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5 BDSM Spiele - Der Kurs
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das innere Outing

*********rose Frau
115 Beiträge
Themenersteller 
das innere Outing
Hallo, ich beschäftige mich schon eine ganze weile mit dem thema bdsm doch habe mich nie recht rangetraut und auch etwas angst davor gehabt sowie es quasi auch viel zu lang unterdrückt, da vorher eher ein sehr konservativer Partner an der Seite war.

Doch dann lernte ich jemanden kennen, dem ich mehr vertrauen schenkte als jedem Mann zuvor und er führte mich da ein und mein Kopfkino wurde immer größer aber dazu auch die Fragezeichen im Kopf.Liegt auch etwas an der Art und Weise wie dies geschah. Was sich später als taktisch falsch von beiden Seiten herausstellte.
Wie gehe ich damit um, passt das zu mir, warum bin ich so, sowie wie kann ich diese Gier kanalisieren die sich nach den ersten Erlebnissen in meinen Gedanken/Körper tummelten.

Diese Gedanken und Kopfkino plays haben mich ganz täglich zum Anfang beschäftigt und mich zudem immer mehr verwirrt.Wem ging es da ähnlich und wie lang habt ihr gebraucht um mit eurer Neigung selbst klar zukommen bzw mit euch ins reine zukommen?

Ich habe lange gebraucht dies alles zuverarbeiten, mit mir selbst, meiner Vergangenheit ins reine zukommen.

Befinde mich jetzt aber auf einem guten Wege meine Neigung auch auszuleben, weiss was ich brauche und was mir schadet. Sowie das Thema Bdsm ja auch sehr facettenreich ist und jeder sich sein Stück rauspickt.
Dann wünsche ich dir viel Erfolg, Stärke, Schwäche, sPaSs und Glück auf diesem, sehr bunt-spannenden Weg! *g*
*****n_N Mann
9.777 Beiträge
Alles völlig im grünen Bereich!
Gerade die erste Zeit kann es einen schon mächtig umhauen...Gefühl fahren Achterbahn...plötzlich laufen Tränen. ..gefühlte 1000 Fragen und keine Antworten.
Das ist normal aber legt sich eigentlich nach einigen Wochen...das wirkliche annehmen das man pervers ist kann hingegen sehr lange dauern...oft ahnt man es ja schon lange vorher wenn die Fantasie einem Bilder zeigt die eigentlich nicht "normal" sind.
Gerade auf sub Seite ist das intensiver...Dom kann ja selber entscheiden wann er einen oder den nächsten Schritt macht. Der Prozess ist bei ihm oft schleichender...sub will oft alles sofort und am besten gestern oder wird recht zügig voran getrieben...je nach dem. Da bleibt nicht viel Zeit um sich intensiv und langsam daran zu gewöhnen.

Entdeckt man seine Neigung bereits in der Jugend ist es schwierig...wobei das wesentlich besser geworden ist. Wenn ich da zurück denke...es gab kein Internet, kein SM Buch das in den Medien war, kein RTL2 wo man was mitbekommen hätte...lange wusste ich nicht mal das es noch andere gibt die solche Fantasien haben, geschweige denn das es einen Namen hat.
Das zu verarbeiten (drüber reden konnte ich mit niemanden) und an Informationen ran zu kommen, hat ewig gedauert...heute wäre mir sicher einiges an Kopfzerbrechen und Zweifel erspar geblieben aber das lässt sich nicht mehr ändern und spielt für mich auch keine Rolle mehr.
****ra Frau
2.005 Beiträge
@blackangel
*willkommen* in der zweiten Pubertät !

Anstrengend, fordernd, gedankenfüllend, geil machend, verstörend ...

... und unendlich reizvoll !


Einen ähnlichen Anfang hatte ich auch vor knapp zwei Jahren ... und bin ebenfalls immer noch mittendrin !

Aber es hat mich derart bereichert, mir eine neue Welt geschenkt, mich vieles über mich selbst gelehrt ...

.... und mir geholfen, mich selbst - inkl eines großen selbstironischen *zwinker*- zu finden.

