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5 BDSM Spiele - Der Kurs
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BDSM-ifizieren

********nder Mann
2.896 Beiträge
****usa:
Darum geht es doch gar nicht... Am Thema vorbei, 5, setzen!

Es geht darum warum jemand in die Schublade BDSM geschoben wird, der (seiner eigenen Aussage nach) eigentlich gar nicht da rein passt, ausser seine Freundin mal ans Bett zu fesseln... und dann eben nicht mal weiß, was er mit ihr machen sollte...

Was glaubst du, wie es Menschen über 50 geht, die in die Schublade "Menschen über 50 haben keinen Sex mehr" geschoben werden, geht, obwohl die da gar nicht reinpassen?

Nur mal als Gedankenanstoß. Wenn's dir wirklich um die eingangs gestellte Frage geht, habe ich dir eine (sozial-)psychologische Antwort geliefert. Wenn dich das Thema eigentlich nicht interessiert und du mit den anderen spielen willst, solltest du den Ball flach halten oder damit leben, wenn er von anderen auch auf Kopfhöhe zurückgeflogen kommt. Ich geh' mal mein Popcorn holen *ggg*
****000 Mann
19.048 Beiträge
Nun, Aithusa, ich hatte aber MEINE Erfahrungen gegen Deine gestellt - und Du hast versucht, diese für irrelevant zu erklären, mit dem Hinweis auf den Generationenunterschied.

Also - entweder beziehst Du jetzt die Altersaussagen doch auf mich - oder mein Einwand vom Anfang ist doch gültig.

Für eins von beidem müsstest Du Dich jetzt rein logisch gesehen entscheiden.
****ine Frau
48 Beiträge
Oh, ich liebe POPcorn *lol*
****usa Frau
2.682 Beiträge
Themenersteller 
Nun, Aithusa, ich hatte aber MEINE Erfahrungen gegen Deine gestellt - und Du hast versucht, diese für irrelevant zu erklären, mit dem Hinweis auf den Generationenunterschied.

Wo genau habe ich sie für irrelevant erklärt?
Ich habe gesagt es mag eben genau daran liegen, dass deine Erfahrung anders ist als meine (die du ja absprechen wolltest damit) - und in dem Fall den ich als Beispiel angeführt hatte ging es um einen 19 jährigen... wohl mehr meine als deine Generation *zwinker*
****ine:
Oh, ich liebe POPcorn

Ich bring den Whiskey mit... und dann können wir auch endlich wieder über die wirklich wichtigen Themen reden: MEINE ZERTIFIZIERUNGEN
was bin ich pervers....
über 50 und sexuell so rege wie nie
ich bin bdsm lerin und habe sex...pfui

gegen alle staistiken und regeln...
na und ? schert mich nicht
****usa:
Es geht darum warum jemand in die Schublade BDSM geschoben wird, der (seiner eigenen Aussage nach) eigentlich gar nicht da rein passt, ausser seine Freundin mal ans Bett zu fesseln... und dann eben nicht mal weiß, was er mit ihr machen sollte...

Siehste, genau deswegen komme ich so oft mit "sexueller Experimentierfreude" statt mit "BDSM".

Meine Erfahrung ist, dass viele, die sagen "da passe ich doch gar nicht rein", sich häufig der Tragweite, bzw. Größe des "Hauses SM" gar nicht bewusst sind. Das führt dann zu solch Stilblüten, dass Pärchen, bei denen er ihr schon seit Jahrzehnten den Hintern versohlt und beide dabei geil werden, allen Ernstes sagen "SM? Ieeeh, das ist doch pervers! Wir hauen doch nur, das ist doch kein SM", weil sie bei BDSM immer nur eine Domina im Kopf haben, er sie ja nicht dominieren würde, er haut sie halt bloß.

Darum sage ich: Wer etwas in dieser Richtung nennt, kann es gerne BDSM nennen. Für sich, vielleicht ein Pärchen für sich. Sobald man es aber weiterträgt nach außen, werden viele überrascht sein, wie unterschiedlich BDSM für viele ist, was für diese dazugehört, tut es das für jene gar nicht, etc.

Im genannten Fall würde ich sagen: "Hey, fesseln macht dir Spaß, dann vertiefe das doch. Und wenn du bei den ganzen anderen Praktiken im Internet mal stöberst, vielleicht macht dich ja doch etwas an oder findest du interessant, probiert das halt mal aus. Und wenn nicht, auch gut, dann ist es halt "nur" fesseln, ist doch auch nicht schlecht."

