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wie beginnt das Spiel?

wie beginnt das Spiel?
Meine Freundin und ich sind bisher eher(!) Vanillas.
An orale, nonverbale Attacken haben wir nun schon seit längerem gewöhnt.

Nun möchte ich sie quasi in die Devotion hineinfesseln. Aber auch Sie soll sich in der Rolle der Herrin austoben können.
SM spielt zunächst eine untergeordnete Rolle. Also Schmerzen zufügen meine ich.
Gänzlich schmerzfrei bleibt unser Vergnügen aber auch nicht mehr.

Meine Freundin selbst hat Interesse am Bondage bekundet und möchte auch die Devotion gerne mit einfließen lassen. Ergibt sich auch zum Teil als Konsequenz - finde ich.

Das war die Vorgeschichte jetzt die Frage:
Wie starten wir das Spiel. Denn es wird weiterhin den schnöden Kuschelsex geben. Denn auch das bereitet uns beiden Spaß.

Die Frage beschäftigt mich, da wir in meinem Buch über eine Ankündigung, bzw. ein Anfragen über eine Art Semaphore gelesen haben. Also zum Beispiel eine Figur, die dann auf einen bestimmten Platz gestellt wird.

Eine weitere Idee von meiner Freundin ist es, Masken beim Spiel zu tragen. Finde ich auch clever, denn dann wird der Rollen-Spiel-Charakter verstärkt. Kann aber auch lästig werden, so eine Maske. *zwinker*

Wie handhabt ihr das?

Viele Grüße
Der Unverbesserliche *g*
tippfehler
In einem, nicht in Meinem Buch.
Gemeint ist "Das Bondage Handbuch" von Grimme.
Naja, wir handhaben es ganz entspannt (meine Spielfreundin und ich) - sie sagt "so, jetzt hol doch mal die Handschellen" und los geht's. *zwinker*

Ihr habt doch schon ganz gute Ideen, probiert sie doch einfach mal aus. Es gibt fürs Anfangen keine Regeln, jedes Paar tickt da anders.

Rituale helfen am Anfang sehr, dass man mit etwas Bestimmtem beginnt, das immer gleich oder ähnlich ist. Bei uns eben beispielsweise, dass ich ihr etwas bringen soll, das sie dann verwendet (hat sich nicht abgesprochen so eingependelt, ist halt so passiert). Du kannst z.B. auch die Seile selbst rausholen sodass sie weiß "ohooo jetzt geht's los" oder sie ebenfalls bitten zu holen, ihr könnt euch gemeinsam ein Halsband aussuchen, das sie dann später zu den Sessions immer holen und sich umlegen soll (oder du es ihr umlegst), sodass ihr auch im "SM-Modus" ab dann seid, oder du ordnest an dass sie sich nackt ausziehen soll ... gibt, wie gesagt, viele Möglichkeiten, sich darauf einzulassen und den Alltag hinter sich zu lassen.

Und was das Fesseln angeht: Oft genug geht das ja eh in den "schnöden Kuschelsex" über. *zwinker*
**********e2013 Paar
25 Beiträge
was für uns funktioniert...
...ist ein einzelnes Wort (ich werde es mal nicht verraten)

Das ursprünglich von mir als Kosename gedacht war sich aber durch das ständige verwenden zum Spielbeginn als Einschalter bei ihr eingeprägt hat.

Mit diesem einfachen Wort weiß meine Sub das die Session startet und begibt sich direkt in ihre Position. *smile*
****gon Mann
369 Beiträge
Da gibt es ganz klare Regeln an die ihr euch halten müsst!

1.) Die Session muss mindesten 24 Std. vor Beginn schriftlich vom dominanten Part angekündet werden.

2.) Eine Erinnerung 2 Std. vor Beginn ist empfohlen.

3.) Der dominante Part beginnt mit den Worten "So, jetzt startet die Session! Sie dauert bis xx:yyh!" -> Ab jetzt seid ihr im SM Modus und dürft diesen bis zur Endzeit nicht verlassen

4.) Die Session endet mit den Worten "Ding-Dang-Dung, die Session ist jetzt um!"

