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BDSM = krank?

******oto Mann
157 Beiträge
Es gibt...
...sicherlich jede menge BDSMer sowol auf der Top als auch auf der Bottom seite die sich statt der nächsten Session lieber eine therapie gönnen sollten.
Ich selbst habe es auch schon erlebt das es z.b. Masos gibt denen nichts krass genug ist. Und haben die eine Krasse Sache erlebt müssen sie zwanghaft ne noch krassere bzw. gefährlichere Sache ausleben. Wenn Top das nicht mehr mitmacht findet sich ein anderer.

Meiner Meinung nach wird es dann krankhaft wenn die Neigung den Menschen kontrolliert
und nicht der Mensch seine Neigung wie es eigendlich auch sein sollte.
Ich selbst habe es auch schon erlebt das es z.b. Masos gibt denen nichts krass genug ist. Und haben die eine Krasse Sache erlebt müssen sie zwanghaft ne noch krassere bzw. gefährlichere Sache ausleben. Wenn Top das nicht mehr mitmacht findet sich ein anderer.

Das wären genau jene Ausnahmen, von denen ich eben redete ...

Wobei ich mir da gar nicht mal sicher bin, ob da jeder hinein gehört. Denn vielleicht ist einigen davon gar nicht bewusst, wie wirkungsvoll scheinbar sooo harmlose Dinge sein können ...
Etwa: Den Hintern blutig schlagen bekommen, jederzeit und immer bittesehr! Aber gefesselt mit einer Feder gekitzelt werden, puuhhh ... das ist ja gemein, echt jetzt, das ist ja eeeecht mal böse ...

Sobald der psychische Aspekt bei reinen Masos im BDSM Einzug hält, wird häufig mal noch so einiges überdacht. *floet*

Nur, und das ist sehr wichtig: Wenn Extrem-Maso auf Extrem-Sado trifft, kann es für beide unterm Strich nicht gut ausgehen.
Kann, nicht muss.
Wenn es das dann tut, spätestens dann wusste man, dass man es als "krank" hätte einstufen und dagegen ansteuern müssen ...
******oto Mann
157 Beiträge
@hantjie
Ich denke nicht das extrem Sado und extrem Maso nicht zusammen passen,
es geht immer darum die kontrolle zu behalten und genug Verantwortungsgefühl zu
haben um abzubrechen wenn es gefährlich wird ist das bei beiden Parteien nicht gegeben kanns oftmals böse enden.
*********art84 Frau
7.924 Beiträge
Themenersteller 
Hanije.. Muss ich mich jetzt echt outen?

Dann tu ich es mal. Ich lebe BDSM UND bin psychisch krank. Mir geht es dadurch wesentlich besser, als vorher. Es ist eine Bereicherung für mich u es stützt mich.
****35 Mann
10 Beiträge
Also psychisch Krank muss man nicht gleich sein. Ich gebe es zu, ich bin ebenfalls Krank (Depressiv) und sehe BDSM als Bereicherung an. Ich selbst würde BDSM gerne mehr ausleben, leider fehlt mir die Partnerin hierfür.

Ich finde das ganze sollte schon in geregelten Maßen ablaufen. So Sachen wie KV oder NS finde ich gehen zum Beispiel gar nicht, das bleibt den Tieren überlassen *ggg*

Das ein oder andere Dominante Spiel ist hingegen normal und ist genauso wie andere einen Schuhfetisch oder so haben *zwinker*
******149 Frau
222 Beiträge
Ich denke, psychisch krank kann so unterschiedlich sein, dass es allein deswegen quasi unmöglich ist, eine pauschale Antwort auf diese Frage zu finden.

Dem einen mag es eine Stütze sein, während es den anderen möglicherweise nur weiter runterzieht. Das kommt doch stark auf Art und Ausprägung der Krankheit, Gesamtsituation, Partnerwahl usw. an, dass es vermessen wäre, diese Frage überhaupt grundsätzlich zu beantworten.

Und auch die ursprüngliche Frage lässt sich deswegen wohl ebensowenig beantworten. Ich denke, dass in allen Randbereichen des gesellschaftlichen Lebens, überall wo Extreme zu finden sind, die "Irren" sich wohlfühlen. Sei es als Flucht aus dem Alltag, weil dort andere "Irre" sind oder vermutet werden, mit denen man sich in guter Gesellschaft wähnt...
@ WeFoundLove84
da hast du ja ein tolles Thema in die Runde geworfen...spannend und wild debattiert.

