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Totales Gefühlschaos...

Totales Gefühlschaos...
Ich möchte euch von meinem letzten treffen berichten.
Es war nicht das erste treffen mit einem Dominaten gegenüber, aber ein sehr verwirrendes für mich.

Ich schreibe mit Ihm schon eine ganze Weile, aber dauernd nur so belangloses Zeug. Dachte nie, dass es mal zu einem treffen kommen würde, weil ich immer der Meinung war es besteht kein Interesse und nach seinem Profil zu urteilen könnte ich ihm nie gerecht werden bzw. wäre ich nicht das was er sucht. Doch durch Zufall ergab es sich das er mal in meine Gegend musste, und so fingen wir an uns ein treffen auszumachen. Nix aufregendes, einfach real mal kennen lernen, beschnuppern und gemütlich was essen gehen. Wir schrieben die Tage vor dem treffen sehr viel miteinander. Er machte mich beim Schreiben schon dauernd wuschig, aber genauso oft musste ich immer schmunzeln... Dann kam das treffen, und ich war mehr als aufgeregt. Wir gingen essen und haben uns gut unterhalten. Obwohl ich da schon recht hibbelig und nervös war. Dann beschlossen wir zu mir zu gehen. Da fing es erst richtig an....

Ich war total verunsichert, eingeschüchtert und kam mir vor wie ein kleines Mädchen. Dabei saßen wir nur da und haben uns unterhalten. Aber seine überaus ruhige Art, wie er mich angeschaut hat und mit mir geredet hat, alles hinterfragt hat und von mir ganz genaue antworten haben wollte, haben mich extrem eingeschüchtert. Dabei hatten wir noch nicht einmal körperlichen Kontakt…Ich bin ein Mensch der immer alles fest in der Hand hat, und alleine regelt. Ich war nicht mehr ich selbst. Selbst meine provozierende, freche und überaus aufmüpfige Ader war wie weggeblasen. Das kenne ich überhaupt nicht von mir. Die kleine Session die danach kam, hat ihr übriges getan...Schmunzel…

Kaum das er am nächsten Tag weg war, hab ich den halt verloren. Ich war am Boden zerstört, lag auf meiner Couch und habe geheult. Es war als hätte jemand alles, was in meinem Leben bisher einen Sinn hatte genommen. Meine Gedanken überschlugen sich, ich fühlte immer noch das Leder, den Wachs und alles was er mit mir getan hat, als wären wir noch mittendrin. Doch ich war alleine. Ich wusste nicht mehr was real ist und was nicht. Die ganzen Empfindungen die ich plötzlich hatte waren erschreckend. So verwirrt war ich noch nie…

Es war nicht meine erste Session, doch es war kein Vergleich mit den anderen. Ich habe meine Ader voll ausgelebt, habe provoziert, war frech und habe bei allem widersprochen und diskutiert. Dies hatte zwar zur folge das ich „Farbe“ bekam, aber es hat mich nicht berührt.

Und nun kämpfe ich immer noch mit mir und frage mich was er angestellt hat, das ich so „klein“ war. Er hat mir eine Tür geöffnet, die ich nie wieder schließen möchte. Er hat mich berührt, mein inneres auf den Kopf gestellt und mir gezeigt wie es sein kann und was ich wirklich brauch. Was ich die ganze Zeit schon haben wollte und wie sehr das ist mir erst nach diesem treffen aufgefallen.Ich habe mich ihm anvertraut und dadurch einiges über mich erfahren.

Das treffen ist nun über 10 tage her und ich bin immer noch nicht wieder ganz ich selbst. Immer wieder laufen in meinem Kopf kleine Rückblenden.

Wird es ein erneutes treffen geben?...ich hoffe es jedenfalls..

Meine Frage auch an euch..
Ging es euch nach einem treffen ebenso?
Wie seid ihr damit umgegangen?


LG MacKeyla
****gib Mann
613 Beiträge
Liebe MacKeyla,

Du hast etwas erleben dürfen, was nicht vielen zuteil wird.

Für mich hört es sich so an, als ob Du Deinem Gegenstück begegnet bist.

Es gibt Menschen, die strahlen einfach eine natürliche Dominanz und Autorität aus,
der man sich nicht entziehen kann, das kann man nicht "spielen" oder lernen.

Daher hat es Dich so überwältigt.

