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" Danach " denkt man viel über sich nach...

*****men Mann
1.414 Beiträge
...
@ Versuchender

Sehe ich anders. Man muss nicht alles erklären, bei vielen kann man es auch gar nicht. Ich bin bestimmt keine Mensch der oberflächlich Dinge abtut, habe aber, denke ich, genug Menschenverstand nicht alles bis ins letzte Detail erklären zu müssen.

schlägt man halt ein wenig Zeit tot. Da gibt's in meinen Augen allerdings (weitaus) schlechtere Alternativen

Es gibt auch bessere. Seinen BDSM zu leben anstatt zu versuchen ihn zu ergründen und zu erklären, halte ich persönlich für sinnvoller.

LG

Andreas
*******cial Paar
119 Beiträge
da kann ich mich Carla_Stern...
... nur Anschließen!

Wenn ich (w) mich hier in den Foren umschaue bekomme ich immer wieder die Bestätigung, ja das oder so ähnlich hätte ich auch schreiben können...

Die im Alltag so hart erlernte (und Situationsweise dringend erforderliche) Dominanz endlich in der Sexualität aufgeben und sich fallen lassen zu können, das erste Erstaunen, tatsächlich real auf Schmerzen zu stehen, es zu lieben sich demütigen zu lassen (... die Liste ist erweiterbar), damit ist nicht einfach umzugehen!
Das Gefühlschaos bei uns Anfängern ist groß und wirr!
In einem anderen Thread habe ich zu diesem Thema sehr passend den Satz:
"Willkommen in der zweiten Pubertät!" gelesen (leider weiß ich nicht mehr ganz genau wo, und kann es deshalb nicht dirckt zitieren).
Diesen Satz finde ich extrem passend!
Ich fühle mich oft wieder so durcheinander und schrecklich unbeholfen wie damals... Dazu muss ich sagen, mittlerweile zum Glück vorallem außerhalb der Sessions.
Den Kopf aus klappt halt nur zeitweise, mittlerweile habe ich mit meinem Verstand (oder Über-ICH wenn man nach, ich weiß es ist überholt, Freuds ES - ICH - Über-ICH Theorie erklären möchte, weils sich so schön anbietet) eine Art Nichtangriffspakt geschlossen. Er darf mich während der Session nicht nerven, nur "mitschreiben". Natürlich kommen dann die Fragen trotzdem hinterher. Das Warum stelle ich mir eigentlich nicht mehr. Es ist ja auch eher ein getarntes "Ist das wirklich in Ordnung?" oder "Woher aus mir kommt das nur?".
Ja es kommt da ganz tief aus dem Sein, aus dem ES und es war schon immer da... Es hat vielleicht nur sehr viel Ermutigung und Zeit gebraucht sich (wieder) zu zeigen.
Ob es in Ordnung ist oder nicht? Hmm damit hadere ich leider noch.
Aber ich sehe es wird besser.
Und ab und an kann ein Machtwort des Doms auch nicht schaden, wenn man sich gar zu sehr in Selbstzweifeln am verrennen ist!
*******cial Paar
119 Beiträge
und zu Warum oder nicht-Warum
... also zu der spannenden Nebendiskussion in diesem Thread.

Ich finde die Frage, danach ob nun das Fragen nach dem Warum gut ist oder nicht oder ob mans eben sein lassen sollte, ist wie schon geschrieben sehr subjektiv zu beantworten und nicht generell schlecht.

Ein "Warum bin ich so?" kann viele Intensionen haben. Meistens führt die Frage so ins nichts aber sie führt einem auch ganz genau die eigenen Selbstzweifel und Unsicherheiten vor, denen diese Frage entspringt.
Und mit denen MUSS man sich auseinandersetzen um sie zu überwinden oder zu akzeptieren. Wobei das erste nicht ohne das zweite geht.

Die Frage sollte man sich dann vielleicht passend umstellen, um aus dem Kopfkarusell auszusteigen, z.B. "Woher kommt meine Neigung?" und auch "Wieso muss ich eigentlich ständig nach dem Arum fragen???"
Dafür gibt es definitv Antworten, wenn sie auch schwerfallen, und sie bringen einen sich selbst ein Stück näher.
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******n72:
Man muss nicht alles erklären, bei vielen kann man es auch gar nicht.

