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schade das sich dark_desireXX gar nicht mehr dazu äussert...

Den lieben TE hat s offensichtlich weggepustet,weil er entweder keinen Gegenwind verträgt,oder es ihm wahrscheinlich selbst peinlich ist,was in seinem EP geschrieben hat......
*******ena Frau
224 Beiträge
Eine Frage der Definition
vielleicht sollte der Begriff Aggression als Erstes definiert werden. Beim durchlesen des Threads ist mir aufgefallen, dass jeder etwas Anderes darunter versteht.

Ich weiß was mein Gebieter meint und ich kann mir auch vorstellen was die anderen Schreiber in dem Thread meinen. Nur denke ich jeder spricht von was Anderem.

Aggressionen sind nicht gleich Aggressionen. Meine Frage wäre, was sind genau die positiven Aggressionen die beim BDSM eine Rolle spielen könnten?

LG mit gesenkten Blick

Sub_Kathrin
****000 Mann
19.049 Beiträge
Sorry für das kurze, zynische Off-Topic, aber ...

Achtung, Ironie:
**********thrin:
Beim durchlesen des Threads ist mir aufgefallen, dass jeder etwas Anderes darunter versteht.

Das ist hier so üblich. Es handelt sich bei dieser Tatsache um das Lebenselixier mindestens aller BDSM-Foren im Joyclub (anderswo auch), eröffnet es doch jedem/r, die eigene Weltsicht unbeleckt von jeglichen Fakten und Wortbedeutung frei assoziierend vor sich her zu tragen.

Der Versuch, sich auf eine Wortbedeutung zu einigen, ist daher kontraproduktiv: dann könnte man ja nicht mehr so sinn- und bezugsfrei aneinander vorbei reden.
****ale Frau
4.612 Beiträge
Hal, Du Spielverderber! *spassbremse*
****ale Frau
4.612 Beiträge
*zumthema*

Aggression ist nicht gleich Draufhauen.

Es ist ein kraftvolles Element nach vorn, dem Anderen entgegen gerichtet.

Sub aus der Bewegung heraus abfangen und mit deutlichem "wirst du wohl" zurück in seine Ecke drängen.
Sub aus dem albernen Kichern heraus in eine ernste Situation stoßen.
Sub gegen seinen Drang, sich wieder aufzurichten, noch tiefer drücken.
Strafen einer Gedankenlosigkeit - so, dass er in Zukunft daran denkt, ihn in diese Richtung formen.

Alles eine Bewegung ihm entgegen, aber nicht gegen ihn.

Verständlich? *klugscheisser*
Wiki sagt zu Aggression definitionsweise:

******dia:
Aggression (...) ist ein in Tieren (einschließlich Menschen) verankertes, biologisch fundiertes Verhaltensmuster zur Verteidigung und Gewinnung von Ressourcen sowie zur Bewältigung potenziell gefährlicher Situationen.


Weiterhin:

******dia:

Bei Menschen wird emotionale Aggression durch negative Gefühle hervorgerufen, (...) Destruktiv oder zu Gewalt wird die Aggression erst unter bestimmten äußeren oder inneren Bedingungen.[8]

Das erklärt jedenfalls, warum Aggression häufig als etwas Schlechtes angesehen wird: Sie wird durch negative Gefühle ausgelöst. Nicht jeder möchte aber negative Gefühle beim BDSM haben, sondern positive. Und so möchten viele Aggression nicht dabei haben, wenn sie im "SM-Modus" sind.

Weiterhin wird Aggression auch gerne mit Aggressivität verwechselt. Das ist aber nicht das Gleiche!

Aggression ist, wenn man nicht die Fluchtvariante davon wählt (die die meisten eh nicht meinen), in erster Linie Energie. Sie sorgt für Dynamik. Ähnlich, wie es "schmutziger Sex", wie man ihn so gerne nennt, doch auch tut: Er ist ein in erster Linie aggressiver Akt, aber ein in diesem Moment gewollter. Wenn er sie aufs Bett wirft und einfach nimmt, finden das viele Frauen absolut geil.

So ähnlich kann (und tut es auch oft) bei BDSM laufen. Einfach mal die Konventionen abgeworfen, die Aggression leben und damit die Energie. Wären wir nicht so häufig so erzogen dass Aggression etwas Schlechtes ist, gäbe es diese Form des BDSM mit Sicherheit noch eine ganze Ecke häufiger. Eben pure Energie, pure Lust, unverstellt, direkt, ansteckend.

