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" Danach " denkt man viel über sich nach...

" Danach " denkt man viel über sich nach...
Wir sind nun seit knapp einem halben Jahr auf unserer Reise unterwegs...also noch recht frisch. Und immer wieder -wenn man nach einer längeren Session - erschöpft nebeneinander liegt...stellt sie sich diese Frage.
Ich verabscheue Gewalt, finde Unterwerfung und Demütigung widerwärtig und mag - im Alltag - nicht wirklich Schmerzen. Jedoch wollte ich eben von meinem Partner sowohl dominiert als auch geschlagen werden. Der Schmerz welcher mich innerlich durchzieht bereitet mir die geilsten Gefühle und ich will mehr und noch mehr davon. Zuerst wollte ich nur Schläge auf die Vagina...mittlerweile sind es Schläge auf Brust,Rücken,Vagina und auf den Arsch...ja, ich präsentiere mich und flehe mit jedem " Ja " geradezu nach dem nächsten Schlag.

Wenn " Es " dann vorbei ist, frage ich oft meinen Partner warum ich wohl so bin...so gegensätzlich zu meinem normalen Alltagsempfinden. Gibt es hier vielleicht Frauen, welche ähnliche Erfahrungen mit sich und ihrem Kopf haben?

Ich ( m ) schreibe in der " Ich - Form " für meine Partnerin, weil ich natürlich in die Gedankenspiele von Ihr einbezogen bin und ihr keinerlei vernünftige Antwort geben kann. Ich merke, dass sie dieses Thema immer wieder sehr beschäftigt und würde ihr gerne das Gefühl geben " völlig normal zu ticken ". Ich als ihr dominanter Teil habe überhaupt keine Gedankenprobleme, dass ich meine Frau schlage weil ich merke, dass ich ihr Gutes damit tue und mir natürlich auch.
@ naples09
Ich finde es nicht unnormal in zwei Welten zu leben....
im normalen Leben bin ich auch eher der dominante Typ, aber beim Sex da möchte ich mich unterordnen, möchte fallen können in dem Wissen wieder aufgefangen zu werden....
Und das die Schmerzen in einem positive Gefühle hervorrufen, ist etwas sehr schönes, ich kann bei normalem Sex nie soviel empfinden, der Schmerzreiz stimuliert mich, lässt mich viel tiefer empfinden....Was soll daran falsch sein....das Lustzentrum befindet sich im Gehirn und wenn mein Gehirn durch Schmerzimpulse mehr Endorphine ausschüttet nutze ich das für mich.....
Außerdem ist es für mich ein riesiger Unterschied ob ich mich freiwillig unterwerfe und mir Schmerzen zufügen lasse......oder es unterwirft mich jemand gewaltsam nur um mir weh zu tun und mir Schmerzen zuzufügen. Hört sich gleich an, ist aber nicht das selbe....
********in48 Frau
84 Beiträge
Ich habe Jahre lang mich nie unterdrücken lassen, ich habe immer die stärkt sein wollen. Was im realen Leben immer noch so ist.
Aber ich habe jetzt in 2 Monaten hier mich entdeckt und meine wünsche kennen gelernt. Ich bin froh im kleinem Kreis BDSM kennen gelernt zu haben. Jetzt habe ich ein Herr der mir Unterricht gibt und ich war noch nie so Geil wie jetzt, ich hatte noch nie so tollen Sex und habe viel Freude daran. Ich brauche den Schmerz die mir die Lust gibt. Ich sehne mich nach seinen Schlägen, nach seinem auspeitschen.
Ich genieße es.

Karin
Hierzu mal wieder mein Buchtipp "Das geheime Verlangen der Sophie M." von Sophie Morgan. Die Frau stellt sich am Anfang des Buches nämlich auch diese Frage, warum sie so ist. Eigentlich immer wieder im Lauf des Buches. Und: Es ist ein Tatsachenbericht, keine Fiktion, will heißen, das sind echte Gedanken!