5.) 12-36 Stunden nach der Session ist eine Nachbesprechung obligatorisch.

*g*

Nein im Ernst, das ist natürlich totaler Quatsch. Macht was ihr wollt. Oben habt ihr ja schon einige Ideen gelesen. Ihr könnt das aber auch wie einen Termin planen oder indem ihr euch mit Dom/Sub Namen anredet oder was auch immer. Ob ihr's dann langsam angeht und euch reinsteigert oder gleich in die vollen geht ist ebenfalls euch überlassen. Macht euch keine Gedanken über technische Dinge sondern tut einfach, was euch Spass macht.
Vor allem müsst ihr euren ganz eigenen, individuellen Weg finden.

Findet heraus, womit ihr fesseln wollt. Sollen es Handschellen, Seile, Tücher oder was auch immer sein?

Tücher habt ihr bestimmt zuhause. Aber nicht zu fest zuziehen - der Knoten geht dann schlecht wieder auf. Billighandschellen sind nicht zu empfehlen - Verletzungsgefahr durch evtl. zusammengehen.

Ein Fesselset mit Seilen ist ne Möglichkeit. Baumwollseile sind angenehm auf der Haut und dann einfach langsam rantasten.
Eine Möglichkeit ist auch, einen der inzwischen beinahe überall angeboten Bondagekurse oder Stammtische zu besuchen. Gerade bei den Stammtischen gibt es oft auch die Möglichkeit zu spielen.

Wenn ihr das wollt und aufeinander eingeht, dann werdet ihr kein Problem haben, den Weg zu finden, der zu euch passt. Einfach loslegen und ausprobieren, behutsam und einfühlsam.

Es lohnt sich - Bondage ist eine wunderbare Leidenschaft mit vielen Facetten und Variationen. Viel Spaß dabei!
Ein Aspekt noch: Es gibt auch im Groben zwei verschiedene Arten der Spielvorbereitung: "Spontan" versus "Geplant".

Bei mir beispielsweise gelingt spontan eigentlich immer, Geplantes so gut wie nie: Immer kommt doch noch irgend etwas dazwischen, genau in dem Moment fühlt sich einer nicht so, es "rutscht" ganz allgemein nicht so ...

Woran es bei mir liegt, kann ich nicht so genau sagen. Wohl aber, dass "spontane Überfälle" oder wenn sich spontan etwas ergibt, die Dinge wie von selbst zu funktionieren scheinen, die Lust sofort da ist, sofort Magie in der Luft liegt, während lange Vorgeplantes häufig viel statischer wirkt und ist.

Insofern: Hört mal in euch rein, was euch mehr zusagt. Probiert beides aus und vergesst nicht das andere dabei. Wenn ihr z.B. sagt "so, diesen Samstag probieren wir das Fesseln mal aus", ihr die Woche über im Kopf das kreisen lasst und es euch hilft, im bewussten Moment dann auch voll drauf einzulassen, dann kann die vorgeplante Methode die richtige sein. Und die spontane die verkehrte, weil einer von beiden sich nicht so plötzlich drauf einlassen kann.

Oder eben umgekehrt, dass Vorgeplantes beide ausbremst, weil die Erwartungen zu hoch steigen. Dann halt mal spontan sein, am geplanten DVD-Abend unvermittelt mal die Fesseln (respektive Augenbinde) rausholen und einfach loslegen. Verhindert großes Rumgedenke zuvor, für Menschen die viel denken und reflektieren (so wie ich es nun einmal häufig tue), ist das meist der einfachere Weg.

Eine gute Orientierungshilfe ist, wie ihr miteinander zum Sex kommt: Geschieht dies auch spontan überfallartig, dann spricht einiges dafür, dass der SM-Modus auf diese Weise ebenso funktionieren könnte.

Ausprobieren, was von beidem zu euch besser passt, müsst ihr aber ohnehin beides. *ja*
Normalerweise ist es das Privileg des dominanten Parts ein "Spiel" dann beginnen zu können wenn ihm danach ist. Ebenso kann der devote Part natürlich Wünsche äußern oder entsprechend "Signale" geben.