Gegenüber SM-Unerfahrenen würde ich mich hüten, ihnen das so zu sagen. Schließlich haben sie sofort Aggressivität im Kopf und sofort denken, dass BDSM ja doch mit Gewalt gleichzusetzen ist. Marke "Der Schläger hat damit ein Deckmäntelchen gefunden als Grund dafür, warum er seine Frau verprügelt".

Bei BDSMlern erwarte oder erhoffe ich zumindest, dass da weiter gedacht wird und die interessanten Seiten von Aggression auch wahrgenommen werden.
Denn wenn man Aggression häufiger nach außen statt nach innen richten würde, das auch noch in einem klar abgesteckten Rahmen wie einer Session, hätten die Krankenkassen verdammt viel Geld gespart und wären so einige Psychotherapeuten schon längst arbeitslos.
********5_mv Frau
24 Beiträge
Ich find es es spannend hier die ganze Zeit mitzulesen.
Gleiche und doch so unterschiedliche Meinungen, Definitionen der Begriffe.

Und das ist das was für mich BDSM ausmacht.
Nichts ist gleich. Egal ob Dom/ Herr.... Sub/ Sklavin... jeder hat seine eigenen Grenzen und Erfahrungen, stecken die neu ab und testen aus. Lernen dazu und lernen sogar jemanden auf einer ganz anderen Ebene zu vertrauen. Und finden sich evtl. dabei zu sich selbst.
Und natürlich ist es auch ein Ventil.
Wer immer nur einsteckt was ihm aufgeladen wird, erstickt irgendwamm dran - oder pflegt seine Depressionen.

Ihr könnt ja eure Aggressionen an euren Sklaven rauslassen.
Aber so einen Dom möchte ich nicht haben
und das werde ich auch nie.

Klar bin ich auch manchmal aggressiv. Habe auch nie behauptet,
dass das nicht zum Menschen gehört.
Aber ich gehe anderes damit um.

So ist halt jeder anders. Und jeder sucht sich was er will und braucht.
*********uptas Mann
452 Beiträge
Aggression ist nicht gleich Draufhauen.

Es ist ein kraftvolles Element nach vorn, dem Anderen entgegen gerichtet.

Sub aus der Bewegung heraus abfangen und mit deutlichem "wirst du wohl" zurück in seine Ecke drängen.
Sub aus dem albernen Kichern heraus in eine ernste Situation stoßen.
Sub gegen seinen Drang, sich wieder aufzurichten, noch tiefer drücken.
Strafen einer Gedankenlosigkeit - so, dass er in Zukunft daran denkt, ihn in diese Richtung formen.

Alles eine Bewegung ihm entgegen, aber nicht gegen ihn.

Verständlich?

Liebe Frau Prof. Omphale,

ich finde das eine sehr schöne Definition.
Leider wird in unserer Gesellschaft Gewalt und Aggression immer in einen Topf geworfen. Kann muß aber nicht …

Aggression (lateinisch aggressiō vom Deponens aggredī, „heranschreiten“, „sich nähern“, „angreifen“) ist ein in Tieren (einschließlich Menschen) verankertes, biologisch fundiertes Verhaltensmuster zur Verteidigung und Gewinnung von Ressourcen sowie zur Bewältigung potenziell gefährlicher Situationen. Diese ultimaten Ursachen werden beim Menschen durch proximate Ursachen in der Persönlichkeit oder der Umwelt ausgelöst, aktiviert oder gehemmt und durch verschiedene Emotionen motiviert



In diesem Sinne empfinde ich guten BDSM *zwinker* , als intensives Spiel zwischen Gebenden und Nehmenden im Gefälle der Macht, das auch Hand in Hand mit Schmerz und Demütigung einhergehen kann.
********wach:
Ihr könnt ja eure Aggressionen an euren Sklaven rauslassen.
Aber so einen Dom möchte ich nicht haben
und das werde ich auch nie.

Klar bin ich auch manchmal aggressiv.


Siehste, da ist es dir auch wieder passiert. *zwinker*

Aggression ist nicht gleich Aggressivität.

