Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
5 BDSM Spiele - Der Kurs
10573 Mitglieder
zum Thema
Feste Beziehung zwischen Dom und Sub möglich?192
Ich wünsche mir schon länger ne fixe Beziehung, wobei ich nur ab und…
zum Thema
Dom/Sub-Beziehung über eine Session hinaus?160
Da ich in einem anderen Forum damit am Thema vorbei gelaufen bin und…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Was "Druck machen" mit Dom macht

****ale Frau
4.612 Beiträge
Themenersteller 
Was "Druck machen" mit Dom macht
Mit dem Meinen erlebe ich zum ersten Mal das Komplettpaket von Beziehung, Liebe, BDSM. So ist es nicht verwunderlich, dass ich Situationen erlebe, gestalte, beobachte, die auf neue Art und Weise auf mich wirken, obgleich ich das eigentliche Geschehen darin in anderem Zusammenhang bereits kenne.

Eines, was mich noch beschäftigt, ist das besagte "Druck machen".

In unserem Fall ging es um eine Kleinigkeit, die der Meine zu erledigen hatte, nicht mal direkt im BDSM-Kontext. Die Sache an sich war winzig, aber ich wollte es umso unbedingter, je schludriger er damit umging.

Schließlich habe ich ihn dann geplant und bewusst, über die D/s-Schiene unter Druck gesetzt. Und auch nicht locker gelassen, als er sich sichtlich unwohl wand.
Da hat er die vor sich hergeschobene Mail erledigt und meinen Schubs als Hilfe empfunden.

Ich aber stehe da wie ein Kind mit einem neuen Sandschäufelchen, das sich wundert, wie leicht das Buddeln auf einmal geht.
Mir machts ein wenig Gruseln, wie leicht es ist, doch recht massiven Druck aufzubauen - auch wenn ich ihn nur im Sinne des Meinen verwendete, der nun froh ist um das Erledigte. Und etwas zerknirscht, weil er mich doch deutlich verärgert hat.

Und - ja, es hat mich gleichzeitig gekickt.
Einfach, weil ich es so wollte und weil ich es kann.

Wie gehen andere Doms damit um? Bleibt es eine seltene "Praktik", die man mit einigem Respekt und nur wo nötig einsetzt? Ist es etwas, woran man sich gewöhnt, seinen Wünschen einen gewissen Nach-Druck zu verleihen?
Pendelt sich das ein bei Paaren, die BDSM als Teil ihrer Beziehung erleben?
Oder ist es einfach wie bei allem Neuen, dass es einen anfangs kickt und beschäftigt und nach einer Weile so selbstverständlicher Bestandteil wird, wie ich dem Meinen die Schuhe zuschiebe, die er mir anzuziehen hat?

Guten Abend wünscht
das ewig fragende Omphilein *wink*
*******dor Mann
6.051 Beiträge
Ich ...
... kann nur für mich sprechen:
ich trenne Umgang in Partnerschaft und Umgang im BDSM-Sexuellen so klar wie möglich. Ich mag das Verwischen nicht und auch nicht das Herumspielen mit den Ebenengrenzen. Erst so bereichern sich beide optimal. Aber ich bin auch nicht 24/7 unterwegs. MHO (schöne Frage!)
**********mer81 Mann
113 Beiträge
Was genau heißt "über die D/S Schiene unter Druck setzen"?

Wenn man jetzt mal das D/S weglässt, hört sich das für mich nach ner ziemlich normalen Beziehung an, wo doch die Versuchung immer wieder groß ist, den anderen "gerade zu biegen".

Mir selbst liegt es als Dom derzeit sehr fern, den Alltag meiner Partnerin zu regeln. Ich will dass sie tut was ich will, sobald sich die Schlafzimmertür schließt. Aber ich will auch, dass sie sich ihre Selbstständigkeit behält, und dass sie fähig ist, Probleme eigenständig anzugehen und zu lösen. Ich persönlich finde Unterwürfigkeit von einer Frau die ich bereits im Alltag so erlebe auch wenig sexy. Da läge dann der Verdacht nahe, dass sie nicht aus Liebe heraus mir sich schenkt, sondern weil sie nicht anders kann.
Druck
@****ale:

Meiner Ansicht nach mündet das beschriebene Erlebnis nicht notwendigerweise in ein dauerhaftes Verhaltensmuster. In der Beschreibung werden ja bereits verschiedene begünstigende Umstände diskutiert, andere bleiben höchstwahrscheinlich verborgen.

