Schon lustig, quer durchs Forum wird den Leuten immer wieder mal nahegelegt dass es natüüüürlich geht, neben dem Partner einen Dom zu haben. Sobald es aber um Poly geht, spielen alle wieder verrückt.
Klar geht das. Genauso wie es auch bei Nicht-BDSM-Beziehungen funktioniert, solange genug Transparenz herrscht.
Bei BDSMlern ist es eher noch einfacher, weil das "Haus BDSM" so groß ist, dass sich hinter mehreren Türen völlig unterschiedliche Dinge abspielen können.
Beispiel: Mann verliebt sich in eine Frau, mit der D/s einfach wunderbar ist, und in eine andere, die seine sadistische Seite wachküsst und mit der nur SM drin ist.
Keine Überschneidungen, nichts. Beides ein Liebesspiel (im weitesten Sinne). Und beides im Idealfall wunderbar und großartig.
Wer da jetzt sagt "ja, aber bei Polyamorie wird doch so vieles komplizierter, alle haben weniger Zeit, man muss sich mehr absprechen, es ist alles logistisch wie emotional komplizierter", dann sage ich: Stimmt!
Aber das ist es auch bei Stinos. Ist kein spezielles BDSM-Merkmal.
Polys haben dieselben Probleme wenn sie BDSM betreiben wie wenn sie es nicht tun.
Die BDSMler haben es lediglich etwas einfacher, weil ungewöhnliche Beziehungskonstruktionen hier häufiger vorkommen und man damit deswegen direkt oder indirekt zuvor schon etwas mehr Erfahrungen sammeln konnte.