Ich denke, diesen Gedanken hat jeder zwischendurch mal, egal ob auf der aktiven oder der passiven Seite. Es ist nun einmal nicht gesellschaftliche Norm, also ist man damit automatisch "unnormal". Man möchte aber doch so gerne normal sein! Tja, geht nicht mehr. Meh. *angsthab*

Tja, warum?

Weil man halt einfach so ist. Weil Lust viele Wege kennt, auch diesen. Weil es eine Grenzerfahrung ist und wie bei jeder Grenzerfahrung Lust und Qual direkt nebeneinander liegen, ja manchmal sogar dasselbe zu sein scheinen, gemeinsam auftreten. (Alltagsbeispiel: Achterbahn.)

Oder, viel einfacher:

Weil es einfach geil ist. *zwinker*

Wer zu viel nach dem Warum fragt, der vergisst schnell mal, dass es für Gefühle doch eh selten "Warums" gibt. Warum hab ich mich in den Kerl verliebt und nicht in den anderen, der passte doch viel besser? Warum fühle ich mich bei den und den Menschen so wohl? Auf vieles gibt es nicht nur eine Antwort, sondern immer ein Sammelsurium. Oder, anders gesagt: Gefühle sind niemals eindimensional. Sie sind immer eine Patchworkdecke. Wenn man da jeden Flecken sucht, hat viel zu tun.

Ökonomischer, oder auch einfach nur romantischer, ist zu sagen: "Es ist so wie es ist, und so wie es gerade ist, ist es wunderschön." *g*
Darum !
Auf die Frage nach dem Warum gibt es vermutlich keine befriedigende Antwort.
Man muss es eben einfach so annehmen.
Einfach nicht drüber nachdenken sondern nur die schönen Seiten sehen...den Spaß und die Gefühle die man hat. Die innige Zweisamkeit.

Außerdem ziehe ich z.b. ne Menge Kraft daraus....um eben den Alltag im Griff zu haben und alles zu schaffen ! Es macht einfach stärker ....
ich verstehe das
Danke für den Beitrag. Ich empfinde es genauso! Kann aber leider nicht helfen, da ich auch (noch) mitmir hadere.
*******oyo Mann
3.915 Beiträge
Wer versteht schon...
warum mer Üwwerhaupt Lust hat.. Frauen mag... plötzlich Hunger kriegt oder Depri wird???

Die Hormone!!! sind die Ultimative universal Waffe... für All so was... Ein Gerücht das der Geist mächtiger ist als das Fleisch.... es ist das Zusammenspiel der Säftchen was in gewissen schwachen Minuten das aus uns macht was wir sind... Lüsterne Menschlein!!!

nur Jeder ein bissele anders... zarter, wilder, schüchterner, geiler und einige gar nicht....

Die Frage nach dem Warum??? zu beantworten ist Ilusion, weil die Gründe im Verlaufe eines Lebens im ständigen Wechsel sind....

ich bin mit meiner Lust ziemlich im reinen und mir würde im Masochismus echt was fehlen...

Alles Liebe + geiles Fest + oyo
********ouls
690 Beiträge
Ich fragte mich auch immer wieder, warum ich empfinde, wie und was ich empfinde und bekam von mir keine Antwort.
Ich bekam sie nicht von mir, weil ich denke, das eben nur ich mir diese Frage beantworten könnte und niemand anders, wenn überhaupt.
Es gibt unzählige Spekulationen, die mich eher am Vorankommen hinderten, als zu genießen und meinen Weg weiter zu gehen.
Ich finde, so lange ein Mensch niemanden gegen seinen Willen etwas Böses tut oder aufzwingt, soll es so sein.
Diese Fragen stellte ich mir bloß, weil ich von der gesellschaftlichen Norm, Akzeptanz und Toleranz abweiche. Aber ich finde eben nicht, das ich es tue und gehe mit einer Kraft aus meinem Inneren unbeirrt meinen Weg.
Es dauerte eine Weile, bis ich selbstbewußt genug war, um so zu sein und mich so ok zu fühlen.
Ich wünsche dir, das auch du dieses Selbstbewußtsein erlangst und einfach deine Lust genießen kannst, wie sie nun mal ist : Frei
wißt ihr woher der spruch "dumm fickt gut " kommt ?

es gibt halt menschen, die zerbrechen sich nicht ständig den kopf über das "warum", "wieso"..."ist es richtig"......ect.
die nehmen es wie es kommt, denken nicht über ihre lust nach...die machen....die geniessen......und dann wird es gut, geil......

ich will damit nur sagen...leute geniesst eure neigungen, geilheit und denkt und fragt nicht so viel.....
Gedemütigt werden, unterworfen sein, Schmerzen spüren, das sind alles Empfindungen, die Teil des vollständigen Repertoires der menschlichen Empfindungen, des Mensch-Seins sind.

