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5 BDSM Spiele - Der Kurs
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aufgefangen werden

Ich bin zwar kein erfahrener Dom, jedoch hatte ich das Problem zu Anfang einer Beziehung damals.
Es viel mir schwer nach Intimitäten oder ähnlichen Sachen ihr nah zu sein.
Woran das liegt weiß ich bis jetzt noch nicht, aber es legte sich bei mir iwann mit der Zeit und wir haben danach uns beide in den Arm genommen und geredet.

Vielleicht solltest du es einfach mal ansprechen das hat meine damalige Partnerin gemacht und wir haben es langsam versucht. Wenn er abblockt versuch ihn iwann davor mal anzusprechen und nicht nach dem Akt

Lg
Wenn das Auffangen definitiv nicht klappt, redet mal drüber, wie er es dir anderweitig einfacher machen kann.

Da können völlig wilde Sachen bei rauskommen! Lass ihn mal deine Lieblingspizza bestellen und sie dir dann spendieren, oder dich zu einem heißen Bad schicken weil du die wohlige Wärme in der Badewanne so sehr magst ... hauptsache es ist etwas, das dir gut tut!

Am wichtigsten ist sicher, sein Thema herauszufinden, weswegen er Nähe nach so einer intensiven Session nicht ab kann. Aber wenn das seine Zeit braucht, dann braucht es eben seine Zeit. In der Zwischenzeit könnt ihr Lösungen finden, durch die du weißt, dass er dich mag, dass er auf dich aufpassen wird, dass er dir gut tun möchte und nicht etwa schaden.

Da sind, bisweilen echt schräge, Lösungen, gar nicht mal schlecht. *g*
Wie schräg sie dann letztendlich sind/werden, das ist rein eure Sache. *ja*
***Mi Mann
262 Beiträge
Ja klar…
Reden – ist sicherlich der beste Weg. Nur was macht Mensch, wenn reden nicht ausreicht, weil Verstehen, Nachfühlen vom Anderen oder das Miteinander im Augenblick nicht spürbar ist?

Vielleicht ist die genannte Decke eine Option, vielleicht auch der Gedanke – Er hat sich voller Aufmerksamkeit eingebracht (Session) und ist nun wirklich – Kuschel – Nähe – faul und einfach emotional satt und müde.

Grundsätzlich gibt es sicherlich viele Möglichkeiten einen Ausklang zu finden…ganz individuell eben.
Und ja, es gibt Doms, die Abstand – erst mal – brauchen.
Und ja, es gibt Subs, die noch nicht mal berührt werden wollen, im Nachgang.

Für Dich, soweit ich es begreife hast Du formuliert was Du brauchst und bisher darauf keine für Dich verständliche Antwort bekommen.
Also, wie wäre es denn ihn mal „kommen“ zu lassen?
Nimm Dir ne Decke, ein Glas Sekt/Wein und geh‘ weg – Vielleicht aufs Sofa…

Lass ihn kommen.
Und dann mach was draus…
dankbar für die Gruppe
und die Themen hier, bin ich echt immer wieder.

Verstehe den dominanten Part jetzt auch etwas besser.

Ich denke, als devoter Part holt man sich auch automatisch das, was man brauch, wenn man die gewünschte Nähe nicht erhält. Habe mich alleine mit der Decke auf die Couch verzogen beim ersten Mal, war vielleicht auch nicht in der Lage, Nähe auszuhalten, in den Pausen. In den Arm genommen wurde ich dann am Ende. Hätte noch ewig so sitzen können. Ist interessant, weil ich sonst nicht so der extreme Kuscheltyp bin. Da hätte ich nach der Session nicht genug von kriegen können.*

Beim letzten Mal war ich alleine. Habe noch einige Zeit gekniet, unfähig, aufzustehen, wieder selbst Herr über mich zu werden, viel mir echt schwer.
Rollte mich mit Kuscheltier unter der Bettdecke ein. Das werde ich mir für die Zukunft immer bereithalten, falls Mann direkt nach Session verschwindet, weil schon spät und unter der Woche.


*stell mir seither immer die Frage, ob ich tatsächlich sowas wie Erniedrigung bzw. Kontrollabgabe brauche, um Nähe zulassen zu können, die schwache Frau in mir zu finden etc.
Dinge, die mir im Alltag echt schwerfallen. Komischerweise habe ich mich beim ersten Mal ganz leicht dominieren lassen, darauf war ich ein wenig aufmüpfig... *floet*
Traut Euch
Hallo

ich kann hier nur sagen .............. Kommunikation ........... Ich denke das ist immer wieder das selbe Problem. Man redet zu wenig miteinander............