In anderen Worten: Stößt das feine neue Schäufelchen auf Beton, geht das Buddeln plötzlich nicht mehr, womöglich geht das Schäufelchen dann sogar kaputt. (Ich wünsche der Omphale ein geschicktes Händchen, dass sie dann rechtzeitig mit dem Buddeln aufhört. Um die Mythologie nochmal zu bemühen: irgendwann ist der alte Herakles dann ja auch wieder aus den Frauenkleidern rausgestiegen und hat wieder den strahlenden Helden gegeben... Ist vielleicht ja auch ein Naturgesetz, dass nichts bleibt, wie es ist?)

LG
Volaby.
ich würde sagen
es ist einfach eine andere Ebene, vor der sich manche Doms scheuen
Sie ist mit Vorsicht zu begehen,aber wenn du nicht zu oft "Druck" machst und es nicht als selbstverständlich ersiehst,eine Seite die eure Beziehung bereichern kann.
Insofern du nicht auf ihn herab siehst,dass er tut was du sagst,sondern stolz auf das Vertrauen bist,was er dir entgegen bringt.

Meine Meinung als Sub
******ose Frau
4.604 Beiträge
Offenbar war es nötig, dass du Druck gemacht hast.

Es hat für mich sehr viel mit Erziehung zu tun, du hast das Kind im Manne gezwungen, zu tun, was er tun musste - und deine Mittel dienten dem Zweck.

Dass es dich auch noch gekickt hat, ist wohl die Verwunderung, dass es funktioniert.

Aber auf Dauer ist es nicht stressfrei, wenn Mann manchmal Kind ist, und sich nicht überwinden kann, zu tun, was er tun sollte. Das kann ätzend und frustrierend und belastend werden - und dann immer die Schiene auffahren zu müssen, kann anstrengend und somit viel Mühe bereiten, und dann die Lust im Keime ersticken.

Wenn es nur selten vorkommt, dann geniesse deine Macht - und die entstehende Lust und den Kick. Ich wünsche dir, dass es so ist.
Ich denke, dass "Druck machen" in manchen Beziehungskonstellationen dringend notwendig ist, weil es so halt am besten funktioniert. Mit Vorteil für beide Seiten. Eine Win-Win-Situation ist das schließlich, wieso darauf dann verzichten? *zwinker*

Genauso dringend aufpassen sollte man aber dann auch, dass der Respekt vor dem andern dabei nicht baden geht. So nach dem Motto "Pff, ich muss ja ständig Druck machen, ist der Bursche nicht selbstständig? So ein unselbstständiges Ding, echt mal", um sich damit dann erst unbewusst und später dann bewusst dem anderen so überlegen zu fühlen, dass man ihn erst still und heimlich, später dann möglicherweise offen für diese seine Nicht-Entscheidungen, die man für ihn gefällt hat, zu verachten.

Wenn die Zuneigung immer noch dieselbe bleibt, auch nach dem "Druck machen", ist es für mich ... siehe erster Absatz. *zwinker*
********nder Mann
2.896 Beiträge
Angebot und Nachfrage? Im privaten Kontext war "Druck" bisher noch nie nötig, zumal es dem Gegenüber ja frei steht sich diesem entgegenzustellen. (Ich schätze, dass ihr so etwas wie Metakommunikation betreibt/betreiben könnt.)

In nicht-privaten Kontexten scheinen manche den Druck echt zu brauchen und zu forcieren, beziehungsweise wirkt er Wunder. Die Frage ist demnach: Was willst du, was will er, ist das Verhalten hilfreich und zieldienlich? Kurzfristig (Verhalten/Email) und langfristig (Was steht hinter dem Aufschieben?) etc.
****ale Frau
4.612 Beiträge
Themenersteller 
Danke schonmal für die Antworten.

Nun, der Meine ist durchaus selbständig und alltagstauglich, mit den üblichen menschelnden Schwächen, die ich ja auch habe.
Unser BDSM ist Bestandteil unserer Beziehung, und nicht auf das Schlafzimmer beschränkt. Daher vermischt sich da gewiss so Manches.

Unsere Zuneigung schwindet nicht so schnell, wir halten sie aber auch nicht für selbstverständlich. Es ist uns bewusst, für unser Glück auch etwas tun zu müssen - und sei es, aufmerksam aufeinander zu achten.