Die Frage "wie fange ich an", läßt mich daher vermuten, das es bei euch (noch ) keine klare Rollenverteilung gibt.

Bei dem was ich so zwischen deni Zeilen und auch in deinem Profil lese
Nun möchte ich sie quasi in die Devotion hineinfesseln. Aber auch Sie soll sich in der Rolle der Herrin austoben können.

würde ich vermuten, das ihr da gerade eine Art "spielerischen Ausflug " erlebt, ein bißchen liest sich das wie.....heute machen wir mal ein bißchen sm....und morgen malen wir ein Pentagram auf den Boden und gucken ob dann was Böses passiert - Hauptsache was Neues und spannend...

Nun....letztendlich kann jeder machen was er will - und vorschreiben will ich dir/euch ganz sicher nichts.

Da ich selbst aber in SM ( ebenso, wie ich zwischenzeitlich erfahren habe, wohl andere in Bondage ) etwas tieferes, unsere Persönlichkeit berührendes sehe, weiß ich nicht recht was ich dir auf deine Frage nach " wie beginnt das Spiel" antworten soll.

Vielleicht: ....... Auf die Plätze, fertig, los ? *schiefguck*



Weißt du, mit diesen "spielen" ist es so eine Sache.
Sie können dir ( ebenso wie vielleicht mein Beitrag ) Antworten geben auf Fragen, die du gar nicht gestellt hast.

Anders gesagt....dir ist schon klar, dass sich im laufe eures "Spiels" durchaus - so ganz nebenbei - herauskristalisieren könnte, das deine sexuelle Ausrichtung eigentlich eine sehr devote, möglicherweise bisexuell geprägte ist, vor der noch der Schleier des switchens weht...., während deine Freundin gleichfalls ihre Devotion erkennt und für sich dann einen dominanten Mann möchte ?
Um mal nur EIN Beispiel zu nennen.

Ich sage nun nicht.....habt keinen SM.
Ganz und gar nicht.

Aber das SM kein lockeres Spiel ist, zumindest nicht immer, bzw. sehr unerwartet aus diesem vermeintlichen Spiel dann ein Spiegel deiner selbst wird DAS möchte ich dann so am Rande doch mal erwähnen.


Eine weitere Idee von meiner Freundin ist es, Masken beim Spiel zu tragen. Finde ich auch clever, denn dann wird der Rollen-Spiel-Charakter verstärkt. Kann aber auch lästig werden, so eine Maske


Du meinst, die Maske "verstärkt den Rollenspielcharakter". ... Aha. *g*


Eine Maske "nimmt" dir dein Gesicht, sie macht den Träger zum Objekt und steigert dadurch die Hemungslosigkeit. Da sie, sowohl beim aktiven, wie beim passsiven Part Mimik und ggf. auch Blicke versteckt, ist es einfacher mehr von sich herauszulassen, ohne sich durch den entsprechenden Gesichtsausdruck " zu veraten".
Wodurch angeregt wird Dinge die man sonst eher kontroliert zurückhält, stärker oder leichter zuzulassen. Die Maske kann dich extremer sein lassen.

Es geht daher bei Masken nur sehr selten um ein "Rollenspiel" sondern darum wer du ( auch ) bist.



-----------------------------------------------------------------------------------------


Ich finde es grundsätzlich wirklich gut, wenn Menschen den Mut haben, wie du es in deinem Profil beschreibst, mit dem Feuer zu spielen, aber wenn jemand mit Streichhölzern spielt, sollte man ihm vielleicht noch dazu sagen, das in dem Faß auf dem er gerade steht Benzin drin ist... *fiesgrins*
****ra Frau
2.005 Beiträge
.....mal....
....von einer devoten Sichtweise......

Wie beginnt das Spiel ?

  • Dazu ein paar Gedanken :

Grundvoraussetzung ist, dass BEIDE überhaupt bereit sind.

Bereit, den 'Alltag' konsequent auf die Seite zu schieben bzw. auszublenden.