Aggressivität möchte ich auch nicht in einer Session haben. Die Grenze zur Gewalt ist da allzu leicht überschritten.
Aggression aber sehr wohl. Sie ist der Motor jener Energie, die kraftvolle Sessions überhaupt erst ausmachen! Ohne diesen aggressionsgeladenen Motor würde niemand auch mal ganz gut durchziehen, selbst dann nicht, wenn die Person genau wüsste, dass es der anderen sehr gefällt.

Ist hier aber, fürchte ich, müßig, die Unterschiede bis ins Letzte auseinanderzuklamüsern. Dazu denken und meinen einfach viel zu viele "Aggressivität", wenn sie "Aggression" sagen ...
Wenn hier so penibel an "Aggression" festgehalten wird, sollte man das erst einmal definieren.

Aggression, klar, ist ein Motor.
Aber Aggression ist doch oft nevativ. Oder nicht?

Wenn ich jemanden hasse oder wütend bin...
Diese Aggression lasse ich nicht an anderen raus.

Also meine Gründe für Dominanz sind nicht, dass ich auf irgend jemanden einen Hass habe und ich meine Wut an anderen raus lasse.

Ich bin dominant weil es ein prickelndes Spiel von Macht, Lust und Geilheit ist.
Und nicht weil ich wütend bin und ein Ventil brauche.
****000 Mann
19.049 Beiträge
Zum Unterschied zwischen Aggression und Aggressivität empfehle ich
BDSM für Anfänger: Gründe devot/dominant zu sein! Provokante Thesen?
ein paar Postings weiter oben.

****ie:
Ist hier aber, fürchte ich, müßig, die Unterschiede bis ins Letzte auseinanderzuklamüsern. Dazu denken und meinen einfach viel zu viele "Aggressivität", wenn sie "Aggression" sagen ...

Offensichtlich hatten Deine Worte, geehrter Hanjie, prophetischen Wert.
Ich würde meinen....
...... das Agressiv hier das "Stammwort bildet.

Das Agressivität das Vorhandensein derselben ( z.B. bei einer Person ) beschreibt, während eine Agression sich quasie auf die Ausführung, die Tat bezieht.

Wir verwenden das Wort "Agression" gemeinhin als etwas negatives, gerne als eine Beschreibung von etwas negativen, während Agresivität dabei deutlich besser wegkommt.

Hanjes Beispiel gefällt mir.
Denn es zeigt sehr gut warum das offenbar so ist.

Ich gehe allerdings noch einen Schritt weiter und behaupte, Agressiv - und was man damit verbindet unterscheidet sich gesellschaftlich sehr stark.

Beispiel:

Während wir im Alt-68er "wir können/sollen über alles reden"-Tran erzogen und geprägt wurden ( auch als Folge unseres AGRESSIV geführten Welt-Krieges ) und viele von uns eine gewisse Defensivität als etwas positives sehen, sieht das in anderen Ländern ganz anders aus.

In den USA schwärmt man im Sport von agessiven Spielzügen, im Job ist eine gewisse "natürliche Agressivität" gar eine Auszeichnung, ein Kompliment für "Leadership".
Auf die Frage : " How did you get this beautiful Girl" ist ein grinsendes " Maybe I was more aggressive like the others" eine völlig legitime Antwort, während es bei uns für durchaus verstörte Gesichter sorgen kann. *g*

Jemanden aggressiv zu begegnen, wird dort mit mutig, entschlossen und "powerfull", also sehr positiv gleichgesetzt.
• Und nicht nur dort !!

Das wir die "ausführende Tat", die Agression nun im Gegensatz zur Agressivität allerdings grundsätzlich negativ belegen erklärt dies freilich auch nichtso ganz, das ist mir schon klar.
Vielleicht liegts einfach an der Gewohnheit in der Verwendung des Wortes ?

Denn genau genommen beschreibt eine Agession doch "nur" eine agressive Tat.
Die Gründe, Motive dafür bleiben doch erstmal völlig offen.
Dennoch sehen WIR darin automatisch schon etwas Negatives.

