Wurde eigentlich schon alles Relevante gesagt, darum jetzt ausnahmsweise nur kurz von mir: Wichtig sind drei Fragen, die du für dich zwingend beantworten musst:
1) WAS will ich?
Also: Was sind deine Fantasien? Was ist dein BDSM? Kickt dich eher schlagen, oder dienen? Möchtest du eher eine willige Partnerin an deiner Seite haben oder eher eine renitente (z.B. weil du sie so eher bestrafen kannst)? Magst du mehr die Macht (=das ist Dominanz) oder siehst du sie eher leiden (=Sadismus)? Was macht deine Dominanz aus, wie willst du sie durchsetzen, wie wünschst du es dir, sie durchsetzen zu können? Eher nur auf Spielbeziehungsebene, oder suchst du auch eine Partnerin?
2) Was will SIE?
Wenn du eine Frau triffst, die deine dominante Seite kitzelt: Sei neugierig! Finde heraus, was sie kickt, was ihr Ding ist, was sie mitbringt! Denn als Dom ist es nie verkehrt, dazu zu lernen. Niemals. Es kann einiges geben was du vorher noch nicht auf der Rechnung hattest, dich aber vielleicht trotzdem kickt. Oder gerade nicht. Oder, das Beste, du neugierig bist, ebenso wie sie es ist bei dem, wie du dir deine Dominanz vorstellst.
3) In welchem Rahmen soll es geschehen?
Ich habe im Wesentlichen zwei Typen von SMlern kennen gelernt: Die spontanen und die Planer. Werde dir darüber klar, was dir mehr liegt.
Ist wichtiger als man immer denkt! Denn anfangs kann vieles echt geil, irre, magisch mit IHR sein, weil es spontan aus dem Bauch heraus geschieht (Flirtphase halt, man mag und neckt sich ...
), aber wenn es dann an die erste voll durchgeplante Session geht, passt da gar nix, und schwupps!, ist es vorbei.
So etwas passiert aber erst gar nicht, wenn du vorher weißt was für ein Typ du bist.
Weißt du es nicht: Ausprobieren, wenn sich die Gelegenheit ergibt.
Wenn es schief geht (also es so gar nicht rutscht miteinander): Nicht den Mut verlieren. Kann die falsche Sorte SM mit ihr gewesen sein (zu spontan/zu geplant), oder eben auch die falsche Frau. Passiert. Shit happens.
Bei allem, was du vor hast, solltest du aber vorher schon wissen, was du tust. Also: Beim Schlagen vorher üben (mit Kissen, an dir selbst beispielsweise). Fesseln genauso (Workshops, Tüddeltreffs, Internet + Schaufensterpuppe).
Nichts ist attraktiver für Sub zu bemerken, dass du weißt was du tust.
Und nichts ist abtörnender zu bemerken, dass du es nicht weißt.
Meine 2 Cent.