Fasse Mut und spreche mit Ihm über deine Gedanken .......

Vom.: .... vielleicht, ist das jetzt so, oder denkt er so, soll ich das jetzt lassen... und und und kommt ihr da nicht weiter.

Sprecht miteinander....... !!!!!!!

Gruß Leovamp
********7_ni Frau
974 Beiträge
oh@spineless das klingt für mich sehr traurig. mit nem kuschletier unter der decke ins bett. klingt für mich ein wenig nach einem geprügelten kind.
ich finde auch, wer führt und leitet muß auch auffangen. sonst ist es für mich kein richtiger dom (werde mich an dieses wort wohl nie gewöhnen), würde wie schon erwähnt auch keine lust auf wiederholung in mir wecken. für mich ganz wichtig ist das auffangen. habe ich selbst immer so gehalten als ich noch geführt habe und schätze das natürlich dementsprechen jetzt auch umgekehrt....nein, ich setze es voraus.
Notfalls: Mund aufmachen und deutlichst sprechen! Also nicht so typisch weibliche Andeutungen á la "wenn du mich lieben würdest, wüsstest du, warum ich weine" sondern "ich brauche dasunddas, damit ich mich wohl fühle"

*ja*

Wir Kerle brauchens deutlich *g*

Es KANN wirklich sein, das er da einen dezen ...nein, einen DEUTLICHEN Hinweis braucht.


Aaaaaber, es gibt hier schon verschiedene Möglichkeiten.

Möglicherweise ist er ein eher gefühlskalter Typ, der dererlei einfach nicht mag *mrgreen*

Möglich ist auch, das er zum Beispiel das Bedürfniss von Nähe eben nicht mit dir teilen möchte, eben weil er will, dass eure "Freundschaft+" sich nicht emotional vertieft, weil er eben keine tiefgreifende Beziehung mit dir will.

Möglich ist auch, das er euer "Freundschaft+" eher als "+ mit ein bißchen Freundschaft" interpretiert" und dich eben wirklich nur einfach für Sex/SM datet.
Sein freundschaftliches "entgegenkommen" an eure "Freundschaft" besteht darin, das er dich nicht hinterher wegschickt oder geht.

Oder........ es ist eine Mischung aus allen 3 Faktoren. *mrgreen*


Indiesem Fall sollte Frau ebenso nüchtern wie sachlich darüber nachdenken ob sie damit, so wie es ist klarkommt - oder sich nen Kerl sucht der mehr gefühle und Tiefe mit ihr teilen mag.
*****_nw Mann
731 Beiträge
Ich denke es gibt kein allgemeingültiges Verfahren in dem Bereich. Jeder ist anders, Wünsche und das was man geben will und kann sind anfangs eben unterschiedlich. Bei uns ist es unausgesprochene Pflicht dass Sie an mir liegt, im Arm oder gehalten wird und ihre Höhepunkte an mir er- und ausgelebt. Geht nicht anders, akzeptiere ich auch nicht anders. Habe ich in früheren Beziehungen aber auch schon anders erlebt, da ging diese Nähe überhaupt nicht. Ist eben individuell. Jedes Paar muss das für sich herausfinden und umsetzen. Freundschaft + hat nicht die Nähe wie zB ein Liebesgefühl, oder ?
Klar ist, genauso wie dieses Wegdrehen am Ende, dass es negatives vermitteln kann, der eine Part nicht emotionell "bedient" wird. Ausserdem ist es ein himmelweiter Unterschied ob ich nur spiele oder es in einer Beziehung stattfindet. Da ist eine ganz andere emotionelle Bindung, es wird auch anderes gegeben.
Daran zu arbeiten ist ein Ziel
Simone
Klingt dramatischer als es ist bzw. war.

Zwei Sessions und ich habe menschlich schon zwei Dinge gelernt. Meine Bedürfnisse auszusprechen und darauf zu bestehen, de facto Grenzen setzen und etwas zu beenden, was vielleicht kurz-, aber nicht langfristig gut tut. Das ich selbst entscheide, was ich mitmache(n will) und was nicht.
Wie VSOP woanders passend erwähnte, ich habe ja die Wahl, ob ich die Fickstück-Variante mitmache oder eben nicht. Dann forder ich aber auch nichts ein, denke, dass hat dann wenig Sinn.