Die komplette Freiheit davon bedeutet für mich ein in Watte gepacktes Leben. Freude, Liebe, Entspannung gewinnen einen guten Teil Ihres Wertes aus der Erfahrung des Gegenteils. Ich meine wir brauchen diese (scheinbar widersprüchlichen) Erfahrungen um auch die positiven Aspekte unseres Lebens wertschätzen zu können. Nur mit Ihnen sind wir vollständig.

Unsere Gesellschaft ist (gegenüber früher oder anderen Weltgegenden) sehr erfolgreich Schmerz, Unterdrückung, Leiden zu vermeiden. Umso mehr Menschen versuchen sich dem dennoch auszusetzen. U.a. in der Form von sadomasochistischen Spielen.

Ich sehe Extremsport als einen vergleichbaren Versuch. Man nimmt Anstrengung, Schmerzen und Lebensrisiko (oder Verletzungsrisiko) und das Risiko (die Demütigung) zu Scheitern auf sich, um sich zu erproben. Und um hinterher Stolz zu empfinden.

Auch die Schattenaspekte des Daseins wollen genährt sein. Stelle Dir eine Welt ohne Schatten vor. Das wäre das Vakuum oder eine perfekte leere Ebene. Darin will ich nicht Leben.

Und es ist mir irgenwie naheliegend, dass die Erregung die entsteht, weil man sich von seinem wohldosierten, rationalen Verhalten losreisst und den Trieben übergibt, sich in sexueller Energie auswirkt.

Also nicht nur ok, sondern wichtig für das Leben.
********nder Mann
2.896 Beiträge
********nds2:
wißt ihr woher der spruch "dumm fickt gut " kommt ?

Das ist übrigens ein Irrglaube, gibt es Studien, die nahe legen, dass intelligente Frauen im Durchschnitt ein weitaus erfüllteres Sexualleben haben als weniger intelligente Frauen. Viele Menschen glauben (oder wissen) anscheinend gar nicht, was ein wenig Ahnung von Anatomie, Erregungskurven, der menschlichen Psyche etc. im sexuellen Kontext ausmachen kann beziehungsweise ermöglicht. (Ja, auch beim Ficken *lach*)

Zum eigentlichen Thema: Ich bin mittlerweile davon abgekommen nach Erklärungen zu suchen. Menschen, inklusive meiner selbst, bieten in vielerlei Kontext Entwicklungspotential. Manchmal stehe ich dann da und frage mich, was da eigentlich gerade passiert ist *lach*

Die Sache mit dem Schmerz: Schmerz löst als Gegenreaktion eine Endorphinausschüttung vom Körper aus. Möglicherweise sind Frauen in der Hinsicht im Durchschnitt physiologisch anders verdrahtet als Männer.

Die wesentliche Frage lautet für mich mittlerweile: "Was brauche/will ich (gerade)?" Und mit dem Wissen/Gefühl gehe ich dann los und hole es mir. Oder eben auch nicht. Je nachdem *lach*
Warum ich so bin?
Oh Mann, diese Zerrissenheit muss wirklich hart sein. Ich kann sie mir zu meinem Glück nur bedingt nachvollziehen.

Bitte lasst bei dieser Frage einmal gedanklich alle "Vorurteile" fallen und betrachtet eure Neigungen, wie auch immer geartet einmal als genau das, was sie letztlich sind:
Sexuelle Neigungen.