LG Sven
***oi Frau
145 Beiträge
Ja das sind so die seltenen Momente, die ich auch als magisch empfinde. Man kann sie nicht produzieren oder machen, sie geschehen einfach. Die Schwierigkeit ist hinterher damit fertig zu werden und sie auch wieder loslassen zu können, denn man kann sie meist nicht wiederholen. Vielleicht passiert es wieder einmal in einer ähnlichen Form oder ganz anders.
Das Ding ist, dass man dann geneigt ist das mit dem Menschen zu verbinden mit dem man so etwas erlebt hat und dann ist man dann enttäuscht wenn es dann beim nächsten Mal nicht wieder so ist. Aber es ist nach meiner Erfahrung immer so eine Momentsache, so wie Du in dem Moment gerade warst so wie er gerade war so wie die Situation gerade war. Das lässt sich nicht wieder so wiederholen. Also genieß dieses Gefühlschaos so lange es anhält und bleibe offen was sonst noch so kommen wird.
Eine wunderschöne tiefe Erfahrung um die man Dich beneiden kann.
..
ja das stimmt...es war ne einmalige Erfahrung und wird so nicht wieder kommen...dennoch bin ich offen und lasse alles auf mich zu kommen..

ich danke euch allen, die mir bisher geschrieben haben und mir ihre eindrücke und Gedanken mitgeteilt haben...

es ist schön zusehen, das man mit seinen Empfindungen und seinem Chaos nicht alleine ist...
ciao mackeyla

und wie ich dieses gefühl kenne - ich kann es dir nachfühlen. ich meine damit - total verunsichert und eingeschüchtert zu sein! ich bin mir - tagelang - so vorgekommen, als hätte ich noch nie etwas von bdsm gehört und erlebt. ich war - total am boden
zerstört.

lächelt! aber irgendwann ist die erkenntnis gekommen! er ist es - er ist der dom - mit dem ich meinen weg gehen möchte und will.

ich stimme da mit sven überein - du glückliche bist deinem gegenstück begegnet!

liebe grüsse bijou
*****a66 Frau
283 Beiträge
Das kann ich gut nach Empfinden
Hallo MacKeyla,

auch ich bin vor etwa einem Jahr so einem Menschen begegnet,der mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt hat.
Ich wusste von Anfang an,das ich nicht SEIN Gegenstück bin,dafür aber ER genau das was mir immer fehlte.
Ja es gab mehrere Treffen die sehr schön und beeindruckend waren.
Jederzeit war mir bewusst das aus "Uns" nichts estes werden würde..trotz mehrerer Treffen.
Das hat er immer klar zum Ausdruck gebracht.
Trotzdem ist seitdem nichts mehr wie es mal war.
Meine freche Klappe ..die ich immer habe.. überspielt nur meine Unsicherheit in seiner Nähe.
Es wird nie mehr in meinem Leben sein wie es einmal war.

Und vergessen kann man das Erlebte nicht.Auch wenn aus Euch nichts festes werden sollte.hat es Dir jedoch gezeigt was Dir wirklich fehlt,und Du wirst alles weitere mit dem vergleichen.
Nichts wird dem Nahe kommen können.
Ich wünsche Euch zwar das es weitere Treffen geben wird.jedoch sollten die von Zukunft geprägt sein......da es Dich sonst mit jedem mal regelrecht auffrißt!

LG chicca-
****ura Frau
507 Beiträge
Sicher, dass es dir gut getan hat? Fühlst du dich gut damit?

Ich bin auch schon Menschen begegnet, die mich verwirrt haben.
Einige haben mich zum Nachdenken angeregt, andere haben mir neue Wege gezeigt ... und dann gibt es diese Menschen, die einen völlig verunsichern. Und damit meine ich nicht positiv. Die haben die Art alles zu hinterfragen und einen in eine Defensiv-Position zu drücken. Als ob man sich die ganze Zeit rechtfertigen müsste (obwohl es völlig Unsinn ist). Auf einmal fühlt man sich klein und eingeschüchtert und kann es zuerst gar nicht einordnen. Erst wenn man kurz vor dem Heulen ist (oder dann doch irgendwann weint), geht einem auf, was da mit einem passiert.