Nun, ich kann mich nur einigen Statements anschließen, psychische Krankheitsbilder sowie deren Ausprägungen sind so unterschiedlich genau wie Sexualität.
Interessant finde ich den Punkt : wenn Extrem auf Extrem trifft.
Dafür bedarf es keiner klassifizierten Erkrankung. Wenn die Beteiligten über die Maße hinaus etwas praktizieren, kann sich das destruktiv auswirken. Es ist doch wie in sämtlichen Bereichen des Lebens - ein Extrem auf Dauer ist to much, zu einseitig und dann klopft irgendwann wieder das gesellschaftliche normative Leben an, weil Mann/Frau aus der Reihe tanzt...für den einen ist es abartig, für den anderen erregend. Wenn niemand persönlichen Schaden davon trägt, der das Leben nachhaltig negativ beeinflusst, denke ich, es ist nicht so wesentlich ob jemand psychisch Erkrankt ist oder nicht.
Also finde ich den Ansatz mit dem "Extremen" statt "Kranken" als gedanklich fesselnd.
Krank?
Solange alles in der Partnerschaft stimmt und man die Vorlieben des anderen teilt ist alles ok. Sollte einer die Grenzen erweitern wollen und der andere will nicht, muss man sich einfach fragen, ob man noch zusammen passt, aber den anderen zum Psychodoc zu schicken wäre Blödsinn.
Schönen Sonntag ihr Lieben
********nder Mann
2.896 Beiträge
*********ve84:
Dann tu ich es mal. Ich lebe BDSM UND bin psychisch krank. Mir geht es dadurch wesentlich besser, als vorher. Es ist eine Bereicherung für mich u es stützt mich.

Als wenn es erstrebenswert wäre psychisch gesund zu sein *zwinker* *lach*

Don't get me wrong, natürlich ist es das. Auf der anderen Seite ist es so, dass die "psychisch Gestörten" (Gefällt mir begriffstechnisch besser.) eigentlich die Gesunden sind. Gibt auch ein schönes Buch dazu, welches ich noch nicht gelesen habe: "Irre! - Wir behandeln die Falschen: Unser Problem sind die Normalen"

Von daher würde ich mit einer (Selbst-)Stigmatisierung aufpassen. Was wiederum keine Verharmlosung psychischer Störungen darstellt oder darstellen soll. Wer legt fest, wann jemand psychisch krank ist? Interessant in dem Zusammenhang ist ja auch die Neuauflage des ICD, in dem eine Trauerphase von mehr als zwei Wochen als krank angesehen wird. In dem natürliche, gesunde menschliche Regungen und Empfindungen als "krank" und "gestört" abgestempelt werden.

Letztendlich ist es eine Frage der Perspektive und Weltsicht. Aus wirtschaftlicher Sicht ist es natürlich krank (in erster Linie unternehmensschädlich), wenn ein Mensch aufgrund persönlicher Betroffenheit für lange Zeit ausfällt. Aus menschlich-persönlicher Sicht: Ich kann's verstehen, wenngleich Begleitung beim und durch den Trauerprozess wünschenswert ist. (Was aber wiederum etwas anderes ist als eine gesunde, menschliche Regung therapieren zu wollen.)
Aus wirtschaftlicher Sicht ist es natürlich krank (in erster Linie unternehmensschädlich), wenn ein Mensch aufgrund persönlicher Betroffenheit für lange Zeit ausfällt

Yapp !

Wir sind auch schon lange nicht mehr in der Schule um im humboldschen Sinne Bildung und Reife zu erlangen.
Es werden Bachelors un co. als Futter für die Wirtschaft gezüchtet.
Es wird zur Angepasstheit erzogen.
Die Produktivität eines Arbeitnehmers hat sich von 1970 bis heute nahezu vervierfacht !
In derselben Arbeitszeit.


Und es ist für alle ganz NORMAL und "Gesund"in diesem Getriebe zu funktionieren und mitzumachen.
Je mehr man(n) sich selbst an Arbeit verschleißt, desto mehr soziales Prestige kan man dafür einfordern.

