"Everybody lies..."
...sagte schon der große Philosoph Greg House... wer mag kann sich sogar ein T-Shirt mit dem Slogan kaufen
Ob diese Aussage im Internet unbedingt mehr Gültigkeit hat, als im Real-Life
TM weiß ich nicht.
Die Essenz, die man nach 9 Seiten Thread ziehen kann, ist doch, dass sich am Eintrag zum Beziehungsstatus eigentlich rein gar nichts ablesen lässt.
Ob dieser Eintrag zum Kriterium für mögliche Kontakte erhoben wird, ist ganz einfach eine persönliche Entscheidung. Die Vor- und Nachteile sind wohl zu genüge diskutiert worden.
Eigentlich hat es V_S_O_P oben doch auf den Punkt gebracht: Es ist wohl die Entscheidung, ob man durch eingeschränkte Kriterien (z.B. "nur ein Single-Dom kommt in Frage") versucht, die Chancen zu maximieren, dass es auf Anhieb passt, oder ob man offener sucht, und quasi das Risiko in Kauf nimmt, in etwas reinzuschlittern, was eben nicht so gut oder nur für eine gewisse Zeit passt, oder erst noch passend gemacht werden muss
Ein Nachtrag noch zum Thema Monogamie, auch wenns schon 3 Seiten her ist:
Die Monogamie ist keine Erfindung des Christentums, das Konzept findet sich auch in älteren Kulturen, z.B. bei den Römern um im klassischen Athen. Natürlich gab es auch dort für die Männer genug Möglichkeiten, außerhalb der Ehe sexuell aktiv zu werden. Die monogame Ehe ist da eher eine gesellschaftliche Norm, als eine moralische. Den Status der Ehefrau, mit allen Rechten die dranhängen (Erbe, legitime Kinder, etc.) kann eben nur
eine haben.
Aus der Perspektive der Frauen gab es keine Möglichkeit, sich nicht monogam zu verhalten, ohne ihren gesellschaftlichen Status zu riskieren. Und daran ist das Christentum ausnahmsweise nicht Schuld, es hat sich schlichtweg nicht viel daran geändert.
Das ist die kulturelle Prägung, auf die ich mich bezogen hatte. Mag sein, dass sie die "archaischen Triebe" nicht ausschaltet, aber diese Triebe geben m.E. nur Impulse, bzw. lassen Bedürfnisse entstehen. Für die Art und Weise, wie diese Bedürfnisse dann umgesetzt werden, ist aber der kulturelle Überbau das Entscheidende... sonst sähe es auf den Straßen anders aus
Für uns Männer ist die kulturelle Prägung kein großes Hindernis, wenn es darum geht, die Monogamie beiseite zu lassen. Unser gesellschaftliches Ansehen ist dadurch kaum gefährdet, unter Umständen steigert es sich noch (siehe V_S_O_Ps ersten Typus des Doms ;)). Für Frauen stellt sich das aber, wie ich glaube anders da; die kulturelle Prägung ist hier wohl eher, dass man als zweite, dritte, vierte Frau eben keine Rechte, keinen Status hat. Und das zu überwinden, ist glaube ich nicht so einfach.
Und das
könnte schon eine Rolle dafür spielen, wenn auch sehr unterbewusst, dass sich einige weibliche Subs mit einem "Solo-Dom" einfach wohler fühlen.