Zumindest habe ich meine erste schönen Erfahrungen hinter mir... *zwinker*

Habe da aber erkannt, dass ich, insbesondere als Anfängerin, das Auffangen brauche.

Die Tipps vorheriger Post sind dabei sehr hilfreich *g*
red
*******tee Frau
7.205 Beiträge
Ich bin kein Profi, hab wenig Erfahrung aber ich möcht gern etwas zu dem Thema sagen.

Finde gerade wenn man eine Freundschaft hat eine Umarmung nichts was der Freundschaft entgegenwirkt. Gerade dann wenn ich mit Jemand befreundet bin, kann ich ihn doch umarmen und es tut uns beiden gut.
Wenn in einer Freundschaft eine Umarmung nicht möglich ist, dann hat einer der Zwei ein psychisches Problem mit dem Zulassen von Nähe.

MIr würde da etwas essentielles Fehlen, wenn ich nach einer Session nicht aufgefangen werde, keine wärmende Umarmung erhalte, dann würde ich mich verloren fühlen und eventuell keine weiteren Sessions mit diesem Partner haben wollen.

LG Röschen
*****a68 Frau
229 Beiträge
Jeder hat seinen Weg und nichts kann Komunikation ersetzen.

Beim Auffangen kommt es drauf an, wie die Beziehung zueinander ist.

Und es gibt Milliarden Arten von auffangen. Es muß also nicht das umarmen sein, oder?
Ein gutes Gespräch, ein Händedruck, ein Lächeln, ein intensives.
Auch sollte es möglich sein, sich komplett zurück zuziehen zu können, ohne das der Partner eine Krise bekommt. Egal welche Seite.

Eine Decke, ein Glas Wasser, zur Ruhe kommen.....
auch bei uns (ihm)
gab es aehnliche anfangsschwierigkeiten, die auch ab und an nach einer session (meist im club) vorkommen koennen.

allerdings wurde darueber viel gesprochen und ich als herr habe erkannt, das auch der dom runterkommen muss von dem ganzen.

erst wenn man sich dieser innerlichen anspannung bewusst wird, kann man sie loesen/lockern und dadurch viel gefuehlvoller naehe zulassen und die sub auffangen.

ist definitiv ein typisches anfaengerproblem (nicht negativ zu sehen, sind alle nur menschen)
Die Sub auffangen.....UNBEDINGT
WOW, da muß ich ja aber was total falsch verstanden haben.....ein Dom der nicht auffängt...geht ja gar nicht.....
Bin schon lange in der Branche und habe, nennen wir es mal "nur gute Kritiken" bekommen...
ALSO, egal was in der Session passiert, egal welch auch immer harte Gangart gewählt wurde, NACH der Session hat der Dom seine (in der Regel völlig fertige) Sub aufzufangen, sie zu loben, ihr Halt zu geben und sie in den Arm zu nehmen.
Sollte dies dem Dom gefühlsmäßig nicht möglich sein, so ist er kein Dom, sondern nur jemand der seine Kindheitstraumata an einer Schwächeren abreagiert.....
Die Sub gibt dem Dom ihr vollstes Vertrauen, womit er eine ungeheure Verantwortung übernimmt und ihr gegenüber verpflichtet ist.
Da kann ich mein Spielzeug nicht einfach in die Ecke werfen wenn ich keinen Bock mehr habe...
ICH habe festgestellt, daß die (anschließende) Zuneigung, das Lob, die Sub noch mehr an mich bindet und sie daraufhin bereit ist ihre Grenzen (z.b. des Schmerzes) noch zu erweitern um mir ihrem Meister zu gefallen.....und da sollte ich ihr zeigen, wenn ich stolz auf sie bin.
Letztendlich stellt sich die Sub uns "Herren" uneingeschränkt zur Verfügung (das verlange mal von deiner Ehefrau)..und tut alles um uns zu gefallen, dies muss belohnt werden....
nochmals WOW, verkehrte Welt...
und nun das Wichtigste:
das PS:
PS: das oben genannte "richtige" Verhalten führt zwangsläufig dazu, daß die Sub sich in ihren Meister verliebt, (wie immer man diese Liebe auch definieren mag) habe aber festgestellt, dass das kein Problem sein muss.....aber kann, hier spielen die "äußeren Umstände" natürlich eine entscheidenen Rolle....
OK das wars, wieder mal übers Ziel hinausgeschossen...aber so isser der MOISTER
Domkuss und Gertenhieb
WOW
genauso, sehe ich das eigentlich auch. Und ich denke nicht das ich zuviel "fordere", wenn ich nicht fallen gelassen werden möchte, sondern mir wünsche das mein Dom mich nachher in Irgendeiner Art auffängt. Und das kann ja ganz individuell aussehen, denn da bin ich mit einigen Anderen hier einer Meinung, das ja jeder Dom und jede Sub das anders empfinden kann. Nur von Grundsatz her kann ich mich nur wiederholen.