Vielleicht weil wir zu angepassten, übertoleranten, unaggressiven Verhalten erzogen wurden - immer ein bißchen zu sehr darauf bedacht nicht anzuecken und stets darauf bedacht seine Meinung so auszubalancieren das sie nicht auf Ablehnung stößt ? *neck*



Wer weiß ? *mrgreen*













Ich bin kein sonderlich großer Fan der Amis, aber ich denke es zeigt auf, das
Hihi, Hal, genau. *zwinker*

Darum hier nun nur noch ein letztes Mal dazu:

Aggression, klar, ist ein Motor.
Aber Aggression ist doch oft nevativ. Oder nicht?

Nicht die Aggression selbst. Nur die ihr vorausgegangenen Gefühle, die sie auslösen.

Wenn ich jemanden hasse oder wütend bin...

... kann Aggression dadurch erzeugt werden. Stimmt. Man muss aber nicht gleich aggressiv deswegen werden.

Diese Aggression lasse ich nicht an anderen raus.

Warum eigentlich nicht? Dazu einfach noch einmal ein einfaches Beispiel.

Jemand ist frustriert, weil ihm immer wieder Jobabsagen ins Haus flattern. Statt Resignation entsteht durch diesen Frust (= das auslösende negative Gefühl) Aggression.
Die äußert sich dann in folgender Weise, dass jemand mit gehöriger Wut im Bauch (= erneut die Aggression auslösendes Gefühl) in das nächste Vorstellungsgespräch geht, mit den Gedanken "denen zeige ich es jetzt".

Die Folge davon ist (bzw. kann es sein), dass mit dieser aggressionsgeladenen Grundstimmung diese Person voller Energie steckt. Also im Vorstellungsgespräch hochkonzentriert ist, sehr selbstbewusst auftritt, von der Körpersprache her sehr selbstsicher wirkt und von vorne bis hinten ausstrahlt, dass sie der Aufgabe gewachsen ist.

Das ist Aggression. Und nicht etwa ein im Vorstellungsgespräch den Chef anschreien warum er denn ständig so blöde Fragen stellen würde, denn da wäre keine Aggression, sondern Aggressivität.

Und in dem Fall hat die Person es auch an jemand anderem ausgelassen, nämlich dem (künftigen) Chef.

---

Zurück zu BDSM, Beispiel hierzu.

Er, Dom, kommt total abgekämpft nach Hause, hat sich über seine Kollegen geärgert oder darüber, weil irgend etwas nicht geklappt hat auf der Arbeit. Also: Aggressionsauslösender Frust.
Genau deswegen gibt an exakt jenem Abend prompt eine Session: Er hätte ja genausogut völlig kaputt sein und nur noch den restlichen Abend auf dem Sofa verschlafen. Er könnte aber auch so viel Energie angestaut haben, dass er Bäume ausreißen könnte - oder eben seiner Sub eine ordentliche Flagsession verpassen, die besonders gut läuft, weil diese Grundstimmung in ihm ihn besonders konzentriert, die Abläufe besonders energiegeladen sein lässt.

Ist im Grunde genommen nichts anderes als das eben benannte Beispiel des Vorstellungsgespräch.

Aggresiv hingegen wäre er, wenn er diesen Frust in jener Form an ihr abarbeitet, dass er voll durchzieht und keine Rücksicht auf gar nichts nehmen würde.
Das, die Aggressivität, hat dort nichts zu suchen. Auch für mich nicht.

An alle, die sich mit Aggression schwertun: Nennt es einfach "Energie". Denn im Grunde genommen ist sie nichts anderes. Der Körper wird in eine Alarmbereitschaft versetzt, die ihn aufmerksamer werden lässt und seine Ressourcen in ihm drin hervorholt.

Das Gegenstück zu Aggression ist nicht etwa Friedlichkeit (denn die ist das Gegenstück zur Aggressivität), sondern Resignation.
*****men Mann
1.414 Beiträge
Ich sehe dies anders..
Er könnte aber auch so viel Energie angestaut haben, dass er Bäume ausreißen könnte - oder eben seiner Sub eine ordentliche Flagsession verpassen, die besonders gut läuft, weil diese Grundstimmung in ihm ihn besonders konzentriert,

Wenn man nur "besonders Konzentriert" ist um den Frust abzubauen den man sich den ganzen Tag aufgeladen hat, dann wäre was falsch.

Dein Beispiel wäre meiner Meinung nach genau das was man eigentlich vermeiden sollte, an seiner Sub den Frust abzubauen den man woanders aufgeladen hat. Wo ist die Lust? Wo ist die Geilheit? Vor allem wo ist mein freier Kopf? Es wäre nur blanker Energieabbau.

