Die unantastbare Männlichkeit?!

Wir haben uns eben mal drüber unterhalten,und auch für sie fühlt es sich falsch an. Gwen hat es schön beschriebenen finde ich!

Aber der Begriff Männlichkeit ist wohl nicht ganz zutreffend, denn in einer femdom-Konstellation ist das wohl mindestens genauso undenkbar vermute ich!

Hat wer "Femdom" gerufen?
Guten Morgen!

Mein Griff an seinen Körper, und gerade an die Genitalien, ist bei mir klar dominant motiviert. Das ist Meins, gehört mir, nehme ich mir und fasse an, wie ich will.

Umgekehrt passiert dies im Alltag von ihm aus seltener, indirekter und fragend, wenn auch nicht verbal.
Im reinen BDSM-Modus / "Session" garnicht - da sind seine Möglichkeiten aber auch oft sehr begrenzt.

Völlig ungefragt darf der Meine an meine Füße, sofern er dran kommt, und wenn ich es zulasse, dass er sich nach oben küsst, bitte.
Wenn nicht, dann nicht.
Ebenso ungefragt passiert es, dass er mich umarmt und drückt, einfach so, dem Überschwang des Gefühls nachgebend. Kann ihm aber auch passieren, weggeschubst und georfeigt zu werden. No risk, no fun.

Wir sind noch am Anfang, unsere Beziehung formt sich noch. Mir ist noch nicht klar, ob ich für jede Berührung untertänig gefragt werden will (auch wenn der Gedanke kickt) oder ich den spontanen Ausbruch liebevollen Gefühls als überraschende Dusche genießen will (weil auch das was für sich hat).
Es wird sich zeigen.

Also ich fasse auch nie an, ohne vorher zu fragen...wie auch bei SpielmitHerz kommt, wenn ich die Initiative-oder sonstwas-ergreifen möchte, zumindest ein "Darf ich, Herr?"
Aber bisher hatte er auch noch nie so wirklich was dagegen....

Und für`s Hinlangen ohne ausdrücklichen Wunsch oder Erlaubnis gibt`s was auf die Finger!

mit sexuellem Interesse an Männern ist es mir ein großes Vergnügen und Ausdruck meiner Lust, mit meinen Händen zu packen wonach mir der Sinn steht. Und wenn ich zurückdenke kann ich mich an keine Situtation erinnern in der ich vorher um Erlaubnis gefragt hätte. Es ist für mich eine Selbstverständlichkeit, dass ich meinen Mann/Liebhaber anfasse wo ich möchte und wann ich möchte, ob nun mit oder ohne BDSM-Kontext.

In deinem Profil ist dominant angegeben, da ist es doch nicht ungewöhnlich, dass du dir nimmst, was du willst.

Hier geht es doch um die Aktion der Subs/devoten Frauen/Männer.

Ich denke, wer sehr devot/submissiv ist, der liebt es ja gerade, dass keine direkte Aktion von ihm erwartet wird, sondern er nur auf Befehl handeln braucht.

Er braucht dann nicht darüber nachdenken, ob seine Aktion richtig oder falsch ist, und welche Reaktion daraus erfolgt.

Dies muss er gerade im Alltag sicherlich oft genug machen und gerade deshalb, will er dies im sexuellen Bereich abgeben.

Sein(e) Herr(in) und Gebieter(in) hat für sie/ihn genau diese Aufgabe übernommen.

Und wie schon geschrieben wurde...Sub kann auch durch die Blume zeigen, was sie/er möchte.

Ich denke es hängt von der Beziehung zwischen Dom & Sub ab bzw. genau genommen vom aktuellen Stand der Beziehung Dom - Sub.

Für die einen ist der Griff in den Schritt eine grobe Regelverletzung, die Bestraft werden muss.
(Könnten natürlich auch ein Zeichen der Sub sein, das sie ausgiebig bestraft werden möchte. Und zwar möglichst schnell )

Für die anderen ist es ein Zeichen das die Sub ihren Herren begehrt, ihm treu ergeben ist und ihm dienen möchte.

Wenn mein Herr sich auf solche durchschaubaren Spielchen einlassen würde, wäre er nicht mein Herr.