Ich für meinen Teil habe beschlossen den Kontakt mit genau so einer Person abzubrechen. Nach mehrmaligen Treffen und immer gleicher Reaktion meinerseits, hab ich das ganze Geschehen mal aus der Distanz analysiert und erst da ging mir auf, dass das meistens reine Psychospielchen waren. Ob bewusst oder unbewusst sei mal dahingestellt. Aber diese ständigen Stichelein und Manipulationen bringen das Fass irgendwann zum Überlaufen.

Man kann das kaum in Worte fassen, was da wirklich passiert ist. Das waren so Kleinigkeiten.
"Magst du auch was essen?" - "Nein danke, hab gerade kein Hunger" - "Dann halt nicht" (Stimmlage und Mimik deuten auf sauer, man fühlt sich plötzlich schuldig, wenn man nachfragt, ist aber alles ok)
"Ich gucke ganz gerne Serien" - "Ja, du warst von uns beiden schon immer mehr der Stubenhocker" (Ähm, bitte was?)
"Hey, die zwei Stunden in der Stadt waren echt toll mit dir. Auch wenn nur zwei Stunden waren. Ich hoffe, das war nicht zu viel für dich. Ich weiß ja, dass du nicht so gerne Sport machst" (Äääääähm ... hä?)
"Ich studier jetzt das und das" - "Warum eigentlich?" - "Weil mir gefällt" - "Ich finde das passt gar nicht zu dir" - "Warum nich?" - "Das müsstest du doch am betsen wissen"/ "Weil du gar nicht der Typ dafür bist"

Wie gesagt Kleinigkeiten. Aber ständiges Bewerten meiner Person. Ständiges Hinterfragen meiner Ansichten zu verschiedenen Themen. Ich hab mich ständig (unbewusst - das bewusste kam erst später) abgewertet gefühlt. Irgendwann hab ich mich nur noch schlecht gefühlt und wusste nicht warum.

Jetzt kann man natürlich sagen "Dir fehlt halt Selbstbewusstsein" oder "Steh mal zu deinen Ansichten". Ne, kann man nicht so sagen. Weil wenn unbewusst die ganze Zeit diese Stichelein kommen und man das Gefühl sich permanent rechtfertigen zu müssen, dann wird man früher oder später verunsichert. Und bei mir war das nach und nach so der Fall. Ich hab mich gefühlt wie bei einem Psychologen, der mich Innerstes durchleuchtet, obwohl ich das gar nicht wollte.

Kann man toll finden, muss man aber nicht. Ich fands nicht toll. Mir hat der Kontakt mit dieser Person nicht gut getan, weil ich mich danach immer schlecht gefühlt habe. Und ich habe danach mit einer Freundin gesprochen, die auch länger Kontakt zu dieser Person hatte und ihr gings genauso. Und ich würde behaupten, wir sind beide keine Personen, die sich leicht verunsichern lassen. Aber manchmal gibts eben so Menschen, die diese gewisse Art haben. Muss jeder für sich schauen, ob er damit klar kommt oder nicht.

Also liebe TE, analysiere für dich, ob dir der Kontakt mit dem Dom wirklich gut getan hat, oder ob dein Selbstwertgefühl auf Dauer schaden nehmen könnte. Ich finde es generell nicht schlimm, wenn einen Menschen auch mal aus dem Konzept bringen, aber wenn ich mich danach so schlecht fühle, dass ich weinend auf dem Bett liege und mich nicht wie ich selbst fühle, dann ist vielleicht doch was im Busch.

Liebe Grüße
Bewusste oder unbewusste Psychospielchen, damit ein Mensch sich verunsichert führt, sorgt für Rechtfertigungen bei dem einen und für kontinuierliche Dominanz beim anderen Part.

Wenn man dieses Ungleichgewicht verspürt, sollte man sich wirklich Gedanken über sich und vor allem über die Begegnung mit dem anderen machen.

Denn diese Konstellation führt zu Abhängigkeiten, vor allem emotional, bei dem meistens nur eine Person auf der Strecke bleibt.

Es wird immer von "Augenhöhe" und "Respekt" geredet. Gerade oder sogar vor allem auch bei BDSMlern. Dann liebe MacKeyla achte genau darauf, wenn Du Dir jetzt einige Dinge und Situationen durch den Kopf gehen lässt und entscheide in Deinem Sinne, ob Dir diese Begegnung wirklich gut getan hat.