Und solche Leute, die so wunderbar funktionieren, wollen darüber urteilen wer durch sein Sexualverhalten ein Krankheitsbild zeigt ? *lol*

*guru*
******012 Paar
13 Beiträge
Ich bin noch relativ neu hier und finde das Thema sehr interessant. Vor allem deshalb, weil ich mich selbst unzählige Male gefragt habe, ob ich "krank" bin, weil ich eine devote bzw. masochistische Neigung habe.
Nein- bin ich nicht;)!!!! Auch ich beschäftige mich von berufswegen mit psychischen Störungen und Krankheiten- und ja SM ist im ICD-Katalog aufgeführt. Jedoch ist sich genau diese wissenschaftliche Medizinerwelt auch einig, dass es eben nicht eindeutig zu deuten ist, ob es sich um eine Erkrankung handelt oder nicht, da die Grenzen, also wann ist es denn nun SM und wann ist es einfach nur harter Sex, einfach zu verschwommen und somit sehr subjektiv zu betrachten sind. ich glaube sogar, dass man es aus der DCM-Klassifizierung deshalb wieder entnommen hat.
Von einer Krankheit spricht man in diesem Sinne, wenn nicht nur die physische und psychische Gesundheit leidet, sondern, und das ist gerade bei diesem Thema das Entscheidende, die sozialen Kontakte darunter leiden- sprich, wenn es zum Lebensinhalt wird, dann wird`s kritisch.
Ich denke auch, dass es nicht wirklich gesund sein kann, andere Probleme des Alltags mit BDSM zu "bearbeiten"- klar auch ich fühle mich nach einer Session frei und unantastbar, wenn ich ne bescheidene Woche hinter mir habe. Eine Trennung von Realität und der BDSM- Welt ist jedoch für mich absolut wichtig um klar im Kopf zu bleiben. Das eine hat mit dem anderen für mich nichts zu tun- zum Einen bin ich Angestellte, Mutter und Freundin ( die auch mal gern nur Kuschelsex hat) und zum Anderen (es ist ein anderes Leben und eine andere Welt für mich) Sub.
Ich weiß, im Grunde habe ich jetzt nichts anderes geschrieben, als ihr alle auch, aber vielleicht fahrt ihr euch doch ein bisschen zu fest auf die Frage oder die Suche nach der "Krankheit" BDSM. Ich meine, es ist ein Lebensgefühl- und was die Gesellschaft mit ihren Normen und Werten dazu sagt, sollte einem doch egal sein. Ich erkläre ja auch niemanden für krank, weil er gern seinen Garten pflegt.
Mal ganz ehrlich- geht ihr raus und erzählt jedem, was ihr für eine Neigung habt? Das wage ich in der Mehrzahl der Fälle zu bezweifeln.
LG
*********sicht Paar
2.681 Beiträge
Es wird des öfteren hier betont, dass "Krankhaft/Krankheit" nur von einem selbst definiert werden sollte, dass die Meinung und Normen der Gesellschaft und anderer Menschen, Normalos, keine Rolle spielen sollte.
Ist was dran, aber sollte auch hinterfragt werden.
Ich nehme mal als Extrembeispiel viele Pädophile, die durchaus nicht der Meinung sind, dass sie Unrecht tun, die sogar behaupten, den Kindern Gutes getan zu haben, die behaupten, sie seien verführt worden usw.
Sie sehen sich oft nicht als Kranke, sondern als von der "rückständigen Gesellschaft" zu Unrecht verfolgte.
Und ist ein Pädophiler, der es schafft sich so weit im Zaum zu halten, dass er seine Gelüste nur mit volljährigen "Kindfrauen" auslebt, ist der nun Behandlungsbedürftig oder gesund?
Wer darf sich ein Urteil anmassen?
Der W.
*******147 Mann
106 Beiträge
@schoeneansicht
sehr gutes argument ... bringt einen zum nachdenken
*********sicht Paar
2.681 Beiträge
Ich hatte noch einen kleinen Nachtrag vergessen, man sollte sich doch auch immer bewußt sein, dass grade in "Verhältnissen" mit großem Machtgefälle die Frage der Freiwilligkeit immer fliessend sein kann?
Ja.

Wer sollte das beurteilen ?

Und in welchem Umfang ?

Was ist mit den zig-Naturvölkern, unserer Welt wo mit 13 geheiratet wird ?
Sind die alle pädophil und krank ?

Was ist mit all den Ländern, ja halben Kontinenten, wo ein Mädchen quasie als Vorstufe der Frau gesehen wird - und Besitz eines Mannes wird ?

Nicht das ich dies so für uns als passend empfinden würde, oder als wünschenswert ganz sicher nicht - aber bestimmen wir das für alle Menschen und Kulturen ?


Alle an den Martherpfahl und verbrennen ?


Wie sahen den unsere 70 er Jahre aus, die "Erforschung der der ersten kindlichen Sexualität" das war da GANZ modern ?