Viel Glück und viel Kraft - es kann, wenn man es ergeben zulässt - eine sehr spannende Reise sein !
*********rose Frau
115 Beiträge
Themenersteller 
Danke
für deine Beitrag Gordon, ja eben dies durfte ich alles erleben und es war eine echte Achterbahnfahrt der Gefühle und Gedanken ,die mich jetzt aber reicher gemacht hat. Ohne die Hilfe des Internets wäre ich warscheinlich wahnsinnig geworden *crazy* ...da mir niemand dazu Antworten geben konnte und man ja auch viel mit sich selbst beschäftigt ist und da mit niemandem weiter drüber redet weil man sich schämt anders zu sein.
Und mein Gegenpart der quasi meine Neigung nur noch rausgekitzelt hat, die schon ewig in mier schlummerte und vieles eben dann doch etwas schnell ging, ich aber wie du schon sagtest immer schneller immer weiter nach vorn wollte, dies aber nicht sehr förderlich war bzw ist, weiss ich jetzt auch.Er mir dazu aber keine Antworten lieferte,nur Zweideutigkeite ich mich aber auch nicht recht traute zu fragen, da ich eben mehr Gefühle für Ihn entwickelt hatte wie ich vorher wollte und dieses Gefühlsdilema noch zu dem BDSM Mindwarp dazu kahm.
Sowie ich Switcherin bin und mit beiden Seiten konfrontiert wurde, wusste ich schon vorher aber da wird das alles warscheinlich noch verstrickter.
*****_hb Mann
529 Beiträge
Es ist nicht nur das innere Outing, es gehört auch dazu sich selbst zu erleben. - Beziehungen beinhalten in der Regel auch Kompromisse, manchmal weil man sich nicht traut zu sagen was man will, manchmal aber auch, weil hier und da Abstriche gemacht werden müsen (obwohl ich durchaus finde das auch dabei "ideale" Beziehungen entstehen können).

Meiner Meinung nach führt eher der devote, als der dominante Partner - da gibt es aber natürlich auch unterschiedliche Nuancen. Letztlich sollte man jemanden finden bei dem man sich wohlfühlt, egal ob im Vanilla oder im schwarzen Bereich. Wenn man das Vertrauen nicht aufbringen kann, dann soltte man doch lieber nochmal weiterziehen.
*****nja Frau
30.845 Beiträge
... mein erstes Mal ...
Hy,

mir sind am anfang auch sehr viele Sachen durch den Kopf gegangen,
ist ja auch absolut verständlich ...
ich warbeim ersten Treffen nervös ohne ende *g*
das war ... zumindest von den Erfahrungen her, nichts normales und alltagliches und bei weitem noch nicht viel.
Auch die Angst ist normal und auch wichtig, sie schützt, das meine Neugier und mein Verlangen groß war an diesem Abend habe ich vom ersten Moment an gespürt und genossen.
Das man sowas, auch wenn es bei weitem noch nicht die Spitze war, nicht vergisst ist auch ein stück weit normal.
Der Reiz weitere Erfahrungen zu sammeln,
Steigerungen zu erlebem finde ich sehr schön und reizvoll und ich bin mir sicher das ich noch einiges erleben werde...
Ich habe mich gefunden und neu endeckt und es gefällt mir meine Neigung auszuleben....
und ich bin gespannt was mir die Zukunft bringt.

lg anja
blackangel_rose
Ich kann das gut nachvollziehen!

Ich bin momentan noch am Anfang von allem und wenn ich bspw. mal wieder bei jedem Schritt gewisse Stellen spüre wo es sich ein paar Tage zuvor eine Hand oder Gerte mehrmals gemütlich gemacht hatte.. oder mal wieder auf den ein oder anderen blauen Fleck beim Duschen nach dem Training angesprochen werde (was ich persönlich ja sehr amüsant finde *ggg* ) ... da frage ich mich auch öfters, was eigentlich bei mir schief läuft, dass mir ausgerechnet DAS gefällt und einfach so viel mehr heiß macht als alles andere.. und dass ich fast am Ende meines Psychologie-Studiums bin macht das nicht unbedingt einfacher zu akzeptieren *zwinker*
@blackangel_rose
Hallo,

Du bist nicht alleine *zwinker*

Auch mir ging es ähnlich. Bis mir überhaupt am klar wurde, was da alles in mir schlummert sind Jahre vergangen. Rückblickend betrachtet habe ich mir selber jahrelang überhaupt gar nicht erlaubt, mir einzugestehen, wer ich bin und was ich möchte.