@********nder:
Metakommunikation? Musste ich grad googeln.
Wir sprechen miteinander. Offen und ehrlich, und oft auch mit einem "wie fühlt sich das für dich an?" dabei.


Ich denke, ich werde das neue Sandschäufelchen mit Vorsicht einsetzen.
@Omphale
Du beschreibst einen Prozess, der sich in vielen ¨normalen¨ Beziehungen alltäglich vollzieht. Einer von beiden ist der dominante und entscheidungsfreudige Part, gewöhnt sich an ¨Erfolge¨ und behält das Verhalten bei.

Ich hatte vor einiger Zeit ein BDSM-Paar in der Beratung, das in der selben Konstellation lebte, die du geschildert hast und sehr Ähnliches erfuhr - ¨Mittel¨ des BDSM wurden im Alltäglichen genutzt. Bei diesen beiden ist das geschehen, was Einige hier als Risiko beschrieben haben - die Achtung schwand und der Zauber des ¨Spieles¨ BDSM konnte nicht in den Alltag herübergerettet werden.

Im Sandkasten zu spielen (um bei deinem wunderbaren Vergleich zu bleiben) birgt also immer die Gefahr, etwas auszubuddeln, was man gar nicht finden wollte. Ich bin sicher, du buddelst mit Vor- und Weitsicht...
Zunächstmal.....
......meinem Glückwunsch zu deinem "Komplettpaket".

Ein befristetes "Spiel" hat sicherlich seine Reize, aber das von dir beschriebene "Komplettpaket" ist dann doch nochmal was ganz anderes. *g*

Eben weil dadurch Situationen entstehen wie von dir beschrieben.
Du schilderst jetzt nicht en Detail worum es ging, aber das ist auch ok so.
Es ist eben so, dass wenn das was wir tun echt und authentisch ist, es eben bei einer Beziehung nicht so einfach endet, was ich persönlich auch gut finde.

Ich finde es gut, dass du das weitergeführt hast.
Wie sollte das auch sonst aussehen ?
Motto: " Ätsch-Bätsch, wir spielen jetzt grad nicht, also komm mir jetzt nicht mit deiner Anweisung"?

Deine Überaschung, wie einfach es nun mit dem neuen Schäufelchen klappt, verstehe ich allerdings.
Da sind wir Menschen alle soooo autark und selbstbestimmt - und plötzlich baut jemand seine ihm zugestandene Machtposition noch ein bißchen weiter aus - und staunt was er ( oder sie *g* ) miteinmal in der Hand hält.

Zu deinen Fragen:

Wie gehen andere Doms damit um? Bleibt es eine seltene "Praktik", die man mit einigem Respekt und nur wo nötig einsetzt? Ist es etwas, woran man sich gewöhnt, seinen Wünschen einen gewissen Nach-Druck zu verleihen?

Variabel.

Ich halte in diesen Dingen bewußt Maß und setze sie meist in 2 Situationen ein.
1. Wenn ich es für wichtig, weiterführend oder notwendig halte. ( Gerade eben um zu verdeutlichen.... " Ich bin auch dann Chef wenn ich nicht gerade Stöckchen werfe )
2. Aber auch schon gelegentlich mal aus reiner Lust heraus.

Ist es etwas, woran man sich gewöhnt, seinen Wünschen einen gewissen Nach-Druck zu verleihen?
Pendelt sich das ein bei Paaren, die BDSM als Teil ihrer Beziehung erleben?
Oder ist es einfach wie bei allem Neuen, dass es einen anfangs kickt und beschäftigt und nach einer Weile so selbstverständlicher Bestandteil wird, wie ich dem Meinen die Schuhe zuschiebe, die er mir anzuziehen hat?


Ich würde sagen, von allem ein wenig.

Je länger eine solche Beziehung dauert, umsomehr spielt sie ssich ein.
Bei deiner Handlungskonsequenz wir es aller Wahrscheinlichkeit nach weniger und weniger zu solchen "Nachlässigkeiten" deines subs kommen, es sei denn er möchte eben genau eine solch "übergreifende Handlung" von dir provozieren *zwinker*

Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus würde ich sagen, dass eine solches "Gesamtpaket" wie du es hier beschreibst nach und nach von ganz alleine in euer persönliches 24/7 führen kann ( ich schreibe "kann" und nicht "wird" - denn ihr müßt eine solche Entwicklung natürlich auch wollen und zulassen ).