Wer den Kopf voller Stress und Sorgen hat, welche die individuelle Aufmerksamkeit zu sehr darauf fokussieren, KANN sich nicht auf das Spiel und den (Spiel-)Partner einlassen bzw fallen lassen.

Bereit, die 'Rolle' einzunehmen, welche der Spielpartner erwartet, vielleicht sogar fordert.

Wer nicht weiß, wo der individuelle Platz (zunächst) zu finden ist (weil z.B. vorher nicht festgelegt), kommt kaum in den berühmt-/Berüchtigten 'Spielmodus' des Tops bzw. Bottom.

Bereit, mit den Konsequenzen diverser Spielarten und -geräten auch nach dem Spiel umzugehen.

Wer sich nur unzureichend informiert, gefährdet sich und seinen (Spiel-) Partner u.U. psychisch wie physisch, v.a. wenn die individuelle Kontrolle zu entgleiten droht.



  • So.... und nun meine individuellen Erfahrungen :


Grundsätzlich spiele ich nur im Sinne SSC und mit der Möglichkeit, eine Session durch ein Codewort (mein Liebling ist das Ampelprinzip geworden.....denn das funzt auch bei subkognitiven 'Aussetzern' ) sofort abzubrechen.
Eben doppelten Boden und Fangnetz und so....*mrgreen*

Ich schalte erst dann in den 'Sub'-Modus, wenn ER das sozusagen authentisch 'rüberbringt' und entsprechende 'Knöpfe' betätigt.
Nein, DIE verrate ich auch nicht ! *zwinker*

Aber meine Grundstimmung und der situative Rahmen müssen auch passen, damit ich die 'gestandene Frau' in mir bzw. die Kontrolle und Verantwortung über mich zeitweilig bereitwillig abgeben kann.

Und meine Tagesform ist - weiblich wie ich nun mal bin *rotwerd**smile* - sowohl von hormonellen als auch emotionalen Faktoren durchaus als nicht ganz grundstabil zu beschreiben. *lach*

Mir hilft es ungemein, dass ich sowohl örtlich nicht innerhalb meines Lebensumfelds spiele....sondern dafür eben z.B. in meinen Club gehe. (....in dem ich mich übrigens sehr wohlfühle, davon hängt nämlich MEINE 'Bereitschaft' sehr ab.)

Und ja......vertraute Rituale - welche den zeitlichen Rahmen schaffen - helfen auch mir ungemein....

....angefangen beim *duschen**huebschmach* zu Hause.......hier komme ich sozusagen 'runter'......

......die Fahrt zur Location und erste Orientierung......welche das erste Kopfkino frei Haus *top* spendiert.......

.....das Umlegen eines Halsbandes, das Auskleiden. (aktiv wie passiv)......bei dem ich erst einmal bewusst entspanne und meine 'innere Mitte' finde.....

.....ein BEWUSSTES Ende mit entsprechender Verortung auf der Erde nach meinem *wow*'Flug'.....damit ich entspannt und stabil wieder im Alltag ankommen kann.


Es mag innerhalb einer vertrauten Beziehung bzw Spielrahmens auch anders gehen - z.B. von jetzt auf sofort - aber ich als Anfängerin favorisiere doch deutlich die langsame und bewusste Variante, denn so entgehen mir eben nicht diverse eigene wie fremde Signale, wenn etwas doch nicht so passt......und als solche seid Ihr hier ja auch dargestellt.

Eben im Sinne von SSC.......*wink*
*********kr4ft Mann
12 Beiträge
Fantastisch!
Sehr schön auch mal die Gewohnheiten anderer in dieser Hinsicht zu lesen. Absolut toller Threat & sehr interessante Beiträge.

Ich darf an dieser Stelle ein "Dankeschön" an alle Poster richten!
Schmuckstück
Ich, als Sub fühle mich wohl, wenn ich ein bestimmtes Schmuckstück trage.
So weiß ich woran ich bin wenn mein Herr mich bittet es zu tragen und kann es gegebenenfalls selbst anlegen und somit unausgesprochen meine Lust zum Spielen bekunden.

