Fisherman's Syndrom
(Bitte schlagt mich, wenn ihr findet, das Apostroph gehört da nicht hin! Aber bitte mit viel Gefühl!)Mich beschäftigt, dass ich, die ich mich zwar weder als "Sub", noch als "devot" verstehen würde, die ich aber gerne besiegt, unterworfen werden möchte, immer wieder daran scheitere, dass ich als zu dominant wahrgenommen werde. Die Rückmeldung, ich sei zu stark, wird mir vom Gegenüber jeweils sehr liebenswürdig rübergebracht. Diese empfinden sich halt als zu schwach fuer mich.
Aber ich will mir ja auch kein Arschloch suchen, ich möchte den Menschen, mit dem ich Sex habe, lieben und möchte mich geliebt fühlen, und dafür muss derjenige nicht nur Spaß an Dominanz haben. Er muss auch Eigenschaften besitzen, die schwach machen, angreifbar machen, wie Selbstreflexion, Sensibilität, Unperfektheit...
Geht es anderen ähnlich oder genauso? Ist es ein nicht auflösbarer Widerspruch? Oder kann ich irgendwas ändern?
Wichtig zum Verständnis ist sicher noch, dass meine vom Gegenüber wahrgenommene Dominanz sich nicht auf den Sex bezieht. Sicher krittele ich zu viel herum, auch wenn ich versuche, meinen Partner einfach so zu lassen, gelingt mir das nicht, wenn ich unsicher oder unzufrieden mit mir selbst bin.
Wünschen würde ich mir dann, dass er mich dafür bestraft, mich "erzieht", aber dazu hat er dann schon gar keine Lust mehr.
Gibt es Hoffnung? Oder sollte ich mein Leben lieber ohne Sex organisieren?
Geht es anderen vielleicht ähnlich?
Fragt "unsere" Sie.