Das habe ich auch nicht behauptet.
Versuchender, da hast du schon recht und ist meiner schlampigen Formulierung geschuldet: Nicht, wie von mir geschrieben,

Eine Ursachenforschung wird (erst) dann sinnvoll, wenn man durch sein eigenes Verhalten jemandem schadet

sondern besser

Eine Ursachenforschung wird (erst) dann wirklich notwendig, wenn man durch sein eigenes Verhalten jemandem schadet

Sinnvoll ist es darüber hinaus dann, wenn derjenige auch Spaß an der Ursachenforschung hat und es nicht zu ernst nimmt. Neugierde kann auch ein guter Motor dafür sein, das ist ja auch erst einmal etwas grundsätzlich Positives.

Schädlich finde ich sie dann, wenn man darüber hinaus das anwenden vergisst. Also wenn jemand es erst "zu Ende denken" möchte, bevor er überhaupt damit anfängt.
Da macht es das TE-Pärchen schon richtig herum: Erst machen sie es, dann geht die Grübelei los. Um dann doch wieder erneut es zu machen und im Anschluss wieder zu grübeln.
Kann ich zu sagen: Kann man so machen. Ist auf jeden Fall die bessere Reihenfolge als andersherum! Denn so macht man seine Erfahrungen, die einen im Leben weiterbringen. *ja*
*******oyo Mann
3.915 Beiträge
oh Doch
Mit Religion, Im Fernsehen oder der Wissenschaft kann mer Eigentlich ....Alles....

erklären... was es auch sei und wie die Frage auch ist... glauben kann mer auch Alles....

Nur!!! es muss eben nicht stimmen + Alles Liebe + oyo
********nder Mann
2.896 Beiträge
****ie:
Eine Ursachenforschung wird (erst) dann wirklich notwendig, wenn man durch sein eigenes Verhalten jemandem schadet

Naja *lach* Wenn ich jemandem schade, ist das ja erst einmal nicht mein Problem, sondern das meines Gegenübers. Zumal es genug Fälle gibt, bei denen jemand Schaden nimmt ohne dass ich ihm Schaden zufüge.

Wenn mir jemand (tatsächlich) schadet, interessieren mich die Ursachen eher sekundär. Entscheidend ist für mich, dass die Person ihr Verhalten mir gegenüber ändert oder aus meinem "Einflussbereich" verschwindet. Beziehungsweise ich aus ihrem. Dass das Erkennen möglicher Ursachen (dahinterliegender Bedürfnisse) für eine Verhaltensänderung hilfreich sein kann, steht außer Frage, ermöglicht es das Anbieten alternativer Handlungsoptionen zur Erreichung desselben Ziels. Notwendig aber nicht unbedingt.

Im psychotherapeutischen Kontext sind die Unterschiede im Ansatz z.B. sehr schön bei Psychoanalytikern und Hypno-Systemikern zu sehen. Während erstere - zumindest klassisch - in der Vergangenheit graben, wenden sich letztere schlicht dem Ziel zu. Eine Berücksichtigung der Ursachen kann ein Baustein auf dem Weg dorthin sein, muss es aber nicht. Es könnte auch alles ganz anders sein. (Und gerade in Bezug auf meine eigene Ursachenforschung erlebe ich "ständig" neue Wendungen *lach* )
*****men Mann
1.414 Beiträge
...
Wenn ich jemandem schade, ist das ja erst einmal nicht mein Problem, sondern das meines Gegenübers.

Eine ziemlich egozentrische Aussage mit narzisstischer Tendenz. Man sollte immer für sein handeln Verantwortung übernehmen, egal ob man es absichtlich tut oder aus versehen. Im BDSM geht es immer um einen Dialog und nicht um einen Kampf. Auch wenn man dabei keine halben Sachen macht, sollte man immer das Wohl des Anderen respektieren.

Zumal es genug Fälle gibt, bei denen jemand Schaden nimmt ohne dass ich ihm Schaden zufüge

In diesem Fall solltest du dein Verhalten überdenken. Sicherlich schadet man manchmal jemanden ohne es zu wollen, ist denke ich jeden schon mal passiert. Sollte dies aber gehäuft auftreten, dann stimmt etwas am eigenen Verhalten nicht.


LG

Andreas
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******n72:
Man sollte immer für sein handeln Verantwortung übernehmen, egal ob man es absichtlich tut oder aus versehen.