Gerade wenn wir in der öffendlichkeit unterwegs sind, oder das Spiel über den gesammten Tag laufen lassen, hilft mir diese "physische Erinnerung" nicht aus der Rolle zu fallen.

Ich finde es eine angenehme Art der Kennzeichnung.
*****968 Mann
96 Beiträge
Bei uns beginnt das Spiel unterschiedlich. Mit der Androhung von Strafe, weil eine Regel verletzt wurde oder eine Aufgabe nicht erfüllt wurde, dem Holen der Spielsachen, dem Nennen des Namens, Aufbau der Spielsachen, z.B Anbringen der Ketten an Haken, Anweisungen etwas bestimmtes anzuziehen, während einer Aufgabe, aus einer Strafe z. B. Strafknien heraus. Seid kreativ, findet Euren Weg. Rituale sind gut, dazu gehören Kleidung, vielleicht abgedunkelte Räume, Musik, die ihr während der Session gerne hört. Aber die Abwechslung macht es. Bei einer Session überlege ich mir meist nur den Anfang und allenfalls das Ende, den der Verlauf ändert sich meist, ich habe spontan Ideen. Masken sind gut, wer ein Faible dafür hat. Du kannst auch einfach mal Handschelen unter dem Kopfkissen verstecken, die Augen verbinden, Handschuhe anziehen etc. Es werden Dir immer mehr Ideen kommen. Geniesst es und redet vor allem darüber, sei es direkt oder vielleicht indirekt in Form eines Tagebuches.
****ale Frau
4.612 Beiträge
Da bin ich wenig romantisch. Ich greife einfach zu.
Allerdings ist das so für mein Gegenüber mehr als nur in Ordnung. *sabber*

@*********e_me:
Wenn es um Bondage mit Seil und so geht, wäre es ein netter Einstieg, genau das zu üben. Klingt trocken, ist es aber nicht.
Es entlastet den aktiven Part davon, gleich eine ganze Session zu schmeissen und lässt ihn in Sachen Fesseln sicherer werden. Und beide können gleich mal feststellen, was das macht.
Fesseln ist nicht nur festbinden.
Es ist ein Einschränken, langsames Besitzergreifen, beim passiven Part sich mehr und mehr fallenlassen, ein ganz intensives, ruhiges, langsames Beieinandersein...
Ausprobieren!
Aber: Suchtgefahr! Siehe VSOP, von wegen Streichholz, Benzin und so.
Danke für eure Offenheit
und die vielen Herangehensweisen und Vorschläge.
Die vielen Antworten muss ich für mich erst einmal integrieren. Ich melde mich, wenn ich die wichtigsten Aspekte für mich sondieren konnte und meine Maus Gelegenheit hatte mir ihre Ansichten zu schildern.
Denn auch wir beide haben eine - wie ich finde - spannende Vorgeschichte, die uns prägt und unser Handeln mitbestimmt.

Viele Grüße an Alle VerfasserInnen.
ich freue mich über viele weitere Kommentare, das Thema scheint sich ja noch nicht zu erschöpfen.
*******ind Mann
753 Beiträge
Es ist ein Einschränken, langsames Besitzergreifen, beim passiven Part sich mehr und mehr fallenlassen...

Ja, @*********e_me, bedenke vielleicht nicht nur, wie ihr es macht, dass es klappt, sondern auch, wie ihr es euch schööön macht...! Anfänge haben ja etwas Zauberhaftes - wie schon Hesse wusste - und das ist jetzt eine Phase, die so nicht wieder kommt: das Beginnen, das langsame Einspinnen, hier ein Pinselstrich und da ..... Ihr könnt euch jetzt schöne Erinnerungen schaffen, so dass ihr später zurückdenkt: "weißt du noch..., damals?"


• huh, neulich hab ich was gesehen, so ein schönes stilvolles kleines Filmchen, da war ein blondhaariges Mädchen, bißchen in Seile verschnürt und einen Dildo auch in sich mit Seil gebunden, und ein kleiner Knebel ..... Wie sie sich da aalte und wand, stumm, ihrer Fraulichkeit und hilflosem Vergnügen ausgeliefert - das war so sweeeeet ! -
********nder Mann
2.896 Beiträge
Das Spiel beginnt nie, es ist immer da *fiesgrins* *lach* Zumindest macht es für mich persönlich einen qualitativen Unterschied, ob ich just aus dem Inneren heraus handele, "natürlich geleitet" (Dann stellen sich mir auch solche Fragen nicht.) oder ich "so tue als ob".

