungen Einvernehmlichkeit, Vertrauen, Regeln, ... Die aber sicher vorher schon gecheckt worden sind.

Und dann sollte man nur genießen und dankbar sein...
*ggg*
Hmmmm, da stelle ich jetzt mal die provokante Frage: Warum sollte ein Realsadist stolz auf sein Opfer sein? Ihm ist es doch im Prinzip egal, oder etwa nicht? Er hatte seinen Spaß, der Rest ist (für ihn) Nebensache.

Wenn ich den Sadisten in mir frage, der kümmert sich um so einen Kram jedenfalls nicht. Der hat Spaß an der Qual. Punkt.
Nur gibt's in mir halt nicht nur den Sadisten. Sondern auch den Mann, den Menschen, der sein "Opfer" sehr mag! Und aus dieser Zuneigung heraus entsteht dann der Stolz in mir: Stolz darauf, dass sie es für mich durchgestanden hat. Stolz darauf, so eine starke Frau vor mir zu haben, stark genug, um diese Momente der Schwäche zuzulassen und vor allem mir zu geben, sich mir schutzlos zu zeigen. Stolz auf ihr Vertrauen in mich, dass ich diese Schutzlosigkeit nicht, niemals ausnutzen werde.

Stolz darauf, dass sie keine Angst vor dem Sadisten in mir hatte, sondern im Gegenteil sich bewusst dafür entschied, auch ihn von den vielen Ichs in mir mal kennen lernen zu wollen.

Jemand, der überwiegend oder gar komplett Sadist ist, das glaube ich, kennt diesen Stolz nicht. Weil sein Gegenüber ihm nun einmal völlig egal ist!
Liam Neeson hat als Oskar Schindler im Film "Schindlers Liste" einer Frau geantwortet, weswegen sie keine Angst haben müsse, von Amon Göth gequält oder getötet zu werden: "Weil Sie ihm nicht egal sind".
Exakt das glaube ich: Dass echte Sadisten just dann ein Problem haben, wenn ihnen ihr "Opfer" nicht egal ist. Dann meldet sich nämlich neben dem Sadisten noch ein anderer.
Und der passt dann auf die andere Person nun einmal doch auf. *ja*
****ale Frau
4.612 Beiträge
Anschließend an Hanjies Post noch etwas dazu werfe:

Sadist zu sein, bedeutet, Lust am Schmerz des Gegenübers.
Doch diese Neigung kann mehr oder weniger stark ausgeprägt sein.

Reicht ein bisschen patsche-patsche oder brauchts Blut und Schreie?

Ich bin Sadistin ähnlich wie Hanjie.
Ich gewinne Lust aus dem Aua des Gegenübers. Der Sadistin in mir ist dabei völlig egal, wie viel Konsens dabei herrscht und ob mein Partner das nun erotisieren kann oder nicht.
Aber
1. bestehe ich nicht nur aus dieser Sadistin (siehe auch Hanjie)
und
2. ist sie leicht zu sättigen.

Mir reicht Kneifen mit den Fingerkuppen, ein wenig Patsch, ich mache nicht mal eine einzige Strieme. Lange bevor der Popo rot glüht, höre ich auf - weil ich "satt" bin, weil es mir reicht. Es macht mir Lust, kickt mich, macht geil, aber dann ists auch gut.

Also: Nicht jeder, der sadistisch ist, peitscht bis aufs Blut. Es bedeutet schlicht, den Schmerz des Gegenüber erotisieren zu können. Das kann viel oder wenig Schmerz sein, abhängig sein von Lust oder Unlust des Bottom oder, wie z.B. bei mir, fast nur aus dem Genuss einer Schmerzäußerung bestehen. Und es kann bei jedem Partner anders ausgeprägt sein.