Dann hatte ich das große Glück, dass ich jemanden kenne, der wiederum mich gut kennt und der Meinung war, es wird jetzt Zeit, dass ich das Thema angehen sollte. Und so hat er mich vehement mit der Nase darauf gestoßen und auch nicht mehr zugelassen, dass ich mich dieser Erkenntnis ne Arbeit an mir selber entziehe. Da er es jedoch tunlichst vermieden hat, Begriffe wie BDSM, Sub, Dom oder ähnliches zu verwenden, war ich gezwungen, mich erstmal einfach nur mit mir selber auseinanderzusetzen, ohne mich oder das Thema unter eine Überschrift zu packen oder es zu theoretisch anzugehen. Als ich dann die Grundzüge für mich selber klar hatte, hat mich die Neugier gepackt und ich bin im www losgezogen auf der Suche nach Infos und Gleichgesinnten. Und auch da musste ich erst nochmal eine mentale Grenze überwinden, denn irgendwie gehörte man ja jetzt zu den Menschen mit der perversen Neigung *zwinker*

Dieser vorab beschriebene Prozess hat in der Summe ungefähr eineinhalb Jahre gedauert. Aber ich bin immer noch auf dem Weg und immer noch am Anfang. Es gibt noch so viel zu entdecken für mich und ich werde mich sicher immer mal wieder überwinden müssen, um mich wirklich kennenzulernen und eben die zu sein, die ich bin. Insofern glaube ich, dass dieser Prozess im diesem Sinne niemals fertig und abgeschlossen ist. Aber -und das ist das Schönste für mich an der ganzen Sache- ich freue mich auf all das, was noch vor mir liegt und was ich erleben werde. Denn wenn eins mittlerweile unumstößlich da ist, dann die Akzeptanz meiner devoten Neigung und die Freude daran, es endlich leben zu dürfen, denn das fühlt sich für mich einfach nur richtig an *g*
Ich bin noch ganz am Anfang und das Chaos kenne ich. Nur das Annehmen fiehl mir nach ein paar Monaten leicht. Denn es hat etwas in mir heilen können in relativ kurzer Zeit.

Durch meine Vergangenheit wollte ich mit BDSM nie nicht etwas zu tun haben. Weder mit Hingabe, unterordnen, devot sein, noch mit fesseln und vieles mehr. Es ging überhaupt nicht in meinem Kopf. Ich fand die BDSM Leute schon sehr unheimlich. Hier im Joy habe ich gelernt das die scheinbar "bösen" BDSM Männer sehr einfühlsame, liebe Menschen sind. Wenn man nicht gerade an irgendwelche seltsamen Gestalten gerät.

Naja und ich traf hier auch den Einen, der fast bei mir ums Eck wohnt, mit dem ich die ersten Erfahrungen machen durfte. Momentan kann ich es mir nur mit ihm vorstellen.

Aber trotzdem ist meine Neugier unstillbar geweckt, mein Kopfkino rattert und meine Ideen sprudeln.

Ich habe das Vertrauen, das ich fühlen konnte, genossen ohne wenn und aber. Auch die Gefühle zu ihm sind sehr intensiv und durcheinander. Was nicht immer einfach war oder ist *zwinker*

Es ist ein Bedürfnis von mir vertrauen zu können, gerade im sexuellen Bereich, ohne Bedingungen, begehrt zu werden, meinen Kopf auszuschalten, mich Gefühlen zu überlassen, gleichzeitig wertgeschätzt zu werden und mich diesem Mann hin geben zu dürfen, weil ich es möchte, solange ich es möchte und auf die Art wie ich es möchte.

Darum kann ich daran nichts verwerfliches mehr finden. Weil es mir einfach gut tut. Aber ich würde nun nicht meiner Nachbarin oder jeder Freundin von meinen Erlebnissen und Wünschen erzählen. Sie würden es nicht verstehen.

Ich hab zu mir gefunden, Grenzen und Klarheit sind entstanden. Meine Gefühle, Wünsche und Gedanken kann ich schön finden und das reicht ohne wenn und aber *g* Warum soll ich mich schämen für das was in mir ist? Andere schämen sich auch nicht für Dinge die ich nicht verstehe oder fürchterlich finde. Ich bin ich und wenn dieser Teil dort dazu gehört dann ist das so. Ob auch ohne diesen Einen Mann oder ob es sich wieder ändert......... was ist schon sicher im Leben *zwinker*

Mal sehen wo es mich hinführen wird. Auf jeden Fall ist das Chaos wichtig gewesen damit ich meine alten Ängste und Glaubensmuster auflösen kann. Mich nicht mehr in Abhängigkeiten begebe, sonder ausschließlich mich dort hingebe wo ich es aus tiefstem Herzen möchte und es leben möchte. Habe gelernt mich selbst zu schützen im ganz alltäglichem Leben.