Das eine schließt das andere nicht aus. Abgesehen davon, dass man die Verantwortung für sein Handeln immer hat. Ob man sie übernimmt oder nicht.

Der entscheidende Unterschied ist: Ich bin für mein Handeln verantwortlich, nicht für das meines Gegenübers.

*******n72:
In diesem Fall solltest du dein Verhalten überdenken. Sicherlich schadet man manchmal jemanden ohne es zu wollen, ist denke ich jeden schon mal passiert. Sollte dies aber gehäuft auftreten, dann stimmt etwas am eigenen Verhalten nicht.

Das ist eine Möglichkeit.

Die andere Möglichkeit ist, dass mein Gegenüber irgendwelche Themen von sich auf mich projiziert und mich für seine Befindlichkeiten verantwortlich machen will. Davon grenze ich mich ab.

Ich sprach zudem von erst einmal nicht mein Problem. Wenn du auf Toilette gehen musst, bringt es dir nichts, wenn ich sage "Oh, oh, oh, dann gehe ich mal schnell für dich auf Toilette". Das heißt nicht, dass ich ein Problem meines Gegenübers nicht zu meinem machen kann oder er aus seinem Problem eins für mich konstruiert, sondern nur, dass ich in erster Linie für mich Verantwortung übernehme und auch anderen Menschen gestatte das für sich zu tun.
*****men Mann
1.414 Beiträge
...
Die andere Möglichkeit ist, dass mein Gegenüber irgendwelche Themen von sich auf mich projiziert und mich für seine Befindlichkeiten verantwortlich machen will. Davon grenze ich mich ab.

Wenn dein Gegenüber dies häufiger tut, könntest du trotzdem das Problem sein. Ich geh jetzt mal aus dem BDSM Kontext raus. Bei vielen langjährigen Beziehungen die zu Bruch gehen war oft ein Partner auch der Meinung ich bin nicht Schuld und wenn man dann diese Beziehung mal aufarbeitet stellt sich die "Schuldfrage" ganz anders da. Sich abzugrenzen, heißt sich von dem Partner abzugrenzen. Dies halte ich in einer Stino wie auch BDSM Beziehung für einen Beziehungskiller, bzw. in einer Spielbeziehung für egoistisch.

LG

Andreas
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******n72:
Bei vielen langjährigen Beziehungen die zu Bruch gehen war oft ein Partner auch der Meinung ich bin nicht Schuld und wenn man dann diese Beziehung mal aufarbeitet stellt sich die "Schuldfrage" ganz anders da.

Ich vertrete (anscheinend) ganz andere Grundannahmen. Zum Beispiel, dass eine Beziehung etwas zwischen (!) zwei Personen ist. Das Problem ist folglich nicht die einzelne Person an sich, sondern die mangelnde Passung beider Personen zueinander.

Ein wenig wie die Bauklötzchen, die man als Kind hatte. Der Zylinder passt nicht in die Öffnung des Würfels und umgekehrt. Ist der Zylinder deswegen das Problem? Oder ist die Öffnung des Würfels Schuld, dass der Zylinder nicht hindurch passt?

Meiner Meinung nach: Beides und weder noch. An dem Gelingen oder Scheitern einer Beziehung trage ich genauso viel und wenig Verantwortung wie mein Gegenüber.

Sicherlich gibt es Menschen, die andere Konzepte vertreten und leben. Ich vertrete klar den Standpunkt des gesunden Egoismus. Und umgebe mich bevorzugt mit Menschen, die das ebenso tun. Angenommen du wärst ein Würfel und ich ein Zylinder, wäre das für mich vollkommen in Ordnung. Die Implikation wäre lediglich, dass unterschiedliche Menschen besser oder schlechter zu uns passen. Und wir vielleicht sagen, dass wir Würfel beziehungsweise Zylinder schon besser finden. (Sonst wären wir ja etwas anderes, nicht?! *zwinker* )
*****men Mann
1.414 Beiträge
Zum Beispiel, dass eine Beziehung etwas zwischen (!) zwei Personen ist. Das Problem ist folglich nicht die einzelne Person an sich, sondern die mangelnde Passung beider Personen zueinander.

Genau. dies hast du korrekt erkannt. Deine vorherige Aussage der Abgrenzung widerspricht dem allerdings.


LG

Andreas
...
...und was hat das jetzt mit dem Thema zu tun?!