Das heißt nun nicht "Spiel rund um die Uhr".......aber eure Basis wird dann eben eine mehr und mehr andauernde von den "Spielzeiten" unabhängige festere Struktur bekommen.
Daher....ja, es wird immer selbstverständlicher werden - aber immer weniger notwendig sein *zwinker*


Ich wünsche dir eine erfüllte Zeit.


PS:

Ich bin sicher das Bild einer, seinem sub wie beiläufig die Schuhe hinschiebenden Omphale, die ihn dabei noch nichtmal ansieht, dürfte das ein oder andere devote Kerlchen hier mit Sicherheit SEHR unruhig werden lassen *lol*
Hallo Omphale...
..vielleicht erlebst Du Dich selbst nun durch den BDSM- Kontext und diese neue Konstellation der Beziehung anders? Reflektierst Dein Handeln anders und siehst diejenigen Seiten an Dir, die Dir sonst in einer "Vanillabeziehung" gar nicht so bewusst geworden sind?...vielleicht nicht so auffällig geworden sind?

Ich kenne solche Seiten auch an mir...und viele Freunde oder Bekannte sagten oftmals, dass ich die Hosen in unserer Beziehung anhätte...nur würde ich mich nicht als dominant bezeichnen, sondern im Alltag eher als die Konsequentere in der Erfüllung bestimmter Tätigkeiten und Pflichten...

Für mich würde mein Mann in der Tat meinen Respekt verlieren, wenn er ständig im Alltag nach meiner Nase tanzen würde...in einem abgesteckten Rahmen, wie einer BDSM-Session wäre das vielleicht etwas anderes, aber im Alltag käme das auf Dauer oder in einer sogenannten "24/7 Beziehung" für mich nicht in Frage, wo ich mir sowieso die Frage stelle, wie so etwas funktionieren kann und wie sich das individuell gestaltet...muss doch auch sehr aufwändig sein...

Lieben Gruß,

Ro
******hal Mann
617 Beiträge
Ach, ich hab auch schon mehr oder weniger wichtige Angelegenheiten vor mich hingeschoben und da musste mir meine damalige Freundin und Sub in den Arsch treten, ich ihr aber auch. Dafür braucht es nun wirklich kein geführtes Machtgefälle, sondern kommt in jeder Beziehung mal vor. Die Frage ist, welches Gefühl einen nachhaltig regt.

Ist man einfach nur erleichtert, dass der Partner endlich seinen Arsch in Bewegung gesetzt hat oder fand es eher anregend in den Moment seinen Einfluss über seinen Partner durchgesetzt zu haben. Ich glaube nicht, dass sich das aufgrund eines einmaligen Vorfalls klären lässt, was einem daran nun wirklich gefallen hat.

Für mich ist es übrigens ersteres.
******ere Frau
2.907 Beiträge
Absicht
Ja, liebe Omphale, ich kenne diese Situation sehr gut und mich kickt sie auch.

Da wir ja immer BDSM im Hinterkopf haben, auch, wenn es nicht immer so aussieht, ziehe ich dieses Register dann, wenn ich sehe, dass er Probleme bekommt. Und ich sehe auch, dass er trotz stöhnen und winden nachher froh ist, dass ihn da jemand in den Arsch getreten ist. Ich will es nie wieder anders *zwinker* *peitsche*

etrangere
Schließlich habe ich ihn dann geplant und bewusst, über die D/s-Schiene unter Druck gesetzt. Und auch nicht locker gelassen, als er sich sichtlich unwohl wand.
Finde diesen Satz zwar etwas unkonkret aber Du musst uns ja auch nicht alles haarklein schildern. (blöderweise würden mich die nicht geschriebenen Details viel mehr interessieren)

Deine eigentliche Frage ist ja mehr ein "normales" Partnerschaftsding. Es gibt ja in fast jeder Beziehung irgenwelche Dinge die dem einen Partner leicht von der Hand gehen und der andere etwas Leidensdruck benötigt um es zu erledigen.
Du hast halt mit der SM Schiene noch so einige Mittelchen mehr zur Verfügung. Solange Du es sparsam und bewusst einsetzt kann es eigentlich nur Euch beiden gut tun. Nutzt Du es öfters wird es eben irgendwann Gewohnheit - wie Dein schönes Beispiel mit den Schuhen.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.