****O_P:
Lest, stellt es euch vor, malt es euch aus.
Mogelt ! Laßt die Magie des Augenblickes zu und seit nicht so feige euch vorher ein absicherndes "ist nicht so schlimm das du Anfänger bist" abzuholen, sondern seit für die sub das was sie sich wünscht - und sie wird werden was ihr euch wünscht.
Besser hätte ich es auch nicht beschreiben können! Das passt aber sowas von.
Und Omphale, ich halte dieses "Mogeln" nicht für "Mangelnde Ehrlichkeit".
Denn es besteht noch ein Unterschied zwischen "mit Erfahrung prahlen" und "nicht erzählen dass man Anfänger ist". Schließlich geht es darum, ob die eigenen Kicks und Kinks zu jenen des Gegenübers passen. Ist das der Fall, ist es dann nicht wurscht obman Anfänger ist oder nicht? Erst recht, wenn Sub da gefällt, was Dom da erzählt, was er da sagt, wie er es sagt, wie er 'rüberkommt?
Auch wenn ich mittlerweile ganz gut Erfahrung habe, ist jedes Erlebnis diesbezüglich für mich wieder völlig neu. Vieles probiert man dann ja doch zum ersten Mal aus, der Mensch ist neu, die Situation ... wenn sich dann jene "Magie des Augenblicks" einstellt, dann kann prompt auch noch viel schief gehen und es ist trotzdem großartig! Weil es nun einmal darum geht ob die Chemie stimmt oder nicht.
Eine Ausnahme mache ich: Wenn's ums Fesseln geht.
Sich da hinzustellen "jep, kann ich", um dann gleich beim ersten Knoten schon rumzunesteln um sich, in Schweiß ausbrechend, zu fragen wie herum das Seil denn nun gehört damit der nicht mehr aufgeht, ist verdaaamt ungeil.
Dann doch lieber von vorneherein sagen, dass man in Sachen Bondage noch Neuling ist, das aber ja nicht so schlimm wäre, Übung mache ja schließlich den Meister.
Aber sonst?
Erwarte ich von Doms einfach, dass sie nicht
total blauäugig da reingehen und zumindest ein bisschen was an Hintergrund haben. Wer sich gleich ne Bullwhip holt und in der Garage die angekettete Sub am frisch lackierten Kreuz am ganzen Körper blutig schlägt und ihr ernsthaftes Flehen als "ach, die jammern doch immer so, na und" einstuft, der braucht sich nicht zu wundern, wenn ihm diese dann prompt flüchtet, ohne "tschüss" zu sagen.
"HILFE ICH HAB NE SUB UND NUN"
Hätte als Titel sicher besser gepasst
Auch da bin ich da ganz bei V_S_O_P: Nun in Panik auszubrechen ob man denn alles richtig mit seiner neuen Sub machen würde, ist der falsche Weg. Lieber selbstbewusst sein und sich sagen "ich habe diese und jene Fantasien in mir, sie ist bereit mir zu folgen, also warum nicht einfach anfangen".
Wenn es dann schief geht weil man irgendwelche Dinge unterschätzt hat, und? Das kann auch Profis passieren, tut es bisweilen auch immer wieder. Das lässt sich mit Humor am besten auffangen. Mit einem leichten Lächeln Problemen zu begegnen und Ruhe zu bewahren ist nicht nur beim BDSM ein verdammt guter Weg.
Jene, die du vermutlich meinst, BondageHB, halte ich für außerordentlich selten: Jene, die sich voll tolles, voll extremes Kopfkino zurechtgelegt haben und dann, wenn die willilge Sub vor ihnen steht, sich auf einmal rein gar nichts davon trauen, von der Situation hoffnungslos überfordert sind.
Diejenigen die
nur Kopfkinotäter sind, stehen nämlich erst gar nicht irgend einer Sub gegenüber, sondern flüchten selbst vorher schon (indem sie das erste Treffen beispielsweise schon schwänzen), oder Sub flüchtet vorher schon ob irgendwelcher abstruser Forderungen ("erwarte mich nackt mit verbundenen Augen in deiner Wohnung zum allerersten Treffen" und so ein Kram
).
Im übrigen: Selbst wenn Überforderung in dem Moment da ist - und? Dann kann man sich ja immer noch eingestehen dass der Hunger im Hirn größer war als es die Realität hergibt. Dann sollte Mann auch so höflich sein, sich von Sub im Guten zu verabschieden und klarzustellen dass er es ist, der sich überschätzt hatte.
Dann kann Sub immer noch entscheiden ob sie das eher voll süß und sympathisch findet (soll vorkommen
) und dann erst recht mit ihm weitermachen möchte oder voll daneben und geht.