@ Atadura: Kompliment... Damit hast Du DIR bewiesen, dass man auch aus einem Ungleichgewicht, aus Abhängigkeiten herauskommt und damit an persönlicher Stärke gewinnt. Vor allem weiß man danach, dass man nur sich selbst lieben braucht, um zu wissen, was für ein wundervoller Mensch man selbst ist.

Mit dieser Erkenntnis aber, ist es sehr unwahrscheinlich, noch einmal so eine Sitation, eine solche Begegnung zu erleben. Denn für die nächste Begegnung mit einem authoritären, dominanten Menschen ist man einfach (zu) stark geworden, weil man selbst an Selbstvertrauen und Stärke gewonnen hat.

Allerdings hat man (Frau) dann auch die Stärke, sich freiwillig auf ein BDSM-Spiel einzulassen, ohne sich selbst, die Gefühle, den Boden unter den Füssen zu verlieren, wenn die Session / die Begegnung vorbei ist!

Allen viel Erfolg auf dem weiteren Weg!
****han Frau
152 Beiträge
Ich kann...
dich vollkommen verstehen, MacKeyla!

Diese Situation hatte ich bis jetzt genau zwei mal - einmal bei einem realen Treffen und einmal fühle ich es derzeit, bei einem Mann den ich noch gar nicht so lange kenne.

Damals hat es mich kurz aus der Bahn geworfen und mich mit dieser Situation erneut auf den BDSM bzw DS Weg gebracht, den ich vorher schon kurz erkundet hatte.
Während meiner letzten Partnerschaft wurde es immer mal wieder ausgelebt, aber nicht so sehr, wie ich es gerne hätte.

Die Leute die mich kennen, die lieben meine große Klappe... ich bin frech, vorlaut und rede sehr gerne und viel (nach deinen Erzählungen her könnte man meinen wir beide sind uns sehr ähnlich ;-)) *ggg*.

Im Moment gibt mir jemand genau den Konter, den ich brauche.
Ruhig, bestimmend, streng - aber dennoch voller Gefühl... er fährt mir über den Mund wenn ich ihn unterbreche. Er führt mich und fängt mich auf... und das derzeit nur mit seiner Stimme auf die Ferne.
Was gibt es schöneres (ausser es endlich richtig zu bekommen *ggg*)?

Würden "Hinz und Kunz" das mit mir machen, so würde ich nur müde lächeln ;)!

Und genau das ist für mich der entscheidene Punkt.

Es kommt immer drauf an, WER es macht - WER mit dir "spielt" und WER diese Unruhe in deine Gefühlswelt bringt.

Ich denke seit Wochen sehr viel nach - genau wie du.
"Wie schafft ER das? Was macht er mit dir? Wieso lässt du das bei einem fremden durchgehen?"
Wieso? Weil ich es kann... weil er es kann!


Sehr wohl ist es verwirrend, seeeehr sogar.
Aber ist es nicht genau eines dieser Gefühle, die die Sache für uns so aufregend und spannend machen?


Liebe Grüße und ich gratuliere dir zu dieser Erfahrung mit ihm - auf das noch viele (ähnliche - denn genau SO wird es wohl nicht mehr passieren) folgen werden ;)!
@Atadura
ja es war positiv für mich...

Er hatte keine Stimmungsschwankungen oder hat mich unter Druck gesetzt...nur er hat sich nicht mit einfachen Antworten zufrieden gegeben..er wollte das ich für mich selber herausfinde und zwar ganz genau was ich möchte z.b.
Das ich mir wirklich Gedanken mache und nicht einfach nur so antworte....

Selbstbewusstsein habe ich, aber das hat nix mit dem eingeschüchtern zu tun...mir ist bisher noch keiner über den Weg gelaufen bei dem ich so reagiert habe...und das ohne das er etwas tut....andere versuchen durch andere Sachen den gegenüber einzuschüchtern, aber das brauchte er gar nicht....

für mich wie gesagt war das positiv und nicht negativ
@shushan
musste grad etwas lachen bei deinem text...

ja mir geht es genauso, käme ein anderer und würde das versuchen würde ich genauso reagieren wie du...

aber wie gesagt ER KANN ES..lächel
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Freut mich für Dich …
Ich freue mich für Dich, dass Du so eine Erfahrung gemacht hast.
Ich habe diese Situation kennengelernt, das mein Weltbild total verändert hat.
Es ist schon lange her, aber die Auswirkungen spüre ich heute noch *zwinker*
Und auch heute noch schaffen es einige Menschen, dass ein ähnlicher Moment entstehen kann …

