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Ich kenne bzw verstehe meine Neigungen nicht

*******ind Mann
753 Beiträge
zu Fantasie+Realität kenne ich einen schönen Spruch:

Kolumbus musste von Indien träumen,
um Amerika zu entdecken...

*****_nw Mann
731 Beiträge
Ausgangspunkt war doch
Ich kenne bzw verstehe meine Neigungen nicht

Was die Wünsche sind zeigt sich in den Fantasien, die sind nichts anderes als Bilder oder visuelle Eindrücke von dem was in Dir ist. Warum - lassen wir aussen vor, Hobbypsychologie ist nicht mein Ding. Die Fantasien mögen übersteigert sein, aber sie sind da. Ich vergleiche das gerne mit einem glimmenden Feuer, in das man/frau reinbläst und es lodert hoch. Wie und wieweit man diese Fantasien dann tatsächlich umsetzt steht auch auf einem anderen Blatt. Man/frau wird es soweit tun wie es machbar ist, soweit dass es etwas "bringt". Da tut sich eine neue Welt auf. Deine Neigungen sind definitiv da und wenn Du auch derzeit diese auf den Level der reinen Vorstellung erlebst werden sie über kurz oder lang durchkommen.
Ich finde man sollte das so annehmen und sich drauf einlassen. Neigungen sind nicht bis in kleinste Detail zu kennen, die sind dynamisch und ändern und entwickeln sich - zB im Miteinander. Der Weg ist ohne Landkarte und Kompass - dadurch aber nicht weniger schön und erfüllend.
nun ja, das eine zu dem umsetzen ist, das der versuch eben nicht das gewünschte ergebnis hatte, abgesehen davon das der partner sich nicht an absprachen hielt..

wenn ich zb diese fantasien habe, ist es nur erregend solange ich denke das das gerade passiert aber aber die umsetzung ist schwer.



die neigungen verstehen ist für mich wichtig weil ich eben opfer von missbrauch bin und ich genau deshalb nicht einordnen kann warum mir dann gerade lust bereitet was mir seelisch so geschadet hat. für mich passt das nicht zusammen und in dem zusammenhang kann ich das irgendwie auch nicht aktzeptieren.
Ich bin kein Psychologe, aber es könnte ja durchaus sein dass dem was passiert ist so den Schrecken nimmst, im dem Du die kommenden Situationen “gewollt“ herbei führst. Eine Art damit umzugehen.
die neigungen verstehen ist für mich wichtig weil ich eben opfer von missbrauch bin und ich genau deshalb nicht einordnen kann warum mir dann gerade lust bereitet was mir seelisch so geschadet hat.

Da gibt's von der Wissenschaft ja so ein paar Erklärungsansätze für.

Eine davon ist, dass das ehemalige Opfer die Situation noch einmal "nachstellen" möchte, allerdings dieses Mal mit dem Unterschied, dass es am Schluss gut ausgeht.
In etwa das, was in den USA nach 9/11 geschehen ist: Da waren ratzfatz in den Videotheken sämtliche Katastrophenfilme ausverkauft. Das war kein besonderer Masochismus der Amerikaner, sondern die Verarbeitung des Schocks, weil es in den Filmen am Schluss ja immer ein Happy End gibt, das sie gerne auch real haben möchten.

Was bei BDSM mit einem dich mögenden Partner ja nicht so weit hergeholt ist. Egal was er dir "antut", die Auffangphase anschließend ist mindestens genauso wichtig wie das eigentliche Spiel selbst. Das wäre dann ja dieser positive Effekt.

Unabhängig von allen Erklärungsansätzen aber kommt es in erster Linie drauf an, dass dir dieses Happy End beim BDSM auch tatsächlich widerfährt. Hilft ja nix wenn du sexuell auf den "Typ Arschloch" unbewusst stehst, der dann aber dummerweise tatsächlich so eins ist.

Ich kann da wieder mal nur auf dieses Buch verweisen. Da trifft die Autorin auf genau solche Ärsche (und die lassen sich in Sachen Arschigkeit echt nicht lumpen. *zwinker* ), dennoch macht es sie hoffnungslos an, was diese mit ihr machen.
Das Buch hat übrigens auch ein Happy End. Naja, "sort of". *zwinker*
Der Thread "schläft" zwar schon eine Weile...
aber ich hab mich jetzt durch die Frage und Antworten gewühlt und geb jetzt doch mal meine 50cents noch dazu *zwinker*


Da ich über das komplette Ausmaß meines "Anders-Seins" erst vor kurzem gestoßen bin aber meine Nische - anders als erwartet - gefunden habe, versuch ich mal etwas anderes in den Raum zu werfen.