Ich persönlich finde die "Nur-Fessler" nicht so verkehrt im "Haus BDSM". Da führe ich mir einfach mal das fiktive Beispiel vor Augen, dass jemand eine Kontaktanzeige schaltet auf einem BDSM-Board, reinschreibt dass er fesseln vorm oder nach dem Sex total geil findet und es mit einer Frau ausleben, bzw. ausbauen möchte. Ich wüsste jetzt nicht, dass da dann niemals eine Frau hineinsieht weil alle denken dass sie mit ihrer Vorliebe da ja eh nichts zu suchen hätten. Schließlich wird hier ja auch immer geschrieben "jeder wie er mag", da gehört die softe Variante halt eben auch dazu.

Gefährlich wird's, wenn die Soften auf Parties die Harten herausdrängen wollen. Sozusagen die "Shades of Grey"-Masse, die eine Party für sich vereinnahmen möchte und laut schreiende Pärchen wegen Störung der Atmosphäre rausgeschmissen sehen möchte.
Das sehe ich aber nicht. Ist doch eher umgekehrt, dass die Soften schnell das Weite suchen, weil sie die Härte überfordert und die Härteren schnell wieder unter sich sind.
****ine Frau
48 Beiträge
"SM? Ieeeh, das ist doch pervers! Wir hauen doch nur, das ist doch kein SM", weil sie bei BDSM immer nur eine Domina im Kopf haben, er sie ja nicht dominieren würde, er haut sie halt bloß.


Vielleicht, weil es "DAS" SM einfach nicht gibt? Weil es Praktiken gibt, die viele Paare machen und die man auf die BDSM-Art und auf Vanilla-Art machen kann?

Weil gerade bei D/s unheimlich viel Psychologie mitreinspielt, die man aber eben NICHT an bestimmten Praktiken festmachen kann?

Und selbst im Bereich dessen, was eindeutig zum BDSM gehört, definiert doch jedes Paar (oder wie viele es dann halt sind...) selber seine Vorlieben und Grenzen. Der Sex verschiedener BDSM-Paare ist doch genauso verschieden, wie der durchschnittliche Vanilla-Sex der Meiers und Müllers von nebenan.


Ich bleibe dabei: wir brauchen keine Schubladen und Definitionen (und keine ZErtifizierung). Es geht nur darum, dass jeder Mensch den Spaß beim Sex hat, den er haben will, egal, ob das BDSM oder XYZ heißt.
wir brauchen keine Schubladen und Definitionen (und keine ZErtifizierung). Es geht nur darum, dass jeder Mensch den Spaß beim Sex hat, den er haben will, egal, ob das BDSM oder XYZ heißt.

ach, was wäre das schön......und eigentlich so einfach
aber nein, es wird gestritten was,wie, warum
********nded Mann
298 Beiträge
Wolf: Plant Wissen: Wie entsteht eine Norm? - Ich glaube das mit DIN/EN/Iso aufzuziehen wird schwer - weil die Industrienähe irgendwie fehlt - vielleicht eher Ausbildungsbetriebe wie Studios, Clubs in Verbindung mit der IHK.

@****je: *danke*
****ine Frau
48 Beiträge
"Schatz, ich habe mir für Dich heute mal was GANZ Unanständiges ausgedacht:


wir machen heute Mal Sex nach Norm!"

(Wahlweise gibt es dann die französische Norm, die griechische und die spanische?)

*lol*
********nded Mann
298 Beiträge
Nochmal zum Anfang: "Also warum genau darf man daran nicht zweifeln? Und warum will man Leute bekehren? Warum MUSS es BDSM sein auch wenn eigentlich keine wirklichen Kriterien erfüllt sind? Was verspricht man sich davon alles zu BDSM zu machen was nicht gleich Missionarsstellung ist?"
"ist BDSM In oder nicht" - auch wenn das nicht thema sein sollte

Es tut mir Leid die Grundfrage ist die Frage nach Inklusion oder Exklusion an Hand von Kriterien. Und nicht für ein objektiv Messbares System wie "was ist ein Auto?" - wo schon 3-Räder oder Smart zu Diskussionen führen, sondern auf ein komplexes Gebilde aus Handlungen, Einstellungen, Vorlieben, ...

Deswegen der Versuch von Hantje, Omphala, ... das aufzuweichen und zu sagen es gibt die Antwort nicht oder die Frage macht aus sich heraus keinen Sinn.