Also kommt mensch nicht drumherum, zu schauen, zu fragen, zu denken und sich gemeinsam langsam heranzutasten, wie weit diese angestrebte Dom-Sub-Konstellation da gehen mag.
*********sicht Paar
2.681 Beiträge
Themenersteller 
Häusliche Gewalt?
Ich haben bei einigen Einstellungen und Schilderungen fast den Eindruck, dass sich für manche "Doms" ganz "normale" häusliche Gewalt nicht sehr von BDSM-Partnerschaften unterscheidet.
Auch dort wird die Partnerin bestraft und gedemütigt für "Verfehlungen" - gleich ob echt oder eingebildet- hat sich toal nach dem Willen des Dominanten zu richten - und natürlich will sie es alles gern erdulden, denn trotz aller Klagen bleibt sie ja bei ihm.
Das ist doch der Beweis, dass sie ihre Situation im Grunde geniesst.
Oder?
Die S.
Häusliche Gewalt ?
Wieso das denn ?
Es wird doch endlich wieder warm.

Da üb ich meine Gewalt auch gerne mal endlich wieder außerhäuslich aus *g*
häusliche Gewalt...
... hier sollte schon differenziert werden...

... oft sind Frauen, die unter häuslicher Gewalt leiden (die NICHTS mit BDSM zu tun hat, wohl aber was mit Sadismus und Unbeherrschtheit!) in einer (eingebildeten) Abhängigkeit.

ABER der grösste Unterschied ist folgender: In einer BDSM Beziehung entscheiden sich beide Partner für diese Art des Umgangs miteinander, mit all seinen Folgen, in einem von ihnen festgelegtem Rahmen.

Bei Häuslicher Gewalt gibt es kein "gegenseitiges Einvernehmen", keine Regeln und keine Grenzen!!! Und diese Partner, die sich trotz solcher Gewalt oft jahrelang nicht von ihrem Partner trennen können, haben oft ein ausgeprägtes MInderwertigkeitsgefühl, Verlassensängste oder die Befürchtung, allein nicht zurecht zu kommen. Es ist oft auch eine Art der Abhängigkeit (und Abhängigkeiten sind nie gut...) und ein Teufelskreis für die darin gefangenen, die meist nur mit Hilfe von Aussen den Ausstieg schaffen.

Mit BDSM hat sowas aber absolut NIX zu tun!

lg motte
Och Motte.....
.....nun fall doch nicht drauf rein *zwinker*

Wir alle kennen den Unterschied zwischen lustvollen, beide Seiten erfüllenden SM und dem frustrierten Lebensabschnittsverschönerer, der der Alten "eine klebt" - und oft wohl nicht nur eine.

Die "schönansichtige" stellt nun in den Raum, das auch die Stino Frau, die sich "auf die Fresse" hauen läßt ja freiwilllig bei Ihrem Kerl bleibt und damit ja im Prinzip genauso sub ist, wie alle anderen (hier) auch.

Eine Frage so schön provokant, dass sie fast von mir sein könnte *mrgreen*
Aber eben auch nur allzu durchsichtig, weil um Widerspruch bemüht *g*

Ich denke, eine solche Frau gerät oft zusammen mit dem Mann in einen Strudel der Handlungen der schwer zu entwirren ist.

Frau fühlt sich wenig wert und sucht ebenso "unperfekten" Mann.
Mann schlägt sie aus Frustration oder weil er sich unterlegen fühlt.
Frau läßt sich schlagen, bekommt dadurch Aufmerksamkeit und erfährt zumeist hinterher in der "es tut mir sooooooo leid Phase" ein Gefühl von Zuwendung, bzw. meint sie dadurch die "Schuld" ihrer eigenen vermeintlichen oder tatsächlichen Unzulänglichkeit "abtragen" zu können - und sich durch das ertragen "verdient" gemacht zu haben.

Das ist nur EINE von verschiedenen Möglichkeiten.

Aber es zeigt doch auf, wohin die Richtung zumeist geht.
Gewalt ist hier ein Zeichen von Schwäche und Frustration.
Und das ist bei Handlungen im SM-Kontext für gewöhnlich meist nicht so.


Natürlich mag es auch Beziehungen geben, die auf echte Autorität gegründet sind - und dennoch OHNE SM-Aufkleber auskommen.
Eine solche Striktheit der Rollenverteilung maag wenig modern erscheinen, kann aber dennoch beide zufrieden stellen.

So what ?

---------------------------

Allerdings hat die liebe "schönansichtige" ja schon in einem früheren Beitrag ihre Bedenken bezüglich dem dem "bösen" in Sachen SM geäußert.

Und vielleicht stimmt das ja auch ?