Mein Großvater war homosexuell. Zu einer Zeit, als dies noch eine strafbare Handlung war und mit Zuchthaus bestraft wurde.
Deshalb ist er mein Großvater, denn damals wurde es eben nicht offen gelebt, sondern es wurde so gut es ging unterdrückt. Es wurden Ehen geschlossen und Kinder gezeugt. "Wer, ich? So einer? Nein! Schaut nur, meine Familie ist großartig, ich habe einen strammen Sohn und liebe meine Frau!"
Im Falle meines Großvater traf beides sogar zu. Im Rahmen seiner Möglichkeiten.

Natürlich war er einer der femininsten Männer, die mir in meinem Leben begegnet sind, hatte einen sehr damenhaften Gang und eine Herrenhandtasche, sprach genau so, wie man es vom schwulen Stereotypen her kennt und so weiter und so fort.

Worauf ich hinaus will:
Sexuelle Neigungen haben im Prinzip keine Ursachen. Sie sind einfach.

Du kannst sie unterdrücken und hinterfragen. Oder annehmen und versuchen, sie in einem für dich gesunden Maße zu leben, um glücklich zu werden.

Eine Frage, die man meinem Großvater einmal stellte war "kannst du nicht einfach aufhören, so einer zu sein?"

Ich bin MaleDom. Und ich kann es nicht, obwohl es mir wahrscheinlich noch am Leichtesten fiele. Und warum sollte ich auch? Denn: Ich will es auch nicht.
*********sire Frau
2.659 Beiträge
Ist es denn nicht gerade dieser Unterschied, den wir brauchen?

Im Alttag Dominat und Führend, im Beruf wie in der Familie. Und dann privat und im sexuellen, das fallen lassen, dominiert zu werden und vor allem die Kontrolle mal abzugeben?

Ich nenne mich persönlich Alltagsdominant. Bin eine Familienmanagerin, berufstätig und im Sport auch noch Kindertrainerin. Also alles Aufgaben wo ich definitiv die Hosen an habe und auch so auftrete.

Doch zu Hause in der Gegenwart meines HERRn bin ich devot. Vor allem wenn die Türen vor der Nase meiner Kinder geschlossen wird, falle ich aus meiner Alltagsrolle raus und bin so wie mein HERR mich liebt. Ich genieße es, dominiert zu werden und vor allem die ganze Kontrolle mal in seine Hände zu legen. Gerade dieses "fallen lassen" bringt mir und ihm die Erfüllung.

Diese gegensätzliche Verhaltensformen bringen einem gerade am Anfang völlig durcheinander. Auch hier schreibe ich es noch mal; es widerspricht dem, wie wir erzogen worden sind. Schon die Eltern bringen es in kindheitstagen einem bei, dass man nicht Schlagen soll, denn Gewalt ist keine Lösung, usw..... Und nun entdeckt man im erwachsenen Alter, das Schläge total geil sind, und man auch noch drauf steht gedemütigt und verletzt zu werden. Wow! Das gesamte Weltbild bricht zusammen. Da ist das Chaos im Kopf doch vorprogrammiert!

Kleiner Tip; diese Gedanken sind normal, lasst sie zu, nehmt sie an und verarbeitet sie, denn so könnt ihr euch noch viel besser kennenlernen, und wahrnehmen.

Mir persönlich hat dieser lange Weg der Gedankenverarbeitung sehr geholfen mich selber anzunehmen und kennen zu lernen. Ich bin heute ein anderer Mensch, und nehme auch andere Menschen ganz anders wahr.
********nder Mann
2.896 Beiträge
******eif:
Sexuelle Neigungen haben im Prinzip keine Ursachen. Sie sind einfach.

Natürlich haben sie Ursachen. Die Ursachen zu kennen, oder sich ein Erklärungsmodell, das einem gefällt, auszusuchen, ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass dem so ist.

Eine Freundin hat mir, in einem anderen Kontext, mal eine Textstelle zukommen lassen, die ich auch hier als sehr treffend empfinde:

Zitat von ****************-Exupéry:
"Wir wissen zu unserer Lebensgestaltung nur, daß es Mächte gibt, die den Menschen überraschend fruchtbar werden lassen. Wo aber soll man das einzig Richtige, die Wahrheit für jeden Menschen finden?