Ich wünsche Dir jedenfalls alles Gute, wer weiß, vielleicht klappt es ja mit Ihm noch, ansonsten behalte diese Erinnerung und freue Dich auf die Nächste …

Lieben Gruß,
Kal El

PS.: Ein Bekannte meinte mal zu mir: Die Seele will Erfahrungen sammeln … in diesem Sinne, viel Spaß beim erfahren und einen schönen weiteren Weg wünsche ich Dir.
********nder Mann
2.896 Beiträge
Es kommt darauf an und bin ich im Großen und Ganzen bei Atadura. Es gibt so Frauen, die schlagen mich instant in ihren Bann und gehen durch alle Schildsysteme, unabhängig davon, ob sie das wollen oder nicht. Wenige, sehr wenige, aber die, die es tun, empfinde ich als wertvoll und bedrohlich zugleich.

Ich weiß nicht, wie sich das nach eurem Treffen weiterentwickelt (hat). Persönlich sehe ich nach erfüllenden Rauscherfahrungen drei Möglichkeiten:

1. Mehr Kontakt und Rausch.
2. Kontaktabbruch.
3. Selbstregulierung.

Die letzte Option finde ich die beste, allerdings auch anspruchsvollste. Das geht in Richtung "Leidenschaftslosigkeit" (trotz Leidenschaft). Empfindungen und Zustände bewusst wahrnehmen, ohne von ihnen weggespült zu werden. Alte (konditionierte) Muster brechen.

Die erste ist die lebendigste, führt beim unregulierten Ausleben mittelfristig aber wohl zum Super-GAU. Was okay ist, aber ich gerade nicht brauche.

Die zweite erachte ich gegenwärtig als gesündeste, zumindest dann, wenn ich merke, dass die Frau (unreflektiert) in ihren Mustern hängt und nicht herauskommen mag. Das ist mir mittlerweile schlicht zu anstrengend und bin ich nicht ihr Psychotherapeut.

Alles in allem boten und bieten mir derartige "Overkill"-Erfahrungen die größten Entwicklungsmöglichkeiten.
***oi Frau
145 Beiträge
@Versuchender u. a.
Irgendwie kann ich mich nicht des Gefühls erwehren, dass Ihr die Erfahrung, die die TE gemacht habt als etwas negatives, bedrohendes, weil aus der Bahn werfendes und damit zerstörerisches Etwas beurteilt. -
Natürlich kann das Angst machen, einen aus den gewohnten Bahnen werfen, aber es sind doch nur unsere Wertungen, die daraus etwas schlechtes machen.
Im Nachhinein kann ich jede "Krise", jedes "Durchschütteln" nur als etwas positives ansehen, gerade weil es mich aus meinen Denkmustern, gewohnten Pfaden geholt hat - vielleicht auch Ego und Selbstzufriedenheit angekratzt haben. Dann wenn ich aus der Komfortzone herauskomme - und meist mache ich das nicht freiwillig - ist die Chance da sich selber neu und anders zu erfahren.
Daher empfinde ich solche Tipps wie "Selbstregulierung" eher als einschränkend, mag sein, dass ich es vielleicht falsch verstehe, aber das auf die Spitze getrieben führt es doch nur dazu den eigenen Gefühlsreichtum verarmen zu lassen.
*****a66 Frau
283 Beiträge
@Majoi
Ich stimme Dir da vollkommen zu,und denke sie kann sehr glücklich sein so etwas erlebt haben/erleben zu dürfen.

Meiner Meinung nach haben sie die Eindrücke.das Erlebte durchgeschüttelt und tief emotional berührt.

Das Heulen danach muss durchaus nicht negativ sein!!!

Sie ist unerwartet Ihrem Gegenpart begegnet.
Das hat sie zunächst aus der Bahn geworfen.Doch das nicht zwingend negativ!!
Sondern auf eine sehr schöne Art denke ich!!