Zu einem Teil ist es für mich so wie Smarts aus der Autokategorie zu werfen, weil nur echte Autos dahin gehören wie Mercedes oder BMW - schon ein Golf ist fragwürdig.

-----------------------------------

Deswegen bleibt unterm Strich der Eindruck, dass es um den Versuch geht eine Subkultur vor dem Ansturm des Mainstream zu retten - und die Übernahme von Verhalten, Kleidung, Handlungen als fremd zu kennzeichnen - nicht zugehörig - nicht echt.

Wofür braucht es diese Definition? Wem soll sie für was nützen? Japan Bondage zu definieren macht Sinn als Kunstform, um es von Two Knotty Boys zu unterscheiden und wird in Grenzbereichen wieder genauso unscharf wie alles nicht technische. Einzig ein M8 Schraubgewinde wird wohl einzig genau definiert sein.

Wo gegen ist es notwendig sich zu schützen, wehren, abzugrenzen? Für mich ist BDSM eine Inklusion aus den Untergruppen BD, DS, SM inklusive LLL, Petplay, uvm Fetische - alles was unter die 12(?) Seiten Vorlieben in der SZ fällt und mehr.
****ine:
Ich bleibe dabei: wir brauchen keine Schubladen und Definitionen (und keine ZErtifizierung). Es geht nur darum, dass jeder Mensch den Spaß beim Sex hat, den er haben will, egal, ob das BDSM oder XYZ heißt.

Unterschreibe ich so zwar, gebe aber zu bedenken, dass das hauptsächlich die Wirkung nach innen betrifft.

Von außen herangetragen oder nach außen getragen wird's komplizierter.

Dem Burschen aus dem Eingangsbeitrag wurde ja offensichtlich irgendwie "angedichtet", dass es BDSM wäre, was er da tut. Er ist sich da nicht ganz sicher.
Dazu kann ich nur sagen: Wenn er sich da nicht drin wieder findet, muss er sich den Schuh auch nicht anziehen. Wenn aber doch, dann ist es auch in Ordnung, weil es ja für ihn nach innen geht.
Nicht in Ordnung ist ihm zu sagen "das was du machst ist BDSM, basta!". Denn so ein basta gibt es doch selbst unter BDSMlern häufig überhaupt nicht. Die einen sagen "wir machen nur Bondage, das ist kein BDSM", für die anderen ist BDSM ohne Bondage keins, weil ja das B nicht drin wäre, etc.

Wenn sich selbst "unsereiner" nicht einig ist, was soll dann jemand, der da neugierig drauf ist, durchsteigen, was es denn nun ist? *lach*

Das zweite Problem: Das nach außen tragen.
Wenn jetzt ein Pärchen leichte Fesselspiele macht, aber damit angibt, BDSM zu betreiben und sie ja sooo etwas Besonderes wären und so, dann wird es dann kritisch, wenn sie (vielleicht sehr junge) andere Menschen davon überzeugen, dass das voll viel SM wäre und sie dann ja automatisch ebenfalls BDSMler wären, wenn andere es dann ebenfalls so tun.

Das ist wohl auch das, was Aithusa so bedenklich findet: Dass Menschen sagen "wir machen BDSM", obwohl es von, ich sage jetzt mal: Den "harten" BDSMlern ungefähr so weit entfernt ist wie Indonesien von Frankreich.

Bedenklich finde ich es dann, wenn diejenigen anderen gegenüber behaupten, dass das der eigentliche, der "wahre" BDSM wäre.
Nur, das finde ich auch bei jeder anderen Sorte BDSM daneben! Es gibt nicht den BDSM. Es gibt nur viele verschiedene Spielarten, von denen einige mehr den Kern dessen treffen, andere weniger und manche fast überhaupt nicht.

Ich habe mit dem Kram auch extrem soft angefangen. Bin es auch heute noch überwiegend, weil ich die softe, sinnliche Variante davon einfach sehr spannend finde und es als sehr intensiv empfinde. Wieso soll es anderen nicht ähnlich gehen? Und wer sagt denn, dass der Rest dann nicht nachwächst?

Just jener aus dem Eingangsbeispiel, bei dem kann ich dann auch nur sagen: Er kann sich im "Haus BDSM" gerne umsehen. Vielleicht ist ja doch etwas dabei, das ihn unerwarteterweise anmacht. "Keine Schmerzen, keine Macht" heißt ja noch lange nicht, dass es da nicht doch irgendwelche Kleinigkeiten gäbe, die weg vom Mainstream gehen. Gerade Sadistisches ist häufiger im Spiel als viele es bemerken, man denke nur mal an die Nummer "gefesselt auskitzeln".

