@******ing
Ich glaube, dass sich unsere jahrtausende alte kulturelle Prägung zur Monogomie als gesellschaftlicher Idealvorstellung nicht mal eben so in Luft auflösen, nur weil sexuelle Aufgeschlossenheit grade "en vogue" ist
Und ich glaube, die zweitausend Jahre Erziehung zur Monogamie schaffen es nicht, dass sich unser circa 1 Millionen Jahre alter genetischer Grundcode, nämlich uns mit attraktiven Weibchen paaren zu wollen mal eben so in Luft auflöst
Diese ganze Monogamie-Nummer haben wir ja nur unserer Kirche zu verdanken.
Ausserdem geht es bei der ganzen Sache doch nur um Absicherung.
Man versichert sich beieinander zu bleiben ( Ehe )
Allerdings sah die eigentliche Grundidee schon immer eher die Monogamie der Frau vor, nicht der des Mannes.
Die Frau "gehörte" dem Mann nach der Ehe ( so wie im Islam noch heute ).
"Du sollst nicht begehren deines nächsten Weib" steht in der Bibel.
Da steht nicht "du sollst kein anderes Weib begehren" - nur eben bitte das nicht welches schon einem anderen GEHÖRT ( deinem nächsten nämlich ).
Schon immer wurden Mann und Frau getraut - obwohl der Mann eine Mätresse hatte.
DAS war nie ein Problem.
Es ging schon immer um die Monogamie der Frau.
Auf die idee das Weib könnte einen anderen Mann begehren wollen, ist die Bibel ja gar nicht gekommen
( darauf stand steinigen ) - weia....wenn der alte Paulus unsere subis sehen würde
Der heutige gesselschaftliche Anspruch an das jetzige verständniss von Monogamie ( Mann soll keinen Sex mit anderer Frau haben ) ist in dieser Form noch nichtmal 100 Jahre alt.
Eine Moderscheinung, eine Spätfolge der Emanzipation, ein Witz.
Seit Frauen den Mann nicht mehr zum Überleben brauchen - und sich in den letzten Jahrzehnten die Partnerwahl nahezu völlig unter den Nagel gerissen haben ( du darfst.....du darst nicht.....du darfst es keinem erzählen
), ist es für den Mann nicht einfacher geworden.
Hinzu kommt, dass Jungs heute fast nur noch von Mama erzogen werden ( Papa ist entweder arbeiten oder schon geschieden ) und daher nach den Erwartungen und Wünschen der Frauen erzogen werden.
Aus all diesen Gründen wird die Forderung der Frau nach einem "monogamen" Verhalten des Mannes ein unerfüllbares Ideal bleiben.
Es entspricht uns einfach nicht.
Allerdings ............ würde ich eine Alternative anbieten - die uns vielleicht eher entspricht.
Und mit der Frau vielleicht klarkommen könnte ?
" Bei sexueller Treue kann die größte Untreue stattfinden, sei es in der Fantasie des Partners, sei es als Verrat, wenn er den anderen nicht stützt, nicht trägt.
Dagegen kann, wer sexuell nicht monogam ist,trotzdem ein verlässlicher Partner sein, der für den anderen einsteht.
Sexuelle Treue steht nicht für Treue schlechthin!
Geistige Treue wird immer wichtiger."
Max Frisch im Mai 1970 !!!