Es hat schon einen Grund warum in unserem Kulturkreis über dererlei Fragen jeder Einzelfall von spezialisierten Medizinern und Gerichten entschieden und verurteilt wird - und nicht vom dummen Pöbel.
Auch wenn mir bei jedem folgenschweren Irtum die Haut hoch geht.



Im übrigen kann ich nicht erkennen was SM = Krank nun mit Pädophilie zu tun hätte -

außer das die Autorin des Artikels uns SMler jetzt nicht nur mehr mit "echten Sadisten und Vergewaltigern" gedanklich auf Augenhöhe sieht ( siehe auch hier ihr "Nachtrag ", sondern da anscheinend die Pädophälie für sie nicht mehr sehr weit entfernt ist.

Danke, wir haben dich verstanden.

Besser als du meinst *g*
*********sicht Paar
2.681 Beiträge
lieber VSOP, du verstehst Miss - ich unterstelle mal, nicht bewußt.
Ich bin ein Zweifler an allen "ewigen Wahrheiten" und festgefügten Meinungen.
Ich habe in keinster Weise BDSM in die Nähe der Pädophilie gerückt.
Kein Gedanke!
Es war nur die Frage, inwieweit es nur auf die eigene Definition von "Krankheit" ankommt.
Und es war auch nicht meine Liebste, die schrieb, sondern ich, der W.
Aber vielleicht hast du deine Gründe für so scharfe Reaktionen?
Jedenfalls wäre es schade, wenn ein interessantes Thema zu persönlichen Auseinandersetzungen genutzt wird. Deshalb gehe ich auf die letzten Bemerkungen und eventuell weiteren Persönlichen von VSOP nicht mehr ein.

Der W.
Naja, das ewige Thema, dass Kranke sich selbst häufig nicht als krank sehen, selbst wenn sie es sind ...

Aus diesem Grund sehe ich ja auch die Eigeneinschätzung und die der Freunde als besonders wichtig ein: Tut das, was man tut, einem objektiv gut oder hat man mehr "Schattentage"? Wie beurteilen die besten Freunde die Entwicklung dieser Person?
Gerade bei psychisch motivierten Verhaltensweisen wird hier schon in über 99% der Fälle die Einschätzung richtig liegen.

Sprich: Wenn die eigenen Freunde bemerken dass sich ein Mensch sozial isoliert, dann ist der Verdacht nicht nur ein bisschen naheliegend, dass da irgend etwas nicht stimmt. Oder auch, wenn man selbst ständig am Heulen ist, auf einmal Angst hat hinauszugehen, das Selbstbewusstsein den Bach heruntergeht. Alles Kriterien die helfen zu erkennen, dass irgendetwas einen krank macht.

Aus diesem Grund glaube ich, dass die wenigsten BDSMler krank sind. Weil es den meisten nun einmal gut tut! Viele wachsen daran, fühlen sich besser dadurch. Und zwar nicht nur währenddessen, sondern auch danach.

Genau hier ist dann auch der Unterschied zu Pädophilen: Jene fühlen sich i.d.R. nur kurzzeitig gut. Unterm Strich steckt da ganz viel Leiden drin, das Leben läuft ansonsten dann doch kräftig aus dem Ruder. Denn so sehr jene versuchen sich einzureden dass die Kleinen es ja auch wollten, unbewusst spüren sie sehr wohl, dass sie da jemandem Leid antun!
Das ist bei BDSM grundlegend anders. Kurzfristig tut da ein Dom seiner Sub Leid an, langfristig aber tut es ihr gut. Kinder werden bei Pädophilie zerstört, Subs werden selbstbewusst in den Armen eines zu ihnen passenden Doms.
Kurz gesagt: Die Seele von Kindern schrumpft, jene der Subs wächst.

Ich schätze den Anteil der Kranken unter den BDSMlern als nicht höher ein als in allen anderen Gesellschaftsgruppen auch. Und wenn krank, dann eher anders krank als durch BDSM: Wer möchte dass er nur ein Opfer vor sich hat das er zerstören kann, dann hatte der schon gehörig eine Schraube locker bevor er mit BDSM in Kontakt kam.
**C Mann
12.739 Beiträge
Aus diesem Grund sehe ich ja auch die Eigeneinschätzung und die der Freunde als besonders wichtig ein: Tut das, was man tut, einem objektiv gut oder hat man mehr "Schattentage"? Wie beurteilen die besten Freunde die Entwicklung dieser Person?
Gerade bei psychisch motivierten Verhaltensweisen wird hier schon in über 99% der Fälle die Einschätzung richtig liegen.

