vielleicht zur Ergänzung
(Vielleicht als Ergänzung zum meinem vorherigen Text)
Ich gebe meinem Leben eine neue, (selbst)bewusste und zukunftsorientierte Richtung.
Mein bisheriges Leben war geprägt vom Einfluss anderer, die es mal mehr oder weniger gut oder auch schlecht mit mir meinten. Von den Anderen habe ich manchmal die Unbewusstheit, die Selbstverständlichkeit und die „Normalheit“ übernommen oder angenommen. Die Gesellschaft prägt einen und man tut und lässt, was dem „Mainstream“ entspricht.
Was man wirklich will tritt oft in den Hintergrund. Man hat das Gefühl, dass man die Kontrolle hat aber in Wirklichkeit ist man sinnlos fremdbestimmt. Es gelingt oft ein nach außen hin materiell gutes Leben zu führen, die Rolle als Familienvater wahrzunehmen, als Führungskraft, als Fels in der Brandung.
Man versucht, es Anderen Recht zu machen und lässt sich in eine beliebige Rolle drängen, um gemocht oder geliebt zu werden. Das zehrt, und man wird abhängig von der Aufmerksamkeit und Zuneigung der Anderen. Unbewusst wird man aus der „starken“ Rolle in die Ecke der Sinnlosigkeit und Gefühlskälte gedrängt. Ermüdung, Zermürbung, das Gefühl ausgebrannt und leer zu sein, bestimmt das eigene Tun und Handeln.
Die Erkenntnis, dass das nicht so weitergehen kann, trifft einen mehr oder weniger hart. Mit etwas Hilfe von außen, mit einer Neupositionierung und neuen Eindrücken rettet man sich davor, dass man in den alten Strukturen verharrt und doch weiter glaubt, dass es irgendwie noch so weitergehen kann.
Dann ändert sich plötzlich alles:
Ich habe erkannt, dass ich in der Vergangenheit Fehler gemacht und mich mit den (in jeder Beziehung) falschen Partnern umgeben habe, und dass sich da was ändern musste.
Das „coming out“ in den Bereich BDSM kam plötzlich. Durch die eigene Erfahrung, was Schmerz für Gefühle auslösen kann, wie bereichernd es sein kann, beim „Spiel“ zu geben, wenn man weiß, was man tut und wie es sich anfühlt.
Nichts ist intensiver, als die Interaktion der beiden Spielpartner. Vertrauen, Zuversicht, das Gefühl an die eigenen Grenzen heranzugehen und diese auch auszudehnen, unterscheidet uns von den „vanillas“.
Ich bin vielleicht erst am Anfang von dem was noch auf mich zukommen wird, jedoch habe ich keine Angst davor. Premieren begeistern mich und ich freue mich auf die Zeit, die nun mein Leben bereichert und mich (ganz sicher positiv) verändern wird.
Es kommt die Zeit, nun mehr nach dem Herzen zu handeln und mich von der belastenden, stumpfen und lieblosen Vergangenheit zu befreien. Emotionale Nähe und Stärke, Verbundenheit und Vertrauen sind nun der Schlüssel für eine kommende Partnerschaft auf Augenhöhe.
Ich bin sicher, dass ich mit den kommenden Erfahrungen noch bewusster, freudiger und aufmerksamer durch das Leben gehen werde und nun meine neue Leidenschaft auszuleben.
Nur Mut, wagt euch an BDSM heran!
Ihr braucht keine „erfahrenen“ Partner. Macht euch Gedanken, was ihr erleben wollt. Stellt euch eueren Träumen, denkt über die Tabus nach, redet mit eurem Partner, versucht ihn mitzunehmen auf die Reise, auf die ihr euch begeben wollt.
Wenn er euch nicht versteht....(siehe oben)
Grüße
T.