Meine eigene Methode:
Lieber vorher ne Stunde aufs Rad, die Energie das Tages loswerden, und dann hochkonzentriert zur Gerte greifen. Weil dann habe ich den Kopf frei um es zu genießen

LG

Andreas (das_omen)
Hanje, was du schreibst liest sich gut - und ich bin echt drauf und dran dir zuzustimmen - wohl weil wir Beide die praktische Umsetzung ganz ähnlich sehen *g*

Denn wenn :

Wenn ich jemanden hasse oder wütend bin...

... kann Aggression dadurch erzeugt werden. Stimmt. Man muss aber nicht gleich aggressiv deswegen werden.

( was ich ebenso sehe )

dann:

Jemand ist frustriert, weil ihm immer wieder Jobabsagen ins Haus flattern. Statt Resignation entsteht durch diesen Frust (= das auslösende negative Gefühl) Aggression.

Frustration kann aggressiv machen, zu Agressevität führen - und in ener Agression enden - MUSS aber ebenso wie beim Hass nicht *zwinker*

Deswegen denke ich, du hast da eine wirklich sehr schöne und angenehme Philosophie konstruiert ( das meine ich ernst ! ) , aber sie bleibt wohl, einmal mehr, nur eine persönliche Sicht der Dinge.

Ich denke das eine Agression eine Ausführung, eine Tat ist.
Angewandte Agressivität quasie *zwinker*
Die ungerechterweise in unserem Wortverständniss einfach "schlecht weg kommt" *zwinker*

( Meine Güte, was für ein Thema *lol* )
*******n72:
Wo ist die Lust? Wo ist die Geilheit? Vor allem wo ist mein freier Kopf? Es wäre nur blanker Energieabbau.

Weder die Lust noch die Geilheit muss dabei doch auf der Strecke bleiben. Der Frust erzeugt Aggression, also Energie. Wie man diese dann nutzt, bleibt jedem selbst überlassen.

*******n72:

Lieber vorher ne Stunde aufs Rad, die Energie das Tages loswerden, und dann hochkonzentriert zur Gerte greifen.

Ist natürlich auch eine Möglichkeit, sie so zu nutzen. Viele Menschen machen es ja auch auf diese Weise: Sport treiben, Yoga, auf Tempo schwimmen, etc. pp.
Energie kann sich aber eben auch in einer Session entladen. Das muss nichts Schlechtes sein! Man denke da nur mal an die Dynamik mit einem Kampfsubbie, der/die sich gegen die Fesseln gerne wehrt, bis er/sie bezwungen worden ist und dann dadurch loslassen kann. Das ist mit einer Grundaggression besser zu bewerkstelligen als mit irgend einer "ruhigen Hand".

Ich gehe sogar so weit zu behaupten, dass diese Aura einer Grundaggression auf viele Frauen sehr attraktiv wirkt. Da redet man dann gerne von "selbstbewussten Männern die wissen was sie wollen", anstatt davon, dass sie aggressionsgeladen wahrgenommen werden. Was unterschwellig gespürt wird ist die Energie, die der "Motor Aggression" antreibt und die sie ausstrahlen. Es ist diese Nach-Vorne-Ausstrahlung.

****O_P:
Deswegen denke ich, du hast da eine wirklich sehr schöne und angenehme Philosophie konstruiert ( das meine ich ernst ! ) , aber sie bleibt wohl, einmal mehr, nur eine persönliche Sicht der Dinge.

... ergänzt um die offizielle Definition, die ich weiter oben angeführt habe. Sicher sind es meine eigenen Worte und meine eigenen Beispiele, ich denke aber schon, dass sich das operationalisieren lässt. "Philosophie" klingt immer so nach "hab ich mir mal eben so ausgedacht und mache mir die Welt, wie sie mir gefällt". In dem Fall aber ist es nicht meine Philosophie, sondern meine Überzeugung, dass Aggression exakt das objektiv bedeutet, was ich hier mit meinen Worten wiedergebe.

