Ich vertrete (anscheinend) ganz andere Grundannahmen. Zum Beispiel, dass eine Beziehung etwas zwischen (!) zwei Personen ist. Das Problem ist folglich nicht die einzelne Person an sich, sondern die mangelnde Passung beider Personen zueinander.
Hmmm - wenn's beim Sex zwischen dir und deiner Freundin nicht klappt, sagst du dann "ach, dann passen wir halt nicht zusammen", und tschüss? Das glaube ich dir nicht.
Zumindest dürftet ihr doch mal drüber reden, was ihr besser machen könnt, damit es doch klappt.
Du hast da zwei Ansätze genannt: Entweder nach den Ursachen graben oder handlungsorientiert sein, sprich Lösungen für die Zukunft erarbeiten.
Der zweite, handlungsorientierte Weg kann funktionieren. Muss es aber nicht, denn manchmal benötigt man für die Lösung dann doch die Ursache dafür.
Da wären wir dann auch wieder beim Thema: Diejenige fühlt sich nach dem SM schlecht. Da könnte man als Partner nun sagen "dein Problem". Hat der TE aber nun nicht gemacht. Er fragt hier im Forum, wie man damit am besten umgeht.
Meine Antwort dazu war und ist: Solange sie sich
insgesamt gut fühlt, bedarf es da keiner weiteren Handlungen außer jener, dass sie in sich hereinhört, ob die Sessions für sie an und für sich gut waren. Waren sie es, dann ist das auch in Ordnung so. Das wäre dann die handlungsorientierte Variante, sich in jenem Moment dem, was ihr gefallen hat, zuzuwenden, um so möglichst schnell das schlechte Gewissen ("hilfe, was habe ich da mit mir machen lassen?") hinter sich zu lassen in jenem Augenblick.
Die zweite dahinter ist: Wenn sie damit nicht zufrieden ist weil sie sich danach nicht mehr schlecht fühlen möchte, dann gibt es eben diese zwei Möglichkeit, nach dem Ursprung ihres schlechten Gewissens zu suchen. Steht da ihre Erziehung im Weg? Ein Frauen- oder Männerbild? Usw. - das lässt sich dann mit dem Blick zurück im Idealfall klären.
Das aber eben erst dann, wenn Plan A "versagt" hat und sie das so sehr beschäftigt, dass sie so lange keine Ruhe hat, bis sie sich danach gut fühlt.
Die dritte Variante wäre das, was ihr dieses komische Gefühl danach beschert, gleich ganz bleiben zu lassen. Das ist aber i.d.R. die schwierigste von allen Varianten, die Verdrängungs-, bzw. Weglaufmethode. Allzu oft kann man aber nun einmal dann doch nicht weglaufen, holen einen die Probleme doch wieder ein.
Also besser sich mit ihnen konfrontieren.
Ob nun Plan A oder Plan B der bessere ist, who cares?
Beide sind Möglichkeiten, über die die Lösung ihres Problems erfolgreich gelingen kann.