@*****n_N
Sie machen beides. Die Situation, dass mir jemand (meinerseits) ungewollt in den Schritt fast hatte ich noch nicht. Bisher hatte ich immer entsprechend empathische Partner, die verstanden haben, was ich von ihnen will, bzw. welcher Handlungsspielraum ihnen zur Verfügung steht. Stark submissive (oder auch nur vorsichtige) Partner neigen allerdings dazu vorher zu fragen.

@*********2012
Gordon hatte zu Beginn auch nach Meinungen von Femdoms gefragt, bzw. Meinungen von Frauen allgemein. Da pass ich also (gerade) noch rein

Danke für die vergnügliche Frage und Diskussion

ich gebe nur zu bedenken, dass es bei militärisch ausgebildeten Doms (was im BDSM-Kontext gar nicht so selten sein soll ) für sub durchaus gefährlich an Leib und Leben werden könnte, ihrem Herrn ungefragt in den Schritt zu greifen...

Es ist für mich ein Zeichen des Respekts, den Körper meines Dominus nicht ohne Erlaubnis zu berühren. Seinen Freiraum zu akzeptieren und dementsprechend zu fühlen.
Zu fragen ist schon Kick genug, doch so eine Frage, das wäre unfein.

Durch unsere Körpersprache kann man sich aber auch anders artikulieren.

Meist könnte ich das gar nicht. Selbst wenn ich es mir sehr wünschen würde. Sehr oft bin ich während unseres Spieles gefesselt. Mit Händen auf dem Rücken oder über dem Kopf macht sich so was aber schlecht. Ansonsten aber kommt es doch ab und zu schon mal vor. Er genießt es. Doch trauen tue ich mich das eher selten. Zumal wir ja auch noch auf ein Teenie Rücksicht nehmen müssen. Wenn dann die Hände ruckartig weggenommen werden müssen wirft das früher oder später auch Fragen auf

Meine Sub, darf es wie SIE mag, wenn ich was NICHT möchte,
dann spürt sie das, genauso wie ich es spüre....
Daher kann ich mich dazu wenig Äußern, ausser das SUB von
Natur aus der passive Part ist, und ich es etwas befremdlich
fände, wenn sie auf einmal aktiv werden würde. Und wunsch
SUB... lach* ach sind sie doch meistens sssssfggggg*

Ich fasse dem Meinigenn selbstverständlich wenn ich will in den Schritt.

Ungefragt bzw. ohne Erlaubnis tut er das bei mir nicht. Aber er hat die "Generalerlaubnis" mir an den Hintern zu fassen... und nutzt diese Erlaubnis reichlich. Für mich ist auch das ein Ausdruck dafür, dass er mich begehrt und das genieße ich.

Lach, meiner hat eine Generalerlaubnis für die Füße... aber dann ist er ja eh unten.

In meinem früheren Leben (vor BDSM und Femdom) war ich beständig in all meinen Partnerschaften mit Grapschattacken konfrontiert, die ich fast nie genoss. Es war mir immer unangenehm, ausser ich war bereits erregt, und ich reagierte deshalb meistens unwirsch und genervt auf solche unerwünschten Berührungen. Ich glaube, dass dies auch eine der Unterschiede ist, devote Frauen, die gerne Lustobjekt sind, mögen dies wahrscheinlich wirklich sehr.

Ich mag es ansonsten schon, berührt zu werden, oder die Nähe von mir lieben Menschen zu spüren, seien dies Umarmungen, Knuddels, und liebe Drücker.

Jedoch mag ich es nicht, wenn man mich ohne Vorwarnung und zu jeder Zeit an die Brust, an den Hintern oder zwischen die Beine greift. Mochte es nie! Ich mag diese "Zärtlichkeiten" nur, wenn ich dazu bereit bin.

Das führte natürlich auch oft zu Missstimmung auf beiden Seiten in meinen früheren Partnerschaften. Ich galt ungerechtfertigter Weise als zickig und prüde, was ich eben überhaupt nie war.

Seit ich bewusst meine Dominanz auslebe, hat alles einen anderen Charakter.

Anfassen ist ohne Aufforderung oder Erlaubnis selbstredend verboten, ich mag es nicht und ich will es nicht.

Hingegen bereitet es mir allergrösste Freude und Genuss, jederzeit meinem Dorn in den Schritt zu greifen, und ihn auch sonst überall anzufassen. Es ist besonders schön, dass er dies auch mag, sich in seiner Männlichkeit bestätigt fühlt, und ihm das nicht zu viel wird.