...das wage ich zu bezweifeln, vor allen in Sachen Eigeneinschätzung. Die wenigsten psychisch an- oder auffälligen Menschen erkennen ihren Zustand. Sie halten sich für gesund und normal und schieben alle ihre Probleme auf das Umfeld. Versuchen Freunde oder Verwandschaft auf die Problematik hinzuweisen, wird alles verleugnet oder verniedlicht. Die wenigsten Alkoholiker sehen sich als solche. "Ich habe doch nur Spass und ihr seid doch nur neidisch darauf," ist eine der beliebten Ausreden. Ich möchte BDSMler nicht generell als krank bezeichnen. Aber schon wenn jemand es "braucht", um sich wohl zu fühlen kann es bereits in Richtung Sucht abdriften....
Ich habe überhaupt kein Problem mit jemanden, der etwas anzweifelt.
Wer von euch Beiden auch immer.

Aber von BDSM = krank nen Bogen zu spannen, insbesondere im Hinblick auf die bereits gelaufenen Texte im Sinne von " Najaaaa...ihr sagt das zwar so, aber sind SMler nicht eigentlich doch alle auf echte Gewalt aus ?"
Nein ?
Nein.
könnte es nicht doch sein ?
Hmm...wir jedenfalls wohl nicht.
Aha...naja. Ich dachte ja nur....

Dann reden wir über SM = Krank ?
Und einige meinen, das kann man auch daran festmachen wie man sich selbst fühlt.
Darauf kommt dann....aha - und was ist mit Pädophilen, die meinen ja auch was sie tun ist "Gesund" ?
Und als Anmerkung dann...naja....und bei großem Machtgefälle in SM kann auch die Freiwilligkeit fliessend sein...
Also wenn das nicht aufschlussreich ist, weiß ichs auch nicht.

Aber......
Man wird ja mal fragen dürfen, oder ?
Und zweifeln...oder ?
Ist ja nicht das SMlern hier was unterstellt werden würde *g*


Ich kann auch mal fragen:

Zum Thema SM = krank.
Das kann ja ganz unterschiedlich sein.

Viele ältere Leute haben Schwierigkeiten, sich auf neue Ansichten einzustellen, selbst wenn ganz viele mit großer Ausdauer ihnen etwas erklären.
Ab einem gewissen Alter versteift sich das, dass ist bewiesen.
Seid ihr da wirklich fähig offen zu sein - und auch noch etwas neues anzunehmen ?
Oder wollt ihr das vielleicht gar nicht wirklich - und haltet an euren Stereotypen fest, die ihr dann hier bestätigt sehen wollt ?

Wie ist das denn da so bei euch ?
ich frag jetzt einfach mal *g*
...das wage ich zu bezweifeln, vor allen in Sachen Eigeneinschätzung.

Ist schon richtig, dass die Eigeneinschätzung in die Irre führen kann.
Darum erwähnte ich ja auch die Fremdeinschätzung. Und zwar nicht jene irgendwelcher dahergelaufener Foristen oder Bekannten, sondern jene von Freunden. Jene kennen diese Person schließlich am besten und können am besten beurteilen, ob etwas dieser gut tut, bzw. getan hat oder eben nicht.

Aber schon wenn jemand es "braucht", um sich wohl zu fühlen kann es bereits in Richtung Sucht abdriften....

Oh, mit der Aussage wäre ich seeehr vorsichtig. *ja*

Wenn jemand unbedingt seinen Partner heiraten möchte weil sie sich eigener Aussage zufolge erst dann richtig wohl, sicher, aufgehoben fühlt, hat das dann Suchttendenzen? *floet*

Wir alle brauchen Dinge um uns wohl zu fühlen! Ausnahmslos! Positive Bestätigung am Arbeitsplatz, ein Lob vom Chef oder der Ehefrau, unsere Hobbies, Ausschlafen ... und, und, und.

