Anlernen...
Hallo Schnecki,
ich kann diese Art von "Problemen" sehr gut nachvollziehen, da es mir gerade am Anfang ähnlich ging. Moralische Bedenken, die von gesellschaftlichen Meinungen, etc. herrühren sind nicht zu unterschätzen.
Anfangs hat man das Gefühl als dürfe sich das, was man eben ausführt oder ausführen möchte doch nicht so gut anfühlen, wie es sich eben anfühlt.
Auf einmal kommen, falls eben verborgene Sehnsüchte in einem drin stecken, Emotioen ans Licht, die so mächtig zu sein scheinen, dass man Angst bekommen kann, dass diese einen evtl. überrollen könnten.
Nur mit der bloßen Vorstellungskraft sind solche inneren Kämpfe nur sehr schwer zu bewältigen, finde zumindest ich.
Aus reinen Erzählungen heraus und da können sie noch so gut sein, fand ich es sehr schwer diese inneren Barrieren zu durchbrechen.
Das erste, reale Erlebnis, das erste Mal zu sehen, wie aufrichtige, ehrliche Ergebenheit aussieht, was es also
wirklich bedeutet eine Sub zu sein, was das für den jeweiligen Dom auf der anderen Seite heißt, das all seiner Gesamtheit zu erkennen, kann sofern man diese Leidenschaft teilt auch noch so jedes große Hindernis beiseite räumen.
Natürlich hat man noch keine eigene Signatur und ist in vielen Dingen vielleicht unsicher, weiß nicht wo genau er die Grenzen für sich sezten und mit der Verantwortung umgehen soll, usw.
Aber das ist doch anfangs auch noch nicht so wichtig, wenn mit klitzekleinen Schritten begonnen und vorwärts gegangen wird.
In erster Linie geht es doch hier darum, sofern ich das natürlich richtig verstehe, mit seinen eigenen "Dämonen" nenne ich es mal, zurecht zu kommen.
Und hier kann einem eine Sub, mit der man sich schon einmal emotional gut verstehen zu scheint meiner Meinung nach schon sehr weiterhelfen.
Vielleicht ist "Anlernen" jetzt nicht der richtige Begriff dafür, aber die Richtung zeigen, ermutigen, auf jeden Fall.
Wichtig ist nur, dabei nicht zu verkrampfen, ihm Zeit lassen, daher lieber am Anfang nur ganz winzige Schritte, viel Geduld und viel Reden.
Ihm immer wieder klar machen, dass es eine deutliche Grenze zwischen Spiel und normalem Alltag gibt, wo diese Bedenken erst einmal nichts verloren haben. Das könnte es einfacher machen, mit den neuen Gefühlen zurecht zu kommen.