Ich bin ein absolut sensibler Mensch!
Hab das dringende Bedürfnis andere zu beschützen, "es ihnen recht" zu machen, würde mir den A***h aufreißen damit es Leuten die mir wichtig sind gut geht usw.
Die Menschen nehmen mich als "angenehm" und situationsbedingt "funktionierend" wahr. (wenn es irgendwo droht zu krachen, dann bin ich diejenige welche wo gerne mal deeskaliert; wenn keine Stimmung ist mach ich welche usw.)

Meine Fantasien zu BDSM sind so alt, dass es schon nicht mehr wahr ist.
Ausgelebt hatte ich sie nie, aber ich dachte immer, ich sei devot oder wenigstens eher devot! Zumindest war das in meiner Fantasie der Part, in dem ich mich immer gesehen habe.

Tja, ich lernte dann jemanden kennen, der mich auf ziemlich behutsame Art und Weise auf eine Reise in seine und meine Fantasie mitgenommen hat - ich muss dazu sagen, dass dieser jemand definitiv und 100%ig devot ist mir natürlich den anderen Part zugedacht hatte.
Ich kam nach kurzer Zeit zu dem Schluss, dass ich ja - da ich die Rolle der Dom "bedienen" kann ja dann wohl ein Switcher sein müsse.

Fazit des Ganzen (ja, ich habe VIEL gelernt über mich und meine Person in den letzten Wochen!):
Ich bin definitiv eine DOM!
Mein Verhalten in der Öffentlichkeit!? Pure Manipulation und subtiles Leiten und Lenken von Situationen! Ich kontrolliere - und zwar wahnsinnig gerne so, dass es die anderen nicht merken - das ist der "kick" dran und befriedigt mein Bedürfnis nach einem "harmonischen" Ablauf. - natürlich mach ich das nicht immer (geschweige denn dass es immer funktioniert *zwinker* )
Mein sexuelles Verhalten?! ja, ich lass auch gerne den Anderen machen (und ja, der darf auch gerne "ruppig" werden) - was ich fälschlicherweise als "devot" eingestuft habe. ABER: ich gebe NIE die Kontrolle ab! Fallen lassen beim richtigen Partner - kein Problem - aber ich MUSS/WILL die Situation Kontrollieren! Mein Gegenüber darf letzten Endes nur tun, was ich ihm sage bzw. erlaube und in der Regel bin ich immer der dominante Part (wenn ich mir vorstelle, dem anderen zu gestatten mich zu führen und zu lenken im Sinne von "dominiert werden" und das zu tun was er sagt, dann kräuseln sich mir die Zehennägel!).

Lange Rede Kurzer Sinn:

Denk nicht so viel drüber nach wo du stehen könntest oder wie man es nennen könnte usw.
Du wirst deine "Niesche" finden und du wirst Tag für Tag mehr über dich lernen und auch verstehen wie du tickst! Hier haben schon mehrere gesagt, dass der Kopf ziemlich oft die größte Hürde oder Bremse sein kann!
Sei offen für das, was du lernen wirst - kann sein, dass du die eine oder andere Überraschung entdecken wirst!
ah da ist es!
Mein Verhalten in der Öffentlichkeit!? Pure Manipulation und subtiles Leiten und Lenken von Situationen! Ich kontrolliere - und zwar wahnsinnig gerne so, dass es die anderen nicht merken - das ist der "kick" dran und befriedigt mein Bedürfnis nach einem "harmonischen" Ablauf.<<<<<<<<<<


ganz genau das ist bei mir immer der fall. ohne außnahme würde ich sagen.
ich genieße das, aber auch wenn ich das ablegen mag, habe ich das gefühl es nicht zu können. schwäche zeigen usw, für mich ist das wie ein netz. ( evtl kann ich deshalb nicht ganz in meine neigung)
wer weiß...

aber danke für den gedenk anstoß, da sollte ich mal drüber nachdenken.


merci und einen wunderbaren sonntag dir *g*
;-)
Dir auch einen wunderschönen Sonntag!
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