Es ist wunderschön anzunehmen, wenn man den Zauber und das Besondere dahinter erkennt. Dann kann man es vielelicht auch annehmen das man irgendwie anders ist. Wer möchte schon sein wie jeder andere *g*
ich denke
die Gefühle hatte vermutlich jeder auf eine Art.
Ich war nach meiner 1. Session erstmal gedanklich und gefühlsmäßig völlig daneben. Hab viel mit ihm geredet und analysiert. Auch die nächsten Tage danach....für mich selbst. Aber als mir bewußt war dass es das ist wonach ich ...unbewusst ...gesucht und was mir bisher gefehlt hat, war das Thema durch. Klar lern ich immer noch ständig etwas über mich dazu. Ich hinterfrage das aber nicht mehr großartig ...ich nehme es hin und freu mich drüber. *g*
*********sire Frau
2.659 Beiträge
Ich denke dieses Chaos im Kopf kennen die meisten von uns. Seine Neigung zu erkennnen ist schon schwierig genug, sie dann aber auch noch anzunehmen noch um vieles schwieriger.

Gerade wenn man konventionell erzogen worden ist, widerspricht sich das ja. Denn wie kann ich Erniedrigung, Demütigung, Schläge ect zulassen, wenn man es vom Elternhaus schon von Kindauf anders beigebracht bekommen hat.

Wer von uns kennt nicht die besondern Sätze der Kindheit wie: sei stark; schlagen tun nur dumme; ein indianer kennt kein Schmerz (vorallem bei den Jungs) usw.

Und nun entdecke ich, das ich meine Kontrolle abgeben möchte, mich demütigen lassen möchte, und mein Weltbild kippt. Wenn ich dann noch feststelle das Schmerzen soooo toll sein können, weil ich einfach nur geil davon werde, dann kann das doch nur krank sein. Ich bin nicht normal! *schock* *panik*

Diese und viele andere Gedanken muss man erst einmal sortieren, für sich annehmen.

Wenn man dies dann aber geschafft hat, nimmt man sich und seinen Körper auch ganz anders wahr, und das kann dann nur als Bereicherung angesehen werden.

Mein Chaos hat so ca. ein halbes Jahr gedauert, in dem ich viel gelesen habe, viel gefragt habe, und vor allem Leute auch mit meinen Gedanken konfrontriert habe. Diese Leute waren alle aus dem BDSM-Bereich, aber gerade das hat mir geholfen. Seitdem lebe ich mein Leben ganz anders. Gehe mit einem ganz anderen Blick durch die Welt, denn endlich bin ich ein Ganzes, nichts fehlt mehr, alle Puzzelteile haben sich zusammen gefügt. Lange Jahre konnte ich es nicht greifen, was mir fehlte, aber als das Baby einen Namen hatte, ging es Schritt für Schritt nach vorne.

Alte Bekannte sagen mir immer wieder, das ich ein ganz anderer Mensch bin. Viel Selbstbewußter und stärker. Und manch einer sagt sogar, ich hätte so ein Strahlen in mir, welches man nicht beschreiben könne. Na ich bin ja auch glücklich *gg*

Glücklich mit meinem jetzigen Leben. Super glücklich mit meinem HERRn und Partner, ich danke Dir *kuss2*
*********rose Frau
115 Beiträge
Themenersteller 
Nen herzliches danke an der regen beteiligung von Euch.Das hilft ungemein zu wissen das man mit diesen Gefühlschaos nicht ganz alleine ist .ja ich stehe noch am Anfang, aber habe die gröbste Verwirrung hinter mir und hab denk ich auch zu mir gefunden.Die Puzzleteile zusammengefügt und jetzt fühlt es sich nur noch richtig an.Auch wenn ich dieses lieber mit einem festen Partner ausleben wöllte, ist es mir derzeit nicht möglich.weil mich derjenige, auch wenn ich ihm irgendwo dankbar bin für die Einführung in diese Welt, im schwersten Moment einfach allein gelassen hatte mit tausend Fragen und Selbsterkenntnissen.

Und da ist das Vertrauen erstmal natürlich im Eimer und man wird noch vorsichtiger wie vorher aber irgendwann passierts und ich glaube noch an Etwas.

