Wirkung auf andere Menschen
...deine Frage gehört eigentlich nicht hierher, wie schon einige hier festgestellt haben. Du wärst vielleicht der richtige Kandidat für ein Coaching, weil du einerseits wirklich Antworten suchst und andererseits für dein Verständnis der Zusammenhänge ein Forum das nicht leisten kann. 1. Fängt Dominanz bei der Kontrolle über sich selbst an?
Man kann nur freiwillig diszipliniert leben. Aber ob man das letztlich dominant zu sich selbst oder diszipliniert nennt, ist eine Frage der Definition der Begriffe und damit überflüssig zu klären. Mit Dominanz wird m. E. eher die Wirkung zu anderen Menschen begriffen und nicht die Reflektion zu sich selbst oder der eigene Lebensführungsstil.
2. Gibt es Leute die ein eher lockeres Leben führen, d.h. sich selbst nichts vorenthalten und auch wenig Verantwortung übernehmen und trotzdem dominant sind?
Ja, die gibt es. Aber dieser Typ dominanter Menschen hat es vermutlich schwer, wenn andere Menschen diese lockere Lebensführung als negativ, wenig Vorbildhaft oder unsozial empfinden würden. Auf einer Konfirmation sagte ein Pfarrer letztens in seiner Ansprache zu den Konfirmanden: "Wem viel gegeben ist, von dem wird viel erwartet." Wer einen lockeren Lebensstil führt, dem dürfte vermutlich nicht viel gegeben sein. Und die Frage ist dann, ob ein solcher Mensch gemocht wird, weil er nur streng und vielleicht böse ist.
Aber letztlich steht deine Frage im Zusammenhang mit deiner letzten Frage:
3. "...weil ich mich selbst als sehr dominat gegenüber anderen Menschen einstufe und auch gegenüber mir selbst eine ähnliche Dominanz an den Tag lege."
In dieser Feststellung von dir hast du eine Frage versteckt, die du nicht aussprechen wolltest! Du bist auf der Suche nach Liebe und Anerkennung und setzt dich in diesem Zusammenhang mit deiner Wirkung auf andere Menschen auseinander. Es ist sehr gut, dass du das machst.
Ich glaube du hast erwähnt, dass du selbständig bist und dir die Feststellung deiner vorhandenen Dominanz im Zusammenhang mit deiner Arbeitgeberfunktion gesagt wurde, dass du dominant bist. Die Beantwortung der von mir gedeuteten Frage ist recht einfach.
Du kannst im Arbeitsleben mit Autorität oder/und autoritärem Führungsstil dominant sein. Die Frage im Job ist nur, ob du gemocht oder geliebt werden willst.
Und wer bitteschön mag nicht gemocht werden? Jeder Mensch sucht danach geliebt zu werden. Wenn du einen autoritären Stil hast, dann kann es sein, dass dich die Leute nicht mögen. Dann würde ich mir auch die Fragen stellen, wie du sie hier stellst, denn schließlich will ich ja auch gemocht werden.
Wenn du eine Autorität bist, weil du Kompetenz hast und sich die Leute an dich anlehnen, weil sie wissen, dass du im Job einen Führungsstil aus Leidenschaft hast, dann hast du gute Chancen, dass du gemocht wirst. Die Mitarbeiter werden sich dann aus Überzeugung an dir orientieren und das als positiv empfinden.
Insgesamt kann man also sagen: Dominanz lässt sich in zwei Gruppen aufteilen:
A. Dominanz mit negativer Außenwirkung (tendenziell Autoritär)
B. Dominanz mit positiver Außenwirkung (tendenziell Autorität)
Das beabsichtigte Ziel kannst du lernen!
Überleg dir mal, ob du ein Managementseminar bzw. ein Coaching machst. Du suchst intensiv nach Antworten und ich glaube deshalb, dass dir das was bringen würde.