Kurz gesagt: Kritisch finde ich es nur, wenn Leute von außen einem ihren eigenen BDSM für den einzig richtigen halten und andere da "bekehren" möchten.
Es soll Spaß machen. Nicht mehr und nicht weniger.
****ine Frau
48 Beiträge
Das ist wohl auch das, was Aithusa so bedenklich findet: Dass Menschen sagen "wir machen BDSM", obwohl es von, ich sage jetzt mal: Den "harten" BDSMlern ungefähr so weit entfernt ist wie Indonesien von Frankreich.

Vom Jupiter aus gesehen ist das gleich nebenan.

Sprich: im Endeffekt ist es alles nur Sex. Und es ist wurscht, wie die einzelnen Menschen das nennen.

Kritisch finde ich es nur, wenn Leute von außen einem ihren eigenen BDSM für den einzig richtigen halten und andere da "bekehren" möchten.
Es soll Spaß machen. Nicht mehr und nicht weniger.

Warum interessiert es die "innen" denn überhaupt, wie die "außen" es bezeichnen? Und warum ist es gefährlich, wenn die "außen", was Du nicht als BDSM bezeichnest, so benennen? Weil das, was Du machst, dann keine Sonderstellung mehr hat *nein* ?

Ich verstehe sowieso nicht, warum es da so eine Art "innerer Zirkel" derjenigen geben muss, die "echte" BDSM betreiben. Das hat wirklich so was von Zertifizierung...


Oder noch konkreter gesprochen: was kümmert es Dich, wenn Herr Meier seiner Frau Handschellen anlegt und das dann BDSM nennt? Wird Dein BDSM-Sex dadurch schlechter?
****ine:
Oder noch konkreter gesprochen: was kümmert es Dich, wenn Herr Meier seiner Frau Handschellen anlegt und das dann BDSM nennt? Wird Dein BDSM-Sex dadurch schlechter?

Nein. Aber ich bin ja auch ein selbstbewusstes Kerlchen und weiß, dass mein BDSM so schlecht nicht ist. *zwinker*

Kritisch wird es dann, wenn Herr Meier einem Herrn Anfänger erklärt, dass dies, sein BDSM, der wahre SM wäre und das so überzeugend, dass Herr Anfänger denkt, dass dieses oder jenes so sein muss. Wenn da dann irgend etwas dabei ist das gar nicht geht, dann schießt da ein Herr Meier den Herrn Anfänger mitten ins Abseits, ohne dass derjenige weiß, warum er keinen Anschluss oder keine für ihn passende Frau findet.

Beispiel: Herr Meier behauptet, dass der "wahre SM" niemals weh tun dürfte; das was man in den Medien sähe, wäre nur ein Ding von professionellen Dominas, das wäre nicht der "echte" SM. Er solle also auf jeden Fall den Kontakt zu Frauen meiden die Schmerzen haben wollen, das wäre krank, kein SM mehr und gehöre behandelt, solche Psychos solle er sich erst gar nicht anlachen.

Diese Meinung darf Herr Meier gerne haben. Wenn seine Frau derselben Meinung ist und sie miteinander mit "ihrem" SM glücklich sind, warum nicht.
Sobald es mit der Einstellung aber nach außen geht, wird es gefährlich. Denn leicht beeinflussbare Menschen glauben den Mist möglicherweise und verpassen somit, "ihren" SM selbst zu entdecken.

Ich hoffe, durch das Beispiel ist klarer geworden, wie ich es meine. *g*
****ine Frau
48 Beiträge
Du musst immer mit der Dummheit anderer Menschen rechnen. Und wer kritiklos glaubt, was ihm EIN anderer sagt, dem ist halt nicht zu helfen.

Daraus dann eine Grundsatzdiskussion zu machen mit der Intention "dass andere Menschen Ihren SM damit verpassen", finde ich schon etwas überzogen.

Wer neugierig ist, der findet seinen Weg. Und wer es nicht ist, der ist vielleicht auch lebenslang mit Blümchen unter der Decke (LICHT AUS!) zufrieden.