****O_P:
ein bißchen liest sich das wie.....heute machen wir mal ein bißchen sm....und morgen malen wir ein Pentagram auf den Boden und gucken ob dann was Böses passiert - Hauptsache was Neues und spannend...

Ach, das finde ich durchaus spannend, sofern es eben das aufrichtige Interesse beider ist. Wobei ich es ebenso okay finde, wenn es sich um aufrichtiges unaufrichtiges Interesse handelt *lach* (Die Frage ist dann nur eher: Was bringt es mir persönlich, und was will ich haben?)

****O_P:
Aber das SM kein lockeres Spiel ist, zumindest nicht immer, bzw. sehr unerwartet aus diesem vermeintlichen Spiel dann ein Spiegel deiner selbst wird DAS möchte ich dann so am Rande doch mal erwähnen.

Alles ist der Spiegel deiner selbst. Meine Antwort ist (d)ein Spiegel, die Menschen, die dir auf der Straße begegnen, sind Spiegel und können manchmal aus der Kalten vollkommen unerwartete Sachen triggern.

Von demher stimme ich dir zu, dass ein gewisses Bewusstsein für "Risiken" oder Veränderungsimpulse vorhanden ist, würde die allerdings per se nicht stärker, gefährlicher oder einschneidender bewerten als jede x-beliebige andere Erfahrung.
*******Sun Mann
2.232 Beiträge
Besitzergreifend...
Das Spiel beginnt, wenn ich Lust darauf habe. Und wenn ich merke, dass es bei meiner Partnerin nicht wirklich zwingende Gegengründe gibt. Wobei ein der Kopf ist nicht frei" nicht unbedingt als zwingender Grund gilt - manchmal kann eine kleine sexuelle Zwischenbenutzung sehr hilfreich sein, den Kopf freizukriegen...

Und wie beginnt es? Ganz unterschiedlich. Bei einer "Spielbeziehung", bei der man sich wenn auch regelmäßig, aber eben doch vor allem mit der Begegnung des Machtgefälles im Fokus, beginnt es meist sehr schnell nach der Begrüßung mit einem festen Griff in ihre Haare. Aber natürlich gibt es auch hier manchmal Begegnungen, in denen erst mal Ankommen in Ruhe angesagt ist und der Griff oder eine andere eindeutig besitzergreifende Berührung von mir kommt irgendwann später.

In einer partnerschaftlichen Begegnung, in denen es oft keine "natürliche" Abgrenzung gibt in dem Sinne wie oben, wo man also nicht schon allein durch die Begegnung im Machtgefälle ist, nutze ich gerne auch mal rituelle Einstimmungen wie verändertes Licht, bestimmte Musik, Worte, die sie aus dem Alltag in ihre Position bringen helfen. Generell liebe ich aber auch dann das Besitzergreifen durch eine Berühung, manchmal eben einfach auch aus dem Alltag heraus.
zusammengefasst
Im Prinzip geht es also um Rituale, die in den meisten Fällen nach und nach
entstanden sind. Und es lässt sich wohl sagen, das alle Spielgefährten
(sagt man das so) irgendwie auf ihre eigene Art und Weise 'warm' werden.

Bei den einen ist es eine bestimmte Handlung, Aufgabe,
oder einfach ein Kosename, durch welche der dominante Part das Spiel starten
kann.
Bei den anderen sind es ein Kleidungsstück, oder bestimmte Abläufe,
bis hin zu einem Clubbesuch, die helfen mental abzuschalten.

Es ist also nicht schwierig eine Session zu starten. Sondern der eigentliche
Knackpunkt liegt darin, das alle Beteiligten in der Session irgendwie
ankommen und die Rollen einnehmen können.