Vielen lieben Dank für so viele Antworten und Anregungen.
11/2024
**********aktur
484 Beiträge
Ich persönlich...
...bin nicht unbedingt der Meinung, dass der Begriff "Auffangen" so ganz glücklich gewählt ist.

Das, wovon Ihr sprecht, ist das Gefühl und die Präsenz von Nähe - körperlicher und emotionaler.

"Aufgefangen werden" muss nämlich ein devoter und/oder masochistischer Mensch (meiner Meinung nach) nicht zwangsläufig nach einer für beide Seiten glücklichen und erfüllenden Session. Und manchmal kann dieses fast bedingungslose "Gebot nach Zärtlichkeit" auch Emotionen für den Moment zunichte machen.

Ein Beispiel: viele Subs gehen in einer Session durch die unterschiedlichsten emotionalen Zustände von Lust und Genuss über eigene Widerstände und Abwehrmechanismen bis hin zur tatsächlich gefühlten Hingabe.

Und häufig folgt die Seele da deutlich langsamer als der Körper, denn rein körperlich ist man ganz fix auf den Knien - aber sich auch tatsächlich auf den Knien zu fühlen, ist erst das eigentliche Gefühl. Und ist man dort endlich angekommen, kann es auch wundervoll sein, jetzt eben nicht "So, mein Schatz und jetzt komm mal schön in meinen Arm und lass Dich Auffangen" zu hören oder signalisiert zu bekommen, sondern vielleicht statt dessen auch mal ein: "Bleib in Deinem Gefühl und bring uns beiden jetzt erst mal etwas zu trinken - und tu es auf Deinen Knien." (oder ähnliches).

Was ich damit sagen will: ein Mensch, der genau da angekommen ist, wo er/sie sein wollte, nämlich in seiner/ihrer Demut und Devotion, muss nicht sofort durch ein Überangebot an Zärtlichkeit und Tröstungsmechanismen da wieder raus katapultiert werden, indem der/die tolle Dom plötzlich zum netten Kuschelbärchen mutiert.

N ä h e ist wichtig.
B e w u s s t s e i n ist wichtig.
A u f m e r k s a m k e i t ist wichtig.

Kurzum: das Gefühl, dass alles gut ist.

Aber viele Bottoms bleiben auch gerne ein bisschen in dem Gefühl ihrer Hingabe - der Alltag oder Zweckmäßigkeiten (Hunger, Durst, Pipi) holen da schon früh genug wieder raus.

Ein explizites "Auffangen" halte ich nur für unbedingt notwendig, wenn in der Session mal was schief gelaufen ist und man sich eben nicht rundherum wohl fühlt.

Stella, was Du beschreibst, nämlich, dass Du Dich fallen gelassen fühlst, das meine ich ganz und gar nicht damit. Denn Dir fehlt ganz offensichtlich Nähe - auf welche Art auch immer. Aber vielleicht entsteht Dein Gefühl eben auch daraus, dass Ihr möglicherweise tatsächlich nicht ganz so viel innere Nähe miteinander habt und Du Dich - insbesondere nach einer Session - aber genau danach sehnst?

Herzlich
Lisa
********7_ni Frau
974 Beiträge
Du hast es ganz wunderbar erklärt, ich verstehe was Du meinst und so gesehen hast Du Recht *ja*Da fehlt mir noch die Erfahrung, derartige Situationen habe ich noch nicht erlebt. Dennoch*danke*, ich konnte wieder etwas lernen.
****ale Frau
4.612 Beiträge
Sub auffangen..... je nachdem
So krass wie SENECHAL sehe ich es nicht.
Lisa (BDSM_Manufaktur) hat es ganz wunderbar beschrieben.