Ps.:Viel Glück Dir/Euch beiden *zwinker*
...
das weinen oder der einsturz meiner selbst, erachte ich nicht als negativ...es zeigt mir vielmehr was ich bisher nicht erlebt habe, auch wenn ich immer dachte da waren schon Gefühle oder das war ne Erfahrung...
dieses Chaos an Gefühlen zu bewältigen ist eine Bereicherung...dieser Moment wenn man alles nochmal abspielt im Kopf, seine eignen Gedanken, seine eigne Reaktion und seine Gefühle..und dann die stille danach..die mir meinen weg weist und mir zeigt wo ich hin möchte...und das ich diesen Mann gefunden habe und mit ihm das erleben durfte war einzigartig...
*****lis Mann
708 Beiträge
Luft holen und weiter hinein!
Mir ist so etwas (auf der Dom-Seite) auch ab und zu passiert.
Das hatte (für mein Gefühl) gar nicht so viel mit mir zu tun.
Für mich war das Interesse, Konzentration auf mein Gegenüber und meine übliche Redegewandtheit. Also ganz normaler Alltag.

Manche Frauen waren dann aber wirklich geflasht.
Fanden mich einschüchternd und überlegen und wasweißich.
Finde ich natürlich toll. *ggg*


Ich habe nicht den Eindruck, dass er manipuliert oder böse Spielchen treibt. Es ist mehr, dass Du auf so viel Aufmerksamkeit und sein In-sich-selbst-ruhen sehr stark reagierst. Vielleicht hatte man bisher zu wenig Aufmerksamkeit für Dich?


Daher würde ich es genießen und weiter ausleben.
Ein Stück weit gewöhnt sich frau im Laufe der Zeit daran.
Dann wird es weniger dramatisch und damit auch angenehmer.
Bis dahin ist ein wenig Drama doch toll!
********nder Mann
2.896 Beiträge
***oi:
Irgendwie kann ich mich nicht des Gefühls erwehren, dass Ihr die Erfahrung, die die TE gemacht habt als etwas negatives, bedrohendes, weil aus der Bahn werfendes und damit zerstörerisches Etwas beurteilt. -

Keineswegs. Die TE fragte nach Erfahrungen anderer. Ich für meinen Teil habe derart überwältigende Eindrücke bisher nur mit Frauen gemacht, die ein Nähe-Distanz-Problem haben und im Alltag borderlineskes Verhalten an den Tag legen. Aus diesem Grund habe ich eine ambivalente Haltung zu dem Thema. Auf der einen Seite ist das Zusammenspiel (Auch jenseits der Sexualität.) mit derartigen Frauen für mich hervorragend, auf der anderen haben viele - zumindest meines Alters - eine Egozentrik, Selbstsucht und Rücksichtslosigkeit, die für mich nicht mehr ertragbar ist. Oder anders: Ich will sie nicht mehr ertragen, ist der Preis für mich zu hoch.

Selbstregulierung beschreibt einfach Selbstfürsorge/Eigenverantwortungsübernahme, liefere ich natürlich die passenden Gegenstücke zu dem Verhalten der Frauen. Je mehr ich mich weiterentwickele, desto weniger borderlinesk müssen sich die Frauen mir gegenüber verhalten. Je bewusster sie mit sich und mir umgehen, desto mehr können wir uns bis zur Besinnungslosigkeit aneinander berauschen. Je weniger sie das tun, desto mehr grenze ich mich ab, mit dem Angebot zu einem späteren Zeitpunkt wieder aneinander anzuknüpfen. (Dummerweise sind gerade diese Frauen enorm nachtragend, nun ja.)

Das hat natürlich mit dem Erlebnis der TE nichts zu tun. Aber dazu wollte sie auch gar nichts hören, sondern die Perspektiven anderer geschildert bekommen.

Weiterer Punkt: Es gab in der Vergangenheit Frauen, die von mir berauscht waren und Höhenflüge erlebten, ich das ganz nett fand, aber nicht teilen konnte. Interessant wäre demzufolge die Perspektive des Mannes. Kann ja sein, dass es für ähnlich intensiv war oder er sagt "War ganz nett, aber reizt mich nicht wirklich".
***oi Frau
145 Beiträge
@********nder,

entschuldige, dass ich Dich da missdeutet habe - mir ist es nach dem zweiten Lesen auch aufgefallen. Mir ist nur der Begriff "Selbstregulierung" aufgestoßen. Dagegen bin ich bei "Bewußtheit" und Selbstreflektion ganz Deiner Meinung.

Nun, da Du von Deinen Erfahrungen berichtet hast, da kann ich das gut nachvollziehen. Für sich selber sorgen ist immer wieder wichtig.