Bestimmte Rituale funktionieren natürlich nur wenn die Positionen von
vornherein klar sind.


Ich bedanke mich bei allen VerfasserInnen da ihr mir sehr geholfen habt
herauszufinden, wo meine Freundin und ich stehen.
Dahingehend werde ich wohl auf Omphale hören und einfach gar nicht
über eine Session nachdenken und einfach losfesseln.

Und natürlich behalte ich alle eure Hinweise im Hinterkopf.
Sei es das Sicherheitsbewustsein und die Verantwortung während und nach
einer Session.


Übrigens, meine Maus und ich haben uns bisher in Billighandschellen gelegt,
mit Schals getüdelt und fesseln nun erstmalig mit 8 Meter Hanfseilen.
Das wohlig, kuschelige Gefesseltseingefühl habe ich auch schon erleben
dürfen.
Tipps versuchen wir uns aus dem Internet, Büchern und einem Tüdeltreff zu
holen. Wobei wir letzteren bisher erst einmal besucht haben.
Dort haben wir dann aber gleich richtig viele nette Menschen kennen gelernt,
die allesamt sehr nützliche Tipps parat hatten.
Z.B. das man am besten mit Hanfseilen tüdeln tut.

Auf einem Tüdeltreff direkt in ein Spiel überzugehen ist meiner Süßen und
mir jedoch etwas zu viel für den Anfang. Wir fühlen uns da in unseren
vier Wänden noch am wohlsten.
Auch sind unsere Rollen, wie schon festgestellt wurde, noch nicht vergeben.
Dadurch kann es ein Ausleben ausschließlich im Spiel geben, nachdem die Positionen
"ausgelost" wurden.

Gebimpert wird bei uns übrigens weder nur spontan, noch komplett geplant.
Es deutet sich immer irgendwie an. Etwas mehr Libkosung hier und da.
Dadurch zeigen wir uns, das wir den Kopf frei haben und nur für den anderen
da sind.
Denn mitunter fällt es uns nicht so leicht, den Alltag hinter uns zu lassen, ihr kennt das ja. *g*

Ich würde nun nicht so weit gehen und sagen wir tun das damit was
spannendes passiert.
Damit würde ja jeglicher Tiefgang unserer seelischen Bedürfnisse abgesprochen.
Wir haben uns jedoch vielmehr ausgiebig mit der Thematik "Bondage"
auseinandergesetzt und gemerkt, das wir ohnehin im Bett mit unserer
Gegenseitigen Lust spielen.
Und das Fesseln eine logische Konsequenz aus dem bisherigen "Spiel" sein kann.
Nichtsdestotrotz sehen wir uns nun mit ganz vielen Fragen konfrontiert,
welche einfach besprochen werden müssen.

Dazu gehörte natürlich auch die - durchaus problematische - Frage, wo uns
unsere Neugierde hintreibt.
Über die Möglichen Konsequenzen sind wir uns ein Stück weit im klaren.

Ich kann jedoch sagen, dass wir durchaus abgeklärt sind.
Meine Freundin und ich hatten zuvor gemeinsam über 6 Jahre eine recht
feste Beziehung. haben uns dann getrennt.
Sind in Kontakt geblieben und haben uns nach über einem Jahr wieder
zusammengerauft. Das war jetzt vor ein paar Monaten.
Die Naivität eines frisch verliebten Paares fehlt uns komplett.
Das macht vieles Einfacher. *zwinker*

Ich bedanke mich noch einmal recht herzlich für Alle Kommentare.
Eigentlich wollte ich nach Bienenkinds Beitrag schon nichts mehr hinzufügen.
Denn das war so ein schöner runder Abschluss. Aber dennoch hatte ich das
Bedürfnis, das hier noch loszuwerden.

Liebe Grüße
vom Unverbesserlichen
**st
eigentlich ganz einfach
Bei uns ist das so:
Entweder ich bin vorlaut (auch oft total unbewusst), oder es geschieht einfach durch Blicke, wo man sich gegenseitig signalisiert, ok..eigentlich hätten wir grad einfach beide Lust oder er packt mich eben einfach, weil er halt grade in "Geberlaune" ist.