Vermutlich bin ich zu blond oder zu blöd oder beides, aber ich sehe in diesen Beiträgen null Zusammenhang mit dem Thema. Wenn mir einer das erklären möchte, bin ich gern bereit zuzulesen.
*****men Mann
1.414 Beiträge
...
Wenn mir einer das erklären möchte

Ich denke muss man nicht, denn in jeden Thread kann sich eine kurze Subdiskussion entwickeln die OT ist. Dies ist nicht schlimm und passiert nun mal in Foren.

BTW: Kann man dies auch in einem anderen Tonfall hinterfragen.

LG

Andreas
Ich vertrete (anscheinend) ganz andere Grundannahmen. Zum Beispiel, dass eine Beziehung etwas zwischen (!) zwei Personen ist. Das Problem ist folglich nicht die einzelne Person an sich, sondern die mangelnde Passung beider Personen zueinander.

Hmmm - wenn's beim Sex zwischen dir und deiner Freundin nicht klappt, sagst du dann "ach, dann passen wir halt nicht zusammen", und tschüss? Das glaube ich dir nicht. *nein*

Zumindest dürftet ihr doch mal drüber reden, was ihr besser machen könnt, damit es doch klappt.

Du hast da zwei Ansätze genannt: Entweder nach den Ursachen graben oder handlungsorientiert sein, sprich Lösungen für die Zukunft erarbeiten.

Der zweite, handlungsorientierte Weg kann funktionieren. Muss es aber nicht, denn manchmal benötigt man für die Lösung dann doch die Ursache dafür.

Da wären wir dann auch wieder beim Thema: Diejenige fühlt sich nach dem SM schlecht. Da könnte man als Partner nun sagen "dein Problem". Hat der TE aber nun nicht gemacht. Er fragt hier im Forum, wie man damit am besten umgeht.

Meine Antwort dazu war und ist: Solange sie sich insgesamt gut fühlt, bedarf es da keiner weiteren Handlungen außer jener, dass sie in sich hereinhört, ob die Sessions für sie an und für sich gut waren. Waren sie es, dann ist das auch in Ordnung so. Das wäre dann die handlungsorientierte Variante, sich in jenem Moment dem, was ihr gefallen hat, zuzuwenden, um so möglichst schnell das schlechte Gewissen ("hilfe, was habe ich da mit mir machen lassen?") hinter sich zu lassen in jenem Augenblick.

Die zweite dahinter ist: Wenn sie damit nicht zufrieden ist weil sie sich danach nicht mehr schlecht fühlen möchte, dann gibt es eben diese zwei Möglichkeit, nach dem Ursprung ihres schlechten Gewissens zu suchen. Steht da ihre Erziehung im Weg? Ein Frauen- oder Männerbild? Usw. - das lässt sich dann mit dem Blick zurück im Idealfall klären.

Das aber eben erst dann, wenn Plan A "versagt" hat und sie das so sehr beschäftigt, dass sie so lange keine Ruhe hat, bis sie sich danach gut fühlt.

Die dritte Variante wäre das, was ihr dieses komische Gefühl danach beschert, gleich ganz bleiben zu lassen. Das ist aber i.d.R. die schwierigste von allen Varianten, die Verdrängungs-, bzw. Weglaufmethode. Allzu oft kann man aber nun einmal dann doch nicht weglaufen, holen einen die Probleme doch wieder ein.
Also besser sich mit ihnen konfrontieren.

Ob nun Plan A oder Plan B der bessere ist, who cares? *g*
Beide sind Möglichkeiten, über die die Lösung ihres Problems erfolgreich gelingen kann.
Weg von der Metadiskussion
Lasst uns doch lieber die Frage der TE inhaltlich diskutieren als sie abzutun oder denn Sinn der Ursachensuche in Frage zu stellen.
Sie ist gestellt, nicht nur von Ihr und ich finde es nahe liegend, dass jemand beim Entdecken einer Neigung wie S/M ins Grübeln kommt.

Ein Zusammenhang zwischen S/M Neigung und früheren emotional belastenden Erfahrungen kann bestehen, das wissen wir aus anderen Threads hier.
Jedoch er "kann" und muss aber nicht.

Aus der Frage der TE klingt für mich die Sorge heraus, dass jemand der/die sich zu S/M hingezogen fühlt, irgendeine Macke von früher haben muss oder emotionale Risikofaktoren in sich trägt.