Gefährlich wird es erst dann, wenn man außer einer bestimmten Sache nichts anderes mehr macht! Und erst recht dann, wenn dabei soziale Kontakte baden gehen, sich jemand isoliert.
Das erlebe ich bei BDSMlern aber außerordentlich selten. Im Gegenteil, jene die damit angefangen haben, werden meist viel kontaktfreudiger als zuvor. Mir inklusive, seitdem ich den Tüddeltreff entdeckt habe, bin ich auch überall woanders sehr viel kontaktfreudiger als zuvor. Sowas aber auch. *lach*

Irgendwie scheint diese "Sucht BDSM" wohl doch nicht so recht eine zu sein. *floet*
*********Traum Mann
47 Beiträge
BDSM/Glück = krank?
Am Wochenende hatte ich Spieleabend und dabei haben wir 'Anno Domini' Gebiet 'Gesundheit & Ernährung' gespielt. Eine Karte war dabei:
Die Fachzeitschrift 'Journal of medical Ethics' bescheribt das Glück als psychiatrischen Krankenbefund
Zusatzangabe dazu:
1992
Juniausgabe. Glückliche Leute litten unter gestörter Urteilsfähigkeit, was sie daran hindere, ihr körperliches und gesellschaftliches Umfeld realistisch wahr zu nehmen.
Damit kann natürlich jeder weiter suchen - und sich fragen: was ist denn nun normal und was ist krank?

vielleicht ist das Stichwort das Wort "normal". und damit kommen wir zu einem Bereich, der für mich immer frag würdig ist: die Norm ist ein Mittelwert, also eine Zusammenfassung von vielen Einzelwerten. Und damit ein Wert, von dem fast alle Einzelwerte abweichen, also nicht der Norm entsprechen.
Und abweichen = krank? hm. damit dürfte vieles als krank gelten.
****usa Frau
2.682 Beiträge
Aber schon wenn jemand es "braucht", um sich wohl zu fühlen kann es bereits in Richtung Sucht abdriften....

Hmmm, ich habe die letzten Monate gelernt dass ich fürs "wohl fühlen" sowohl Arbeit als auch (eigene) Wohnung brauche genauso wie ein beständiges Umfeld. Hm, bin ich jetzt süchtig und krank?
Nein, das sind die Basics der Psychologie und genauso ist es ein Bedürfnis, genau so angenommen zu werden wie man eben ist - in meinem Falle eben devot und (wenns um Seile geht) leicht masochistisch.
Und ja, seit ich ein Umfeld habe, in dem ich tatsächlich sein kann wie ich bin, wie ich mich fühle, bin ich um ein vielfaches glücklicher, zufriedener und ausgeglichener.
*********art84 Frau
7.924 Beiträge
Themenersteller 
Krasse Sache.. Eure Threads könnt ihr gern mit Pädophilie schreddern, aber nicht MEINEN. Höre ich da nochmal was zu, bekomme ich den ersten Tobsuchtsanfall in diesem Forum. Klar soweit Herr u Frau schöneansicht?
Nur schnell, um eine Sache klar zu stellen (WeFoundLove, ich hoffe, dass das okay für dich ist?): Pädophilie ist nicht dasselbe wie sexuelle Gewalt an Kindern. Das ist fast dasselbe als würde ich sagen, ein Sadist ist ein Vergewaltiger.

Sehr viele Pädophile waren als Kinder selbst die, denen Gewalt angetan wurden und wollen genau das nicht weiter geben, empfinden aber, was sie empfinden und können nichts dafür. Und andersrum sind viele Vergewaltiger nicht pädophil.

Also wer hier schon mit solchen Ausdrücken um sich wirft, sollte doch bitte darauf achten, gerade bei so schwierigen Themen auf die Formulierung achten....

So. Zurück zum Thema - ich finde, es kommt sehr auf die Situation an. Es gibt keine klaren Grenzen. Jemand, der psychisch instabil ist, kann dadurch genauso Halt finden wie auch ganz fies abrutschen. Kann es als eine Art emotionale Selbstverletzung verwenden oder dadurch Ausgleich finden. Zu viele verschiedene Möglichkeiten, als dass man es vereinfachen könnte. Ich bin nur der Meinung, dass jemand, der von sich selbst weiß, dass er da eher instabil ist, vorsichtiger an das Thema rangehen und natürlich vorher auch den Gegenpart aufklären sollte.
Einer Bekannten von mir passierte es, dass ihr Sub auf einmal mittendrin anfing, sich kindlich zu verhalten, nicht mehr auf Ansprache reagierte, immer mehr abdrehte... Kein schönes Erlebnis, für beide Seiten.

Von daher: BDSM ungleich psychisch krank - doch ein sensibles Thema und als solches sollte es auch geachtet werden...
*********art84 Frau
7.924 Beiträge
Themenersteller 
Das war ein dissoziativer Schub ausgelöst durch ein Erlebnis bei der Session. Wenn VORHER aber alles an Grenzen abgesteckt ist u man weiß in welche Richtung BDSM geht, ist ALLES safe.
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