Wahrheiten kann man nicht durch Beweisketten erschließen, man muß sie erproben. Wenn Apfelsinenbäume in diesem Boden und nicht in jenem gut anwurzeln und reichlich Früchte tragen, dann ist dieser Boden ihre Wahrheit. Wenn ein Glaube, eine Kultur, ein Wertmaßstab, ein Arbeitsplan im Menschen jene Erfüllung, von der wir hier sprechen, auszulösen vermögen, dann ist eben dieser Wertmaßstab, diese Kultur, dieser Arbeitsplan, dieser Glaube die Wahrheit des Menschen. Die Logik? Sie sehe zu, wie sie mit dem Leben fertig wird und von ihm Rechenschaft abzulegen vermag..."

Natürlich haben sie Ursachen?
Oh komm schon! Bist du auch einer von dieser Sorte, die davon ausgeht, das Sadisten irgendwann misshandelt wurden oder im Mutterleib nicht genug Liebe abgekriegt haben?
Dass lesbische Frauen zuviel Testosteron und schwule Männer zuviel Östrogen im Mutterblut hatten?

Natürlich, alles hat Ursachen! Aber willst du mir echt im Zusammenhang mit sexuellen Neigungen mit der Chaostheorie kommen, wenn wir dabei sind, jemandem bei der Selbstfindung zu helfen? Oo
********nder Mann
2.896 Beiträge
******eif:
Bist du auch einer von dieser Sorte...

Du brauchst nicht abgehen, nur weil jemand eine andere Meinung als du vertritt. Danke.

******eif:
Aber willst du mir echt im Zusammenhang mit sexuellen Neigungen mit der Chaostheorie kommen, wenn wir dabei sind, jemandem bei der Selbstfindung zu helfen?

Wenn du meine Beiträge nicht verstehst, kannst du gerne nachfragen, ggf. erkläre ich sie dir, damit auch du sie verstehst.

Ich stimme mit dir überein, dass das Kennen oder Konstruieren von Ursachen allein nichts an dem gegenwärtigen Empfinden ändert. Zu erzählen, dass es deswegen keine Ursachen gäbe, ist schlichtweg Quatsch. Alles hat Ursachen und Konsequenzen.
Abgehen.
Es geht weder um abgehen, noch um mangelndes Verständnis. Es ist nur eine Diskussionsrichtung, die ich andernorts erschöpfend verfolgt habe und die schlicht nichts bringt.

No offence taken, none meant.
Klar hat alles Ursachen. Auch sexuelle Vorlieben.
Nur: Bringt es uns weiter, Stunden um Stunden um Stunden zu verbringen, um diese zu ergründen?

Ich finde: Nein.

Empfinde es als wichtiger, statt drüber rumzugrübeln woher das alles kommt und ob das noch normal ist und was und überhaupt, einfach zu leben. Und zum Leben gehört dazu dass man sich selbst akzeptiert. Auch inklusive der Seiten, die man selbst an sich nicht ganz so versteht.

Eine Ursachenforschung wird (erst) dann sinnvoll, wenn man durch sein eigenes Verhalten jemandem schadet - entweder anderen, oder sich selbst.
Sollten die Sessions aber total schön gewesen sein, dann sehe ich den Schaden nicht. *zwinker*
ich finde es schade...
... dass ein so essentielles Thema abgetan wird mit dem klassischen "denk nicht drüber nach". Wenn das so ginge, wäre das thema nicht aufgekommen.

Gerade in dem Bereich, wo die Seele eben doch schaden nehmen kann, finde ich es wichtig auch nicht so euphorische Gedanken zu haben und zu teilen. Auch wenn ich genau in den gleichen Gedanken hänge, kann ich nur sagen, mir hilft drüber zu reden auch mit meinem ER.
Das ist so nicht ganz richtig, Ophelia: Zumindest ich sage "wenn es gut war, denk nicht drüber nach".

Wenn es stattdessen danach immer wieder Schuldgefühle gibt, man sich unterm Strich, auch einen Tag später noch wegen der Session schlecht fühlt, dann ist es wiederum unerlässlich, sich damit auseinanderzusetzen!