Den alles was passiert hat seinen Grund, und irgendwann finden wir ihn raus.
BDSM Saarbrücken
Durch eine Lebenskrise, die plötzlich und unerwartet mit voller Wucht auf mich eingeschlug, begann ich mich mit BDSM zu beschäftigen.

Anfangs war ich sehr überwältigt von den Gefühlen, die allerdings noch durch andere überlagernde Ereignisse getrübt waren 8und nun nicht mehr sind).

Nun habe ich bereits mehrer Sessions und Club-Besuche hinter mir und geniese es sehr, der dominante Part zu sein.

Es ist spannend und aufregend zugleich wenn man gibt und die Reaktion beobachten kann. Ich mag es nicht, wenn der devote Partner die Augen verbunden hat. Die Augen sind wohl eines der wichtigsten Sexualorgane, und das Zucken in den Augenwinkeln beim Spiel ist für mich ein sehr wichtiges Signal.

Meine intensive Einführung habe ich in einem Seminar bei Madam Lisa bekommen. Eine unsagbar wichtige Erfahrung, die dazu beiträgt, dass ich meine neue Leidenschaft nun auch vollständig geniesen kann.

Die richtige Partnerin (ich habe meine Erfahrung hinsichtlich Flagellation zwar mit einem Sklaven gesammelt, aber ich bin ein ausgeprägter Hetero-Mann) ist dafür unerlässlich.

Vertrauen lässt alle Grenzen überwinden.

Und Kommunikation natürlich auch. Ich bin kein Hellseher- und ich glaube auch, jeder, der einfach loslegt ist kein guter Spielpartner.

Freue mich auch regen BDSM Austausch, gerne auch hier in Saarbrücken bzw. Saarland.

Grüße
T.
vielleicht zur Ergänzung
(Vielleicht als Ergänzung zum meinem vorherigen Text)

Ich gebe meinem Leben eine neue, (selbst)bewusste und zukunftsorientierte Richtung.

Mein bisheriges Leben war geprägt vom Einfluss anderer, die es mal mehr oder weniger gut oder auch schlecht mit mir meinten. Von den Anderen habe ich manchmal die Unbewusstheit, die Selbstverständlichkeit und die „Normalheit“ übernommen oder angenommen. Die Gesellschaft prägt einen und man tut und lässt, was dem „Mainstream“ entspricht.

Was man wirklich will tritt oft in den Hintergrund. Man hat das Gefühl, dass man die Kontrolle hat aber in Wirklichkeit ist man sinnlos fremdbestimmt. Es gelingt oft ein nach außen hin materiell gutes Leben zu führen, die Rolle als Familienvater wahrzunehmen, als Führungskraft, als Fels in der Brandung.

Man versucht, es Anderen Recht zu machen und lässt sich in eine beliebige Rolle drängen, um gemocht oder geliebt zu werden. Das zehrt, und man wird abhängig von der Aufmerksamkeit und Zuneigung der Anderen. Unbewusst wird man aus der „starken“ Rolle in die Ecke der Sinnlosigkeit und Gefühlskälte gedrängt. Ermüdung, Zermürbung, das Gefühl ausgebrannt und leer zu sein, bestimmt das eigene Tun und Handeln.

Die Erkenntnis, dass das nicht so weitergehen kann, trifft einen mehr oder weniger hart. Mit etwas Hilfe von außen, mit einer Neupositionierung und neuen Eindrücken rettet man sich davor, dass man in den alten Strukturen verharrt und doch weiter glaubt, dass es irgendwie noch so weitergehen kann.

Dann ändert sich plötzlich alles:

Ich habe erkannt, dass ich in der Vergangenheit Fehler gemacht und mich mit den (in jeder Beziehung) falschen Partnern umgeben habe, und dass sich da was ändern musste.

Das „coming out“ in den Bereich BDSM kam plötzlich. Durch die eigene Erfahrung, was Schmerz für Gefühle auslösen kann, wie bereichernd es sein kann, beim „Spiel“ zu geben, wenn man weiß, was man tut und wie es sich anfühlt.
Nichts ist intensiver, als die Interaktion der beiden Spielpartner. Vertrauen, Zuversicht, das Gefühl an die eigenen Grenzen heranzugehen und diese auch auszudehnen, unterscheidet uns von den „vanillas“.

Ich bin vielleicht erst am Anfang von dem was noch auf mich zukommen wird, jedoch habe ich keine Angst davor. Premieren begeistern mich und ich freue mich auf die Zeit, die nun mein Leben bereichert und mich (ganz sicher positiv) verändern wird.