Der Meine wünscht z.B. garnicht, aufgefangen zu werden. Weil er sich nicht niedergestoßen fühlt, sondern an seinem richtigen Platz.
Ich beende, vielleicht mit einer kurzen Umarmung oder einem Kuss, binde ihn los, und lasse ihn dort, wo er ist und sich wohlfühlt.

Es gibt auch kein MUSS, und ein Dom, der nicht (auf diese Weise) auffängt, muss kein kindheitstraumatisierter Realsadist sein. Er ist vielleicht einfach nur ein Mensch, der nach der Nähe der Session selber Abstand braucht, wieder zu sich zu kommen.

Bei all dem Sub-Auffangen hier: Euch ist doch schon klar, dass so etwas auch was mit Dom macht?
Möglicherweise braucht Dom, nachdem er all seine Seiten und Facetten (aber bitte hübsch kontrolliert und empathisch) herausgelassen, seine innerste Seele gezeigt, die Verantwortung getragen und dem Ganzen den Drive gegeben hat, einfach auch wieder ein Bei-sich-selber-sein und Runterkommen und seine eigenen Grenzen wieder abstecken?

Ich sehe hier im EP nichts Unverantwortliches, nur zwei Menschen, die eben zu gleicher Zeit etwas unterschiedliche Bedürfnisse haben. Wenns sonst rund ist, kann man daran feilen.
*****men Mann
1.414 Beiträge
....
@*****hal
ALSO, egal was in der Session passiert, egal welch auch immer harte Gangart gewählt wurde, NACH der Session hat der Dom seine (in der Regel völlig fertige) Sub aufzufangen, sie zu loben, ihr Halt zu geben und sie in den Arm zu nehmen.

Dies sehe ich anders, denn auch dies ist von Bottom zu Bottom unterschiedlich. Wenn die Sub/Sklavin abgestürzt ist, ist es natürlich die Pflicht des Doms sie aufzufangen, aber nur dann. Ansonsten hängt es von der Individualität des Spiels ab. Es soll Bottoms geben die gern in ihrer Rolle bleiben, die gern "völlig fertig" am Boden liegen und dort bleiben möchten. Deine Aussage ist zu sehr von deinen persönlichen Erfahrungen geprägt aber nicht allgemeingültig.

LG

Andreas (das_omen)
Ich kann mich da Omphale nur mal wieder anschließen.

Ergänzt darum, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, wieder "in der Realität" zu landen. Das muss nicht in einer Umarmung, einem intensiven Kuss oder intensiver Nähe bestehen. Es kann auch ganz nüchtern vonstatten gehen, indem z.B. einer von beiden die Fenster aufreißt um mal wieder frische Luft hereinzulassen (gerade bei viel Kerzenlicht keine soo dumme Idee ... *zwinker* ). Oder beide gehen gemeinsam duschen anschließend. Oder beide lassen sich Zeit, den ganzen herumliegenden Kram wieder aufzusammeln (Seile, Peitschen, Wachs, etc. pp.)

Oder, oder, oder ...

Das Einzige, das passen muss ist, dass das, was anschließend geschieht, für beide auch hilfreich ist.
Wenn sie sich nun von ihm zu sehr alleine gelassen fühlt, dann sollte sie mit ihm nicht nur drüber reden. Sie darf auch erwarten, und sollte es auch einfordern, alternative Lösungen zu suchen, sodass sie danach wieder sanft landen kann.

Eine einfache, teils sehr effektive, Möglichkeit des Auffangens ist das Sagen eines einzigen Wortes:

"Danke."

Alternativ auch "danke für dein Vertrauen", oder "danke für den tollen Abend" oder "Danke, dass es dich gibt" ... je nachdem, was sich in dem Moment richtig anfühlt.

Mir ist es, egal ob auf Top- oder Subseite, nach einer Session oder auch "nur" nach einem harmlosen Spiel im Ausprobiermodus, immer ein Bedürfnis, es direkt im Anschluss oder etwas später zu sagen. Weil ich es so empfinde. Und weil es, wenn man dann objektiv da herangehen mag, eine Session, einen Abend auch irgendwo abrundet, es aus allem ein großes Ganzes macht.