Den TE habe ich aber so verstanden, dass die Sessions echt großartig sind für beide, sie nur anschließend ins Grübeln verfällt, weil sich ihr Kopf dann wieder meldet und sagt "moment, so ganz normal ist das jetzt aber nicht, was wir da gemacht haben ...". Dem kann man dann in der Tat sagen "alles gut, hat Spaß gemacht und war sehr lustvoll" und gut ist. Was gut tut, ist gut. Eins meiner Lebensmotti. *g*
Natürlich hilft, darüber zu reden! Was, wenn nicht das?

Allein, es ändert nichts an den Umständen. Ein Masochist ist ein Masochist. So, wie ein Heterosexueller ein Heterosexueller ist.
Ich finde philisophische Fragen, bei denen man schon von Anfang an weiß, dass sie af nichts hinaus laufen, unterhaltsam und bis zu einem gewissen gesunden Grad sogar wichtig. Immerhin macht es das Menschsein aus, überhaupt in der Lage zu sein, Fragen ohne Antwort zu stellen.

99% der Themen hier laufen generell darauf hinaus, dass sie subjektiv beantwortet werden müssen. Und zwar von jedem einzelnen, der sie sich stellt. Es wäre doch schon ziemlich schade, wenn jede einzelne dieser Fragen sofort und umgehend von einem Moderator geschlossen werden würde, mit dem Hinweis, dass eben jeder für sich selbst zu entscheiden hat...

Topic:
Diese Danach-Gedanken waren anfangs für mich regelrecht selbstzerstörerisch. Ich habe mich für krank und pervers gehalten. Für abnormal und therapiernötig. Letzten Endes haben aber genau DIESE Gedanken und deren Ergründung dazu geführt, dass ich mich selbst akzeptieren konnte. Noch immer laufen diese Fragen auf nichts hinaus. Ich weiß nach wie vor nicht, WIESO ich Lust dabei empfinde, einer gehörig den Arsch zu versohlen, oder wieso es mich stolz macht, wenn sie mir mit Tränen in den Augen dafür dankt, was ich mit ihr anstelle.
Aber es macht Spaß, Vermutungen darüber anzustellen. Mehr kann man sowieso nicht tun. Das ist keine beweisbare Empirik. Da wird nichts genetisch weitervererbt, oder eine frühkindheitliche Disposition verlangt, um so zu werden oder zu sein.
In dem Punkt, hanjie, muss ich Dir widersprechen ;). In der Fragestellung selbst bringt es einen vielleicht nicht weiter. Aber in dem, was sich sekundär daraus ergründet. und das verstehe ich schon unter "was bringen".

Lasst Euch nicht lumpen und schöne Rest-Feiertage noch! *ggg*
**if Mann
2.514 Beiträge
Wenn sich sich fragt, was tue ich da, sollte man vielleicht weniger tun.
Die Frage kommt, wenn einem das Ziel seines Tuns nicht mehr klar ist.
*******r_17 Frau
209 Beiträge
"Gibt es hier vielleicht Frauen, welche ähnliche Erfahrungen mit sich und ihrem Kopf haben?"

Ja, dieselben Fragen.
Und keine Antworten.

hg, Carla
********nder Mann
2.896 Beiträge
****ie:
Eine Ursachenforschung wird (erst) dann sinnvoll, wenn man durch sein eigenes Verhalten jemandem schadet

Ach, es gibt viele gute Gründe für Ursachenforschung. Und sei es nur persönlicher Zeitvertreib. Abgesehen davon kann ein Ergründen der Ursachen für manche Menschen hilfreich sein. Und sei's nur als erster oder weiterer Schritt in welche Richtung auch immer.

Alles eine Frage des Ziels und der eigenen Möglichkeiten. Und eine Auseinandersetzung mit der Thematik kann, in meinen Augen, nur bedingt schaden. Im schlimmsten Fall schlägt man halt ein wenig Zeit tot. Da gibt's in meinen Augen allerdings (weitaus) schlechtere Alternativen.
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