Man MUSS nicht BDSM betreiben, egal in welcher Form, um ein zufriedenes Sexleben zu haben.
***ta Frau
1.817 Beiträge
Kriterien
@****usa
Warum MUSS es BDSM sein auch wenn eigentlich keine wirklichen Kriterien erfüllt sind?
Welches sind deine Kriterien, die erfüllt sein müssen, damit du in einer Beziehungsform, einer Sexpraktik, einer Fantasie, in einer Frage einen BDSM-Bezug siehst?
****ine:
Du musst immer mit der Dummheit anderer Menschen rechnen. Und wer kritiklos glaubt, was ihm EIN anderer sagt, dem ist halt nicht zu helfen.

Das hat mit Dummheit doch nichts zu tun ... *nein*

Wer sich noch nicht auskennt in einem Bereich, der fragt für gewöhnlich jemanden der sich darin auskennt. Wenn derjenige dann sehr überzeugend daherkommt, rhetorisch sehr gut ist, dann kann es schnell passieren, dass man ihm glaubt und das dann auch gar nicht erst in Frage stellt. Das würde man doch erst dann tun wenn einem da Zweifel kämen, ob es das Richtige ist. Bei manchen kommen sie, bei anderen nicht.

Bei jenen, bei denen sie nicht kommen, kann man das vielleicht ein wenig naiv nennen, mehr aber auch nicht. Dumm nenne ich das jedenfalls noch lange nicht!

Wenn dir jetzt jemand z.B. sagt "Der Knoten geht soundso" der behauptet er könne (gut) fesseln, der Knoten in Wirklichkeit aber ganz anders geht, dann fällt dir das ja auch erst einmal nicht auf. Oder wenn dir jemand zeigt wie man schlägt, dabei aber alles falsch zeigt. Das fällt dir erst auf wenn du mehrere Quellen heranziehst.

Wenn derjenige aber so überzeugend daherkommt, wieso sollte man dann zweifeln, dass er es einem verkehrt gezeigt hat? Dass da viele gar nicht auf die Idee kommen dass es auch anders gehen könnte, finde ich außerordentlich naheliegend.
****ine Frau
48 Beiträge
Ich bin ja nun genau in dieser Situation: ich habe keine Ahnung und nur einen Menschen an der "Hand", der mir sagt, was zu tun ist.

Trotzdem habe ich ein Hirn, Augen und Finger und kann mich im Internet schlau machen (zum Beispiel). Kann mir Bücher besorgen.

Warum sollte mensch sich auf die Aussage eines einzelnen Menschen verlassen?!?


Und wenn der Knoten so auch geht, warum MUSS man ihn dann anders machen? Warum MUSS man so und nicht anders schlagen und wer legt das fest (mal von gesundheitlich gefährlichen Dingen abgesehen)?
Warum sollte mensch sich auf die Aussage eines einzelnen Menschen verlassen?!?

Wie schon gesagt - weil Menschen manchmal sehr überzeugend sein können und kombiniert mit einem Vertrauensvorschuss man ihnen glaubt. Durchaus ja auch mal kombiniert damit, dass sich das Ganze für einen auch logisch anhört, "Denken verboten" muss also gar nicht mal der Fall sein.

Warum MUSS man so und nicht anders schlagen und wer legt das fest (mal von gesundheitlich gefährlichen Dingen abgesehen)?

Auf die Klammer kommt's hier an: Jep genau, um gesundheitlich Gefährliches geht es. Oder auch um psychisch Gefährliches. Wenn da einer schlampt und es wird ihm geglaubt, kann das böse Folgen haben. Hast du auch viel Zeugnis hier im Forum, sind diese berühmten "Muss ich ... wirklich machen?"-Themen, in denen dann doch Zweifel aufkommen bei jenen, denen jemand gesagt hat, das müsse so sein, sich aber ihr Kopf und/oder Bauch dann doch mal meldet. Nur ist es dann in der Regel schon zu spät, einiger Schaden angerichtet.

Aus diesem Grund halte ich jene, die ihren BDSM für den "wahren" SM halten, für außerordentlich gefährlich, sobald sie damit nach außen gehen. Erst recht, wenn sie damit unerfahrene, unsichere Menschen damit für sich vereinnahmen möchten.
Kriterien erfüllen um sich im Rahmen BDSM zu bewegen ...?!


Naja manchmal braucht es eben einen Namen für den Rahmen in dem man(n)(Frau ) sich bewegt .

Hast du Bedenken BDSM verwässert oder wird zum Mainstream ?


