Ich muss sagen, ich finde es gut, dass ihr euch zusammen die Gedanken macht, statt einfach auf gut Glück herum zu experimentieren. Gerade am Anfang und unter den Bedingungen muss die Stabilität gegeben sein, selbst wenn dadurch ein wenig Kick verloren geht.
Um die Situation leichter zu machen: jeden Tag die Schmerzintensität und -art aufschreiben. 1. wird es zur Angewohnheit und damit lernst du die Schmerzen besser kennen und vll auch besser annehmen; 2. kann er, wenn du nicht da bist, mal nachgucken und dich überraschen, ohne dass das Risiko noch da ist, eben einen falschen Tag zu erwischen; 3. betrifft es einen Punkt, der die Schmerzen direkt angeht: auch, wenn die Ursache noch nicht gefunden ist, ist es nicht sinnvoll, die Schmerzen weiter durchgehen zu lassen. Ich will hier von außen an sich nicht viel zu sagen, aber es klingt ein wenig nach polyneuropathischen Schmerzen? Den Nerv betreffend? Der Punkt ist: es muss etwas gemacht werden und da bietet sich eine Langzeitschmerztherapie an. Dafür notwendig: entweder eine Schmerztagesklinik oder einfach nur eine Medikamention. Das ist zwar auf Dauer echt ätzend, aber es lohnt sich. Falls du mehr dazu wissen willst, kannst du mich gerne fragen.
Dann: Gedanken machen zum Thema Demütigung. Könnte dir das gefallen oder magst du lieber andere psychische Schmerzen?
Was mir noch spontan einfällt: er schreibt dir auf einmal ne SMS und befiehlt dir, während der Arbeit aufs Klo zu gehen und die Unterwäsche auszuziehen.
Er verbietet dir, dich selbst anzufassen.
Du musst nackt vor ihm irgendwelche Dinge tun.
Du musst ihm etwas erzählen, was dir eigentlich total peinlich ist.
Er fasst dich mit irgendwas an, was du vll nicht magst - zb magst du gerade kein Latex oder sowas.
Physische Schmerzen: schau dir deine Schmerzen genauer an: manche sind heller als andere, manche sind pochend, manche schießen durch einen durch, manche lassen einen nicht mehr still sitzen, andere lassen einen verkriechen... Wenn du zb durchgehend schießende, sehr helle Schmerzen hast, können dunkle, gleich bleibende Schmerzen durchaus was bringen. Beispielsweise hat eine Peitsche mit breiten Lederriemen viel dunklere Schmerzen als Nadeln, meiner Erfahrung nach zumindest.
Das Wichtigste überhaupt aber macht ihr: kommunizieren. Unbedingt beibehalten! Kann ja zb auch ein Trick sein: dass er dich zwingt, ihm zu sagen, wie es dir geht. Da kann man sogar ein Ritual draus machen. Oder indirekt - er darf nur was mit dir machen, wenn du ein Halsband umhast, davor darfst du nein sagen, danach nicht mehr; oder du gibst es ihm selbst in die Hand. Gerade am Anfang kann das die Dinge einfacher machen, weil es eben eine nicht verbale Art der Kommunikation ist.