Vielleicht hat ein smler auf dieselbe Art und Weise Lust an einer Handlung, wie jemand der sie eben nicht in eine Regelung der Freiwilligkeit einbaut ?
Es soll sogar Menschen geben, die daran Lust empfinden andere zu foltern und zu töten.

Vielleicht sind smler ja in Wahrheit doch alle verkappte Straf - und Gewalttäter *angsthab*
Man kann ja nie wissen, oder ? *mrgreen*
Pass da bloß gut auf....man weiß ja nie wen man da so alles trifft.
Vor allem im Internet, das hört man ja immer wieder. *g*
... dann bin ich ja beruhigt, dass du soooooo weit weg wohnst *zwinker*, bevor ich mich vor Angst nimmer auf die Strasse trau *haumichwech*
*ninja*


*bandit*


*barbar*


*panik*



*lol*
Gewalt ist hier ein Zeichen von Schwäche und Frustration.
Und das ist bei Handlungen im SM-Kontext für gewöhnlich meist nicht so.

Exakt das ist der Punkt.
Denn jenem, der echte häusliche Gewalt ausübt, tut das, was er da gemacht hat, dann ja auch noch meistens leid und behauptet, dass er es ja nur gemacht hat weil sie ihn dazu "gezwungen" hätte.

Ein Dom, zumindest einer der in sich ruht, der kommt mit so einem Mist dass sie ihn "gezwungen" hätte dies zu tun doch erst gar nicht an. Der tut ihr an was er ihr nun einmal antut weil er Bock drauf hat. Nicht mehr und nicht weniger. Und wenn sie zu ihm passt, dann hat sie interessanterweise genau auf dasselbe Bock wie er.

Kurz gesagt: BDSM ist eine win-win-Situation. Beide tun etwas, das sie beide mögen.
Gewalt ist das Gegenteil davon, eine lose-lose-Situation: Die Schläger sagen doch schließlich, dass sie das Hauen nicht mögen würden, sie es aber müssten.

Da kann ich bezüglich den Schlägern nur sagen: Arme Sau. *floet*
Sadismus
ist doch sehr Facettenreich, wie ich hier lese und, naja, auch real schon überall erlebt oder gesehen habe.

Vorweg:

Pathologischer Sadismus:
http://www.dimdi.de/static/d … inefassungen/htmlamtl2013/#V

...lassen sich da finden.

Krankhafter Sadismus, der durch eine psychische Störung hervorgerufen wird, kennt also nur Opfer und die Befriedigung, seine Opfer via Machtmissbrauch zu foltern und zu quälen.

Jede nicht krankhafte Form von Sadismus findet im Gegensatz dazu seine natürliche Grenzen, die auf Grund von Kultur, Gesellschaft und Menschlichkeit festgelegt sind und sich innerhalb des Sadisten zu einem Attribut seine Charakters entwickelt.

Wie weit dieser natürliche Sadismus geht, hängt dann auch an den Grenzen seines Gegenübers ab. Und selbstverständlich auch, wie einvernehmlich all das zwischen zwei Personen statt findet.

Zur Frage der TE:

Beschaut man mal den nicht krankhaften Sadisten, dann bedeutet das ja, das er einer anderen Person auf irgendeine Weise überlegen ist. Er hat eine gewisse Form der Macht über sie. Dabei kann man zunächst völlig außer acht lassen, wie es dazu kam oder gewollt ist.

In jedem Fall aber, ist der Sadist dann der aktive/ausführende Teil und somit der Dominante.

Dominanz:

Wiki-Auszug = Unter Dominanz versteht man in der Biologie und in der Anthropologie, dass die einen Individuen gegenüber den anderen Individuen einen höheren sozialen Status haben, worauf letztere unterwürfig reagieren. Das Gegenteil von Dominanz ist Unterwürfigkeit bzw. Subdominanz.

Im Machtgefälle zwischen Dom/sub oder Sadi/maso ist der "soziale Status" im BDSM quasi "geregelt"

Addiert man beides, so ist der Sadist automatisch Dominant!

Das muss nun nicht bedeuten, das dieser es immer ist, da es sich ja als Beispiel auf den rein sexuellen Bereich beziehen kann.

Im BDSM ist es also einfach nur eine Auslegungssache, ob Sadis auch Dom sind, oder Doms auch Sadi, da sich das zwischen zwei Personen und deren Umgang miteinander definiert.