Mein Mann mag eine Praktik die dem BDSM zugeordnet werden könnte
Dennoch ist er der vanilligste Stino den man sich vorstellen kann

Ich werd ein Teufel tun ihn da reinzudrängen
Andere sehen ihn genau in diesem Rahmen .

Wir sehen uns als Ehepaar eben nicht im BDSM
Ich für mich allein sehr wohl !


Den Rahmen steckt jeder für sich ab

Wie der Rahmen letztlich genannt wird ist Wurscht .


Aber interessant wäre es schon welche Kriterien du aufstellst

Aus reiner Neugier


LG
********nder Mann
2.896 Beiträge
****ine:
Ich bleibe dabei: wir brauchen keine Schubladen und Definitionen (und keine ZErtifizierung). Es geht nur darum, dass jeder Mensch den Spaß beim Sex hat, den er haben will, egal, ob das BDSM oder XYZ heißt.

Brauchen wir schon. Vielleicht nicht für das eigene Erleben, aber die Verständigung nach außen. Stereotype (= "Schubladen") sind zudem überlebenswichtig. Die Frage ist nur, wie differenziert diese sind und wie mit inkonsistenten Informationen umgegangen wird. Respektive die Anwendung im Einzelfall. Wenn es keine Schubladen und Definitionen bräuchte bzw. gäbe, könnten wir uns hier nicht austauschen, hätten wir keine Worte/Sprache (= definiert) noch eine Gruppe (= Schublade; Gemeinsamkeiten und Abgrenzung nach außen).
********nder:
Brauchen wir schon. Vielleicht nicht für das eigene Erleben, aber die Verständigung nach außen.

Jep. Finden wir in diesem Zusammenhang im täglichen Leben auch am laufenden Band. Überall. Sobald jemand Gleichgesinnte suchen möchte, bedarf es dieser.

Beispiel: Jemand sucht jemanden zum gemeinsamen Nordic Walking.
"Nordic Walking" ist eine Schublade die hilft mit wenigen Worten klar zu machen, was man tun möchte: Sich mit speziell entworfenen Stöcken zu Fuß fortbewegen.
Würde derjenige stattdessen den unschärferen Begriff "Wandern" verwenden, wäre die Trefferquote, dass wirklich jemand anklopft der dasselbe machen möchte, ungleich geringer. Also braucht es dieser Schublade.

Nordic Walking ist insofern ebenfalls ein passendes Beispiel, weil es auch hier zwei Philosophien gibt: Die einem möchten damit nur gemütlich durch die Gegend gehen, ohne großen Stress, verstehen es eher als Wandern oder Spazierengehen denn als Sport. Die anderen verstehen es als Sport und machen auf Tempo und Kondition damit. Bedeutet, dass man neben der Schublade diese auch noch genauer beschreiben muss.

Genau dasselbe sehe ich bei BDSM.
In einer Anzeige zu schreiben "Ich, dominant, suche Sie für BDSM" ist zwar möglich, aber weniger erfolgreich als die Alternative, dazu das eigene BDSM auch mal kurz zu erläutern. Eine Schublade wird sozusagen mit Leben gefüllt.
Ohne dieses Leben ist der Begriff prädestiniert für Missverständnisse.
****ine Frau
48 Beiträge
Das ist Äpfel mit Birnen verglichen.

Nordic Walking gehört bei uns in die Abteilung "Laufsportarten" im Unterschied zur "Gymnastik", "Fußball" und "Tanzsport". Ist also nur eine Untergruppe im "Sportverein".

BDSM wäre für mich eher ein Oberbegriff für eine der vielen sexuellen Spielarten, sprich: vergleichbar mit "Laufsportarten" und da gibt es dann die SM-Riege und die Gruppe, die mit Elektro arbeitet usw.


Und ich bleibe auch dabei: man muss nicht alles definieren. Ich sehe da eher die sandkastenartigen Bemühungen, sich gegen irgendwelche anderen Leute abzugrenzen, die BDSM falsch machen oder anders machen und sich erdreisten, dabei auch noch Spaß zu haben...

Lasst sie doch alle ein Schäufelchen haben und im Sand spielen, dann muss keiner streiten.
Lasst sie doch alle ein Schäufelchen haben und im Sand spielen, dann muss keiner streiten.

Mache ich doch auch. *g*

Ich werde nur dann grantig wenn es Menschen gibt, die andere dazu "bekehren" möchten oder anderen ihren eigenen SM unbedingt aufdrücken möchten. Da werde ich dann bisweilen ziemlich ungehalten. *freundchen*
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