Wer dominiert - wann und warum -
Wer dominiert, Sub, Top, Bottom, Dom, Domse oder Sklave? Ein oft angesprochenes Thema, da wir hier täglich sehr viele Neue & am Thema Interessierte aufnehmen in diese Gruppe - passt es aber hier sicher auch erneut hin. Schreibt eure Wahrnehmung auf - dann wird es eine spannende Mischung.
Nun, so paradox es klingt, ich erlebe keine unglaublichen großen Gräben zwischen Subs und Doms, beiden Geschlechts. BDSM ist eine Neigung mit zwei Seiten, die sehr nahe beieinander liegen, so meine Wahrnehmung.
Motivation dafür kommt m.E. oft aus dem Thema Kontrolle, Kontrolle abgeben, fallen lassen...und im Grunde entspannt Sexualität zu erleben.
Und das wollen m.E. beide.
Mit mehr Information und aus einer persönlichen Entwicklung heraus- die nicht mehr so viel Kontrolle bei anderen braucht um zu entspannen - fiel mir auf - meine submissiven Partner waren allesamt sehr dominant, sehr lustgesteuert, hatten alle einen imensen Druck, und wollten "befreit" werden. Ihr Druck - ihre Sexualität zu leben war noch viel größer als meiner. Weil viele Neigungs-BDSMler (keien Wertung!) und zwar Frauen und Männer - bestimmte Reize unbedingt brauchen um eine erfüllte Sexualität zu erleben.
Es ist auch im Grunde egal, ob Dom kraft seiner Gnade auf Sub eingeht - oder ob es Sub anturnt wenn er genau das nicht tut. Sub muss Druckabbau haben, meiner Erfahrung nach die meisten - genau so wie sie es wollen, aber doch gewzungen - und wird alles tun um diesen Druckabbau zu erreichen.
Da werden langjärhige Ehen aufgegeben nach dem Neigungsouting, da werden Herrinen betrogen was das Zeug hält, es wird manipuliert in alle Richtungen - damit ein gewollter-erzwungener Druckabbau erfolgt und endlich eine schöne, enstpannt Sexualität gelebt werden kann. (ein sehr nachvollziehbarer Wunsch).
Eine sehr klassische und harmlose Situation ist, eine etwas zickige Sub, (gibt es zuhauf auch in männlicher Form)...und Dom/Domse hat genug und droht, gleich zeig ich dir mal was du hier zu zicken hast. Natürlich ist das eine verspielte Situation nicht unbedingt aus jedermanns Beziehungsleben. Ich kenne solche Situationen aus dem Spiel- aber auch ganz normalen Beziehungskontext. Nichts anderes ist gewollt.
Schau mal endlich auf mich, kümmer dich um mich. mach mit mir, an mir, mach was. JEDE Art der Reaktion ist gewollt.
Sehr submissive Subs, also die gerne dienen, nicht provzieren (im Spiel) unterwürfig sind - brauchen DAS eben um Druckabbau zu betreiben und Sexualität in sich zu befreien. Auch diese tun es nicht FÜR den Herren oder FÜR die Herrin. Sondern für sich und ihre Geilheit. Sonst würden sie es nicht tun. Wäre es aus reiner Liebe - was wäre das denn für eine Liebe? Eine Liebe von Mutter zum betreuungsintensiven Kind?
Meinem Liebsten muss ich nicht die Chips und das Bier anreichen um meine Liebe zu zeigen.
Mache ich es, will ich einen Vorteil daraus ziehen. Das Unterordnen, dienen, Brav sein - bringt mit eine innere Sicherheit, in der ich dann meine Sexualität entfalten kann (ich-Forum beispielhaft).
Ich denke, mein Vorteil als dominante Frau ist - ich sehe die sexuelle Reaktion auf meine dominante Reaktion sofort d.h. der Gewinn den meine Parnter haben, durch ihr devotes/masochistisches Verhalten ist mir sofort vor Augen und ich kann mir nicht in die Tasche lügen, ich sei die, die alles lenkt und die absolute Herrscherin über die Situation.
An einem guten Tag und mit genug innerern Ruhe, kann ich seine Sexualtiät befreien und ihm die Tür zu sehr guten Gefühlen und großer Entspannung öffnen. Wer dominiert wohl?
ich bin auf eure Erfahrungen und Wahrnehmungen gespannt.