Passiv lässt es mich auch weich landen, wenn von der aktiven Seite so ein ernst gemeintes "danke" kommt. Es weht Ruhe in Herz und Hirn hinein, wo durch das zuvor Erlebte vielleicht eben noch eine steife Brise herrschte voller aufwühlender Gedanken und Gefühle.

So findet letztlich, wenn man denn nur will, ja doch jeder seine eigene Art des Auffangens und Aufgefangenwerdens.
*******_GS Mann
116 Beiträge
kurze Selbstbeobachtung:
Nach so vielen (sehr interessanten) Berichten über Probleme mit dem Auffangen
und der körperlichen Nähe möchte ich kurz eine andere Sichtweise beschreiben ...

Ich (als aktiver Part) liebe das Auffangen mit viel körperlicher Nähe nach einer
Session. Es ist für mich genau so schön und wichtig wie die harte Session davor.
Sicher hilft es auch mir, danach wieder "runterzukommen". Außerdem verstärkt
es, wie bereits in einem Beitrag oben erwähnt, die emotionale Bindung zwischen
Sub und DOM, was mir persönlich in den meisten Fällen sehr wichtig ist.
Just my 2 cents. *my2cents*

PS:
Ich hatte allerdings auch schon das Problem, dass Subbie ein schwieriges
Verhältnis zu Nähe hatte. Und das in einer längeren Partnerschaft. *nixweiss*
(Allerdings war mir bewusst, wo dies herrührte.)
Kann es sein...
...das es ein wenig auf die Situation ankommt?

Ich bin ebenfalls Anfängerin im Bereich BDSM genau wie mein Partner. Wir haben schon ein wenig rumprobiert und ich empfinde es wieder ganz anders irgendwie. Wir haben allerdings auch keine ausgesprochene "Session" bei der wir in unsere "Rollen" schlüpfen, sondern es ergibt sich beim Liebesspiel, dass er immer dominantere Züge bekommt und ich darauf mit immer mehr Devotion reagiere bis wir uns in dem Machtgefälle befinden und er "die Kontrolle" übernommen hat. Alles völlig safe und abgesprochen und mit Einwilligung.

Dementsprechend gibt es danach auch keine "so ich bin fertig, du darfst dich wieder bewegen", sondern es ist eben so, dass im Einklang es dann einfach aufhört und ich aber merke, dass ich mich noch in dieser devoten Stimmung fühle. Er, denke ich, auch in der dominanten, was dann dazu führt, dass er mich in den Arm nimmt und auch streichelt, aber immer, wie soll ich sagen, mit dem erhobenen Kopf und ich eher mit dem gesenkten (kann man das so verstehen)... so bleibt das dann auch einige Zeit, bis das Gleichgewicht innerlich, wie auch äußerlich weder da ist.

Ich vermute, wenn man tatsächlich eine "Session" vielleicht sogar mit einem anderen Dom hat, wird das anders ablaufen. Vielleicht weniger natürlich?! Deshalb denke ich, jeder muss da seinen Weg gehen, aber sollte eben nicht so sein, dass die Sub einfach "da liegen gelassen" wird.
Das klingt aber auch sehr schön, eure Art der Auslebung. Dann seid ihr vermutlich auch so reingeschlittert?
Ähm reingeschlittert...
... ist das falsche Wort.

Ich kam aus einer Beziehung in der ich sexuell völlig ungefordert war (mein Leben bestand bisher aus der Ansicht "Ja Sex gehört dazu, aber eigentlich brauch ichs nicht") und so hatte man dann auch nur alle paar Monate mal was...

Ich wusste immer, was ich für Fantasien hatte (besonders auch wenn ich mit selbst erfreut habe), konnte es aber nie vermitteln/äußern und meine Partner waren wohl nicht wirklich dominant, auch wenn sie nach außen immer diesen Anschein hatten (sehr arrogant waren).

Mein neuer Freund hat schon vor mir "rumexperimentiert", hatte aber nie eine Freundin mit der er seine dominante Neigung ausgelebt hat, sondern nur "Affären". Als wir uns dann so kennenlernten, hab ich meine Chance genutzt und gleich mal drauf hingewiesen, in welche Richtung ich will und er hat gut reagiert und so tasten wir uns halt immer weiter und jedes Mal gehts etwas weiter, aber es ist halt nie "an/aus" sondern immer in disem Flow wenn man so will... Im Alltag ist aber ganz klar, dass wir beide gleichgestellt sind und seien wollen.
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