Ob ich nun ein bisschen patsche patsche mache, oder einer Frau Stricknadeln durch die Brüste steche ist nur an der Grenze zu definieren, wie weit ich bei ihr gehen darf.

Persönlich denke ich, das jeder "normale" Sadist, entweder einen Lustgewinn dadurch erziehlt (häufigste Form) oder wie ich, es einfach als Kunst ansehe und liebe, meinem Gegenüber genau das zu geben, was es braucht, denn darin liegt ja mein Ansinnen. Mein Gegenüber glücklich zu machen.

Das die TE nun sich Gedanken macht, das mögliche "pathologische" Fälle in der Szene herumeiern, finde ich angemessen. Denn derzeit höre oder lese ich es öfters, das junge Anfänger(innen) genau an solche Personen geraten, die sich unter dem Deckmantel BDSM dahinter verstecken.

Gesunder Menschenverstand, Cover und Foren wie dieses hier sollten da hilfreich sein, sich ein Bild machen zu können.

Häusliche Gewalt:
Niemals einvernehmlich. Wird im Gesetz sehr klar definiert.
Auch hier gibt es sehr viele Personen, die verstärkt unter dem BDSM Deckmantel sich ihre "Frauen" aussuchen.

Cadsu
*********art84 Frau
7.924 Beiträge
Na so wie sich das Thema hier grade wendet, würde mein Dom GENAU jetzt tilt schreien.

Warum zum Teufel wird BDSM mit ROHER Gewalt verglichen?
BDSM ist alles andere als rohe Gewalt. Als Sub wird man IMMER wieder aufgefangen u das Gefühl vermittelt, dass man zu 101% SICHER ist. Und kann man als Dom eben nicht auffangen, lässt man es bleiben, denn der Dom trägt die Verantwortung für seine Sub. So hat es mir mein Dom beigebracht u ich finde das absolut richtig.

Also bitte.. KEINE Vergleiche mehr zu gestörten kranken Menschen, die aus Spaß an der Freude ihre Frauen schlagen u danach Mimimi machen.
*********ve84:
Als Sub wird man IMMER wieder aufgefangen u das Gefühl vermittelt, dass man zu 101% SICHER ist.

Erzähle das doch bitte dem Mädel, die gestern im Chat von verschiedenen Menschen aufgefangen werden musste, weil sie an den Falschen geraten ist.


Was du da schreibst ist der Idealfall. So sollte es sein. Aber so ist es eben nicht nur, und ich fasste die Gedanken der TE entsprechend so auf, das sie sich sorgen um die Schattenseiten dieser Welt macht.

Was nicht verkehrt ist, sondern Legitim ist und im Rahmen eines Forums ja auch zur Aufklärung beitragen kann.

*********ve84:
Warum zum Teufel wird BDSM mit ROHER Gewalt verglichen?

Auch im BDSM - Bereich gibt es einvernehmlich so etwas wie rohe Gewalt. Spätestens bei einem sehr harten Rape-Game.

Cadsu
Da geb ich dir gern recht, Schnuffi,

aber irgendwie scheint das die TE nicht loszulassen.......wer weiß....vielleicht sind wir ja gaaaaanz tief in uns drin und ohne es zu wissen ja in Wahrheit doch alle ......... *ninja*


Grüß mir deinen dom, ich glaub ich geh mir nen Flipper kaufen *lol*
*********sicht Paar
2.681 Beiträge
Themenersteller 
Damit keine Mißverständnisse entstehen - ich möchte mit meinen Fragen und Anmerkungen nicht provozieren.
Mir geht es darum, ein paar Sachen zu verstehen.
Insbesondere, warum bei so vielen Frauen hier (nicht bei mir) dieser Wille, diese Sehnsucht nach unterordnung da ist.
Ich fand meine Jugend mit einem dominaten, tyrranischen Vater, der alle unterdrückte, einfach grauenvoll. Nicht nur bei mir, auch in den Familien vieler Freundinnen war es so. Nie wollten wir so unterwürfig wie unsere Mütter werden.