So liebe ich es!

Und schön, wenn es passt und beide glücklich sind.

Also so ganz plump einfach in den Schritt fassen ohne Vorwarnung oder Anzeichen würde ich auch nicht...

Ich such mir dann schon mal ne etwas andere erogene Zone aus, die ich dann intensivst bearbeite, bis er sich dann meiner doch dringendst erbarmen muß...

Wobei so beim Autofahren oder passender Gelegenheit die Hand so direkt neben dem Schritt unauffällig plazieren... So ganz ausversehen... Oder ausversehen mal dran "vorbeistreichen".... Kommt auch immer sehr gut...

Das gilt übrigens umgekehrt nicht für männliche Subs. Zumindest nicht wenn eine Partnerschaft oder enge Freundschaft mit Zuneigung besteht. Wir Frauen haben auch noch ein paar mehr Erogenezonen als "den Schritt". die man mal eben schnell anfassen kann - so im Zuge allgemeiner Geilheit. ich freue mich immer, wenn ich es mit gesunden Männern zu tun habe.

Ich bin aber auch keine Lifestyle-SMlerin. Ich lebe ein normales - unnormales Leben mit normalen Männern, die einfach u.a. bestimmte Vorlieben haben, die nicht ihr ganzes Leben und Denken bestimmten und nicht mal ihr komplettes Beziehungsleben bestimmten.

Ich empfinde das nicht als SM-lastige Frage. Wenn ich Lust auf Sex mit meinem Partner habe, intitiere ich das und fasse an was ich anfassen will. Es hat sich noch kein Mann darüber beschwert - SMler oder nicht.

Das mag ja die ersten Monate kicken, aber nach Jahren fände ich das sehr ermüdend wenn ein Partner immer fragen würde, oder sogar devot darauf warten würde und mit allerlei Tricks arbeitet bis es mal Aktion gibt. Go for it

Ich glaube, da kann man sich verdominierten (gerade erfunden*g) und sich selbst ein Eigentor schießen.

@**xy:
die frage würde sich für dich ja auch eher andersrum stellen:
fragt ein sub-mann dich vorher bzw greift er von sich aus nicht einfach mal zu, weil ihm gerade so ist, oder braucht es dafür eine genehmigung / aufforderung? würde er sich unwohl fühlen, wenn er dir aus lust einfach mal irgendwohin greift?

ich finde die aussage "sub ist ja von hause nicht aktiv, also würde es mich eher befremden, wenn sub hier plötzlich aktiv werden würde…" zwar nicht so ganz zutreffend, aber schon ziemlich nah dran!

@******nig - ich hatte sie auch umgekehrt beantwortet. Ja, es wird schon mal gegriffen. Aber ich habe auch keine reinen SM-Liebschaften und niemand in meinem Umfeld ist nur und immer passiv.

Das mich jemand mit dem ich auch ansonsten Hochs- und Tiefs- und Abendteuer erlebe, mit dem ich streite und mich versöhne und mit dem ich im strömenden Regen durch meine Lieblingsorte laufe und mich gut dabei fühle - auch mal einfach so sexuell anlangt, finde ich jetzt auch weder dominant noch sonderlich smig von ihm - sondern einfach normal.

Innerhalb einer Session darf sie da nur ran, wenn ich das so möchte. Wenn sie zu keck ist, merkt sie schnell was sie darf und was nicht.

Da wir ja aber auch sonst ein Paar sind finde ich das schön wenn sie auch mal von sich aus aktiv wird. Und eigentlich erwarte ich das sogar. So als Ausgleich für die viele Aufmerksamkeit die sie von mir erhält.

Wie mit so vielen Dingen in diesem Bereich,ist es eine Sache der Absprache,was Sub darf,bzw. was nicht.Es gibt sicher Doms/Tops,denen es egal ist,ob,wann und wo Sub ihnen ungefragt zwischen die Beine greift.

Mir ist es nicht egal,weil ich mich natürlich nicht selbst um den Kick bringe,von ihr um Erlaubnis gebeten zu werden

Dominanz zeigt sich für mich erst wirklich in den Momenten, in denen auch Top manchmal Dinge zulässt, die eigentlich als unantastbar gelten unter den eingefleischten (eingefahrenen?!) smlern..