Es kommt die Zeit, nun mehr nach dem Herzen zu handeln und mich von der belastenden, stumpfen und lieblosen Vergangenheit zu befreien. Emotionale Nähe und Stärke, Verbundenheit und Vertrauen sind nun der Schlüssel für eine kommende Partnerschaft auf Augenhöhe.

Ich bin sicher, dass ich mit den kommenden Erfahrungen noch bewusster, freudiger und aufmerksamer durch das Leben gehen werde und nun meine neue Leidenschaft auszuleben.

Nur Mut, wagt euch an BDSM heran!

Ihr braucht keine „erfahrenen“ Partner. Macht euch Gedanken, was ihr erleben wollt. Stellt euch eueren Träumen, denkt über die Tabus nach, redet mit eurem Partner, versucht ihn mitzunehmen auf die Reise, auf die ihr euch begeben wollt.
Wenn er euch nicht versteht....(siehe oben)

Grüße
T.
Wow, toller Thread, in dem ich mich auch wiederfinde. Es ist manchmal ein verdammt langer Weg, bis man sich seiner Wünsche und seines Wegs vollkommen im Klaren ist.

Bei mir war es so, dass ich gewisse devote Züge schon seit meiner Kindheit mit mir herumtrage, welche sich dann in meiner Pubertät verfestigten. Was dem aber immer gegenüberstand, waren meine eigenen Werte, und die "normalen" Vorbilder, die ich hatte.

So genoss ich meine devote Seite lange Zeit nur in der Phantasie. Ich probierte mit mir einiges aus, verurteilte mich aber andererseits als vollkommen pervers. Weil ich aber nicht pervers, sondern wie alle anderen sein wollte, strebte ich Vanilla-Beziehungen an. Das ging in den meisten Fällen aber total in die Hose. Bei dem Versuch, eine natürliche Dominanz bei meinen Freundinnen zu fördern, hatte ich zumeist das Problem, dass dies im Alltag gelang (wo ich es allerdings gar nicht unbedingt haben wollte), im Sexualleben aber so gut wie nie klappte. Ich hatte das Gefühl, dass die meisten Damen mich nicht in dieser Rolle akzeptieren konnten. Bei anderen brachte ich gar ihre eigenen devoten Züge ans Licht.

Immerzu sah ich mich mit dem gleichen Problem konfrontiert: Weil es z.B. außerhalb meiner sexuellen Vorstellung lag, meine Freundinnen zu packen und mir auf dem Küchentisch das zu nehmen, was ich angeblich brauche, bekamen viele der Damen Selbstzweifel oder Zweifel an der Beziehung insgesamt, sie fühlten sich nicht geliebt. Wie oft ich in meinem Leben schon darüber diskutiert habe, warum ich nicht mal den ersten Schritt mache, kann ich nicht mehr zählen *zwinker* Nicht selten fühlte ich mich nicht als richtiger Mann, ließ mir sogar schon Potenzmittel verschreiben, mit denen ich temporär "männlicher" sein konnte.

Eine persönliche kleine Revolution waren für mich Internetseiten, welche sich mit weiblich geführten Beziehungen beschäftigten. Immer noch glaubte ich an ein Strohfeuer, aber als ich bewusst nach dominanten Damen zu suchen begann und einige erste Erfahrungen sammelte, wusste ich, wo ich hingehöre. Die Energie, die durch diese Erfahrungen entstand, war es letztlich, die mich nach all der Zeit selbst überzeugte.

Mittlerweile kann ich mich in meiner Rolle sehr gut akzeptieren. Ich ärgere mich sogar, warum ich diesen Weg nicht früher so konsequent eingeschlagen habe. Allerdings habe ich auch schon mit Männern gesprochen, die diese Phantasie ein ganzes (Ehe-)Leben unterdrückt haben.

In diesem Sinne: Lass es raus, sei konsequent und trete Dir dabei selbst in den Allerwertesten - Du wirst Dich so lebendig wie noch nie in Deinem Leben fühlen.
Mit dem akzeptieren bin ich durch. Ich weiss jetzt wie ich ticke und was ich mag.
Ich teste aus und spiele ob das als "normal" gilt ist mir echt egal.

Ich bin wie ich bin und das ist eben so.
Wem es nicht gefällt muss ja nix mit mir zu tun haben.
Ich lebe mich einfach aus und fühle mich gut dabei
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