Ich denke aber, dass sich solche Erfahrungen von selber regulieren.

Also, meine Erfahrung dazu - jetzt nicht im bdsm-Umfeld. Ich hatte mich mit einem Mann zum ersten Mal getroffen, kannte ihn nicht usw nur per Mail. An dem Tag hatte ich unseren Sex als "magisch" empfunden, hatte von ihm später die Rückmeldung, dass es ihm ebenso ergangen ist. Fast 5 Monate habe ich diesem Erlebnis "nachgehechelt", ein weiteres Treffen ging von seiner Seite aus den verschiedensten Gründen irgendwie nicht (im Nachhinein hätte mich das schon stutzig machen sollen). Als es dann doch dazu kam, musste ich feststellen, dass ich mir was vorgemacht habe. Nicht das mein Empfinden damals "falsch" war, nur, es hatte nicht unbedingt damit zu tun, dass dieser Mann so besonders war - das war er nämlich nicht, er war ein ganz normaler und netter Mann, wie jeder andere auch - sondern, dass ich und er es zu etwas besonderem "gemacht" haben. In der Situation, mit unserer jeweiligen Stimmung/Verfassung, was auch immer, fühlte es sich für mich so an. Ob es bei ihm ähnlich war, kann ich nicht wirklich beurteilen. Es ist nur so, sowohl dieses Erlebnis möchte ich nicht missen - aber auch nicht die Erfahrung der Ernüchterung. Es hat mir gezeigt, dass man so etwas weder durch den vermeintlich "Richtigen" hervorrufen kann noch das es irgendeine Garantie für eine Wiederholung gibt - nur mein blöder Verstand hätte das vielleicht gerne. Also, was soll's, so lasse ich es auf mich zukommen und genieße was schön ist und versuche nicht zuviel darüber nachzudenken.
@coriolis
ja was die Aufmerksamkeit angeht brauche ich schon viel, was nicht heißt er muss mir 24 Stunden am Tag am Hintern kleben *zwinker* aber dennoch so viel das ich weiß, er hört mir zu...das er hinhört was ich sage und auch das was ich nicht sage...nicht einfach nur agieren, sondern auch reagieren...


ich möchte mich noch einmal bei allen bedanken die mir geantwortet haben, sei es hier direkt im Forum oder per CM....

*danke*
Das kenne ich ebenfalls
Mich hat hier im Forum auch ein Dom angeschrieben der sich mit mir treffen wollte erst war ich Skeptich. doch ich bin in diesen Bereich noch recht unerfahren . Obwohl ich schon einen Meister hatte war er nicht das was ich wollte er war so zu sagen zu zaghaft da er selbst nicht soviel erfahrung hatte dachte ich für den Anfang sicher gut. Also dachte ich ok das Risiko musst du jetzt eingehen sonst wirst du nie erfahren was du aushältst.Er wollte es spannend machen und fragte mich ob ich etwas erleben will was nur einmal klappt. Ich war gespannt und neugierig . Ich sollte ihm meine Adresse geben und mit verbundenen Augen in der Wohnung auf ihn warten er würde klingeln und ich sollte dann den Schlüssel an die Tür stecken so das er rein kommen konnte . Ich hatte auch etwas Angst da wir uns ja kaum kannten doch er hat mich nicht enttäuscht und es war die aufregende und beste Erfahrung die ich je gemacht habe. Und er hat danach mit mir gesprochen und mich berührt was sonst nie der Fall war. Jetzt muss ich immer wieder an das denken was er mit mir gemacht hat und welche grenzen er bei mir gebrochen hat ( wir hatten ein Codeword was ich nicht benutzen musste) Jetzt können wir uns nicht mehr sehen aus beruflichen gründen ist die Entfernung zu weit. Das macht mir schon zu schaffen da ich denke das ich diesen Pfad hätte nicht beschreiten sollen denn jetzt habe ich noch etwas was ich vermissen werde das Gefühl und die spiele mit ihm. Ich habe mir so manchen Tag die Augen ausgeweint weil ich so gern spielen will und diese Dinge gern vertiefen will. Auch ich habe bis heute so ein Gefühl etwas zu verpassen bzw. fehlt etwas . Es hat mich verändert. Darum verstehe ich was ihr meint . Doch auch ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll.
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