Mehr brauchts da echt nicht dazu.
*******rie Paar
66 Beiträge
soo
Hi!

Also auch bei uns gibt es dafür gewisse Rituale.
Wir beide brauchen erstmal ein wenig Zeit, um uns von unseren normalen Rollen des Alltags zu verabschieden und auch die neuen wieder anzunehmen.

Hier spricht grad der Er von uns ...

Ich als dominanter Part plane die Session meistens schon über eine längere Zeit. Das darf man sich nun aber nicht so vorstellen, dass jede Bewegung usw. vorher bestimmt wird sondern eher die Schlüsselmomente.
Mit jeder Session möchte ich etwas bei meiner Sub bewirken oder ihr etwas anderes aus der BDSM Welt zeigen bzw. auch selbst erfahren.
Ich formuliere also für mich die Dinge wie z.B. diesmal soll ein neuer Dildo eingeweiht werden oder diesmal soll sie mich bitten auf Toilette gehen zu dürfen, da sie soviel trinken musste oder sie soll gemütlich gefesselt im Dunkeln mit Musik liegen (von mir bewacht) bis sie anfängt ich zu bewegen und Fesselung wirklich verinnerlicht etc. pp.
Aber es geht mir auch um mich dabei. Ich möchte z.B. ihre Leidenschaft bei einem BlowJob spüren, nachdem sie geschlagen wurde, in dem sie ihre ganze Liebe und Hingabe zeigt und sowas.
Das ganze wird dann während der Session zu einem Stück zusammenkomponiert *zwinker*

Wir bereiten uns an einem entsprechenden Tag schon früh darauf vor. Wir beide sind sehr gepflegte Menschen, daher duschen wir erstmal. Erst ich, dann sie. Danach bekommt sie mehrere Einläufe von mir, damit auch Analsex in allen Form für sie entspannt ablaufen kann.
Dann legt sie ihr Halsband im Bad an. Währenddessen, stecke ich oft Kerzen an und leg eine Platte auf. Richte manchmal das Bett entsprechend her, lege mir Seile raus oder eine Anleitung für eine neue Fesselung.
Wenn sie wieder herein kommt, dann beginnt das spiel schon fast. Zumindest bin ich dann in meiner Rolle und sie auch. Danach wiederhole ich noch immer einmal die Regeln für sie, wie sie mich anzusprechen hat, das sie bestraft werden kann für jenes oder welches, was oder wer sie ist und wie sie sich zu verhalten hat. (nicht in die Augen sehen, immer knien und sowas)
Danach gibt es erstmal ein paar Befehle zum warm werden oder sowas...

Tja das zu uns *zwinker*

Falls du paar Fragen oder weitere Tipps brauchst, melde dich einfach *g*

Grüße
*******rie:
Wir bereiten uns an einem entsprechenden Tag schon früh darauf vor. Wir beide sind sehr gepflegte Menschen, daher duschen wir erstmal. Erst ich, dann sie.


Ansonsten ticke ich (wie bislang auch jene, die mit mir zu tun hatten) anders, aber ich muss jetzt einfach mal sagen, dass diese Idee großartig ist! *top*

Wenn möglich, übernehme ich die. Denn durch eine Dusche fühlen sich ja beide Seiten automatisch wohler (so geht es mir zumindest ...), das kann einer lustvollen Session nur helfen. *g*

Hach, ich weiß schon, warum ich in der Anfängergruppe bin: Weil ich immer noch verdammt viel dazu lernen kann. *g*
****ale Frau
4.612 Beiträge
Dem Meinen hilfts aus unentspannter Situation "in die Stimmung", wenn er mir Dusche/Bad herrichtet, ich zuerst dusche und dann er (und er auch die Dusche wieder säubert) und ich ihm, wenn er aus der Dusche kommt, lässig mein benutztes Handtuch rüberwerfe oder er um eines bitten muss.
Der zeitliche Mehraufwand für ihn ist minimal, aber es ist Teil des D/s im Alltag oder an der Schwelle aus dem Alltag heraus.
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