Nein, muss man nicht. Wenn einem bei längerem Nachdenken keine dramatische "Macke" einfällt, dann gibt es vermutlich keine.

Uns selbst da wo es eine belastende Erfahrung gibt, ist S/M eine legitime Form damit umzugehen, sofern einvernehmlich und abgegrenzt. Die kann den Betroffenen in vielen Fällen gut tun. (In manchen auch nicht)
Nein, muss man nicht. Wenn einem bei längerem Nachdenken keine dramatische "Macke" einfällt, dann gibt es vermutlich keine.

Das ist der eine wichtige Punkt.

Der andere: Selbst wenn eine "Macke" existieren sollte, selbst wenn sie sogar ursächlich für diese Neigung sein sollte, selbst dann ist die Existenz dieser Macke unerheblich, wenn der BDSM einem insgesamt gut tut.

*****s09:
Ich merke, dass sie dieses Thema immer wieder sehr beschäftigt und würde ihr gerne das Gefühl geben " völlig normal zu ticken ".

Das war die Ursprungsfrage des Threaderstellers.

Dazu kann ich nur sagen: "Normal ticken" jene, die auf sich selbst gut aufpassen, sprich: Das tun, was ihnen gut tut. Nicht normal ist die eigene Selbstzerstörung und auch nicht gutzuheißen. Menschen, die jemals einen handfesten Burn-Out hatten werden wissen, wovon ich hier rede.

Das bedeutet, dass es sich lohnt auch mal mit Abstand auf das, was man im Leben so tut, draufsieht und sich fragt "tut es mir gut? Also, so wirklich? Oder bilde ich mir dabei etwas ein?"

Ich vertrete deswegen die Meinung dass es nicht darum geht, von außen betrachtet zu bewerten, sondern es rein um das eigene Gefühl geht. Gefühl, nicht Gedanken oder Normen. Denn normativ gesehen betreibt jede Sub, erst recht wenn sie Maso ist, (vorübergehende) körperliche Selbstzerstörung.
Den aber kann man anschließend ja auch wieder pflegen. Die Seele weniger, weswegen das Befinden der Seele wichtiger ist. Stellt man für sich selbst fest, dass der Kram der Seele gut tut, dann ist das für mich das entscheidende Kriterium.

Deswegen kann ich die Frage des TE letztlich knapp beantworten: Wenn es ihrer Seele gut tut, dann ist es normal, was sie da tut. Und damit dann auch sie selbst.
Denn normal ticken jene, die auf sich selbst aufpassen können. Und das funktioniert wundersamerweise inklusive BDSM. *g*
********nder Mann
2.896 Beiträge
Ich fasse mich kurz, im Zweifel können wir die Diskussion gerne in einen anderen Thread "outsourcen".

*******n72:
Genau. dies hast du korrekt erkannt. Deine vorherige Aussage der Abgrenzung widerspricht dem allerdings.

Nein. Nur weil ich meine Grenzen habe, heißt das nicht, dass der andere nicht bei mir reinkommt oder nicht schon drin ist. Je nachdem, was dir besser gefällt, können wir das Bild zweier Pantoffeltierchen oder eines Haus nehmen. Erstere treten in Austausch, indem sie Plasmabrücken bilden. Sie sind somit verbunden als auch abgegrenzt, weil sie ihre eigene Zellwand haben und Anteile, die sich nicht miteinander tauschen. Bei einem Haus gibt's Türen. Und in dem Haus gibt es Zimmer. Und in den Zimmer gibt es Schubladen. Und manche davon haben einen doppelten Boden.

Je näher mir ein Mensch ist, desto mehr Freiheiten hat er mir gegenüber. Weil ich sie ihm gebe, so wie ich sie umgekehrt von ihm erhalte. Ein Anrecht darauf? Nein.