Das hat nichts damit zu tun, dass wir in unserem erotischen Leben ein paar SM-Spielereien mit drin haben. Aber jemandem dienen, jemanden als mir überlegen ansehen und ihm Verfügungsrechte über mich zu geben - das ist mir fremd.
Und ich versuche zu verstehen - daher meine Beiträge, die manchmal "gegen den Strich bürsten".

Die S.
*********art84 Frau
7.924 Beiträge
Dann bin ich wohl an den Richtigen geraten, denn er schafft es mich aufzufangen.

Klar gibt es auch im BDSM schwarze Schafe. Das will ich nicht leugnen.

Leidergottes gibt es Männer, die meinen sie könnten es machen.

Btw.. Klar ist Rape einer der härtesten Formen von BDSM. Ich bin aber nach wie vor der Meinung, dass man für dieses Spiel einfach wahnsinnig viel Vertrauen braucht. Mich würde es triggern, deswegen klares No Go, wobei ich nicht weiß, wie das in ein paar Jahren aussieht. Ich fange ja auch grade erst an.
Als Sub wird man IMMER wieder aufgefangen u das Gefühl vermittelt, dass man zu 101% SICHER ist.

Hmm, ich stelle mir mal folgendes Szenario vor:

Mann verpasst Frau eine Ohrfeige, dass sie so nach hinten fliegt, dass sie sich irgendwo stößt und verletzt.
Mann, ganz erschrocken, hilft ihr auf, nimmt sie sofort in den Arm und sagt ihr "O Gott, das wollte ich nicht! Ich liebe dich doch so sehr!" und tröstet sie, verbunden mit der Beteuerung, dass das nie wieder vorkommen würde. Vielleicht auch mit jener, dass wenn sie künftig nicht mehr so frech zu ihm wäre, er es nie wieder zu tun brauche.

Was ist daran nun nicht auffangen? *floet*

So provokativ die Frage auch gewesen sein mag, es ist von außen betrachtet tatsächlich nicht einfach, eine genaue Trennlinie bezüglich des Verhaltens ziehen zu können. *nein* Der einzige echte Unterschied ist m.E. jener den ich oben schon nannte, dass es dem Schläger leid tut weil er weiß dass es Unrecht ist was er da tut und dem Sadisten nicht, weil er weiß ist dass es in Ordnung ist. Und das, ob es in Ordnung ist, weiß der Schläger nicht, der Sadist in der Regel schon.

Wenn wir hier also von Realsadisten zur Unterscheidung zu einem SM-Sadisten reden, dann ist die Grenze hier verdammt fließend. Denn dem SM-Sadisten ist es letztlich genauso wurscht wie dem Realsadisten, ob das Leid von Frau/Sub in Ordnung ist oder nicht. Zumindest in jenem Moment, in dem er es ihr antut.

Der Unterschied ist lediglich das Verhalten danach! Und da erkennt man dann den SMler: Dem Nicht-SMler tut's dann leid wenn Tränen fließen, für den SMler ist es ein Vertrauensbeweis. Denn im zweiten Fall sind es ja merkwürdigerweise nicht mehr nur Tränen des Leids, sondern auch jene des Glücks.

Schon ein komisches Volk, dieses SM-Menschenkroppzeug. *floet*
... nun ja, Väter (und Stiefväter) können echt SCH*** sein, hatte ich auch, ABER
das, was ich jetzt freiwillig, weil ich es will und es mir gefällt auslebe, eben diese Unterwerfung, der Gehorsam, das sich fügen, über sich bestimmen lassen...

hat überhaupt nix mit dem zu tun, was zuhause war, bzw. mit der Unterwürfigkeit (m)einer Mutter....

DAS jetzt - hab ich mir selber ausgesucht... und ich geh darin auf, mit Haut und Haar, es geht mir unter die Haut, füllt mich aus, macht mich lebending, lässt mich wachsen... mich befreien, erfüllt mich bis in die Seele mit Glück und Stolz...

Da ist der Unterschied für mich wie zwischen Himmel und Hölle...
Als Kind konnte ich ned anders ... ich MUSSTE...

Jetzt WILL ich...

lg motte
*********art84 Frau
7.924 Beiträge
VSOP.. Grüße werden gleich selbstverständlich ausgerichtet.

Ich hab wohl für den Anfang ALLES richtig gemacht.

Yay.. Lass mal Flipper spielen. xD
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