Aggression und Aggressivität sind gewissermaßen Brüder: Aggression ist die positive Variante, Aggressivität die negative. Dein Beispiel, V_S_O_P, mit dem Begriff im englischen Sprachraum nehme ich mit Absicht nicht auf, weil ich mir da ganz und gar nicht sicher bin, welche Bedeutung das Wort "aggressive" wirklich hat. Mir dünkt nämlich, dass "aggressive" sich weder ausschließlich mit Aggression noch Aggressivität 1:1 übersetzen lässt, sondern je nach Kontext mal das Eine, mal das andere bedeutet.
dass diese Aura einer Grundaggression auf viele Frauen sehr attraktiv wirkt. Da redet man dann gerne von "selbstbewussten Männern die wissen was sie wollen",

Ich steh zwar auf selbstbewußte Männer, die wissen was sie wollen.
Aggressive Männer hingegen finde ich nicht attraktiv.
Aggression hat für mich auch nichts mit Selbstbewußtsein zu tun.
Das empfindest du vielleicht so bei dir, kannst das aber nicht verallgemeinern.

Aber es gibt bestimmt Frauen, die auf solche Männer stehen.
Ich persönlich gehöre da aber nicht dazu.
Ach Quatsch, ich verallgemeinere doch nichts, wo käme ich da denn hin, tsss ... *zwinker* Darum steht da bei mir schließlich ja auch "viele", nicht "alle". *g*

Und du hast da jetzt schon wieder Aggressivität genannt. Von der rede ich aber nicht ... sondern von einer Energie, die einer Aggression (nicht Aggressivität) entspringt.

Nun ja, ich fürchte, wir werden da wohl ständig aneinander vorbeireden.
Ist zwar schade, aber manchmal ist das halt so, dass Sender und Empfänger nicht auf einen grünen Zweig kommen. Muss man mit leben.

Tue ich nun auch und widme mich deswegen jetzt wieder anderen Theman.
Besser ist's. Wäre sonst ja endlos hier. Insofern: Wir sehen uns, irgendwo in anderen Threads hier *wink*
Wenn man Energie meint, kann man es ja auch Energie nennen.
Meintwegen auch Kraft oder Motivation.
Es gibt viele andere Begriffe dafür.
Dann verstehen es vielleicht auch die Leute.
Aber dann wäre es ja nicht mehr provokant, nicht? *zwinker*
****000 Mann
19.049 Beiträge
Nun, Hanjie schreibt viel und oft im Forum.

Eins tut er jedenfalls nicht: schreiben um der Provokation willen.

Kann man ja einfach nachvollziehen an Hand seiner Postings.

Und er verteilt hier auch keine reine Provatdefinition, siehe hier:
BDSM für Anfänger: Gründe devot/dominant zu sein! Provokante Thesen?

Also, könnte leer laufen, dieser Vorwurf in die Richtung Hanjie. Könnte sein, dass da jemand den falschen Baum anbellt *fiesgrins*
*******ena Frau
224 Beiträge
sehe es so ähnlich wie..
dreitagewuschig. Ich möchte meinen Herrn, selbstbewusst, überlegt, stolz, bestimmend, mag auch wenn eher etwas unterkühlt wirkt ......

Was ich auf keinen Fall will, wäre wenn er aggressiv ist oder seine Aggression in unser Spiel überträgt.

LG mit gesenkten Blick

Sub_Kathrin
Die Antwort!
Hallo erstmal...!
-Eine kleine Antwort von mir, da soviel geschrieben wurde- leider kann ich ja nicht auf so eine Menge an Kommentaren eingehen, aber viel Stoff zum Dikutieren gäbe es! Konnte noch garnicht alles lesen- bin nämlich NICHT OFT ONLINE hier!
Hab nicht mit soviel Reaktion gerechnet. War das denn so provokant?? Wollte doch nur mal die Quintessenz MEINER leider oft auch desillussionierenden ERFAHRUNGEN loswerden, das was ICH beobachtet habe.
Und zugegeben, vielleicht hatte ich gerade etwas schlechte Laune? *ggg* (hab ja auch positive Erfahrungen gemacht, so isses nicht *zwinker*
Und -da ich quasi "Forscherin" bin- wollte ich hören, ob andere ähnliches erleben.
Nun es ist für mich mit Blick auf die vielen Antworten aufschlussreich, dass viele -zum Glück (die Welt ist bunt)- auch zu anderen, für sich zufriedenstellenderen Ergebnissen kommen. (Wobei zu bedenken ist, dass eine andere Meinung leider meistens mehr zum Schreiben anregt als Zustimmung.)
Jedenfalls nicht repräsentativ vielleicht.
Und es kommt natürlich auch drauf an, was man sucht!
Und vor allem, ob es mit dem des anderen zusammenpasst- ja, richtig.
Und was man drunter versteht, unter den Begriffen.