****ie:
Hmmm - wenn's beim Sex zwischen dir und deiner Freundin nicht klappt, sagst du dann "ach, dann passen wir halt nicht zusammen", und tschüss? Das glaube ich dir nicht. *nein*

Sehen wir davon ab, dass auch der Sex zwischen einer Frau und mir passen muss, damit ich mit ihr eine Beziehung führen müsste, hast du absolut Recht. Als ersten Schritt. Wenn die Frau und ich allerdings nicht in der Lage sind unsere Differenzen beizulegen, so dass wir beide zu einer zufriedenstellenden Lösung kommen, gibt es - auf lange Sicht - zwei Optionen:

Mindestens einer ist (dauerhaft) unzufrieden mit der Beziehung oder einer von beiden verändert sie, indem er sie beendet/verlässt. Ich halte nicht (mehr) krampfhaft an jeder Beziehung fest. Ein Beziehungsende ist schade, treffend, unumgänglich und manchmal das Beste, was einem passieren kann.

****ie:
Du hast da zwei Ansätze genannt: Entweder nach den Ursachen graben oder handlungsorientiert sein, sprich Lösungen für die Zukunft erarbeiten.

Mein Weg ist lösungsorientiert und beinhaltet den "Ursachenansatz". Ist es für (mich) erforderlich zur Erreichung der Lösung die Ursachen zu kennen?

Wenn ja, dann suche die Ursachen.
Wenn nein, dann nicht.
Wenn weiß nicht, kläre den Sachverhalt.

Lösungsorientiert heißt nicht "keine Ursachen", sondern nur "keine Ursachen der Ursachen willen".

Bezogen auf das eigentliche Thema *heftigst mit den Armen ruder*:

Welchen Unterschied würde es machen die Ursachen zu kennen?

Wenn es (k)einen Unterschied macht... see above.
*******sel Frau
354 Beiträge
Kenne ich auch
Mir geht es oft auch so und würde mich sehr gerne mit jemandem darüber austauschen. So oft stelle ich mir die gleichen Fragen. Woher es kommen mag, wieso diese Widersprüche usw. Ich versuche auch oft meine sex. Träume zu deuten und zu hinterfragen. Weit komme ich damit nicht und Literatur habe ich bisher keine gefunden.
Was ich auch absolut nicht glaube: dumm fickt gut. Ich treffe immer wieder auf Menschen, die kreativ, sinnlich, ... sind UND intelligent. Dumme habe ich bisher noch nicht getroffen, die das "gleiche Level" leben. Die scheinen wirklich nur den "normalen" Sex zu haben. Vielleicht braucht man dazu einen sehr ausgeprägten kreativen Bereich im Gehirn. Denn die meisten, die ich kenne sind handwerklich oder gar künstlerisch begabt. *g*
****oie Frau
3.352 Beiträge
*******sel:
Was ich auch absolut nicht glaube: dumm fickt gut.

... vielleicht sollte man diesen satz mal ein wenig subjektiv - aus sicht der "dummen" - betrachten.

denn was tun häufig "intelligente" menschen?
sie hinterfragen.

anstatt einfach den moment und das was ist zu geniessen.

und manchmal geht dadurch etwas, was eigentlich angenehm und schön ist - zum geniessen einlädt - kaputt.

überspitzt gesagt:
der (angeblich) dumme sagt: der sex war geil!
der (angeblich) intelligente fragt sich: warum find ich das blos geil? (das darf doch garnicht sein ...)

lg mel
*******sel Frau
354 Beiträge
Das sehe ich nicht so.
Nur weil man das hinterfragt bedeutet das doch nicht, dass man sich in dem Moment nicht fallen lassen kann. Ich denke doch beim Sex nicht darüber nach, was eben passiert! *ggg*
*********eck89 Frau
9 Beiträge
ich glaube
Der unterschied liegt in dem was wir wollen und Was wir nicht wollen. Gerade beim Thema Gewalt. Im Moment einer Session will ich die Schläge. Ich will sie spüren. Nur deswegen ist mein Partner ja nicht gewalttätig. Ich möchte es ja und es hat in dem Moment nichts mit Aggression zu tun.

Anders wenn wir Gewalt bei anderen sehen. Diese Leute wollen es in der Regel nicht und erleiden es trotzdem. Ich glaube, dass da irgendwo ein unterschied liegt.
Unglaublich...
... toll, wie das Thema von euch angenommen wird. Ich freue mich über die ganzen Beiträge ungemein. Ich glaube Sie macht sich von mal zu mal weniger oder gar keine Gedanken mehr. Sie liebt und genießt jede Session und wir freuen uns immer wieder schon auf die Nächste. Manchmal sollte man gar nicht so viel über das Warum nachdenken... sondern es einfach genießen... ganz lieben Dank an euch alle! !!!
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