Insgesamt interessant- bis auf so megadumme Antworten wie die von der AITHUSA und deren Sympathisanten... (Die Masse war ja noch nie am schlausten ;-)) Wer steckt hier wen in eine Schublade?! Z.B. die Mutmaßung ich würde sowas schreiben um Aufmerksamkeit zu kriegen- pah! Sowas lag mir schon immer fern , konnte das noch nie leiden und nötig hab ich das auch nicht (Vielleicht ist das die eigene Motivation von dem Küken, vermute ich mal stark!! Immer überall einen Mini-Kommentar abgeben, um angeklickt zu werden?)
Oder auch: Ich und keine Ahnung, haha lächel... Nee, bin keine Anfängerin. Und es sind auch keineswegs "Stammtischparolen" (Stammtischler reden über Dinge, die sie NICHT kennen). Das ist es ja gerade!
Manches scheint einfach eine Definitionsfrage.
Z.B. fühlten sich ja anscheinend auch viele „Sadisten“ auf den Schlips getreten.
Sorry, aber ich betonte doch extra "ECHTE" Sadisten, womit ich welche meine, denen die Frau dabei egal ist. Also "böse" Kranke, zumindest krasse Egoisten, aber nicht ihr Herren, die was in Übereinstimmung mit der Maso-Partnerin machen.
Das Dominante werte ich eh nicht ab! _(Begriffsdefiniton: Sado-maso ist eher auf körperlicher Ebene, dom-dev dagegen subtiler- eindeutig mehr MEIN Fall... Bei mir Maso nur geil in Verbindung mit -LIebe= Hingabe...)
Ich stehe ja auf Dominanz (zufällig mal in mein Profil geguckt?- ich bin selbst devot)- egal, woher die Wurzeln für das Verhalten liegen, ob derjenige als Bub vielleicht eine dominante Mama hatte, keine Ahnung, spielt in der Tat dann auch keine Rolle, solange es überzeugend rüberkommt!!
Ich weiß ja auch nicht, woher mein faible kommt... Leider antworten nur wenige "Subs", soweit ich das sehe.
Naja, das soll für heute reichen *zwinker*
tip: wie man/ frau erkennt, ob man...
...WIRKLICH eine devote bzw dominante Neigung hat: an den traeumen und Phantasien! Ich glaube, die müssten einem dann schon frűh so "aufgefallen" sein! War bei mir so. Jemand anderer meinung? Gibt es das in " erworben"??
P.s. zu meinem Anfangsthema: hab auch übrigens einige zustimmung erhalten. Leider koennen nur premiums auf " danke" druecken.
Hallo


Ich würd gerne nochmal das Thema Aggression / Aggressivität aufgreifen

Da wird ja auch noch in passiv und aktiv unterschieden

Für mich hatte Aggressivität immer einen negativ Bezug

Also die innere Bereitschaft eines Menschen , einem anderen entgegenzutreten/anzugreifen/herangehen aus einem bestimmtem Grund heraus .



Dominanz wirkt auf mich aggressiv weil aktiv auf mich zugegangen wird
Das empfinde ich als aggressiv , das diese Aggression positiv sein kann musste ich erst lernen

Ich ordne mich ehr bei passiv aggressiv ein , ich gehe auf nimanden zu , lasse aber auch keinen an mich ran
Das ist definitiv negativ und kontraproduktiv

Die Aggressivität in Verbindung mit Dominanz erlebe ich als Konsequenz und führungsstärke und empfinde sie als positiv und produktiv wenn sie denn mit mir zusammen umgesetzt wird.
Wenn aus dieser Energie kraft gewonnen werden kann

Aggressivität die sich gegen meine Persönlichkeit richtet empfinde ich als bedrohlich .
Wenn Aggressionen eingesetzt werden um einen Menschen zu verändern/umgestalten
Geht es in die falsche Richtung .



Ich hoffe das war nicht allzusehr am Thema vorbei

Liebe Grüße
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